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nähme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschlietzl. Zuträgen 2,40 M.,-zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummern lOPf.AIlePostanstalten, TWtszMg M Mzchtt ßr WOWMe, FljMebttg u. ll NNllÄIE Mr die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den SLadtrat zu DippoldiswaMc 20 Pf, solche au« uwere» Amtshauptmannschaft mit lS Pf. die Spaltzetl« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile KS bez. SO Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, int redaktionellen Teile, die Spaltenzeile SO Pf. Mit achtseitigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Mr di« Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jöhne. — Druck und Verlag von Lar! Jehns in Dippoldiswalde- , ' Nr. 190 Freitag dm L6.Mugust ZM8 abends 84- Jahrgang q Nachstehende Bekanntmachung wird hiermit zur Ssfentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, am 9. August 1018. Ministerium des Innern. Bekanntmachung über den Absatz von Muttersäften und Fruchtsirupen. Aus Grund der Verordnung über die Verarbeitung von Gemüse und Obst vom 23. Januar ISI8 (Reiche-Ges-Bf. E. 46) geben wir in Ergänzung unserer Bekannt machung vom 4. Februar 1018 (Reichsanzeiger 37 vom 12. Februar 1918) bekannt, daß Fruchtsäste (Muttersäfte und Fruchtsirupe) aller Jahrgänge, also auch Säfte dies jähriger Pressung, ohne unsere Genehmigung von den Erzeugern nicht abgesetzt werden dürfen. Wir weisen gleichzeitig daraufhin, daß auch diejenigen nicht gewerbsmäßigen Her steller von Fruchtsäften, welche jährlich weniger als 20 ä- Fruchlsäfte Herstellen, ihre Erzeugnisse, und zwar bis zur Festsetzung neuer Preise auch Säfte der Ernte 1918, nur zu den in der Bekanntmachung vom 4. Februar 1918 (Reichsanzeiger 37) festgesetzten Herstellerpreisen absetzen dürfen (8 2 Satz 3 der Verordnung vom 23. Januar 1918 — RGBl. E. 46 —). Jeder Weiterabsatz dieser Erzeugnisse ist verboten. Berlin, den 12. Juli 1918. Kriegsgesellschaft für Obstkonserven und Marmeladen m. b. H. Klein. vr. Lehmann. Fleischversorgung und Aendernng -er Fleischmarken. Infolge der Einführung der fleischlosen Wochen und Herabsetzung der Wochen- fleischmenge ändert sich auch das Bezugsrecht der einzelnen Aleischmarkenabschnitte der Reichsfleitchkarten und der Militärurlauberkarten. Auf die einzelnen Ab schnitte dieser Karten dürfen nur noch bezogen werden bis zu 20 § Fleisch mit Knochen, oder 16 § Hackfleisch oder 20 § Blutwurst, Leberwurst, Brühwurst oder Mettwurst oder 40 L Frribankfleisch, Wildbret, Ziegenfleisch oder Fleischkonserven (mit der Dose gewogen) Hühner sind stets mit 400 g, junge Hähne bis zu 1/2 Jahr mit 200 g anzu- ? rechnen. M Der auf den bereits ausgegebenen Karten enthaltene hiervon abweichende Aufdruck H wird hiermit für ungültig erklärt. Auch an Wilitärurlauber darf während der fleischlosen Wochen kein Fleisch h verabreicht werden. Sie haben die für die fleischlose Woche 19.—25. August etwa bereits erhaltenen Wochen- oder Tageskarten sofort der Gemeindebehörde zur Ab- Snderung vorzulegen. Auf Kriegsgefangene erstreckt sich ebenfalls die Kürzung der Wochenmengen und E der Ausschluß vom Fleischbezuge in den fleischlosen Wochen. Sie sind genau wie die ß Zivilbevölkerung zu versorgen. W Verschiedentlich werden von den Fleischabgabestelle» bei Entnahme der Wochen- H menge den Kunden sämtliche 10 bez. 5 Fleischmarkenabschnttte einer Woche abgenommen. W Dies ist unzulässig. Es dürfen nur soviel Marke« abgenommen werden, als tat- H sachlich Fleisch usw. entnommen wird; d. i. gegenwärtig höchsten» 6 Abschnitte bei I Erwachsenen und 3 Abschnitte bei unter 6 Jahre alten Kindern. Dippoldiswalde, am 15. August 1918. vor Lowmaualvordanck. I Brot- und Milchmarken ß werden Sonnabend den 17. August ds. 3s. vormittags von 10—1 Ahr im Rathaus- H saale ausgegeben. D