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-xf. 1 84 Jahrgang Montag oen 25. November i«i8 abends Nr. 274 4 Der Stavkrat. 8ls er e Stadt^at Dippoldiswalde. Woche >aben tel mit Gr :r Pron wrbei n erschiede oft an i id gewa ttezimm Der Sokdatenrat. I A: Lindner. -t Eine AnstandsMcht gegen den Kaiser. Dem „Reichrbolen" wird geschrieben: E» gilt unter allen gebildeten Menschen al» Erziehung«, mangel, ja al» Gefühlsroheit, einen Menschen im Unglück zu verspotten. Vollends Eklaoenart und Barbarei ist es, dem sterbenden Feinde noch einen- Fvßirllt zu geben. Darum bideutrt »s eine Schande sür unstr deutsche» Volk, wenn j tzt der Kaiser, über dessen Leben, rein menschlich angesehen, die »rlchütterndste Tragik waltet, eine Zielscheibe pöbelhaften Spotle» wird. Jeder anständige Mensch, «eich« politische Stellung er auch immer vertritt, muß sich angewidert fühlen von der Art, wie weitest« Kreise über „Willem" sprechen nnd di« Jugend auf der Strotz« Spott- lteder aus ihn singt. Selbst ausgesprochene Republikaner, die schon immer de» Kaiser» Gegner waren, werden nur Verachtung empfind«» gegen di« elenden Epeieyelleü«, die heute leige abschütteln, wo» sie gestern noch geehrt, die sich heute ihrer Kaisertreue schämen, mit der sie gestern noch geprahlt haben. Dagegen' wird jeder aufrichtig« Mann, auch der überzeugt« Anhänger der reuen Regi,, rung, Hochochturg haben für jeden, der ooch von seinem gestürzten Kaiser noch mit männlicher Würde und ehr- kicher Dankbarkeit spricht Der 30 Johi« lang sein Herz, blvt daran gesetzt hat, für sein deutsch,» Volk «inzuireten und ,» viti Jahre gegen eine Welt von Feinden g,schützt hat, — soll der Marn jetzt niemanden mehr haben, der sür da» letzte, do» ihm geblieben, sür seine Ehre, sür seinen guten Namen einlritl? L» wäre »ine krlbiterniedrigung Deutschland», wenn «» seinen Kaiser jetzt zum Kinderge» spött werden ließ« Die 8. und A. RSte haben den Schutz und die vusrechterholtung der Ordnung über- nommen Damit erwächst ihnen die Psl'cht der Ritter- lichkett und de» Anstand» gegen ihren gestürzt« n Gegner, öifentlich in den Zeitungen kundzutun, datz jeder Spott und Hohn über den Kaiser nicht im Sinne der neuen Regierung, vielmehr eine Selbstbeschmutzung des deutschen Volkes set. Einen Ruhm wird niemand in der Welt dem Kaiser nehmen können: datz er allzeit vollendete Ritter. Itchkeit geübt hat. Darum darf er jetzt von denen, die sein Erbe übernommen haben, auch wenigstens ritterlichen Schutz erwarten. Die Leichen der an sn«ü«vlr«n6sn Krankheiten verltorbenrn Personen, Kinder eingrschlossen, sind unvvs'LÜglivI» navk elvm Kdlvden nach der Leichenhalle zu verbringen und zwar auch dann, wenn nur der Verdacht einer an- steckenden Krankheit Vorgelegen hat. > Zuwiderhandlungen werden streng bellrast. Dippoldiswalde, am 23. November ISIS. Kriegigesangenenloger Tr.