Volltext Seite (XML)
in w«lch staM«, Maß« kFe^Hku-fuhr von Weizen an» Amerika abgenommen hat. Die nachstehenden Zah len, die »vir einem englischen Fachblatt des Getreide- Handels entnehmen, stellt die Welzenausfuhr vom Juli 1916 bis Januar 1917 den gleiche» Monaten der Jahre 1917-18 gegenüber. Die Weizenausfuhr betrug: JuN 1916 bis Januar 1917: L 464 320 Tonnen, Zull 1S17 bis Januar 1918: ^99 680 Tonnen. Die Ausfuhr ist also aus ein Drittel der Menge des Vorjahres gesunken Noch ungünstiger ist die Gegenüberstellung der Ansfuhrzisfern im Januar 1917 gegenüber dem glei chen Monat des Jahres 1918. Während im Januar 1917 noch 514 080 Tonne» ausgeführt wurden, gelaug ten im Januar 1918 nur 51680 Tonnen zur Ausfuhr. Tie Ausfuhr sank mithin auf ein Zehntel. Anfang dieses Jahres meldete das Reuter-Bureau aus Washington, die Bereinigten Staaten wollten der, Regierungen der Entente die Entscheidung überlassen, ob sie lieber Weizen haben wollten oder Truppen, — denn zu beiden langte es nicht. Was die Entente ge wählt hat, wissen wir nicht. Hat sie Weizen gewählt, so zeigen obige Zahlen, inwieweit ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Hat sie aber Truppen ge wählt, so haben unsere Feldgrauen an der Westfront bewiesen, daß Amerikas Truppen das Oieschick unserer Feinde nicht mehr wenden können. Politische Rundschau. :: Die Kricgsteuerungsbezüge an die Beamten im Reiche und in Preußen sind, so wird amtlich bekannt gegeben, mit Wirkung vom 1. Avril 1918 erhöht wor den. Gleichzeitig sind die Erlasse au die einzelnen Ressorts bereits ergangen. Soweit die Auszahlung der erhöhten Teuerungszulagen in einzelnen Fällen noch nicht erfolgt sein sollte, dürften sie in allernächster Zeit zu erwarten sein. :: Zur Einschränkung des Fremdenverkehrs schreibt die „Bayerische Staatszeitung": „Von zuständiger Seite wird betont, daß es sich bei dem Gesetzentwurf nur um eine Sicherheitsmaßnahme handle, die den Be hörden die Möglichkeit geben soll, in einzelnen Lan- desteileu zutage tretenden Mißständen entgegenzuwir ken. Es ist keineswegs beabsichtigt, nun überall den Fremdenverkehr einzuschränken oder zu unterbinden. Nur da, wo die Verhältnisse eine Zwangsrege lung erforderlich machen würden, würde einge- schrttten werden." :: Die Preußische Vcrsassungsreform ist am Sonn abend im Verfassungsausschusse des Preußischen Abge ordnetenhauses zu Ende beraten worden. Ein -fort schrittlicher Antrag, der dem König auch die Auslösung der ersten Kammer gestatten wollte, wurde gegen die 9 Stimmen der Antragsteller, der Polen und Sozial demokraten abgclehnt. Ein Zentrumsantrag wollte außer dem bereits vorgesehenen Verständigungsaus schuß bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Kammern über Etatspositionen die Abstimmung einer vereinigten Sitzung beider Kammern übertragen und erst hiernach sollte eine Abstimmung der ersten Kammer über den Gesamtetat stattfinden. Ter Antrag wurde gegen die acht Zentrumsstimmen abgelehnt. Ebenso ein Zentrumsantrag, der die Rechte der Kirche und die konfessionelle Volksschule unter den Schutz einer Zwei drittelmehrheit stellen wollte. Ein Konservativer sprach dagegen: gegen das gleiche Wahlrecht helfe das alles nichts mehr. . . i. - :: Die Wichtigkeit der Ratiouiernng hat der Staatssekretär in, Kriegsernährungsamt v. Waldow im verstärkten StaatshaushaltSausschusse des Preußischen