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stellungen an. 84. Jahrgang Dienstag den 8. September 1»I8 abends bayeri^ 4,07 Der Kommunalverband Reg. V?. 123 Letzte Nachrichten Hren -form lecker, »erloren! eine Ein bei Winterroggrn - Sommerroggen - Winterweizen - Sommerweizen . Hafer Svkivldü «kis ..W«i0wi»ttL-rvttuno" in» in Höhenlagen über 350 w in Höhenlagen unter 350 m 3,4 l Ztr. 3,52' - Ein Bekehrter.^ Der russische Erminister Timirsasew, einstiger Handele« Für Gerste wird die zu verwendende Menge später festgesetzt. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe bi« zu 100000 M. bestraft. Dippoldiswalde, am 3 l. August 1918. erricht, Wien L hsen ein. Die n« hrt weg mrch n« sar bss dnete m ar Pro! rurde ü Angeste sse etn^ meister usw. 84 M., für Unterosftziere, Oberfahnenschmiede 76,50 M., für Unteroffiziere, Fahnrnschmiede, Hoboisten usw. 57 M., für Sanitätrgrfreite usw. 37,50 M , für Obergefreite und Gefreite 33 M., für Gemeine 30 M. 2. bei immobilen Truppen für Bizrfeldwebel und Vize- Wachtmeister usw. 75 M., für Sergeanten usw. 66 M, für Unteroffiziere usw. 48 M., für Sanitätrgefreite usw. 28,50 M-, für Obrrgefreite und Gefreite 22,50 M., für berittene und unberittene Gemeine 2l M. Die Löhnung für immobile Truppen wird auch an die Soldaten in den Lazaretten gezahlt. Dresden. Am 16. September treffen 20 lurländische, livländische und «stländische Redakteure auf einer Journa- listenfahrt durch Deutschland über Chemnitz in Dresden ein und nehmen im Hotel Bellevue Wohnung. — Am 28. vorigen Monats hat eine abermalige Aus losung Königlich Sächsischer Staatspapiere stattgefunden, von welcher die 3zinsigen Staatsschulden-Kassenscheine vom Jahre 1855 betroffen worden sind. — Sächsisches Staatsschuldbuch. Eingetragen waren Ende August Idi 8: 3252 Konten im Gesamtbeträge von 222 224 400 Mark. Frankenberg. Ein recht schlechtes Geschäft hat die Stadt mit der Auswechselung und Ablieferung der kupfer nen Bist schutzanlagen an ftädttichen Gebäuden gemacht. Zur Deckung der entstandenen Kosten mutz die Stadt zu dem Erlös noch I l 19,10 M. zuzahlen. — Das geht allen Leuten leider so. Rue. Einem allgemeinen Wunsche der Landwirte in der Amtrhauptmannschast Schwarzenberg und derer näherer Umgebung willfahrend, hat das Direktorium des Landwirtschaftlichen Kreisvrrein» im Erzgebirge um Ge nehmigung zur Errichtung einer landwirtschaftlichen Schule in Aue nachgesucht. In wohlwollender Weise hat das Königliche Ministerium des Innern diesem Gesuche die Zustimmung erteilt und zugleich der Befriedigung darüber Ausdruck gegeben, daß auch die Stadt Aue bereit ist, da» Unternehmen in jeder Weise tatkräftig zu fördern. Der Unterricht soll Dienstag den 15. Oktober d. I. be ginnen. Hammerbrück. Zur Verwendung des auf mehreren Grundstücken hier, in Friedrichsgrün und Muldenbrog lagernden Torfmoores Hot sich eine sächsische Torsoer- wertuugegisrllschaft m. b. H. gebildet, zu deren Geschäfts führer Baumeister Schuller in Plauen bestellt ist. Das Stammkapital betrögt 60 000 M. einzuris s des Z landtag a rechn riete eis Sinne ls trat Gq ch Reichl istimmui u mit dif Lösul Deutscher Abend-Kriegsbericht. Berlin, 2. September, abends. (Amtlich.) Englische Angrisfe zwischen Srarpe und Somme. Süd östlich von Arras und nördlich von Peronne gewannen sie Boden; Reserven fingen den Stotz auf. Beiderseits von Bapaume wurde der Feind abgewiesen.