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Inserate werd«, »M mit 15 nrt. Bekanntma, Donnerstag den 22. August 1918 abends M.1SS soweit sie nicht auf besonderen privatrechtlichem Titel beruhen, binnen 14 Tagen hi« Der Stabtrat. Baumgart, Ostar, Pretzschendorf s. Beyer, Ludwig, Wilmsdorf s. Ehrentafel anzubringen. Dippoldiswalde, am 21. August 1918 20 Pf., solche au» uns««» Amtst Bermtschiep. ' Ein Riesenkarpfen. J>n Skombett der groben Dona» gelang es. wie der Jagdzeitschrist „St. Hubertus" au» Wien ges-rieben wird, einem Berussfischer, einen 21 M» schweren Spiegelkarpfen zu erbeuten. Der Fisch wurde, nachdem sich das diesjährige Hochwasser verlausen hatten mit dem schweren Senknetz gefangen, er konnte aber nur unter Hilfeleistung einiger anderer handfester Fisch« g«» > borgen werden. Das gewaltige Stück hatte, vom MaM bis zur Schwanzflosse gemessen, eine Länge von 102 ZentiH meter, er war 47 Zentimeter hoch und sehr breit. Soweit? dem Mitarbeiter der Zeitschrift bekannt ist, ist es der stärkstes Karpfen, der je gefangen wurde. Z rung tlassike andere nsfein Kirch« vordem auf der ersten Sette (nur von Behörden) die zwet- gespaltene Zeile 65 bez. 50 Pf. - Tabellarisch« wohnerinnen von der Gendarmerie 180 Garben Weizens also eine große zwetlpännige Fuhre voll, die sie vom Feld« zweier Gutsbesitzer in Wettersdorf gestohlen und eingetragen > hatten, auberdem noch ein Zentner bereits ausgedroschen«! Weizen vorgefundrn. Das gestohlene Getreide wurdet beschlagnahmt. Eibenstock. Eine Eisenbahnverbindung zwischen dem Erzgebirge und den, Bogtlande wird angestrebt. Die in Frage kommenden Städte haben einen Ausschuß zur Bor« brreitung der Sache niedergesetzt. Bürgermeister Hesse« Eibenstock ist als Vorsitzender gewählt worden. Pflichtfenerwehr. Die Prüfung der städtischen Feuerwehren findet Sonntag den 25. August d. I. statt. Den Mannschaften der Pslichtseuerwehr wird der Beginn der Prüfung-Übung durch Alarm bekannt gegeben werden. Nur wirklich dringende Gründe befreien von der Teilnahme an derselben. ' Kettner, Branddirektor. N Der Roßschlächt« Hermann Scharfe, hier, beabsichtigt auf seinem am Ntedertor- scheunenplan gelegenen Grundstück Rr. 809 des hiesigen Flurbuchs eine kok- »olsINvkIopoi zu errichten. Gemäß § 17 der Reichsgewerbe-Ordnung wird die» hierdurch mit der Aufforderung bekannt gegeben. Einwendungen gegen die Anlage, Unter dem Sachsenbanner. (KM.) Au« dem Felde wird uns geschrieben: Pioniere. Beim Durchbruch am 9. April waren 4 Gruppen Pioniere § der 1. Kompanie des Pionierbataillon« 17 unter Leutnant s Wilken der ersten Jnfanteriewelle de» linken Infanterie- Z regimenls beigegeben zur Ueberwindung der verschiedenen Z Wassergräben, die gerade in dem Trichlergrlände zwischen t den beiden Stellungen zum Teil recht angeschwollen waren, z Der Marsch in die Bereitstellung bet vollkommen« s Dunkelheit durch dieses aufgewühlte, schlüpfrige Gelände s bis vor unsere Postenlinle erforderte eine große Energie^ z der Unterführer. Dann setzt« unser Feuerüberfall ein. Die Splitter der schweren Minen saußten über die Köpfe 1 der mit ihren acht Meter langen Stegen in halb mit