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ÜÄU«^ 2.85 1.9V Ar. Mit „Illustriertem Anterhaltungsblatt Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Dienstag den 5. November rm8 abends Aufhebung des Markenzwanges für Ziegenfleisch Ministerium de, Innern, Jeulainviller, Beiderseits von Le Ouesnoy und ;r nicht gehal- Wünsche, Albert, Kreischa s. Werner, Arno, Kreischa s. Heine, Kurt, Gefr, Hausdorf, l. v. Noack, Martin, Gefr-, Obercunnersdorf, l. v. Petermann, Alfred, Dippoldiswalde, gefallen. Richler, Oskar, Reichenau, verw. u. vermißt. Rosenkranz, Kurt, Lungkwitz, schw. v. Voigt, Emil, Hennersdorf, I. v. Snfsrate «erden mit N Pf., solche aus unser« Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft Dresden, am I. November 1918. 8 4 der Bekanntmachung über den Verkehr mit Ziegen» und Zlckelsleisch vom 27. März 1918 (Sächs. Etaatszeitung Nr. 76) wird aufgehoben. sleischordnung vom 6. September 1916 (Sächs. Staatszeitung Nr. 209) „Ziegenfleisch bleibt wie bisher dem Markenzwang unterworfen", kommt in Wegfall. Grob», Hauptquartier, 4. November 1918 Westlich«« Kriegsschauplatz. § Verantwortlicher Nedakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Der Schlußsatz von Punkt 1 „zu 8 1" der Ausführungsverordnung zur Reich« 8 1 Punkt 1 der Verordnung, die Regelung des Fleischverbrauchs betreffend, vom 3. April 1916 (Sächs. Etaatszeitung Nr. 79) erhält folgende Fassung: 1. da« Fleisch von Rindern, Kälbern, Schasen und Schweinen, sowie die zum menschlichen Genuß bestimmten Eingeweidrteile dieser Schlachttiere, frisch gepökelt oder geräuchert, auch in Form von Wurst, Sülzen oder in anderen Zubereitungen. Ehrentafel MeMtMMiorme mürri- driest," ^nsamji i, ein- wen«! nhl«v> m mü ind ge- M UN- All» osr Verlustliste Nr. 555 der Kömgl. Sächs Armee. kte Ne. bfchied ar g»- Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Vorfeldkämpfe vor unseren neuen Linien nördlich von Gent. Wir stehen hier am Kanal und am Westrands der Stadt in Gefechtssühlung mit dem Gegner. Oestlich von Valencienner haben wir unsre Front vom Gegner etwas abgesetzt. Der Feind stand am Abend bei Onnsing— Possendorf. Infolge der Grippeerkrankungen unter i den Schulkindern wurden die Schulen zu Possrndorf, K Wilmsdorf und Börnchen auf 10 Tage geschlossen. — Unser diesjähriges Kirchweihfe,t wurde nicht, wi« in den Jahren vor dem Kriege, Montag, sondern am - Sonntag den 3. November vormittags kirchlich gefeiert, i Die Festpredigt de» Herrn Pfarrer Nadler und Gelänge des Kirchenchores unter Herrn Oberlehrer Kantor Helm» Leitung gaben dem Feste eine besondere Weihe. Der Z Familienbesuch von auswärtigen Gästen und der Verkehr H in den Gastwirtschaften war aus bekannten Gründen «in < schwacher. — Der Gefreite Paul Weih, der in Jena zwei Bewohner eine» öffentlichen Hause« ermordete und b»- ) raubte, iit in Dresden verhastrt worden. Dresden. Bei der Zweiten Kammer ist der Entwurrs Z eines Ersetze« über die Gewährung von Teurungszulagen H durch die Schulgemeinden eingegangen. Durch ihn solle» Z die Schulgemeinden verpflichtet werden, ihren Lehrern H Teurungszulagen zu denselben Grundsätzen und in dem H gleichen Umfange zu gewähren, wie der Staat den staat- Uchen Angestellten Zuwendungen gewährt. — In ihrer Sitzung am gestrigen Montag lieh die Z Zweite Kammer eine Petition des Privatmannes Karl M Gottfried Tennert in Dresden, früher Mühlenbesitzrr in ' Dippoldiswalde, wegen Zuerkennung einer Entschädigung aus Staatsmitteln in einer Enteignungssache auf sich ) beruhen. Z Freiberg. Die völlige Gleichstellung de» Stadtbau- - rat» mit den juristischen Ratsmitgliedern ist hier durch- geführt wo den. Stadlbaurat Rieh ist zum 2. Stellv««- treter des Oberbürgermeisters