^' > Zwischen Oise und Atsne haben sich am Nach mittage nach stärkstem Feuerkampfe französische Angrisfe entwickelt. Der schwerst? Tag des Krieges. Berlin, 2. September. Der Kriegsberichterstatter de» „Vorwärts" meldet von der Westfront vom 30. August unter der Ueberschrift „Siegreicher, aber schwerster Tag des ganzen Kriege»': Der gestrige Tag hat die über mütigen Hossnungen der Franzosen blutig zerschlagen und klar bewiesen, datz di« deutsche Front nur da Gelände preis gibt, wo die Führung, die mit der Zukunst rechnet; es erlaubt. Alle Fremden müssen Petersburg und Moskau verlassen. - Moskau, 2. September. Durch ein Regierung«dekret sind alle nicht in Petersburg oder Moskau ansässigen Personen ausgefordert worden, die beiden Städte inner halb einer kurz bemessenen Frist zu verlassen. Diele an gesehene Persönlichkeiten erhielten den Befehl, in 24 Stunden au« Moskau abzureisen, da sie sonst verhaftet werden mühten. Englische Verwaltung in Indien. Bern, 3l. August. Eimem parlamenlarischen Blaubuch zufolge sind in Indien im Jahre 1915 435 000 Menschen an der Pest gestorben, 137000 mehr als im Jahre 1914. In den zwanzig Jahren zwischen 1895 und 1915 forderte die Pest in Indien 9 Millionen Opfer. Während des Jahres 1915 sind in Britisch-Indien außerhalb der sog. Eingeborenenstaaten 537 Männer aus politischen Gründen lingerichtet worden. Die Anzahl der Bettler, Land treicher und Prostituierten wird mit nahezu 2 Millionen angegeben. Zittau. Die Einführung des Molkereizwanges steht für den Bezirk der Amtrhauptmannschast Zittau in Aussicht. Die Veranlassung dazu ist der Umstand, datz dem Bezirk von der Londe-feUstelle nur 86 Zentner Margarine zngewiesen werden können. Den Rest de» Frttbedarf» soll der Bezirk selbst in Gestalt von Butler aufbringen. Da die Butteroblteserung de» Bezirk» bisher aber sehr geringfügig gewehn ist, soll durch den Molkerei, zwang dos Fehlende berbe'geschaist weiden. Minister im Kabinett Stolypin, früher einer der grötzten Deutschenhasser, hat einem Vertreter des Pariser „Intran sigent' erklärt, datz seine frühere Anschauung auf einer Selbsttäuschung beruht habe, und er nur noch in der Entente die Friedensstörer und Kriegsverlängerer erblicken könne. ateten am fl den k »OM. Esnzel-Nummern IVM. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- Amtsblatt sw die ÄSnMche Amt-h-mptm-nnschast, da- Königliche Amtsgerichts M Dipo°ldi-wM» Wtt achtseittgem „Illustrierten Unterhaltungsblatt und Unterhaltung g Wk dl» Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird ke ' Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Tarl Jehne in Dippoldiswalde. . England und Amerika gegen Japan. Berlin, 2. Eepirwb«. In Mottau lind nach der „Vossischen Zeitung" an amtlicher Stelle Nachrichten ein« gestossen, wonach sich da» B«stehen eine» geheimen eng st ch-amerikanischen Abkommen», da» gegen Japan ge richtet ist, vollkommen bestätigt. JAserat» werden mit 20 Pf., solche au» unser« Amtrhauptmannschast mit 15 Pf. di« Spaltzeil« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwet- gespaltene Zeile VS bez. 80 Ps. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, tm redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. vertlkch« and Sächsisches. Dippoldiswalde. Sedan fest in der Bürgerschule vom Kultusministerium ist die Beibehaltung der Sedan- Schulseiein verordnet worden in der richtigen Erkenntnis, datz das deutsche Volksbewutztseln fortwährend der An regung bedarf und datz kein Tag dazu geeigneter ist al» der 2. September. Auch in unserer Bürgerschule würde diese» Fest durch eine ösfenstiche Feier ausgezeichnet, die wie immer von einer Anzahl Ehrengästen besucht war. Nach Choralgesang gaben ein Psalmgrbet des Herrn Schuldirektor Ebert sowie die schön und rein vorgetragenen Gesänge de» Schulchores: „Kampflied" und „Sie sollen ihn nicht haben" die Eemütsstimmung und den Sieges, willen der Gegenwart wieder. Da» Gedicht „De» deutschen Knaben Tischgebet" von Gerok, wacker vorgetrogen von der Schülerin Trude Flemming erinnerte an Sedan. Die Festrede de» Herrn Lehrer Unger führte wieder in die Gegenwart zurück und machte in anschaulicher Weise mit Land und Leuten eine» unserer Verbündeten, nämlich Bulgarien«, bekannt. Am Schlüsse erwähnte er Zeugnisse der Hochschötzung Deutschland» durch die Bulgaren. Um so mehr hätten wir Ursache, un» unseres Vaterlandes zu freuen. Die« zu bekunden, sei der Eedantag bestimmt Der Stolz auf unser