Abgeordnetenhauses an den, ungarischen Beispiel dar getan: „Der frühere ungarische Ernährungsminister hat zunächst das Prinzip des freien Handels aufrecht erhalten wollen, nach zwei Monaten aber war die Volks- ernährung vollkommen festgefahren." — lieber unsere Ernährnngsanssichte» sagte der Staatssekretär: „Eine vollkommen befriedigende Lösung der Ernährungsfra gen müsse an der Knappheit der Vorräte scheitern, nach der wir uns eben einrichten müßten. Ob die Brotration aufrecht erhalten werden könne, hänge auch davon ab, was wir aus der Ukraine bekämen, aber es besteht die größte Hoffnung, daß wir ohne erhebliche Notstände bis zur nächsten Ernte diirchkommcn." Volkswirtschaftliches. iS, Tie hohen Großvichprcise. Rekordpreise für ostprenßische Pferde wurden auf einer Ver steigerung in Rosenau bei Königsberg erzielt, die von der Landwirtschaftskammer eingerichtet war. Der Ge samterlös bei 268 zur Auktion gestellten Tieren stellte sich auf 1 109 500 Mark, so daß' also ein Durchschnitts preis von 4140 Mark erzielt wnrdo. Je 8900 Mark er zielten zwei dreijährige Stuten. 'H' Schwarzbunte Ticslanvrinder wurden in Sten dal von einem Zuchtverband znm Verkauf gestellt. Es waren 75 männliche Zuchttiere. Keines wurde unter 1000 Mark verkauft. 75 Tiere brachten 86 000 Mark, der höchste Preis für einen Bullen war 3500 Mark. Gerichtssaal. Achtung vor dem Namen „Bräu". Ein Stutt garter Kaufmann hatte erst aus Aepfeln, dann, als diese knapp wurden, aus anderen Früchten ein mit Hopfencrirakt gemischtes und mit Kohlensäure ver setztes Getränk hergcstcllt und dies als Hopfcn-Apfel- bräu „hell nach Pilsener und dunkel nach Münchener Art" »„gepriesen und verkauft. Der Württembergische Braucrcivcrband sah darin einen unlauteren Wett bewerb und klagte auf Fortlassnng des Wortes „Bräu", das ein viel edleres Erzeugnis bezeichne. Tas Land gericht gab der Klage statt, das Oberlandesgericht wies sie ab, aber das Reichsgericht stellte sich wieder aus die Seite der Brauer und verbot dem Fruchtsaftfabrikanten den Namen Bräu und die Angabe „nach Münchener oder LUsener Art". Aus aller Wett. * * Wegen Untreue bestraft «uv doch Vertrauens- j , mann. Wegen großer Schiebungen mit Metall, das der Duisburger Lagerstelle der Kriegs-Metall-Aktien- gesellschaft gehört, wurde der Kaufmann Rau zu 3>/» Jahren Gefängnis verurteilt. Bier Mitschuldige erhiel ten 3 Monate bis 1Vs Jahre Gefängnis. Sie haben ! ganze Waggons Metall verschoben. Das Gericht stellte ! : sest, daß Rau, obwohl er setzt Vertrauensmann der ! Kriegsmetall-A.-G. war und alS solcher von Berlin i nach Duisburg geschickt wurde, zweimal, darunter ein- ! mal mit sechs Monaten Gefängnis wegen Untreue, vor- ! bestraft war. (!!) Rau eignete sich bet Lagerbestandsauf- i nahmen größere Plusbestände an und verkaufte sie als Schmugglerware. Er mißbrauchte seine Machtstellung dazu, andere Angestellte zur Teilnahme an den Schie bungen zu bewegen. Die Schiebungen wurden dadurch erleichtert, daß gewisse Industrielle die Erlaubnis be- - saßen, geschmuggelte Metallwaren aufzukaufen. * * Ei« Gendarm von Dieben erschlage«. Der ! Gendarmerie-Wachtmeister Hartmann in Sarstedt erhielt ! die briefliche Mitteilung, daß ein ziemlich außerhalb der Stadt wohnender Arbeiter Alves an Diebstählen be- ! i teiligt sei. Eine Haussuchung werde das bestätigen. ! Der Wachtmeister begab sich