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erbrach» em WaA insgesaß Vtark. q in BürD >en Wagh t der ED Lerjolgul aber niM rufe Kraß ler Zull i, fand sie öffn s, tot o< litten. der Boro Bahnkrü «hlodderdi stammend n Person Teil schk Weißeritz-Zeitllng 84. Jahrgang Mittwoch ve» 13. November 1»18 abends Nr. 265 AMlöblast für die Königliche Amtshauptmannschafi, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswald«. MU „Illustriertem Anterhaltungsblatt". Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehns. — Druck und Verlag von Carl Jehns in Dippoldiswalde. Anferue« werben mit, so Pf., solche aus unser« Amtshauptmannschast mit 15 Pf. die Spaltzeil« öder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zw«>- gespaltene Zeile 65 be» t SO Pf. — Tabellarische «ndkomplizkert «Inserat« mit entsprechendem Auf^ schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 50 Pf. Di« aoeitzerltz. Zeitung« «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag austze- geben. Preisvierteljähv- lich einlchlietzl. Zutragen LSS M., zweimonatlich 1.S0 M., einmonatlich V5 Pf. Einzel-Nummern lOPf.Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- stellungen an. satten ao zur Gru ze Schriti zlich eim lter setztt - daß sch- Kartoffeln« wrfzeituiu ittergutSds hlich kein gegen Las erbeten q " k nachmittag Zug vli rger hintl der. Weil» ide 'Wage! schwer vei :eS Ungli» » zu Hasß hinter dok n versehe» es Raum» unelte um es die 1« enuS, sowl aon HaspI daß diese! ulver durs >er mit ol Zufolge dl Gat- -4 -in war d^ stand. i Sennewiß er Besitz» zur Wei ^angfing» t der Pil i iche Presj^ fähigen Pi mmlich: da »tpilz. Die erden, zäh i an Rähs ihr zähs nun am genutzt uw cht, sie zi e Dörrpils lang. Di > dann zus die Stiel cken Ware» ,e Mehl « lkanme au! lben Zwa ndet es » st dabei d« rbe- Smmlil st das Bei feine Mes erkleinert« ist sie übe» ^rrelcn^ ßlenoM) e NU -WfMLak > . -X r o i n > X ^>1 W Aufruf -cs Ministmuius Sts Ker«. In Dresden Hst sich ein „Vereiniglrr revolutionärer Arbeiter- und Soldatenrat" gebildet. Er hat sich in den Besitz sämtlicher Machtmittel de» Staates gesetzt. Die Garnison ist von Anfang an aus sein« Seit« getreten. Di« Abgesandten des Vereinigten Arbeiter, und Soldatenratr» haben dem unter zeichneten Minister erklärt, dotz sie trotz aller von ihnen geplanten politischen Um wälzungen zweierlei aufrecht erhalten «ollen: die öffentliche Sicherheit und die Ver- orgung de» Landes mit Ernährungsmitteln und Rohstoffen. Vie Erhaltung der Ordnung und Ernährung im Lande ift in der Tat da, wichtigste Gebot der Stunde. Bricht die eine oder andere zusammen, so wird da» Elend de» ohnehin hart geprüften sächsischen Volke» und Lande» unabsehbar werden. Die» zu verhüt«», mutz der gemeinsame Wunsch aller redlich gesinnten sein, gleichgültig, welchem Stand und welcher Partei sie angehören. Da» Land vor Anordnung und Hungersnot zu bewahren, ist nur möglich, wenn die Staatsmoschine, insbesondere aber all« Behörden und Dienststellen im Bereich de» Ministeriums de» Innern, in Tätigkeit bleiben, wenn alle Beamten, unbeirrt durch die politischen Ereignisse, unentwegt ihre Pflicht tun und wenigstens dl« laufend«» Geschäfte erledigen. Im Einverständnis mit dem Eesamtministerium richte ich an alle Beamten und Angestellten im Bereichte» Ministeriums de» Innern die dringende Aufforderung, auf ihren Posten auszuharren und ihre Pflicht wie bisher zu erfüllen. Ganz besonder» wend« ich mich mit ditsem Ersuchen an diesenigen Beamten, denen die schwierige Auf gabe der Lebensmittelversorgung de» Landes obliegt. Mehr al» se mutz in diesen schweren Tagen da« Wort gelten: Ueber alle» da« Vaterland. Der Mkukfter de» Innern gez. vr. Loch. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben die Geschäftsräume de« unterzeichneten Stadtrat» elnschli« hlich Stadt- und Sparkasse Freitag und Sonnabend den 15. und 16. d». M1». geschlossen. Da« Standesamt ist an beiden Tagen vormittag» von 11—12 Ah» geössnet. Stadtrat Dippoldiswalde. . WMt Sitzung irr SlMUtmiuckn zu WoWuM Freitag den 15. November 1918 abend« 8 Ahr im Sitzungszimmer de» Rathauses. Tagesordnung hängt im Räthause aus. ÜLrtoHelLusssbe Donnerstag und Freitag den l4. und 15 d. M. vormittags von S—12 Uhr und nach mittags von 2—4 Uhr im Brauereilelker. Stadtrat Dippoldiswalde. Aommandanturbefehl. Das Stellvertretende Generalkommando hat folgenden Befehl erlassen: 1. Im Interesse de« Allgemeinwohl» muh von jedem Offizier, Beamten und Unteroffizier verlangt werden, doh er auch unter den jetzigen Verhältnissen seinen Dienst nach besten Kräften weiter versteht; die Sicher heit und Ordnung sowie die Volkernährung kann nur gewährleistet werden, wenn alle Kräfte hierzu vereinigt werden. Alten Befehlen de« Sielloertretenden General kommando«, die stet« im Einvernehmen mit den Abgeordneten de» Revolutionären Soldaten- und Arbriterrats erlassen werden, ist auch weiterhin Folge zu leisten. Sämtlich« Abteilungen de» LleUoerlrelendtn Grnerallommandos arbeiten in der alten Zusammensetzung in gewohnter Weise weiter. 2. E« herrscht kein Zweifel, dah alle früheren Be stimmungen über Urlaub, Geldabfindung, Beköstigung und verp'legung volle Gültigkeit behalten. 3. Den Osstzierrn und Beamten ist r» fretgrstellt, dort wo der Dienst es erfordert, zur Uniform die rote Binde anzulegen. 4. Einziehungen finden nicht mehr statt; wo Beorde rungen noch lausen, sind sie durch die Bezirkskom mando» rückgängig zu machen. 5. Sämtliche Eriotzformationen de» Korprbereich» haben sofort schriftlich hierher Melsungen in folgender Form einzuretchen: a) Wieviel Mannschaften muhten nach dem Stand vom 8. II. 18 vorhanden sein? b) Wieviel Mannschaften sind jetzt tatsächlich zur Stelle? c) Wieviel Mannschaften sind am ll. 11. 18 be urlaubt? ck) Wieviel Mannschaften von den unter b gemel deten sind auherhalb kommandiert? «) E» ist anzugeben, welche Offiziere bei den^Infor- mationen und den Unterabteilungen, Kompanien pp. zum Dienst zur Verfügung stehen, wer der Führer und der Feldwebel, Wachtmeister pp. der Formation ist 1) Gleichzeitig ist zu melde», in welcher Weise der Dienst vor sich geht 6. Kokarden und Achselstücke sowie Ossizirr,säbel sind vorläufig nicht wieder anzulegen. Lertttche« «nd Sächsisches — Togerordnung für die 18. Sitzung der Stadtver- ordneten zu Dippoldiswalde am Freitag den 15 November 1918, abends 8 Uhr. Oesfenllichr Sitzung: Ein Dank- schreiben; «ine Mitteilung, Laubheusammlung betr.; Nieder- schrist über den Stand der Rechnungslegung bet der Stadt- kasse betr.; Borlagr, Anschaffung einer Rechenmaschine für di« Sportasse betr ; d»gl„ Linau» schiebung der Stadt- verordnet«»wählen bet«; d«gl, Wahl von Mitgliedern in dl« Linschätzungskommtsston für 1919/20 betr.; Nieder schrift über die letzte Prüfung der Etadtkass?; Vorlage wegen Writerverpachtung eines städt. Grundstückes Letr; Llektrizitäiswetkeausschuh-Beschluh, Anschaffung eine» Metz- tnstruments zur Prüfung der Transformatoren betr.; Vor lage wegen Zulassung von Gaslampen; desgl., Gewäh rung von Sparkassen-Hypolheken zur Förderung de« Klrin- wohnungrbaue« betr. b) Nichtöffentliche Sitzung. — Zur Bekämpfung der Spatzenp'ag». Der Schaden, der unseren Getreidefeldern durch die Sperlinge zugefügt wird, ist recht erheblich. Als Mahnahmen zur Bekämpfung der Sperlinge kommen das Ausnehmer, der Nester, das Wegfangen und das Wegschiehen mit Vogeldunst in Be tracht Wenn bei Schneelage die Sperlinge nach kleinen, schneefrei gemachten Plätzen durch Futter angelockt werden, können sie mit einem Schuh in gröberer Anzahl erlegt werden. Al» Lockmittel kann vom Heuboden entnommener Unkrautsamen dienen. In manchen Gegenden hat sich die Anwendung au» Ton gefertigter Nistgelegenheiten, so genannter Spatzenfallrn, bewährt, die, wer n sie von den Sperlingen zum Nisten angenommen werden, rin leichte» Ansnehmrn der Brut ermöglichen. Da der Sperling ein reiner Körnerfresser ist, dürfre sein wohlschmeckende» Fleisch ein« willkommene Ergänzung der Kriegtlüch« bieten. — Praktische Einkellerung von Kohlgemüse. Wir haben zum Glück in diesem Jahr« ein« reiche Ernte an den ver schtedensten Sorten von Koh'gemüse, die uns über die schlimmste Zeit der Ernährungslchwiertgkeiten hinweghelfen kann. Eine Sorge für die Hausfrau bildet freilich der Umstand, dah Kvhlgemüse sich schwer aufbewahre» säht, zumal sich beim Hinlegrn de» Gemüses leichte Druckstellen