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j i in einer Versammlung in Saarbrücken. Er betonte, es i ' sei eine Selbstverständlichkeit, daß das gleiche Wahl- !i ; recht komme. Bei einer Auflösung Werve der neue i Wahlkampf unter einem Wahlbündnis der wahlrechts- ! ! freundlichen Parteien geführt werden und sicher eine « ! r Movi-dott kdi- du« ut-iche Maktlreckt eraeben. -- hat lk! aNe und > Ukraine: Abschaffung der LebenSmittel-HöchstPreise. ! Durch Erlaß des Verpflegungsministers ist vom 29. 8. ab in der Mraine freier Handel für Schweinespeck, Butter, Milchprodukte, Eier, Kartoffeln, alle Akten Gemüse Fisch unter Abschaffung der Höchstpreise zugelafsen. Payer über den Frieden. In Stuttgart, seiner württembergischen Heimat, der Vizekanzler v. Payer eine Politische Rede Ä » - freundlichen Parteien geführt werden und sicher eine Mehrheit für das gleiche Wahlrecht ergeben. Nicht unwahrscheinlich sei, daß die konservative Partei dabei so geschwächt werde, datz das in manchen Fragen erwünschte Feschalten am konservativen Alten nicht mehr möglich sein und daß man hemmungslos einer weitgehenden Demokratisierung entgegentreiben würde. Später möchten jene, Tüe durch ihre Haltung Die Auffüllung des feindlichen Heeres «rvry Amerika ner wird durch die U-Boote beschränkt, m»d mit schwe rer Sorge müssen die Engländer der Verminderung ihrer Schiffe zusehen, da dies nach dem Kriege recht verhängnisvoll für sie sein wird. Die Hoffnung der Schadloshaltung an der noch zu erobernden deutschen Flotte wird nur für sehr phantasiebegabte Engländer ein Trost sein. Die Ueberzahl von Menschen und Mate rial, auf die der Feind sich verläßt, schreckt uns nicht. Wenn Zahlen allein beweisen würden, Müden wir schon seit Jahren unter dem Sklavenjoch unserer Feinde. Wir kämpfen um Leben, Haus und Hof und unser gutes Recht. Und das sind unüberwindliche Streitgenossen. Im Osten ist für uns Frieden, und wir werden keinesfalls die Verträge mit der Ukraine, Rußj« § land und Rumänien der Entente zur gefälligen GH- j nehmigung oder Abänderung vorlegen. Im übrigen kann der territoriale Besitz vor dem Kriege überall wieder hergestellt werden. Deutschland mutz in erster Linie seine Kolonien wieder erhalten, ! wobei der Gedanke eines Austausches aus Zweckmäßig- i keitsgründen nicht ausgeschlossen zu sein braucht. Die von uns besetzten Gebiete können wir, sobald der Frie den geschlossen ist, räumen. Sind wir erst einmal ! sicher, oaß rn Belgien kein anderer Staat irgendwie :: Stresemann gegen die Wahlrechtsgegner. Die Wirkung der Ablehnung des Wahlrechts besprach der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Dr. Stresemann in einer Versammlung in Saarbrücken. Er betonte, es Tie Vereinheitlichung der KricgerVcrcinKorgaui. sativnen wurde nun auch vom Khffhäuserbund beschloß sen. Der „Deutsche Kriegerbund" geht in jenem mrf. Der neue Gesamtverband wird den Namen „Deutscher Krieaerbund" führen. i besser gestellt sein wird als wir, so wird auch! Belgien ' ohne Belastung und ohne Vorbehalte zurückgegeben ! Werden können. Dabei haben wir keinen Grund zu bezweifeln, datz die Flamenfrage von Belgien im Sinne ; der Gerechtigkeit und staatsnmnnischen Klugheit gelöst ! Werden wird. j Bei der Kriegsentschädigungssrage kann es sich , nicht darum handeln, datz wir bezahlen — wir haben § ja den Krieg nicht gewollt —, sondern nur darum, ob wir einen Ersatz für die uns aufgezwungenen Schäden ° erhalten sollen. Wir hätten ein Recht daraus, der Feind würde sich aber vor dem Zusammenbruch dazu ! nicht bestimmen