an, Donnerstagabend dort- ' hin, kehrte aber nicht wieder zurück. Nachforschungen ergaben, daß Hartmann mit einem Beile erschlagen wor- - den ist. Die Leiche wurde in einer Kiesgrube verscharrt - gefunden. Das Ehepaar Alves wurde als des Tot- ! schlages dringend verdächtig verhaftet. * * Ei« Schäfer ermordet und beraubt. Der iw ! Neu-Ulm wohnhafte Schäfer Johann Miller wurde auf § dem Wege nach Hausen bet Ellzee ermordet und in die Iller geworfen. Miller hatte einen größeren Betrag bet , sich geführt, der bet der Auffindung der Leiche fehlte. ! * * Wer stiehlt Postpakete? MK dieser Frage Vs- ' schäftigt sich Geheimrat Grosse aus dem Reichspostamt ! mit den Postdiebstählen und dem, was dafür gehalten I wird. Er erinnert dort „an die große Zahl von - ! Paketen, die gegenwärtig bereits vor ihrer Aufltefe- > « rung zur Post innerhalb der Sphäre der Absender - , verschwinden, und an die vielen Sendungen, die zur- ! zeit tagtäglich infolge mangelhafter Adressierung und . Verpackung bei der Post unanbringlich werden, und ' vor allem an die Unzahl von Paketen und Päckchen, ! die während der Eisenbahnbeförderung, also außerhalb « des Machtbereichs der Post, infolge von Massendiebstäh- ! len in Verlust geraten. Obwohl den Diebstählen an 1 Postsendungen, die schon vor ihrer Aufltefe- ' rung verübt worden sind, besonders schwer auf die Spur zu komme» ist, ist es der Postbehörde doch all- ! mählich gelungen, schon gegen 1000 Personen zu ermit teln, die sich dergestalt, unter Umständen längere Zeit ! hindurch allein au Feldpostsendungen vergriffen haben. ! Unter diesen Uebeltätern spielen, wie ja leider auch ! sonst bei den Spitzbuben, die Jugendlichen die Haupt rolle. Nicht minder vielsagend ist die Tatsache, daß ! von jenen Diebstählen der fünfte Teil auf die näch sten Familienangehörigen der Absender entfällt." * * Wieder das geladene Gewehr! Ein Knabe in Friedland, der seinem Vater das Mittagessen in die Fabrik brachte, fand beim Durchstöbern der Portier stube in einem Schrank ein Jagdgewehr, das mit Werg und Hadern zugedeckt war. Zur selben Zeit be trat der ältere Bruder Johann die Stube, der dem jüngeren das Gewehr wegnahm. Im gleichen Augen- § blick ging jedoch das Gewehr los, und die ganze Schrot- , ladung drang dem ungefähr zwei Meter entkernt stehenden jüngeren Bruder in das Gesicht, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. * * Ein großer Fleischschleichhandel «ach Berlin be- schäftigte das Gericht in Pr.-Stargard. Der Fleischer- meister Robert Link aus Dirschau schickte an die 40 Reisekörbe voll Schweinefleisch nach Berlin. Das Ge- ! richt verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis. Meh- ! rere Eisenbahngehilfen, die es sich hatten angelegen j sein lassen, Link vor der Ueberwachung durch die Po- - lizei zu schützen, indem sie ihn telephonisch benach- richtigteil, wenn der Gendarm auf dem Bahnhofe war, erhielten Geldstrafen. Link ist bereits mehrere Male ' wegen unerlaubter Schlachtungen vorbestraft. * * Ein folgenschwerer Streit entspann sich unter ! dem Arbeitspersonal der Herrschaft Poseritz bei Hei- ! dersdorf (Schief.). Die dort tätigen polnischen Ar beiterinnen wurden so widersetzlich, daß der Inspektor ihnen warnend einen geladenen Revolver glaubte ent- gegenhalten zu müssen. Dabei entlud sich durch einen unglücklichen Zufall die Waffe. Eine Arbeiterin wurde