deutsches Heimatland kam darauf zum Ausdruck in dem Gedicht: „Mein Vaterland" von Sturm, liebreich vorgrtragen von der Schülerin Dora Böhme. Zur Bekräftigung dieses Nationalstoizes er klang der allgemeine Gesang: „O Deutschland hoch in Ehren!" — Telegraphist Karl Drechsel (z Z. beim boyrischen Landwehr-Jnfanterir-Regiment Nr. 12), jüngster kohm der Witwe Flrilcher, hier, gr. Waisergasse, erhielt sür be wiesen« Tapferkeit vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 2. Klasse. — Von ansteckenden Tierkronkheiten trat am 31. August die Schweineseuche in je einem Gehöft der Stadt Leipzig und der Amtshauptmannschasten. Chemnitz und Dresden. N, und die Brustseuche der Pferde in einem Gehöft der Amtshouptmannschast Grimma auf. — Ueber „reichsgefährlichen" Partikularirmu» regen sich wieder einmal Berliner Blätter angesichts der Tatsache auf, datz auch Sachsen und Boyern am Hose zu Sofia durch einen Gesandten sich wollen vertreten lassen. Eine solche Absicht, schr«iben die superklugen Berliner, bedürfe „der Erlaubnis de» Reichskanzler»" und müsse doch auch erst in Sachsen und Bayern di« Genehmigung der Volk«. Vertretungen finden. — Da« schönste ist, dotz diesen Ber- llner Kritikern die — deutsch, Relchsverfassung völlig unbekannt zu sein scheint, die da« Recht von Sachsen und Boyern auf eigene Gesandtschaften, da ja Deutschland ein Förderastostaat ist. vorsieht. Di« Akkreditierung eigener Gesandten bedarf also keineswegs der Erlaubnis des Reichskanzler«. Und außerdem — da« ist den wrisen Berlinern ebenfall» entgangen — haben sich in Sachsen und Boyern die Volksvertretungen mit der Vertretung in Sofia längst belchäftigt. Uebrtgen» werden beide Staaten nur ihre Wiener Gesandten auch in Sofia beglaubigen lassen und sich dort mH einem Geschästtträger begnügen. Die ganze vrrltner Aufregung war also wieder einmal zwecklos. — Die neue Soldatrnlöhnung beträgt vom I. August 1918 an zusammen mit der Zulage monatlich: I 1. bei mobilen Truppen für Vlzeseldwebrl, Vizewacht- ! Kirchen-Nachrichten. Mittwoch den 4. September 1918. Dlppoldkmaid-. Abend« 8 Uhr anstelle der Kriegs irden. ! nimer l -er Str >ft war :n Word m Waa notdüri ter Sait >r jeder! ar vori( c über f durch I strotze 4 i Pfcnai woher I h In V der F« :s auf! iserte V dachte ß und W ein« tli» ngwierV de» Heß schalt D n P«M erscheint täglich mrt Aur- nabme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag aurge- geben. Preis vierteljähr lich «inschlietzl. Zutragen tz der u, im Svei iren da s nentr« !S mit d lS SW mehr e -wisse <l zustimm Kipsdorf. Nachmittag» 5 Uhr «riegsbetslunde HilseaeistUcher Veiler. Reinhardt-grimma. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde. Sadisdorf. Abend« 9 Uhr Jungsrauenvereln. E Kunsthonig, 200 e auf den Kopf der nichtlandwirtschaftlichen Bewohnerschaft, Verkaufspreis 30 Pfg„ itt aearn Abschnitt kl der Leben,mittelkarte in sämtlichen Berkaufrstellen erhältlich. Stadtrat Dippoldiswalde. te „Mü geordn« -ages m line Mü stenfüh- ulendem aute ja che Ges Saatgutmengen. An Saatgnt dürfen zufolge Verordnung des Kgl. Ministeriums de» Innern im hiesigen Bezirk« ans das Hektar (1 da — 1 ^/s Acker oder 3,6 Scheffel) folgende Höchstmengen verwendet werden «gert. n 1. Ai rdien a Indien .folgen ilrmut Donnerstag den 5. September 1918. Johnsbach. Abend» >/29 Uhr Kriegsbetstunde. Kreischa. Abends 8 Uhr 169. Kriegsbetstunde. Oelsa. Abends >/29 Uhr Christlicher Iungmädchen- bund. Possendorf. Abend« 8 Uhr Kriegsbetstunde: Pfarrer Nadler. - nschen nen l Die El » Jndi! , die d argeboi den N Kartoffelmarke« werden an die Einwohner mit den Anfangsbuchstaben L—L Mittwoch den 4. September, und an die Einwohner mit den Anfangsbuchstaben L-2 Donnerstag den 5. September vormittag» von 9 - i l Uhr im Rathaussaale ausgegeben. Preis M'nnig fü^ Kartoffeln im Brauereikeller erfolgt an beiden Tagen vormittag» von 9—l2 und nachmittag« von 2—4 Uhr. Stadtrat Dippoldiswalde.