lassen. Bis dahin den Krieg zu füb- ! ren, würde von neuem so schwere Opfer kosten, daß wir ! aus diesen Gedanken auch bei günstiger militärischer Lage lieber verzichten, ganz abgesehen von der Gefähr- ! düng des künftigen Friedens, die von der zwangswet- - sen Beitreibung einer Entschädigung untrennbar wäre. Wenig Zeit werden bei den Verhandlungen die Gelüste unserer Gegner nach deutschem Gebiet und nach Ein- ? Mischung in unsere inneren Verhältnisse in Anspruch nehmen. ,Kand weg!" ist alles, was wir ! hier zu sagen haben. Trotz allem wird der Friedens- ' Vertrag noch einen reichen positiven Inhalt bekommen." Herr v. Payer führte dies dann näher aus. in dem er für den Völkerbund, wie wir ihn denken, und dis Freiheit der Meere und Nationen eintrat. - Aus aller Welt, ! ** Unterschlagmtg bei der russischen Reichsbank. ' Russische Zeitungen berichten, datz irr der Reichsbank ! ein großer Kassenfehlbetrag entdeckt worden ist. Es ! wurde festgestellt, datz einer der Beamten der Bant verschwunden ist und eine Menge bei Privatperso- ! nen beschlagnahmte Wertpapiere, Goldbarren usw. mit- ' genommen hat. Die Untersuchungen haben zu kei- ! nem Ergebnis geführt. , ** Schmuggel mit Arzneimitteln. Die Feststellung einer heimlichen Ausfuhr von Arzneimitteln (beson ders von Kokain, Kodein und Morphium) durch Sol daten in die besetzten östlichen Gebiete und die Ukraine hat das Kriegsministertum veranlaßt, darauf hinzu weisen, datz die Ausfuhr dieser wichtigen Arznei mittel streng verboten rst. Es ist angeordnet worden, daß durch Untersuchen des Militärgepäcks und der Feldpostsendungen Zuwiderhandlungen sestgestellt und gemeldet werden sollen. ** Was ein Unterrock wert ist. Einen seltenen Preis mutzte in Iptingen ein Stadtfräulein für ein halbes Pstind Butter und ein halbes Pfund Fett be zahlen. Die Bäuerin, bei der sie vorsprach, brauchte auch etwas, und sie tat es nicht anders, als gegen den — Unterrock der Städterin. Der Tausch kam tatsächlich zustande. ** Mann und Wagen im Rhein verschwunden. Am Nheinufer bei Nierstein brachte der 42 Jahre alte Arbeiter Josef Scharning aus Dienheim einen mit Steinen beladenen Wagen nach einer Ladestelle. Als er kurz vor dein Ufer die Bremse an dem Roll wagen anziehen wollte, rannte der Wagen mit furcht barer Wucht gegen einen Prellstein, so daß der Mann in weitem Bogen in den Rhein flog und ertrank, ehe Hilse zur Stelle war. Der Wagen selbst sprang aus dem Gleis und rollte ebenfalls in den Strom. ** Bom Zug überfahren. Ein Ochsengespann, das ein Taubstummer lenkte, fuhr iiber die Bahn Böblin gen-Renningen, als gerade ein Zug herannahrte, der den Fuhrmann über den Haufen warf. Der Fuhr mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen am Kopf, die Ochsen und der Wagen wurden zur Seite ge schleudert. ** Wasserhose auf See. Eine Wasserhose wurde in Kolberg am Strande beobachtet. Sic tauchte um 6 Uhr 45 Min. in Richtung Waldenfelsschanze auf und ver schwand nach 5 Minuten. Die Entfernung betrug etwa 1—1>/s Kilometer. Es war ein großartiger Anblick, wie sich das Wasser in rasendem Wirbel gegen 10 Meter über den Meeresspiegel erhob und mit sausender Schnelligkeit über die Ostsee dahinbrauste. Die Aus dehnung in der Länge war aus nahezu 20 Meter zu schätzen. ** Streik der Wcintrinker. In diesem Jahre über steigen die Weinpreise alle Grenzen. Oberrheinischen Meldungen zufolge streiken in werten Distrikten ange sichts der fortgesetzten Preiserhöhung für den gewöhn lichen Ausschankwein die Wcintrinker, so datz der größte Teil der Dorfwirtschaften