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OUMMM »i« allgen -ordnete f beabsichtig odetr auch nur erwogen. UN« von mmlung, I taatsbürg» den wird. Mit welchem Erfolge, darüber, freilich ist bisher nichts zu sagen, gar nichts. Die Nachrichten aus Frankreich lassen eb falls ein Umsichgreifen der roten Welle erkennen, wird gemeldet, daß in den französischen Schütze»« gräben von der belgischen Grenze bis Mons die rMs Fahne gehißt ist, und daß die deutschen Tr sich mit den französischen verbrüdert haben. verbürg erschossen worden ist und daß das Linien schiff „Schlesien" mit 13 200 Tonnen, das im Jahre 1916 gebaut wurde, torpediert worden ist. Das Schiff war kurz nach den Kieler Ereignissen in Flens burg vor Anker gegangen. Tort wurde die Mannschaft Zwischen Krieg' und Frieden. Das Linienschiff „Schlesien" torpediert. Aus Schleswig-Holstein sei noch die Nachricht ver zeichnet, daß der Kommandant der Ostseestation Son ' 450 000 Zentner Kartoffeln, die zur SchnaPSHer« wng dienen wllten sind in Sachsen fttv die menschlich» » nshrnng beschlagnahmt worden. v ation enge Füh! des vermi t «icht gl Zwar ind dazu von dem «g derM, aus keine »es aus azu eine ie Transp nächst Hai S geschlossi eins. >aran ans< langes in folgt nicht es und 8 Bereitung en auch < mmengeh« ippenwe wobei für ältnisse, Sründe , Im Zusammenhang mit verschiedenen Streiks in England weist die englische Zeitung „Morninch Post"' darauf hin, daß der Bolschewikigeist unter englischen Arbeitern zunimmt. 'Der Streik der EiseM bahnarbeiter hat schon verschiedentlich den GedankW an eine Revolution hervvrgernfen. Tie Schisfswer in Clyde und die Bergwerke in Südwales sinH Brutnester des Bolschewismus. Die Unruhen in Clhds haben einen äußerst aufreizenden Charakter. Wie die „Times" aus Toronto meldet, hat VA kanadische Minister der öffentlichen Arbeiten Ca eine Rede über die Arbettsverhältnisse in Westkanada gehalten. Er sagte, er habe dort sehr unruhige stände gefunden. Er sei überzeugt, daß dre a chistische Propaganda der Industrial Workers of World in ganz Kanada einen fruchtbaren Boden ft zu helfen. ES kam zu eine» Umzug »tt der «Evtl Fahne. Die Menge mußte durch Schießen zerfpreaM werden, es gab mehrere Tote und Verwundete. Kk Die Haager Abteilung der revolutionäre« So»l zialisten verbreitet ein Manifest an die Haager Ar beiter u«d Soldaten, worin folgende Forderungen gE stellt werden: 1. Die Regierunasmacht soll in die Hände einer Regierung gelegt werden, die von den gesamten Ar beitern und Arbeiterinnen in den Niederlanden wählt wird. 2. Sämtliche Bankbetriebe und üssent Institute sämtliche Vorräte, sowie auch die kaptto? listische Erzeugung, Maschinerie und Verwaltung und» Verteilung der Produktton soll eine Arbeiterkommu die die Arbeiterregierung darstellt, in die Hände bo. kommen. 3. Es soll eine neue Verfassung und neue so ziale Gesetzgebung für die arbeitende Bevölkern von Land und Stadt festgsstellt werden. Ueberall durch die Stadt ziehen KavaNerie- UnM Gendarmerie-Patrouillen. Der Befehlshaber der hol ländischen Grenadiere im Haag hat die Verfügung übev sämtliche iw Haag befindlichen Truppen erhalten, da mit keine Störungen stattfinden. Sämtliche Gebäude, die der Negierung anqehören, und öffentliche Arbei ten werden von, Militär bewacht. Die katholische -uttdH andere Parteien haben Manifeste verbreitet, worin sie die Bevölkerung zur Ruhe mahnen. Politische Rundschau. , — Berlin, 14. November 1918. § 7 — Staatssekretär im Reichsschatzamt wird der bis ¬ herige Unterstaatssekretär Schiffer, der bekannte natiN"? nalliberalc Abgeordnete. ' ' — Zum Chef der Reichskanzlei ist der bekannt»! sozialdemokratische Schriftsteller Curt Baake beruf worden, der der gemäßigten Richtung der Sozial»; demokratie angehört. — Staatssekretär v. Waldow ist von der Lei des Kriegsernährungsamtes zurückgetreten. — Mit der Leitung des Reichswirtschaft dürfte der bisherige Unterstaatssekretär dieses ReichS-A amtes Dr. August Müller, bis vor kurzem bekanntlWW Unterstaatssekretär im Kriegsernährungsamt, betrEW werden. — Statthalter Schwander und Hauß haben ihre Aemter niedergelegt. Die Exkönigin von Bayern, geborene Herzo-f gl« von Oesterreich-Este-Modena ist, herzletdend, wie ^seit langem war, an den Folgen der Aufregungen im ,7 Wilhelm II in Amerongen. Der Exkaiser ist von keinem Mitglied feiner Fa begleitet, sondern ausschließlich von Offizieren, seiner Um gebung, vW^denen einige im Schlosse Wohnung geno haben. Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß der EM»f Kaiser vorläufig hierbleiben wird.. „Daily Telegraph" schreibt, die Gegenwart des KaG-W sers in Holland sei eine Bedrohung für die Neuordnung im Reiche. Lebenssahr gestorben. Am 20. Februar feierte sie noch ihvB goldene Hochzeit mit dem Könige, dem sie dreizehn KkrdmW geboren hat, von denen neun noch leben. Lie Bank, und Sperrdepots absolut sicher. ' Immer wieder verlautet, dem Drange des PublikunSO zu Abhebungen bei den Bankhäusern, und Sparkassen liege-!,U zu einem großen Teil die Befürchtung zu Grunde, künfstABD das VersügungSrecht über die Einlagen zu verlieren. DWP Regierung legt Wert darauf, solchen gänzlich unbegründeteUM' Mutmaßungen mit aller Entschiedenheit entgegenzutretemE. In keiner Weise wird eine Beschlagnahme von Bank- rmMi H Sparkassenguthaben oder sonstigen Depots irgendwelcher Arts Der Generalstreik in der Schweiz schie» mit Heftigkeit zuzunehmen. Der Bahnverkehr ruht völlig. Telephon und Telegraph arbeiten. Das Ba personal, das vom Bundesrat unter das Militärs gesetz gestellt worden ist, hat schriftliche Gestellungs befehle zur Aufnahme des Dienstes erhalten. Das P sonal ist dem Befehl nicht nachgekommen. In Basel hat man durch Glockenalarm in d«A Stadt das Basler Regiment und den Landsturm ausgW boten, sowie zur Aufrechterhaltung der Ordnung euW weiße Garde gebildet. Am Donnerstag nahm der Nationalrat einen ener gischen Beschluß gegen den Generalstreik an, wor die Sozialdemokratie dessen Einstellung beschl Damit ist die Bewegung völlig ins Wasser gefallen Die Nativ««liberale« nähme« st«« Standpunkt «i«, u«d xur dor Fortschritt trat für die Wahlbeteiligung der Frau mit klarem Programm «n, freilich mit de» Gefühl der Aussichtslosigkeit, und Daher nur Var, nicht energisch; wobei auch wohl das Gefühl mittvirkte, daß diese, Wahlbeteiligung ihm, ge rade ihm, wenig zugute kommen werde en Mitglf von den Aufständischen aufgefordert, von Bord zu ng selbst gehen. 400 Mann kamen dieser Aufforderung nach. lles dara, mserem R seilt trau, geheure L durch ei» nd wirtst werden t d ist da h ei ingen es unserer A Prvvisoris Bemühm tätlichen rnährrmg ber wird Hang mit > Der Weltbolschewismus. Unruhen in den neutralen «nd den Ententeländern. , In den Straßen von Amsterdam herrschte am ; Mittwoch ziemlich aufgeregtes Treiben. Von dem kö- niglicheu Palast und auf dem Damm vor der Börse i hatten sich im Laufe des Nachmittags große Menschen mass :n angesammelt. Vor dem Palast hielt ein revo lutionärer Redner eine Ansprache an das Volk, in der j sr die Mengs aufforderte, die Republik aufrtchte« gehen. 400 Mann kamen dieser Aufforderung nach. Mit demMest der Besatzung — etwa 200 Marine kadetten und 130 Mann — dampfte das Schiff nach den dänischen Inseln und qqb von Aerö aus ein Tele gramm an die dänische Regierung und Vie deutsche Gesandtschaft in Kopenhagen auf, in dem es sich als in Seenot befindlich meldete, weil ihm angeblich das Wasser ausgegangen sei. In Wirklichkeit scheint der Schiffskommandant den dänischen Hafen ausgesucht zu haben, weil er von zwei deutschen Panzerkreuzern,; die. bereits die rote Flagge gesetzt hätten, ver folgt wurde und weil auch seine Mannschaft zu meu ter »begann. Um der Internierung zu entgehen, verließ die „Schlesien" den dänischen Hasen wieder mit dem