Wasser gefüllten Lranattrichtern liegenden Pioniere. Ganz, dicht lagen sie an den Einschlägen. Dann kam auch Da», s Einige wurden getroffen. — Waren es Splitter eigen« s Minen, war «» feindliche Artillerie? man konnte« nicht ! sagen. — Echmutzigrot blitzten die Einschläge durch dis Finsternis. Dann wurde es Heller, aber wie ein Leichen» ! tuch lag dichter Nebel über den Menschen, die in de» Z feuchten Löchern saßen, dicht an die Erde gedrückt. Sie s lauschten der mächtigen, betäubenden Musik, dachten kaum i noch etwas. Hin und wieder zog einer die Uhr: wenn I es nur erst 8 Uhr 45 wäre, daß der Sturm lorging«. s 8 Uhr 30 machten sich die Pioniere fertig. 8 Uhr 45. — Nun geht es vor mit den schweren s Stegen. Da» Artillerirfeuer kriecht vorwärt»; der Höllen« I lärm geht weiter,- da» ist gut; man hört und merkt da« feindlich« Eperrfturr nicht. Die R«rv«n sind abgestumpft, i Nur immer ein Gedanke: „Vorwärts, vorwärts durch!" t Man acht«t nicht der Liegenbleibend««. Die Pioniere werfen ihre Brücken und bezeichnen !s dadurch der Infanterie die Weg«. Dann grhrn sie mit z vor in der ersten Linie und brstiligen kleine örtlich« « Hindernisse. Unterosfizier Nokelski stieß dann mit seiner Grupp« ' gegen ein noch besetzte» Maschinrngrwehrnest hinter den A dritten Graben vor. Durch Handgranaten und Gewehr« V feuer und schneidige» Draufgehen wurde die Besatzung Z überwältigt. Der voranslürmrnde Gefreite Musolf fiel a durch den Pistolenschuß de» portugiesischen Osfizier». Am frühen Nachmittag lagen unsere Linien vor La W Lorgue. Nun galt «, den Lys-Urbergang zu erzwingen, ß Mlt achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. M« dl» «nst,»hm« -i.,-0 -»!«»«-»« bestimmte. Stell, und »n bestimmten T„.n wir» I-in- Sm»»«, »b-m-mm-n. Verantworllicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Tarl Jehne in Dlppowiswalde. vertttcher und Sächsisches. Dippoldiswalde. In der Sitzung de« Handelsschul, konsorttums am Mittwoch wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig beschlossen, die Abteilung 6 (land wirtschaftliche) der hiesigen Handelsschule auch weiterhin in dir bisherigen Weise fortzusühren zum Nutzen insbe sondere der Söhne der mittleren und kleinen Landwirte. Anmeldungen für diese Abteilung, deren Unterricht am 16. Oktober beginnt, nimmt bereit« jetzt entgegen Schul direktor Ebert, Bürgerschule, Zimm« 24. Derselbe ist auch gern bereit, jegliche weitere Auskunft zu erteilen. — Ein abgelehnte» Gesuch der Fleischer. Der Deutsche Fleischerverband ist auf ein Gesuch, den infolge der fleisch losen Wochen in Frage grsteliten Bruttooerdirnst der Fleischer von 12 auf 20 o. H. zu erhöhen, durch die Reichssleisch- stelle abschlägig beschieden worden. — Die 3-Pfennig-Briesmarke, die bei der Versendung von Drucksachen eine so wichtige Rolle spielt, wird Ende nächsten Monats infolge der Erhöhung der Postgebühren, von der diesmal auch der Drucksachenversand mitbetroffen wird, aus dem Verkehr verschwinden. — Kaiserliche Gabe für die Mission. Die Berliner Missionsgesellschaft hat aus ihren Jahresbericht, der da» erschütternde Geschick ihrer ostafrikantschen Stationen und Missionsfamilien