bestellt worden, war gerade jetzt, wo der 1. Stellvertreter zum Heeresdienste eingezogen ist, von besonderer Bedeutung ist. Radeberg. Im Stadtkrankenhause sind in kurzer Zeit zwei Schwestern und zwei Dienstmädchen an Gripp« erkrankt una gestorben. Auch die dritte Schwester ist schwer an Grippe erkrankt. Der Siadtrat hat deshalb beschlossen, das Krankenhaus bis auf weitere» zu schließen, , da Pflegepersonal nicht zu haben ist. Gröba, Die beiden Schulknaben Erich Ewald Jäger, 11 Jahre alt, und Willi Jäger, 13 Jahre alt, haben mit einem sogenannten Flieger aus Papier in der Nähe der Hochspannungsleitung gespielt. Sie haben dazu einen dünnen Metaildrvht verwendet und an das eine Ende einen Stein gebunden. Mit diesem Stein haben sie dann nach der Hochspannungsleitung geworfen und es bat sich der Draht um die unterste Hochspannungsleitung geschlungen, ist dadurch stromleitend geworden und der Knabe Ewald . Jäher, der das andere Ende des Drahtes in der Hand hielt, ist durch den Strom auf der Stelle getötet worden. Nosfen. Ein krasser, von besonders roher Gesinnung zeugender Fall von Aelddiebstahl wird aus Ilkendorf bei Nossen berichtet. Eine große Anzahl Nossener Frauen brachte es fertig, mit Körben und Säcken ausgerüstet, die Jlkendorser Ri tergutssluren zu plündern, während der Besitzer die verstorbene Gattin zu Grabe geleitete. hören." cen ihr ihn irr eine« :ger zu Arbeit als du. nd un- ch. Du er von Landres Eies gesteigerter Artilleriekampf. Westlich von LandresHks wiesen wir erneute Angrisfe des Feinde» im Gegenstoß ab. Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und Gallwitz. Zwischen Oise und Akne lebte die Artillertetätigkeit am Abend aus. Sie war nördlich von Quise, bei Ba- nogne, hier in Verbindung mit erfolglosen Tetlangrisfen der Gegners, von größerer Heftigkeit. Im Anschluß an die gestern gemeldete Zurücknahme unserer Front westlich der Aisne nahmen wir auch westlich der Maas unsere Linien etwa» zurück Vorfeldkämpfe südlich von Le Lhesne, bei Serviere». Stärkere Angriffe der Amerikaner zwilchen Sommaulhe und Beloal brachten wir im Walde nördlich von Beloal zum Stehen. Auf dem östlichen Maasufer scheiterten heftige Teilangriffs, zwischen Maa« und Mosel mehrfache Vorttöße der Gegners. Westlich der Mosel säuberten wir kleine aus den letzten Kämpfen noch in Feindeshand gebliebene Grabenslücke. Der Erste General Quartlermeister Groener. gereist, chtigaS lr dei- «ch ge- OetMches NNd Mchslsches« — Heute Dienstag abend findet eine Sitzung des Krirgshilfsauslchusses statt. — Zum Flochsetnkauf im Wirtschaftsjahr 1918 für Stroh-, Röst» und ausgea,beiteten Flach, sind folgende Röst- und Aufbereitung,anstalien sowie Einkäufer der Krieg. flachtbau-Gesellschoft innerhalb der Amtshauptmonnlchaft Dippoldiswalde berechtigt: Flachrbereitungsanstalt Lichten, derg, Heinrich Müller, Lichter berg und die Einkäufer Ernlt Sauer, Rosenthal b. Zittau, Gustav Vogel und Imanuel Vogel, Satzungen bei Reitzenhain, die Flachsbereitungs- anstatt Marienberg, Heinrich Müller, Marienberg und die Einkäufer Gustav und Imanuel Vogel, Marienberg, Gustav Reinhold Moser, Marienberg. 95 Pf. Einzel-Nummern IVPf.Alle Postanstalten. Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Wenig ren zu zoffest« rweilen ngaben er alle ;s Ehe-- ,ewesen linde." — Mittlere Niederschlagsmengen lmm oder I auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den benachbarten Flußgebieten 3. Dekade Oktober 1918. Bereinigte Weißeritz: beob. 16, norm. 19, Abwchg. — 3, Wilde Weißeritz: beob. 16, norm. 22, Abwchg. —6, Rote W,eißeritz: beob. 16, norm. 22, Abwchg. —6, Müglitz: beob. 12, norm. 22, Abwchg. — 10. — In der Preise ist behauptet worden, daß in Bayern den Landwirten die Enteignung der Kartoffeln angedroht worden fei, während man „von der sächsischen Regierung trotz der beweglichsten Klagen der Bevölkerung und der Lebensmittriämter nichts, rein gar nicht» höre". In Wirk- lichkeit hat die LandeskartoffelfteUe bereits gehandelt und die Enteignung schon vor einiger Zeit angeordnet. Sie ist auch bereits im Gange. Daß die Lieferungen auf Grund der Enteignung noch nicht genügend sind, hat seinen Grund in der durch die Witterung verspäteten Ernte und dem Umsichgreifen der Grippe auf dem Lande. Außerdem sind die sächsischen Bezirke, auch ioweit sie selbst Kartoffeln erzeugen, zum größten Teil Zuschußbezirke, die der Kartoffeln für ihre eigene Bevölkerung bedürfen — Der Papiergeldhamster. Die unverständliche Hamsterei mit Papiergeld hat, da die Reichrbank nicht in der Lage war, rechtzeitig genügend Ersatz zu liefern, dazu geführt, daß an den letzien Zahltagen die Firmen und Behörden nur mit Mühe da» für die Gehalts- und Lohnzahlungen nötige Geld auszutreiden vermochten. Das Zurückhalten des Papiergeldes in der jetzigen Zeit verrät keine groß« Einsicht in die wirtschaftlichen Ver hältnisse. Denn muß immer neue» Papiergeld gedruckt werden, so ist die Gefahr eine» weiteren Sinkens de» Kursstandes unseres Geldes VW Händen. Es besteht auch die Möglichkeit, daß bei Fortsetzung der Hamsterei «in Teil des bisherigen Papiergeldes außer Kur» gesetzt wird. Im vaterländischen Interesse sollte jeder die Mahnung befolgen: „Hen us mit dem Papiergeld!' Attmendorf, 5. November. Heute vor 25 Jahren wurden Scheune und Seitengebäude de« Gutsbesitzer» Lieber eingeäjchrrt. -Weltzerltz- Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausgs- geben. Preisvierteljähr- >ch ein ihlt bi, r. Und einmal ch an- n ihm, scherzte atz g«- n und mit 15 Pf. die Spaltzeil« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile L5 bez. 60 Pf. - Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzeile 50 Pf. Das Ringen nm nn^er Dasein ist ernster denn je. Unser Volk steht vor seiner entscheidenden Schicksalsstundr, in der es seine Daseinsberechtigung erz- berelt vertreten muß. Krieg oder Frieden — e» heißt stark sein und opfern können. Der Erfolg der 9. Kriegr- anlelhe beweise, daß unser deutsche» Volk den ernsten Willen zum Leben hat. !inung veißen leid«, sehe«," m mit - Mittwoch H Uhr ist Schluß der Zeichnungsfrist für die Sie Kriegsanleihei Darum zeichne unverzüglich, wer noch nicht gezeichnet hat i ber du :auern. ergars- » »och «tz « er nir wußte e Nev- d di» usdruck lichten ivrven. Rochus Dittrich, Kurt, Utffz., Nassau, vermißt. Franke, Willy, Oberfraurndorf, vermißt. Grahl, Mar, Untsfz., Obercunnersdorf, vermißt. Hultsch, Erich, Gefr., Btenenmühle, bish. vermißt, i. Defgsch. Josiger, Georg, Gefr., Altenberg, l. v. Klotz, Kurt, Bärenstein, vermißt. Krause V, Willy, Höckendorf, vermißt. Querner, Arthur, Sergt., Seifersdarf, schw. v. Ullrich, Mar, Glashütte, vermißt. Wolf, Kurt, Ruppendorf, schw. v. Sächsische Staatsangehörige in außersächsischen Truppenteilen. Preußen. Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Irland. Aus Dublin wird gemeldet: In Irland wird die allgemeine Wehrpflicht eingesührt. Sie erfolgt auf ver langen der Militär», aber nicht wegen der allgemein«» Kriegslage, sondern wegen der Zuspitzung der Dinge in Irland. Die Richtung Carson hat anscheinend den Sieg daoongetragen. Er verlagt Abrechnung mit den Iren wegen ihre» Bkiseitestehens im Krieg«. In besonnen denkenden Kreisen steht man der Durchführung de» Plane» der Regierung mit schweren Besorgnissen entgegen. Man befürchtet furchtbare Verzweiflungstaten der Iren, dt« über alle« hinausgehen würden, was b'sher an inneren Kämpfen auf der Grünen Insel geschehen tft. -