Ziel, in die norwegischen Gewässer zu ge langen. Hierbei wurde sie von einem anderen Kriegs schiff aus torpediert und ist mit Mann und MauS untergegangen. Die Kriegsbesatzung war 743 Mann stark, so daß mit einem Verlust von etwa 450 Menschen zu rechnen ist. Hiudcuburg „An alle". Generalfeldmarschall v. Hindenburg hat folgenden Funtspruch ergehen lassen: Funkspruch an alle, besonders an die Heeresgruppe Mackensen. Ich stehe nach wie vor an der Spitze der Obersten Heeresleitung, um die Truppen, in Ordnung gefestigt, in die Heimat zurückzuführen. Zch erwarte, daß alle Kameraden, Behörden, Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften auch weiterhin ihre Pflicht tun. Ties ist allen Truppen bekänntzugeben. v. Hindenburg. Tas Große Hauptquartier. Das Große Hauptquartier mit Generalfewmar schall v. Hindenburg an der Spitze ist nach Wilhelms« höhe verlegt worden. Der Paderborner Arbeiter- und Sowatenrat hat folgenden Funkspruch erhalten: „Wir Kameraden des Großen Hauptquartiers teilen euch mit, daß! hier ein Soldaten rat zusammengetreten ist. Die Oberste Heeresleitung hat den Soldatenrat anerkannt und gibt ihm Gelegenheit, in engster Fühlung mit ihr die nötigen wichtigen Arbeiten zu erledigen. Wir entbie ten allen Soldatenräten des Reiches und des Heeres unsere Grüße und rechnen auf erfolgreiche Fortsetzung unserer Bestrebungen." Im Großen Hauptquartier sind vier soziali stische Abgeordnete eingetroffen, um die Ver bindung zwischen Hauptquartier und jetziger Regie rung aufrechtzuerhalten. Der Reichskanzler Ebert hat sich in einem Telegramm an die Oberste Heeresleitung befriedigt über die Entwicklung ausgedrückt. Eine Erklärung der dentschen Unterhändler. Bei der Unterzeichnung der WasfenstiNstandsbedtngun- , ..»I Jetzt naht der Tag, wo die Probe aufs « Exempel gemacht werden soll. Es ist sicher, daß s Ewvok ein wahrhaft großzügiges Kesseltreiben um die Stimmen der Frau einsetzen wird, daß das deutsche Familienleben bis in die letzte Küche aufgerüttelt wer- Vort. m AuSschl deutsche 1 Versammli and zu li lung Wei : haben, cher als de, dann < ngen Jai it der s en in i Macht sei t dieser Z mtaegen. aber ebl cößten .Ui au Herant der Frau Wahlbet i Prograi ie haben rechtigt. j rau zu oi »gen, daß ibt hat. d alte Aus Haus geh gt ein Ü nheit, uni inter Gitt auf der Z re Teilna men sie ur weni m Män» junge M nlichen Ä wollten; i, deren > Hasse ge ie gern a weil sie ihrer H mte die t m nicht d der Nevo l als z. hen anläß Berlin, eilich wt! rhaupt n l m war einige F :r Frau : zu finl lation kö e der G Ohr iA ! gen jegten dl« deutsche» Vertreter folgend« Erklärung ab: „Die deutsch« Regierung wird natürlich alles tun, i was in ihrem Kräften steht, um di« Durchführung der übernommenen Verpflichtungen zu sichern. Di« unterzeich. ! neten Bevollmächtigten erkennen an, daß in einigen Punkten ! auf ihre Anregung hin Entgegenkommen gezeigt worden i ist. Demgemäß betrachten sie auch den am S. November ! gemachten Einwand zu den Waffenstillstandsbedingungen ! sowie die hierauf erhaltene Antwort als einen integrieren- > den Teil des ganzen Abkommen». Li« Bevollmächtigte« «Snnen aber «einen Aweikst Vaiüber bestehe« lassen, vaß bei »er Kürz« der gestellte» Frist für »ie Räumung und im Hinblick ans die geforderte Ablieferung der unentbehrliche« Transportmittel ei« Zu stand geschaffen wird, der die Bedingung«« ««möglich , machen l»«»e, ohne »atz die de«tsche Negierung addr das deutsche Bol» irgendein« Schuld a« Vieser Versäumnis ! treffen würde. Die unterzeichneten Bevollmächtigten sehen es als ihre ! Pflicht an, mit Bezug auf ihre wiederholten schriftlichen und mündlichen diesbezüglichen Erklärungen nochmals mit Nachdruck zu betonen, daß die Durchführung der Be- ! dingungen das deutsche Doll der Anarchie und der ! Hungersnot ausliefern würde. Nach den Er- ' Närungen, die dem Waffenstillstände vorangegangen waren, ! konnte man Bedingungen erwarten, die, trotzdem sie dem Gegner vollständige Sicherheit verschaffen würden, dennoch den Leiden der Nichtkämpfer, der Frauen und Kinder, ein Ende machen würden. Das deutsche Volk,, das während 50 Monate durch gehalten hat gegen eine Welt von Feinden, wird seine Freiheit trotz aller Gewaltmatzregeln behaupten. Ein Volk von 70 Millionen leidet, aber es wird nicht untergehen. Erzberger. Graf Oberndorfs, von Winterfeldt. Vanselow."