-Pl. Königsbrück. Lange, Major und Kommandant. e Zuge ir etnz hlte, wc uger w lach leis > — Nl zart u : um l - schars ißen w lgt du faßte m auf. «in Ende hatte Die Aussichten für die Llchtzeit im be vorstehenden Winter sind recht trübe. Mit der Strom» Zuleitung ist es das reine Trauerspiel. — Ein Appell an die Vernunft. Jmm»r wieder mutz die Mahnung ergehen, gebt das Papiergeld und Klei«», gelb heraus! Die Betriebsleitungen sind nicht in der Lage, die Löhne zahlen zu können, wenn jedermann da» Kleingeld für sich behält. Es gibt keinen schlimmeren Unverstand als das Papiergeld verstecken. Reich mV . Staat können soviel Papiergeld nicht Herstellen, wie kr den letzten Monaten im Publikum verschwunden ist. Die Reichsregierung hat ausdrücklich erklärt, dotz sie eine »e« sie. und a eine Tas er Glied chen SP rssah. E solche C >e Käms . Und MtzholMsltigtrW: AmckbtM StMsokNrM. Gosthau» "zur Post" kn Schmiedrbrrg, 4. Dezember 1918 vormkttag» 9 Ahr: 2961 fi. Stämme, 1047 st. Klötze lO/l l cm, 1187 st. Klötze 12/43 cm. 1954 si. Verb und 11915 st. Reisslängen. Kahlfchläge: Abt. 7, 100 und 117. Durchforstungen: Abt. 6, 10, 31, 33, 36, 39, 53 und 82 Einzrlhölzer: Abt. 31, 63, 80, 114 und 116. Forstrevierverwaltung Sch«iedebe»g. Aorstrentamt Frauenstein. für mu war. S chwer. Uen hei sie nel in bega tte sie richt lie und ih hatte wi er Gatt :iner E rächte I Wohnungen sind im städtischen Mietwohnhause an der Rabenauer Stratze zu beziehen. Näher« in der Stadtkasse. fIsisvkvn-AuniIonAsRsn. Vie Anmeldungen zu den Fleischer-Kundenlisten sind bl» zum 27. November 1918 unter Abgabe der Kundenausweise zu bewirken. , . Di- Kundenlisten und die Aurweife hierzu sind von den Gemeindebehörden aeurükt spätesten« bi» zum 29. November 1918 hierher einzusenden. ° Kinder unter 6 Jahren sind in den Au-weisen zur Kunden«,le besonder« aus- zusühren und in Abteilung ll der Kundenliste ä tzur Hälfte zu beliefernde Personen) ^Ä"vmübergehend anwesende Personen dürsen keine Ausweise zum Eintrag in die Kundenliste ausgestellt werden. . ., „ . ,, Bei Hausschlachtungen sind sofort die Fl-ischmark-n nnd die Kundenausweise zur Abänderung bei der Ortsbehörde abzugebrn. Dippoldiswalde, am 23. November 1918. Dee^tommunalverbanö. Entfernung -er Leichen ans den StervehSusern. mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, ms redaktionellen Teil«, dl* Spaltenzeil« 50 Pf. Nachtrag zur amtlichen Bekanntmachung über Kriegsgefangenen-Entlöhnvng. Die Kriepsgkfangenkn erhallen vom ll. 11.18 ab als Reinverdienst in der Land wirtschaft und Forstwiitschaft mindestens 1.00 M. und im Gewerbe Miudestabfinduug 2 00 M. für den Kopf und Arbeitstag Die Differenz der zu errechnenden Ab findung lt. Rundschreiben vom Mai 19l8 Nr. 1078 bis zu der Mindestabfindung von 2.00 M. täglich ist vom Arbeitgeber als freiwillige Zulage zu gewähren und dem entsprechend in der Lohnliste einzusetzen. Etwa den Kriegsgefangenen vorher höhe« gezahlte Löhne und Abfindungen sind denselben weiter zu belassen. Verpflegungs- zuschuß ist für die in der Landwirtschaft beschäftigten Kriegsgefangenen nicht mehr zuständig. Spätnachmittag auege» geben. Preisvierteljähr- lich einschließl. Zutrqgen »ZS M, zweimonatlich 1.S0 M., «inmonatlich 05 Pf. Einzel-Nummern 10Pf.AllePostanstalten, Laudeskartoffelkarten, soweit daraus Karlos sein bi, j'tzt noch Nicht geliefert worden sind, sind umgehen» und spätesten» bi» 3. Dezember d». 