von dem Geschoß in die Schulter getroffen und schwer verletzt. Dieselbe Kugel drang einem Kinde in den Unterleib und zerriß die Eingeweide. Das Kind ist . den Verletzungen erlegen. Scherz und Ernst. tk Böse Kricgsostern i« Italic«. Die Londoner „Daily News" läßt sich aus Rom berichten: „Den traditionellen, in Italien von Arm und > Reich befolgten Osterbräuchen, die darin bestehen, daß man in den Feiertagen Lammfleisch, Wurst, Eier und gesegnete Süßigkeiten ißt, konnte in diesem Jahre nicht Folge gegeben werden Die Lebensmittelknappheit macht sich einschneidend fühlbar, und außerdem herrscht eine außerordentliche Teuerung. Lammfleisch kostet 4 Schil ling das Pfund. Süßigkeiten sind bei der Znckerknapp- heit überhaupt nicht zu haben, und Eier und Wurst- Waren sind kaum aufzutreiben und sehr teuer." tl. Eine seltsame Spcrlinggcschichtc. Es ist wohl bekannt, daß einige hochgelegene Orte des Thüringer Waldes früher lange Zeit keine Sperlinge behetbergten. ! Man hatte dafür, daß der freche Meister Spatz sich Nicht heimisch fühlte, verschiedene Gründe Lur Hand. ! So meinte man in Jgelshieb sein Nichterscheinen auf das Fehlen der — Pferde zurttckführen zu sollen, j In Lauscha dachte man an die Ausdünstungen der - i vielen Glasbläsereien, während man sich in Oberhof darüber nicht einig war, ob wohl die winterlichen« ! Winde nebst dem vielen Schnee oder etwa ebenfalls. der Mangel an Pfaden die Schuld trüg», dann vlMhw war vor einigen Jahrzehnten noch nicht »in so besuchter und mit Fuhrwerk gesegneter Ort wie i^ den letzten Jahren. In Oberhof haben die Bewohner alles versucht, den Spatz doch anzusiedeln Sie holten einige Pärchen, denen sie Nester einrtchteten, aber jedes, mal waren die Tiere bald wieder verschwunden. Schließ lich gelang es aber in den neunziger Jahren des den gangenen Jahrhunderts doch einmal, und nicht lang« danach konnten die Oberhofer auf eüie Spatzenkoloni, von mindestens fünfzig Köpfen blicken Ob man « anderwärts so ähnlich machte oder ob der Sperling ungerufen dorthin kam, ist nicht bekannt; jedenfalls aber gibt es jetzt wohl keinen Ort mehr, in den, dieser Gassenjunge unter den Bögeln fremd ist. Nutzen stiftet er übrigens nicht. Laadrichter Lange. Roma» von Marla Lenzen, geb. bi Sebregonbl. <14. Fortsetzung.) § 10. Während Baron von Bonndorf daS verhängnis volle Gespräch mit dem Richter führte, traf seine Tochter mit dem Sohne desselben im Garten zu sammen. Wäre ihr von dem, worauf der Gast des Freiherrn so drohend hindeutete, nur das Mindest« bekannt gewesen, sie hätte wohl kaum den Gruß des jungen Mannes mit der kühlen Höflichkeit erwidert, durch die sie ihm bei jeder neuen Begegnung de» Abstand ihrer beiderseitigen Stellung ins Gedächtnis rufen zu wollen schien. Franz wechselte die Farbe, wie jedesmal, wenn Leonore ihn durch eine so scharf ausgeprägte Ueber- hebung verletzte. Er vermochte sich an diese unlieb same Kundgebung ihres Stolzes um so weniger zu gewöhnen, als dieselbe mit ihrem sonst so einfachen und anspruchslosen Benehmen in auffallendem Wider spruche stand. Bei solchen Anlässen nahm er sich immer zürnend vor, ihre Gesellschaft künftig zu mei den, und so schwer es ihm wurde, besaß er wirklich Selbstbeherrschung genug, sie niemals mit Absicht auf zusuchen. Anch jetzt entsprach es genau der Wahrheit, wa» er nach gewechselten förmlichen Grüßen entschuldigend äußerte: „Ich bitte, mir zu verzeihen, daß ich Si< in Ihrer Einsamkeit störte, mein gnädiges Fräulein Ich folgte der Aufforderung des Freiherrn, den Baron Rudolph aufzusuchen, 'und als ich ihn im Haust nicht fand, verirrte ich mich in die Gärten." „Mein Bruder ist nach Tietcnbrück geritten," sagt« das Fräulein, „wie ich glaube, um von Ihnen z» erfahren, wie Sie es in Kraienfang gefunden haben Sie müssen also Papa entschuldigen, daß er Gi< irreführte. Er war auf einem Spaziergange begrif fen, als Rudolph Kellinghorst verließ." Sie hatte etwas freundlicher gesprochen als vor hin, aber Franz, der ihrem Hochmute eine sehr zr entschuldigende stolze Enrpfindlichkeit entgegensetzte, saj darin keine Veranlassung, ihr ferner Gesellschaft zi leisten. Mit einem, von einigen höflichen Worten be gleiteten gemessenen Gruße wollte er sich entfernen „Nicht dvch, Herr Lauge," sprach sie jetzt im Tom artiger Bitte, „gönnen Sie mir noch einige Augen blicke. Denken Sie denn, ich wäre nicht gespannt etwas über das Leben und Wohlergehen meiner mir unbekannten Verwandten zu hören?" Franz gehorchte schweigend und sah sie mit einen Blick an, der ein Bedenken verriet, das sie nicht klm zu deuten wußte. Leicht errötend fragte sie weiter: „Glauben SV nicht an meine Teilnahme für meine jungen Kusinen? Die anmutige Schönheit Leonorens hatte schm beim ersten Anblick den jungen Mann völlig unterjocht aber keiner ihrer vielen Reize übte einen solchen Zaube aus ihn, als die Wärme und Lieblichkeit, die ein Er röten ihren: sonst so kühlen, fast zu stillen Wes« verlieh. Auch jetzt hauchte dies holde Zeichen verborgen« Erregung ihre schönen Züge flüchtig an und entlockt« ihrem jungen Gesellschafter die warmen Worte: „Wb könnte ich zweifeln, gnädiges Fräulein, daß Sie, db Sie so reich an Güte und Milde sind, Teilnahme ftp Ihre fernen Verwandten empfinden! Aber eben deS halb, weil ich davon überzeugt bi«, wird es mir nich leicht, Ihre Frage zu beantworten." „Fanden Sie, daß sie wenig liebenswürdig sind? „Nicht das. Der Eindruck, den ich in Kraien- sang empfing, war weniger ein unangenehmer als eit betrübender." „Ach — ich hörte, sie seien arm, diese unser- Verwandten. Ich fürchte, Sie fanden das in eine: Weise bestätigt, die - die Sie erschreckt hat." „So schlimm liegen die Dinge in Kraienfang zu« Glück nicht," beeilte Franz sich zu erwidern; denn 1h, Erblassen und ihr kummervoll fragender Blick gin gen ihn: zu Herzen. „Von Mangel ist dort kÄn« Rede, deshalb hatte ich keinen Grund, zu erschrecken Wohl aber überraschten mich die eigentümlichen Zu stände auf jenem alten Edelsitze, die auf Ven erswr Blick verraten, daß die Mittel des Barons Erharl nicht mit den Anforderungen seines Ranges im Ein» klang stehen." Franz beschrieb nun dem Fräulein die Lage, dal äußere Ansehen und die innere Einrichtung des Hau ses ihrer Perwandten Sie hörte ihm schweigend zu Der erste peinliche Eindruck, den seine Mitteilung« auf sie geübt hatten, war überwunden, und falls dov selbe noch fortwirkte, so verriet sie es nicht. Al) ihr Berichterstatter endete, blieb sie noch eine Weil' still. Dann fragte sie langsam: „Und die Mensche, dort? Mein Oheim, sein Sohn, seine Töchter?" Franz gab ihr Auskunft, milderte aber, sowet seine Wahrheitsliebe es ihm gestattete, die Farben mit denen er den Freiherrn Levin und seine Schwester, schilderte. l.i ' r -V-. „8 !K^.,