Etadtrat Dippoldiswalde, am 15. August 1918. W WMe SWz Ser StMsemSneten z« WOiDMe D kroltae adonäs 8 Adr Iw HUmmMslwmor ckss llardauso». Tagesordnung hängt im Rathause aus. M Nährmittel, V soweit sie bis jetzt eingetroffen sind, gelangen Montag de« 19. -s. Mts. zum Der- Z kauf. Wegen der den Verbrauchern zuftehenden Mengen und wegen der abzutrennen- H den Abschnitte wird auf die Bekanntmachung des Kommunaloerbandrs in Nr. 180 der H Weißeritz-Zeitung hingewiesen. Dippoldiswalde, am 15. August 1918. Der Stadtrat. Ä W ÄerMches Md MWMs- Dippoldiswalde- Das Verbot der Versütlerung von Nesselstengeln wird nicht genügend beachtet. Es wirb er neut auf die Strafbarkeit aufmerksam gemacht. Die Nesseln werden vielfach mit dem Gras abgemäht. Sofern das nicht zu umgehen ist, werden die Besitzer ersucht, entweder die Nesseln selbst auszusuchen, wo sie in Horsten gestanden haben, und bei den Vertrauensleuten oder Sammelstellen abzugeben (28 M. pro Doppelzentner) oder das Auslesen durch Schulkinder zu gestatten. Auf jeden Fall müllen die Nesselstengrl (mindestens 60 Zentimeter Höhe) der Fasergewinnung erhalten bleiben. Wenn irgend möglich, sind die Nesseln jetzt noch stehen zu lassen, gleichzeitig mit Stengeln und Blättern den reisen Samen durch Abstreifen zu ernten. Obmann für die Brennesselsammlung im Be zirk Dippoldiswalde ist der Rentner Eduard Brendel in Wurgwitz, Bez. Dresden. — Tagesordnung für die 14. Sitzung der Stadtver ordneten Freitag den 16. August 1918, abends 8 Uhr. Einladung zur Prüfung der Feuerwehren. — Staatsbei- hilfe für die Müllerschule. — Bauausschuß-Beschluß, Bau lichkeiten aus dem Grundstücke Nr. 279. — Vorlage, Der- bretterung der Weißeritzstraße. — Aufstellung eines neuen Wirtschaft-plane» für den Stadtforst. — Herstellung des Zaune« am Kinderbewahranstattsgrundstücke. — Baulich keiten an der Kaltwasterbadeanstalt. — Baulichkeiten am Rathause. — Anschaffung eine« Sauerstoffapparate« für das Krankenhaus. — Errichtung einer landwirtschaftlichen Winterschul«. — Am 1. September, einem Tage hochbedeutsamer vaterländischer Erinnerungen, plant Herr Kantor Schmidt mit seinem Kirchenchor «in Kirchenkonzert zu bieten, dessen Vorträge tertlich und musikalisch ganz der gegen wärtigen Zeitstimmung angepaßt, gewiß glaubens- und wlllensstärtend aus Herz und Gemüt einwirken werden, zumal die sichere Aussicht besteht, für das Konzert eine gediegene und geschätzte Solokrast zu gewinnen. — Der Mittelelbe-Turngau veranstattet am Sonntag auf dem Borsberge für di« Jungmannen der Gauvereine Wettkämpfe. Do» Turnen beginnt 1 Uhr mit allgemeinen Freiübungen. Al» Pflichtübung für alle folgt Entfernungsschätzen. Der Drtlkampf in zwei Stufen be steht im lOO m-Lauf au» dem Liegen, tzochspringen ohne Brett und Kugelstoßen. AK Einzelübung ist Weitspringen mit Brett ausgeschrieben. Auch Mitglieder bis 40 und solche über 40 Jahre können einen Dreikampf ausfichlen; erstere Weitsprung, die anderen Kugelstoßen und dann Ballschleudern und selbftgrwählte Freiübung. Obercarsdorf. Der Fahrer R. Bart lau von hier, welcher seit Kriegsbeginn im Felde ist, hat für hervor ragende Dienste die Friedrich-August-Medaille in Bronze erhalten. Dresden. Bis Dienstag abend waren in der Kleider- verwertungsstelle 8600 Männeranzüge abgeliefert. Da Dresden 9000 Anzüge aufzubringen hat, fehlen an dieser Summe also noch 400. Die freiwillige Sammlung wurde Donnerstag abend V26 Uhr geschlossen. Pirna. Der Pfarrerverein für das Königreich Sachsen beabsichtigte, das hiefige'Marthaheim zu kaufen und darin ein Pfarrtöchterheim, das heißt ein Pensionat für Pfarrtöchter aus dem Königreich Sachsen zu errichten. Dieser Plan ist mit Rücksicht auf die Höhe der Kosten aufgegeben worden. Meißen. Die Unterschlagungen, die der kürzlich verstorbene Porzellanmaler Kaden begangen hat, belaufen sich nach den bisherigen Feststellungen,- wie das