schildert, von Sr. Majestät dem Kaiser «inen außerordentlichen Beitrag von 3000 M. erhalten mit einem Schreiben aus dem Großen Hauptquartier, in dem es heißt: „Se. Majestät verfolgen das Geschick unserer Missionsgesellschasten, namentlich ihrer deutsch-ostafrika- nischen Stationen, mit warmer Anteilnahme, aber auch in der sicheren Hofsnung, daß die schweren Erfahrungen der Krlegsjahre nach dem Sieg uns«« Waffen ein neues Aufblühen deutsch-evangelischer Missionsarbeit zur Folge haben werden". Uebrigen« hat bisher seit den Tagen Friedrich Wilhelm» de» Vierten jeder König von Preußen al» GIi«d der evangelischen Christengemeinde von Berlin der Berliner Mission jährlich seinen Beitrag zukommen lass««. Schmiedeberg. Der Krieg hat nunmehr auch ein zweite» Opfer au» dem Lehrerkollrgium unserer Schule gefordert. Nachdem vor Jahresfrist der ehemalige Hilfs lehrer Wilhelm Wendisch den Heldentod für» Vaterland starb, ist am 9. August infolge eine» Granat-Volltreffer» der bisherige Hilfslehrer Ludwig Beyer seinen schweren Verwundungen «legen. Herr Bey« wurde, nachdem er «in Jahr lang al» Vikar in Loschwitz, Possrndorf und R«ich«nau b«t Frau«nst«in tätig g«wrs«n war, am 20. April 1914 als Hilf,lrhrer hier «ingrwitsen. Am 2. Jan.. 1915 trat er in den Heeresdienst ein und zwar zunächst beim Kchützenregiment Nr. 108. Später diente er beim Stabe der Brigade „Gras Pfeil" Landw.-Jnf.-Reg. Nr. 101 und war zuletzt Unteroffizier im Res-Gren.Reg Nr. 100. Al« rin frohsinniger Mensch mit aufrichtigem, ehrlichen Charakter konnte er sich allgemein« Beliebtheit erfreuen. Man wird ihm hier allseitig ein treue» Andenken be wahren. Er ruhe in Frieden! v»r«nf«ls. Wieder hat der Krieg rin Opfer au» unser« Gemeinde gefordert und neue», bittrre» Leid in eine Familie gebracht. Am 25. Juli, oi« Tage vor seinrm heißersrhnten Urlaub, wurde der Schütze Alfred Pretzsch durch einen Bolltrrffrr, der in die von ihm bediente Feld, küche einschlug, so schwer verwundet durch Verletzung am linken Bein und Lungenfkckschvb, daß er drei Tag- dar- auf in drr Krantensammilstelle gestorben ist. Am 29. Juli ist er auf einem Lazarettsriedhof unter militärischen Ehren und im Beisein ein» Geistlichen brigesttzt worden. Er Mar «st 34 Jahre afl und hinterläßt seine grau und S »eine Kinder. Am > nächsten Sonntag findet für ihn in d« Kirche zu Schellnhau in Verbindung mit dem vormittag,gollerdiensle eine Gedächtnisfeier statt. , Jtalh nur n rott he frivol Dresden. Eine io- bi» I5prozentige Erhöhung der Wohnungsmieten hat der Vorstand de» Verbandes der Dresdener Vororts-Grund- und Hausbesitzeroereine infolge der erhöhten Ansprüche, die gegenwärtig an den Grund, besitz gestellt werden, beschlossen. Die Hauptversammlung des Verbandes findet am 31. Oktober in Dresden statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. auch ein Antrag, betr. den Beitritt zum Verband der sächsischen Hausbesitzeroereine. Freiberg. Vom kgl. Landgericht wurde der Land- Wirt und Pferdehändler Karl August Haubold aus Dippoldiswalde wegen Urkundenfälschung zu 2 Monaten Gefängnis, unter Anrechnung von 3 Wochen Unter- suchungshaft verurteilt. Schandau. Der