geschlossen wer den mußte. Gegenwärtig kostet bereits ein Stück 1918er Wein mittlerer Güte (1200 Liter) mindestens 15 000 Mark. Fitr besseren, 1917er Moselwein (Brauneber ger) wurden in Neufilzen 17 00 Mark für das Fuder geboten. Unterdessen nehmen dis einzelnen Weinbau vereine bereits Stellung gegen die geplante Einfüh rung von Höchstpreisen, die angeblich die Winzer nur , schädigen würde. Der Kettenhandel allein habe den I Wehr vertauert. in der Wahlreform selber Treiber dieser demokrati sierenden Entwickelung seien, die Schuld nicht auf an dere werfen. Wenn Teile der deutschen Großindustrie wegen der Wahlrechtsfrage mit einer Revision ihres Verhältnisses zur nationalliberalen Partei drohten, so schade die Industrie durch eine solche Stellungnahme sich selbst. Schon heute sei es schwer, auch für berech tigte Interessen der Großindustrie einzutreten, weil sie sich durch ihre politische Haltung vielfach um jeden Kredit gebracht habe. :: Tie ernste Sage der Zeitungen. Eine große Ver sammlung von Zeitungsverlegern, die in Berlin statt- sand, faßte folgende Entschließung: „Die deutsche Presse befindet sich in einer ern sten Lage. Die Herstellungskosten drohen einen Höhe punkt zu erreichen, der nicht mehr überschritten wer den darf, soll nicht die altbewährte, historisch ge wordene Struktur der deutschen Presse zerstört werden. Wenn hier vom Reiche nicht eingegriffen wird, so find die Zeitungen gezwungen, entweder ihren redak tionellen Teil bis zur Wirkungslosigkeit einzuschrän ken oder den Bezugspreis in einem Umfange zu er höhen, der dem Volke, für das die Zeitungen die we sentliche geistige Nahrung sind, unter den heutigen Verhältnissen unmöglich zugemutet werden kann. ES ist deshalb ein unumgängliches Erfordernis, datz die Reichsregierung wie bisher dafür Sorge trägt, die deutschen Zeitungen vor einer unerträglichen Be lastung durch die Paprerkosten zu bewahren." :: Ter Karl Peters, der bekannte Afrikaforscher, ist in Woltorf bei Peine gestorben und wird in seiner Heimat Neuhaus an der Elbe beigesetzt. Er ist 62 Jahre alt geworden. Um den Erwerb Deutsch-Osd- afrikas hat er sich sehr verdient gemacht. Im Reichs tage wurde er wegen Ausschreitungen gegen die Ein- geborenen in den 90er Jahren heftig angegriffen. .Lange lebte er dann in England. Kurz vor dem . Krieg« kam er zurück und versöhnte sich wieder mit feinem Vaterland«. Sramreuy: Ter verschobene Prozeß gegen den Mörder Faures'. k Die französische Regierung hat noch immer nicht den Mut, das Gerichtsverfahren gegen Villain, den Mörder Jaur-ö', beginnen zu lassen. Allen unzähligen Ablehnun gen zum Trotz hat die Liga der Menschenrechte wiederum einen Protest an die Regierung gerichtet, in dLm energisch verlangt wird, ein Individuum, das des Mordes angeklagt ist, nach vierjähriger Untersuchungshaft endlich abzuurtei- len. Auch dieses Gesuch ist, wie alle früheren, von der Regierung abschlägig beschicken worden. Luxemburg: Teutschenhctze. ! Die „Köln. Ztg." erörtert die Gründe für den jüngst erfolgten Rücktritt des luxemburgischen Ministeriums Kauff mann. In der Kammer verlangte ein sozialistischer Abge ordneter die Ansetzung einer Aussprache über das Ver- i^ hältnis zu Deutschland, nachdem vorher der Negierung vorgeworfen war, datz sie nicht energisch genug gegen die Verletzung der Neutralität des Landes aufgetreten sei. Mt» -h nistcr Kauffmann hielt die Debatte für überflüssig und i- drohte mit dem Rücktritt des Kabinetts. Nichtsdestoweniger Z sprach sich die Kammer mit knapper Mehrheit für den ! Antrag aus Die