! Mackensen und der ungarische Nationalrat. Ter deutsche Feldmarschall Mackensen richtete an den ungarischen Nationalrat eine Depesche, in der er mitterlt, daß er sein Hauptquartier in Herrmannstadt aufgeschlagen habe und die Regierung bittet, den Durchzug Les deutschen Heeres aus Rumänien zu unterstützen. Tie Heimkehr ans Rnmänicn. Marschall v. Mackensen mit 2000 Mann als Vor truppen der Südarmee ist in Großwardetn in Auto mobilen angekommen. Die deutschen Soldaten er fuhren dort von den Ereignissen in Deutschland und der Flucht des Kaisers und ließen die deutsche und ungarische Republik hochleben. Ein Marinebataillon hat sich zur Verteidigung Preßburgs gegen den Ein bruch der Tschechen dort hinbegeben. Amerika will für nnS spare«. Der Ernährungskommissar der Vereinigten Staa ten ermahnt die Amerikaner zu weiterer Sparsam- , leit im Verbrauch von Weizen und Fetten, um die Lebensmittelversorgung Europas zu erleichtern«. Zu diesem Zweck mutz Nordamerika 20 Millionen Tonnen Lebensmittel gegen ein normales Quantum von sechs Millionen liefern. Hover schilderte die Hungersnot in einigen europäischen Ländern, deren Behebung auch die Kräfte Amerikas übersteige. Er erklärte, die Gruppe ! von Hazardspielern, die dies verschuldet haben, sei jetzt feige geflohen und lasse Millionen hilfloser Men schen in Anarchie und Hunger zurück. Wie stehts bei den Feinden. Meldungen über die Schweiz besagen^ daß die ! Garnison der französischen Festung Belfort ; einen Soldatenrat gebildet hat. Eine Abordnung des Soldatenrates wurde zum Jestungskommandanten j entsandt, um diesem die Forderungen der Truppen zu übermitteln. - . - . . ; . / >> t Tw Internierung des Kronprinzen. ! Der ehemalige deutsche Kronprinz wurde mit f seiner militärischen Begleitung nach Swalmen gebracht, ? gebracht, wo er auf dem Schlosse des Grafen Metternich j interniert wird. (Graf Metternich, der dem aus Hessen > stammenden katholischen Geschlecht angehört, ist 1883 i in Holland interniert worden. Ein Anarchist als Braunschweigischer Minister. ' In Mitteldeutschland, so vor allem in Dresden, Leipzig und Braunschweig hat — wie auch schon im i Frieden und während des Weltkrieges — die unabhän- ; gige Richtung noch immer die Führung vor der offi- i ziellsu Sozialdemokratie in Händen. In Leipzig herrscht sie durch die dortige ..Volkszeitung", und in Braun- j schweig ist sogar der bekannte Anarchist Sepp Oerter Minister des Innern und der Finanzen geworden. ! — Um so erfreulicher wirkt es, aus der Stadt Schil- i lers und Gothes zu hören, wie dort die Revolution i in thüringischer Behaglichkeit vor sich gegangen ist. , Auch hier zog die Menge vor das Schloß, worauf das Hofmarschallamt den die Massen führenden so zialdemokratischen Abgeordneten Baudert und den ! Rechtsanwalt Jöck ins Schloß berief. Der Großherzog ließ den Repräsentanten der neue»» Macht Zigarren reichen, und in behaglichen Klubsessel» wurde im Qualm j der Virginia die Abdankungsurkunde vorbereitet. Während die Großherzogin mit den Kindern in Wei mar blieb, zog sich der im Lande sehr unbeliebte Großherzog auf eine seiner kleinen thüringischen Be- - sitzungen zurück. Gleichzeitig wurde in Eisenach auf i dem Turme der Wartburg, die dein Großherzog ge hört, die rote Flagge gehißt. — In Naumburg wurde das dortige „Tageblatt" von dem Soldatenrat besetzt, ; eine Maßregel, die hoffentlich im Interesse der Presse freiheit schon wieder zurückgenommen ist.