Gebirgsvrrein für die „Sächsische Schweiz" hat die Absicht, die in unmittelbarer Nähe seines botanischen Pslanzengartens bet Schandau herrlich gelegrne Villa „Sachsenbuig" zu erwerben und darin ein Erholungs- und Genesungsheim für Mitglieder, eoent. Jugendherberge und Museum rinzurichten. Das Grundstück hat 3 Geschosse und 14 Zimmer und ein Garten- und Waldareal von 15570 Quadratmeter. Der angrenzende alpine Pflanzen- garten könnte wesentlich ergänzt und erweitert und auf den Höhen Luftstätten für Kranke und Erholungsbedürf tige erbaut werden. Das neue Vereinshaus wird sicher ein Segen für die Mitglieder des Gtbirgsverein» sein. Meißen. Zu den Unterschlagungen de» Porzillan- malers Kaden wird dem „Meißner Tageblatt' von maß- gebender Seite unter anderem mitgeteilt: Nachdem bereit» vor einigen Jahren Unterschlagungen des Kassenführrr» bei der technischen Witwenkasse und zwar durch den Kon trolleur entdeckt worden waren, wurde bei den sämtlichen übrigen Kassen, auch bei der Malerwitwenkasse, ein Kassen sturz vorgenommen, der Uebereinstimmung «gab. Ebenso wurde im Anschluß hieran im Jahre 1914 durch Satzungs änderung dem Kassensühr« ein Vorsitzender — neben dem Kontrolleur und dem vierköpstgrn Ausschuß — vorgesetzt. In den Jahren 1915/16 sind dann die Satzungen sämt- licher Arbeiterhilfrkassen auf Veranlassung der Direktion und im Einverständnis mit den Vorständen und Kassrn- mitgltedrrn von einem namhaften Juristin einer Umar beitung und Neuordnung unterzogen worden, di« am 1. Januar 1917 in «rast trat. Nach der nunmehrigen Geldwirtschast der Malerwitwenkasse konnte Kaden seine Verfehlungen nicht läng« verdecken, sein Grbäude mußte zusamm,«brechen und er entzog sich durch den Tod dem irdischen Richter. Roßwein. In Selsendorf wurden bei zwei Lin- 'Kleinhandel mit Pferdefleisch. Satz 2 der Ziffer 1 der Bekanntmachung des Kommunalverbandrs vom 8. August 1918 über den Kleinhandel mit Pferdefleisch wird dahin abgeändert, daß bi» auf weitere» al» Mocksrdowltlolt« diejenigen Personen gelten, die ein Einkommen von höchsten» 3100 M. oder bei mehr als 2 unerwachsenen Kindern von höchstens 4000 M. häben. Rr. 3717 c Mob il. Var Lowmuvnlvordavck. Schenn täglich mit Aus- nähme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- aeben. Preis Vierteljahr- Uch einschltebl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich 80M. Einzel-Nummern 10 Ps. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Au» der Verlustliste Nr. 534 der Köntgl. Sächs Armee. Bellmann, Bruno, Frledersdorf, l. v. Fischer VII, Edwin, Reinberg, l. v. Heyne, Kurt Willy, Kreischa, schw. v. Köhler ll, Otto, Oelsengrund, gefallen. Liebscher, Albin, Rechenberg, I. v., b. d. Tr. Liebscher, Hugo, Ammeisdorf, l. v. Müller, Albert, Glashütte, l. v. Müller, Kurt, Sergt., Hennersdorf, l. o., b. d. Tr. Noack, Hugo, Wilmsdorf, gefallen. Schröder, Albin, Eeifersdorf, schw. v. und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spattenzeile 50 Pf. ürzt ha llast, Lf cd. Ui ien alle rung di rhre na Anspra erk wii lne Ve rller. de ze Jah cüher eiwerdi Weite rscheim scheine gsunte mf dii e Hm d dev k dies orschlä „Gö falle