Meißn. Tgbl. mitieilt, auf annähernd 50000 M. Damit ist die Kasse um ein Fünftel ihres Vermögens geschädigt worden. Nach eigenen Niederschriften, die er feinen beiden Söhnen hinterlassen, bekennt sich Kaden selbst dazu, seit etwa 20 Jahren Gelder der Witwe,ikaste der Malerei- abteilung der Königlichen Porzellanmanusaktur angegriffen zu haben. Vor 25 Jahren hatte Kaden das Amt des Kassenoerwalters angetreten und hat seitdem unbegrenztes Vertrauen genossen. Bei Durchsicht der Kassenbelege war alles in schönster Ordnung. Die Hypothekenbriefe waren > sämtlich vorhanden und die daraus entfallenden Zinsen richtig in Einnahmen verbucht. In Wirtlichkeit sind aber mehrere Hypotheken schon seit Jahren zurückgezahlt ge wesen, Kaden hat die Beträge in eigenem Nutzen ver- wendet, nur die Zinsen dafür zum Scheine weiter an die Kaffe abgeführt. Nicht nur diese bedeutende Summe, auch sein ganze» Vermögen in Höhe von über 100000 M. hat er mit verpraßt, Krimmitscha». Eine Einbuße an Steuern tritt für die Städte de» öfteren insofern ein, al» Firmen in eine Gesellschaft m. b. H. oder in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt werden. Da von den in Sachsen beobach teten 37 Fällen allein 8 auf die hiesige Etadtgemeinde entfallen, haben die städtischen Körperschaften beschlossen, eine bezügliche Eingabe an die Regierung und den Land tag zu richten. HelmsgrLn. Infolge der vielen Einberufungen zum Heeresdienst ist der Mannschastsbestand der hiesigen Feuer wehr so zurückgegangen, daß bet der letzten Uebung die ju«g«n Mädchen de» Orte» freiwillig zum Ersatz antraten. Sie führten die Feuerwehrübungen mit großer Gewandtheit M aus, so daß ihnen der die Aufsicht führende Bezirksbrand- M meister seine Befriedigung aussprach. Thalheim i. E. Ein hiesiger Einwohner erkrankte an D schwerer Pilzvergiftung. Schleunigem ärztlichen Ein- - Z greifen gelang es, den Unvorsichtigen, der bereit« im i vorigen Jahre durch Genuß von Fliegenpilzen dem Tode D nahe gekommen war, am Leben zu erhalten. ' U Aue. Der Erlös aus dem Verkauf von Holz aus dem W Stadtwalde in Höhe von 17000 M. soll nach dem Be- V schluß der Stadtverordneten auf Anregung des Etadtrat». I zur Begründung eines Walderwerbsfond» zurückgelegt I werden, da man die Vergrößerung des städtischen Wald- I bestände« aus volkswirtschaftlichen wie finanziellen Gründe« 8 für erstrebenswert hält. Kirchen-Nachrichten. 12. Sonntag nach Trinitatts, den 18. August 1918. 8 Dippoldiswalde- Tert: I. Kor. 4, Vers 1—5. st Lied Nr. 239. — Vormittags 8 Uhr Beichte und « heilige» Abendmahl in der Sakristei: Pastor Mosen. V Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pastor Mosen. V Vormittags 11 Uhr Kinde-gottesdienst: Pastor Mosen, st Bärenburg. Nachmittags 5 Uhr Predigtgottesdienst 8 und Gedächtnisfeier für den im Kampf fürs Vaterland t gefallenen Lehrer Erwin Behnisch. Hennersdorf. Vormittags >/29Uhr Beichte und hei- V liges Abendmahl. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. 8 Vormittags 11 Uhr Ktndergottesdienst. Filialkirche Schönfeld. Nachmittags 2 Uhr Predigt- a gottesdienst. Nachmittag» 3 Uhr Taufgottesdienst. Höckendorf. Vormittags 9 Uhr Hauptgotterdienst. V Trauerfeirr für Soldat Tippmann. Nachmittag« >/<2 Uhr st Katechirmusftunde. Johnsbach. Vormittag» 9 Uhr Predigtgottesdienst. « Abends 8 Uhr Jungfrauenverrin. Kipsdorf. Vormittags >/2l0 Uhr Predigtgottesdienst: I Hilfsgeistlicher Vetter. Vormittag» 11 Uhr Kindergott««- 4 dienst. Nachmittag» 2 Uhr Unterredung mit den Kon- « firmierten: derselbe. Kreischa. Vormittags 8 Uhr »eichte und Feier de» heiligen Abendmahl«. Vormittag« 9 Uhr Predigtgotte»- dienst: Pfarrer Nadler-Postendorf. Nachmittags 3 Uhr Taufgottesdienst. . M Oelsa. Vormittag» 9 Uhr Predigtgottesdienst. Possendorf. Vormittag» '/zy Uhr Beichte mck» l Abtndmahlsfeier: Pastor Vorwerk. Vormittag» 9 Ah? j Predigtgottesdienst: derselbe.