Negierung trat hierauf zurück. Die Köln. Ztg. bemerkt dazu: „Ohne verkennen zu wollen, datz die Besetzung des Landes durch die deutschen Truppen in wei ten Volkskreisen eine gereizte Stimmung hcrvorgerufen hat, sei betont, datz die parlamentarische Wendung, die die Frage genommen hat, auf die P arteipolttik zurückzuführen i ist." — gehalten. Er ging aus von den letzten Kundgebungen Hin denburgs und des Kaisers, um als einmütige Ueber- zeugung des deutschen Volkes festzustellen, datz ivir nicht die Toren sind, uns nach den entsetzlichen bisheri gen Qualen und Opfern im 5. Kriegsjahr in die ! Sklaverei Englands zu begeben. Die gedrückte ' Stimmung, die bei uns herrsche, erfülle auch die feindliche» Völker und sei eben die Folge der Möglich keit eines 5. Kriegswinters. Wir fühlen, datz, je län ger die europäischen Völker sich zerfleischen, um so sicherer die historische Vormachtstellung des verarm ten Europas zugunsten kluger, berechnender Völker ver loren gehen wird. Bei der wichtigen Frage: welcher Teil wird finanziell, wirtschaftlich und politisch aushal- ten, brauchen wir den Vergleich nicht zu fürchten. Datz unsere Feinde uns militärisch überlegen wä ren, werden sie wohl selbst nicht glauben, so sehr ihre n Erfolge ihnen den Kam«, haben schwellen las- Die Wirkung des U-Vvotkrteaes so zu unter es letzt vielfach gefchieK, ist ganz MH. k r«. Mi * Zivel Eisen-ahnveamte tödlich verunglückt. El st schwerer Unfall hat sich auf dem Bahnhof in Hede müden ereignet. Der Lokomotivführer Umbach au ». Kassel und der Wagenwärter Stüring aus Hakle wäre, mit Ausbesserungsarbeiten an einer Lokomotive b« schästigt und gewahrten nicht das Herannahen eine! . Zuges. Sie wurden von diesem ersaßt und überfah ren. Beide Beamte waren sofort tot. ** Ter giftige Lebeusbaum. Die drei Pferd deS Gutes Buckhagen bei Setting wurden abends ai das Waldgatter gebracht, um grasen zu können. Hie brachen sie durch, gelangten in den Park und fräße, von einer Lebensbaumhecke. Am anderen Morgei lagen alle drei Tier« tot nebeneinander. ** Brand der Kgl. Akademie in Pos««. Am Do» nerStag vernichtete Feuer den'Dachstuhl des Hauptgs bäudes der Akademie in Posen, das gegenwärtig ab Lazarett dient. Der große Festsaal mit kostbare. Decken- und Wandgemälden wurde durch die starke: Wassermassen zerstört. Die Kranken konnten heraus geschasst werden. ** Pilzvergiftungen. In der Westfalenkoloni Bierschlin bei Wreschen sind neun Kinder M Pilzver gistnng gestorben. 34 Kinder, die von den Pilze, aßen, sind in das Krankenhaus übergeführt, wo ihne, sofort ärztliche Hilfe zuteil wurde. ** Der gestörte Maskenball. In der Dorfschenk, in Schmellwitz wurde von einer Gesellschaft oder einen Verein ein Vergnügen veranstaltet. Derartige Veran staltungen sollen in letzter Zett mehrfach stattgefunde, haben. Diesmal war es ein Maskenball, bet den man 82 Masken zählte, Männlein und Weibletn. Ge gen 11 Uhr abends wurde dem Vergnügen ein jähe, Ende bereitet. Ein Fliegerosfizier, ein Kriminalbeam ter und der Gendarmeriewachtmeister erschienen uni stellten die Teilnehmer, soweit diese nicht in alle, Eile die Flucht ergriffen hatten, fest. Ein unangeneh n,es Nachspiel wird hoffentlich diesem Maskenbal folgen. ** Getreide in Unterkleidern. Ein richtiger Groß Hamsterverkehr hat sich im Oderbruch entwickelt. Diese, Tage waren allein zu einem Zuge in Letschin mindestens 250 bis 300 Personen vollbeladen auf dem Bahnho Drei Gendarmen hatten die Ueberwachung der Rer senden übernommen und beschlagnahmten einen gro ßen Teil der mitgeführten