2«. im Rathaus-, Zimmer Nr. 8 Lwi-üvl». mgvdvn. Erfolgt Rückgabe nicht bi- zu diesem Zeitpunkte, so wird angenommen, datz auf sämtlich« Karten Kartosfein geliefert worden sind. Der ttartoffelbezug durch die Stakt ist für die kommende Zeit demnach ausgeschlossen. Dippoldiswalde, am 23 November l9>8. Der Stadtrat. UV Pf., solch« au» unser« Amrehauptmannschaft mit 1b Pf. die Spalt,eil« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) di« zwei» gespalten, Zeil« Sb bez. DMUÄM MH GäHUSM. Dippoldiswalde. Am Freitag wu den in der Haupt- Versammlung des Stenographenvereins 4 neue Mit- glieder ausgenommen, und Herr Maltin Kunzmann in Wolkenstein wurde zum korrespondierenden Mitglied« er nannt, sodaß der Verein gegenwärtig 76 Damey^Nnd Herren als Mitglieder zählt. Nach Bmtiog der Mrsur- belichte durch di« Leiter derselben gab der Vorsitzende, Herr Polizeiwachtmeistrr Burkhardt, den schon geprüften Kassenabschluß bekannt, der ein Verrln-vermögen insge samt von 1483.89 M. ergab gegen 1062 M. im Vor- jähre. Als Leiter der Kurs«, zu denen sich wieder eine genügende Zahl Teilnehmer gemeldet hoben, werten im begonnenen Vereinejohr« tätig sein Herr Teichert, Fräulein Anna Schiffel und Fräulein Gertrud Gemein«:. Nl» Echristsühier wählte man Herrn Dietrich, und Herrn Wachtmeister Burkhardt gab man sür umsichtige Geschüstr- sührung herzlichen Donk zu Protokoll. — Die Elö>ungen in der Zusührung des elektrischen Strome», dir jetzt von Pirna au» erfolgt, scheinen sür drn bevorstehenden Winter sehr fühlbar werden zu sollen Nachdem schon am vergangenen Freitag do» L cht einige Stunden aurgesrtzt, versagte er auch am gestrigen Sonn- tag Epätnqchmittag etwa eine halbe Stunde, wie auch am heutigen Montag früh >/-7 Uhr di« Freude wieder ^Achtung vor den Aunstdenlmälern der Vergangenheit. ? Sachsen ist reich an Kunstdenkmälern aus vergangenen Jahrhunderten. Viele von ihnen erinnern an frühere Herrscher des Landes und an nicht mehr bestehende Staatsformen. Unver ständige könnten hieraus Anlaß nehmen, solche Denkmäler zu mißachten oder gar zu beseitigen. Ein Volk aber, das die Förderung und Pflege der Kunst zu den vornehmsten Aufgaben des freien Gemeinwesens rechnet, ist es sich selbst schuldig, auch die Kunstdenkmäler der Vergangenheit wert zu halten nnd zu hüten. Wir empfehlen sie daher dem Schutze der Allgemeinheit. Den Schutz der Negierung hat der Bolksbeauftragte für das Innere Ministerium zugesagt. u. Dresden, am 24. November 1918. Landeramt für Denkmalpfege. v. Welck. Wcheritz-Mnng TMszeitW Wh AHM für MoMmN, SchmiMrg ll. ll. Amtsblatt W die «mkh°m.tm°Msch°st, das Amtsgericht und dm St-dtrat zu Dipp-Lis«^ Mit Illustriertem llnterhaltungsblatt". W. di. «.in-hm- -k.« -»!«.«. °« ».stimm«« 2.°». und <m ».stimmten T-,«. -'-d'«'»» »emntworwch« R-dast-ur: Paul J-Hne. — Druck und Verla, MN «all J-Hn- IN DIppoWIswald vorliegend« Nummer und möchten strengste Etnhallung der Bestimmungen allen, die Kriegrgesangen« beschäftigen, zur Pflicht machen. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder l auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den benachbarten Flußgebieten 2. Dekade November 1918. Vereinigte Weißeritz: beob. 8, norm. 15, Abwchg. — 7, Milde Weißeritz: beob. 8, norm. 20, Abwchg. — 12, Rote Weißeritz: beob. 7, norm. 20, Abwchg. —13, Müglitz: beob. 6, norm. 19, Abwchg. — 13. — In dem Ausrufe de» Rates der Dolksbrauftragtm an da« deutsche Volk vom 12. November 1918 wird unter Punkt 2 verkündet, daß da» Vereins- und Versammlung»- recht künltghin keiner Beschränkung mehr unterliege, auch nicht für Beamt« und Etaatsarbriter. Da dieser Aufruf die Kraft eine» Rrichrg,setze, ausdrücklich für sich in An- spruch nimmt, sind dadurch alle früheren «ntgegenstehenden schlaNnchme von Bankguthaben und Vermögenswerten s nicht beabsichtigt. W — Bezüglich der Entlöhnung der Kriegsgefangenen verweism wir auf die Bekanntmachung im amtlichen Teike geschah, st npfes. d« en Sach«, s andere S, schöne Haar un das MA t Mädche re Stimm sta" sagt, cuhig un :e Stimm un spraü hnen n<n wohl nu rden Pla sie selb iner Seit rd Woll te in dei ängen ui würde si rvor, un hrer Qm mrer sein e, wie i, ch, daß s fühle vei a, wie e >.tz nrir ei ihn fasse, tehen un los soll i cht. Hü icken! I kerbreche Len — d ner Lieb ren Bes , glühte c nur d war nic Es wl ! brennei älden G > sich üb zrtwische nach d g 2 der Bekanntmachung vom 27. Juli 1418 über Beförderung von Vieh — Sächsische Staatszeitung Nr. 174 vom 24. Juli 1418 - erhält folgenden Zusatz: . , „Wird Vieh auf Besörderungsschein oder als Gepäck oder als Expreßgut aufgegeben, so ist eine besondere schriftliche Bersandgenehmigung der zuständigen Stelle vorzulegen.' Dresden, am 18. November 1418. Arbeits- und Wirtschaftsministerium. Verordnung, die Einlieferung der Zuckerbezugsausweise durch die Kleinhändler betreffend. Die Kleinhändler haben die von ihnen abgetrennten Bezugsauswetse der Zuckerkarten reihe 11 sowie die Bezugskarten der Reihe N spätesten» bis zum 25. November 1418 ihren Lieferanten einzusenden. Die Einsendung hat unter Einschreiben oder mittels Wertpaket zu ge- schehen. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird im Falle oes Verlustes kein Ersatz geleistet, pn Dresden, am 19. November 1918. Ministerium des Innern. Notstandsarbeiten. Wenn Notstandsarbeiten zur Beschäftigung von Arbeitslosen die sofortige Enteignung von Grundstücken oder Rechten an solchen nötig machen, kann die Einleitung des Dringlichkeitsverfahrens nach Z 70 des sächsischen Enteignungsgesetze- vom 24. Juni 1402 beim Ministerium des Innern beantragt werden. 'Nach dieser Bestimmung kann die sofortig« Entziehung oder Beschränkung von Ertzndeigen- tum oder von Rechten an Grundstücken vorbehältlich nachträglicher Feststellung des Gegenstandes der Enteignung und der Entschädigung gegen Sicherheitsleistung des Unternehmers verfügt werden, wenn die sofortige Ausführung eines dem öffentlichen Nutzen gewidmeten Unternehmens zur Ab wendung drohender Gemeingefahr erforderlich ist. 7 - Dresden, den 22. November 1418. Der Staatrkommissar für Demobilmachung. Or. Dehne. mit Au» onn. «nd und wird am