bilden, die allmählich, aber sicher, in Fäulnis übergehen, die dann vom gesamten Kahlkopf Besitz ergreifen. Ein Mittel, derartige Druckstellen zu vermeide», ist folgender: das Gemüse, wie Blumenkohl, Rot- und Weihkrau», wird am sogenannten „Strunk" durchbohrt woiauf man durch da» entstandene Loch einM starken Bindfaden leitet und diesen zu einer Schlinge verknüpft. An dieser wird nun das Kraut an einer starken Stange, die mit einer be liebigen Anzahl fester Haken versehen ist, aufgrhakt. In diese Tragstange, die etwa einen halben Meter von der Killerwand entkernt sein soll, werden nun soviel Höker in gewissen Abständen eingeichraub«, al» man braucht Zu brachten ist dabei, dah sich die Kahlköpfe dabei nicht berühren. Lauenstein. Rektor i. R. Grützner, der gegen 30 Jahr« an der hies gen Schul« in Segen gewirkt hat, ist am 9 November in Drerden-Etriesen im 85. Lebensjahre gestorben. Dresden. Mitte der nächsten Woche sollen di« Wahlen für «in vorläufige» Vorparlament der neuen Regierung stotiftndrn. Wahikörper werden lediglich sein di« Truppen- trtl«, dir Abordnungen für den Soldatrnrat und grohe industriell« vrtrirb«, dir Abordnungen für den Arbeiterrat wählen sollen. Die Gewähltrn brider Wahltörper werden dann zu einem Vorparlament stimmbrrecktigt lein, da» die vorder,iiung sür di« Aurschreibung dir Wahlen zu ein« Nationalver ammlung auf Grund de» allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrecht» für Männer und Frauen vorzubereitrn hat. Dar in den Truppen teilen und den Arbeitsstellen nicht vertretene Bürgertum wird also von der neuen Regierung für die zunächst geltenden gesetzgeberischen Körperschaften vollständig aus- geschaltet. Großsedlitz. In der Nacht vom Sonntag zum Mon tag wurde der Pächter de» Kammergutes Sedlitz von dem bet den Kartoffelfeimen ongestellten Wächter benachrichtig^ daß Diebe dort zu stehlen versuchten. Man fand 4 Sol daten, 1 Zivilisten und 1 Frau mit Säcken beschäftigt, Kartoffeln einzusacken. Auf die Aufforderung, die für die umliegenden Gemeinden bestimmten Kartoffeln unan gerührt zu lassen und der Drohung, zu schieben, fiel seilen» der Diebe ein Schutz. Dann verschwanden sie ohne Beute. Im benachbarten Degenhardschrn Garten standen noch „Reserven" der Diebe, die sich aber anscheinend nicht hinein- wagten. Auf Ersuchen de» Pächter» beim Arbeiter- und Eoldatenrat Pirna stellte dieser sofort ein« Wache von 4 Soldaten für die Feimen. Rossen. In Ilkendorf stürzte Sonntag vormittag ein Flugzeug, mit zwei Herren und einer Dame besetzt ab. Einer der Herren wurde tot, der andere schwerverletzt ausgefunden. Die Dame kam mit dem Schrecken davon. Leipzig. Der Rat der Stadt hat verschiedene Maß nahmen gegen Wohnungrmangel getroffen. Darnach ist unter anderem der Abbruch von Gebäuden oder Gebäude teilen ohne vorherige Zustimmung der Wohnungsamt« untersagt. Räume, dis bisher zu Wohnungszwecken be stimmt oder benutzt wurden, dürfen zu anderen Zwecken ^nicht verwendet werden. Sobald eine Wohnung oder sonstige Räume unbenutzt sind, hat der Verfügungsberech tigte unverzüglich dem städtischen Wohnungsamte Anzeige zu erstatten. Chemnitz. Der Rat der Stadt bewilligte den städtischen Arbeitern Lohnerhöhungen, die einen Mehraufwand von rund 815 000 M. verursachen. Falkenau v. E. Mehrere Tage lang wurde das Heinrichs- grüner Gesangenloger von Tauser den von Leuten geplündert. Nicht nur all« Lebensmittel, sondern Betten, Tiiche, Stühle, Oese», Fenster, kurz alle», was nicht niet- und nagelfest ist, wurde fortgetragen. Einzelne kommen mit Wagen und fahren ganze Fuhren voll Sachen weg. Niemand wehrt dem Treiben. Reichenbach. Die Stadlvertretung hat 15000 Matt zugunsten hrimkehrrnder Reichenbacher Krieger bewilligt, auch einen Ausschutz wegen Errichtung eine« Bolksbad» niedergesetzt. ' Oelsnitz i. V. Von einem ausländischen Arbeiter, dem er einen Verweis erteilt hatte, wurde der von hier stammende Pächter der prentzischen Rittergüter Costenblatt und König«- Hain, Paul Wehner, ermordet. Bautzen. Größer« Mengen Brennholz sollen au» den städtischen Forsten drr Einwohnerschaft zur Verfügung gestellt weiden, und zwar handelt e« sich zunächst um 600 Raummeter, die zum Preise von je 28 Mk. an die