Pakete, vorwiegend Ge treide. Einzelne hat en zentnerweise Getreide auf Hand wagen zur Bahn befördert. Eine Frau hatte sich ourH einen russischen Gefangenen zwei. Zentner-Roggen zu, Bahn bringen lassen und dem dienstbaren Geist ein Trinkgeld von 7 Mark ausgehändigt; sie büßte natüv lich den Roggen und Trinkgeld ein. Ganz unförmlich. Gestalten bewegten sich auf den Bahnsteigen. In de, Bahnhofsanlagen ziehen sich die Frauen aus und fül len die unten zugebundenen weiten Unterhosen, wü auch Blusen und die eingenähten Rocktaschen voll um so dem Auge des Gesetzes zu entschlüpfen. ** In der Badiwauuc ertrunken. In einer Bado anstatt in Görlitz ist der etwa 18 Jahre alte Sattler lehrling Gustav Seifert in der Badewanne ertrunken Der junge Mann hat wahrscheinlich bald, nachdem ei in das Bad gegangen war, einen Herzschlag erlitten, denn die Leiche war beim Auffinden nach etwa einer halben Stunde schon steif. ** In der Strohpresse zerquetscht. Der Ackerbür ger Lange in Bernau ließ Roggen mittels Dampfmw fchine dreschen, wobei der Maurer Hoppe behilflich war. H. hatte den Auftrag, das Stroh von einer angeftellten Leiter aus mit einer Strohgabel nach- zuschreben, da infolge Fehlens eines Strohhakens dal zu pressende Stroh schräg in die Presse gelangte. Ent gegen den Bestimmungen betrat H. den Preßkasten, wo bei er durch die Strohhaken zu Boden geworfen wurde und dann, ehe Hilse kam, bezw. die Mascha» zum Stillstand gebracht werden konnte, in die Press, geschoben wurde. Durch den Preßhammcr erhielt H zwei Schläge, daß der Schädel zertrümmert und di, Beine mehrmals gebrochen wurden. Nur als Leich, konnte der Ver.unglückte aus dem Preßkasten entfern werden. ** Ter Nachtwächter als Mörder. Zwei Angestellt, des Sägewerks Nidda, die 25jährige Ida Enders un! die 50jährige Lina Lotz, die nachts im Speiseraum de! Werkes Lebensmitteldieben auflauern wollten, wurde, morgens ermordet aufgesunden. Nunmehr ist de Nachtwächter Kühn unter dem dringenden Verdacht de Täterschaft verhaftet worden. ** Ein Polizist erschossen. Der Duisburger Po lizei war bekannt geworden, daß sich in einer Wirt schäft an der Kaiserftraße in Duisburg-Laar der Pio nier Vogt aufhalte, der bereits zweimal auf Polizei veamte, die ihn sestnehmen wollten, geschaffen hatte Der Polizeibeamte Heinrich Leuthen begab sich in di Wirtschaft und forderte Vogt auf, ihm zu folgen. Au der Straße flüchtete der Verbrecher und gab auf de, Beamten zwei Schüsse ab, von denen einer ihn st schwer verletzte, daß er bald nachher starb. Der Er fchossene ist Vater von sieben Kindern. Vogt entkam ** Mordattcutot in der Kirche. In Sensburg (Ost Preußen) zog am letzten Sonntag ein Mann einen Re volver und schoß auf den.Pfarrer Großmann der gerade die Verteilung des Abendmahls vornahm Der Pfarrer erhielt einen Schuß durch die linke Schul ter, konnte aber seine Amtshandlung zu Ende führen Der Täter ist ein geistesgestörter Besitzer aus de, Umgebung. ** Eigenartige Ursache eines SchavenfenerS. Di Frau des verstorbenen Landwirts Scheide in Groh romstedt beschloß, da in diesem Sommer ihre 15jäh rige Tochter an Tuberkulose gestorben war, derei sämtliche Kleider zu verbrennen, um so den etwaige Ansteckungsstoff gründlich zu vernichten. Vorsichtshal ber entzündete sie das dazu erforderliche Feuer ii dem mit starken Manern umgebenen gewölbten Kelle, Da sie aber nicht an das Kellerloch gedacht hatte, da iu die angrenzende Scheune mündete, schlugen di Flammen in die Scheune, setzten diese und den Stal tn Brand und vernichteten beide Gebäude mit de ÜM-kv Ecute. . - -