Volltext Seite (XML)
Inserate werde« Wit 20 Pf., solche aus »«Pim Die ,r- Spaltenzelle 5V Pf. H 84. Jahrgang Dienstag den 16. April 1818 abends Nr. 87 Stadtrat Dippoldiswalde, am lS. April der mit einem Dolche um sich schlug, gefaßt, doch immer Zum Schutze der Laurentiuskirche und seien (WM (WW waren Lohne wurde Gemeindesteuersatz auf 180 Prozent der fest und genehmigten einen Betrag von zur Entsendung von bedürftigen Kindern . lb sich «einem ichter Ver- > ver- e das sie ja Frtth- seiner war. hmen. er in . was :rregt wnder > doch ieden- ldelte, nicht einer i, um Jahr den Staatssteuer 2000 Mark aufs Land. Geyer. ge ge- r war Iber es als er . Sie Fret- ,siegel- Vor- i Cle- Vunsch üstung rrascht lange reund« Stuhl wiegte fassen D nüber, Bronze, r ent- iderte. tthstülk seines reichte hastig »mmen pünkt- , nach chkeit: hoffe, ld bis Ihrer t uns ittend. Ihrer h be- Pfl'cht melsters Sachse aus Burgstädt überwältigt und gefesselt werden. Er wurde nach Burpstädt gebracht. Wachtmeister Ulbricht hat bei dem Ringen mit dem Verbrecher mehr« fache Verletzungen davongetragen. Limbach. Unsere Stadtverordneten setzten für diese. Mittwoch und Donnerstag letzte Zeichnuvgstage der Schulkriegssparkaffe Dippoldiswalde! trenn- n, daß knüpft chen?« durch- n und Neu ausgenommen in die Lehrlingsrolle der Innung wurden 6 Lehrlinge. Aus dem vom Schriftführer, Herrn Malermeister Götting vorgetragenen Jahresberichte auf das Jnnungsjahr 1917/18 sei nur erwähnt, daß im ver gangenen Jahre größere Mitgliederbewegungen nicht vor gekommen sind. Neuanmeldungen von Mitgliedern waren nicht erfolgt, allerdings waren auch keine Verluste infolge Tod zu beklagen. Ein Mitglied hatte sich abgemeldet. Durch das gehlen der meisten Rohstosfe usw. und dem Mangel an Arbeitskräften wird das Handwerk, an das große Lieferungsforderungen gestellt werden, schwer ge schädigt. Die Bauhandwerker-Jnnung, die am 30. Sep tember d. I. ihr 30jähriges Bestehen feiern kann, hat sich bisher gut entwickelt und ihr Mitgliederbestand hat sich seit Gründung ziemlich verdoppelt. Möge ihr eine weitere gute Entwickelung beschieden sein zum Wohle des Hand werks! An Stelle des bisherigen Kassierers, Herrn Tischler- meister Heinrich hier, der sein Amt wegen Alters nieder- gelegt hatte, wurde Herr Klempnrrmeijter Carl Krönert hier gewählt. Schließlich gelangten noch verschiedene das Handwerksfach betreffende Angelegenheiten zur Aus sprache. — Heute Dienstag abend findet eine Sitzung des Kriegshilfsausschusjes itatt. — Der Verein Deutscher Zeitungs-Verleger verösfenticht eine Kundgebung des Kronprinzen Rupprecht von Bayern, der mit seinen tapferen Truppen unentwegt dem englischen Ansturm auf dem Schlachtfeld von Flandern standhielt In einzelnen Schlachten wollten die Engländer die deutsche U-Bootbasis zerstören. Was die deutschen Truppen hier in mutiger Zuversicht an Entbehrungen und Anstrengungen trugen, das wird die Geschichte stets als leuchtende« Vor- bild deutscher Standhaftigkeit und deutschen Siegeswillens verzeichnen. Und wiederum toben heiße Kämpfe im Schlachtfeld von Flandern, wiederum hat deutsche Ausdauer den englischen Feind siegreich geschlagen. Angesichts dieser ungeheueren Leistungen an Entsagung und Opfermut ver blassen die Entbehrungen, die uns in der Heimat auferlegt sind, und wir werden immer von neuem angespornt, uns unserer Truppen würdig zu zeigen. Wie in Flandern bas deutsche Feldheer die Heimat vor dem blutigen Schrecken des Kriege» bewahrte und Sieg an Sieg reihte, so muß das deutsche Heimatdeer in unversiegbarem Opferwillen den achten Geldjieg erringen, indem es Kriegsanleihe zeichnet. — Leider hat das Gerücht, daßSoldatKurtLiebschner, Gren-Reg. lOl, 5. Kompanie, gefallen sei, durch einen ihn ehrenden Brief des Kompanieführers an die Eltern Bestätigung gefunden. Bei einem Sturmangriff am 30. März sand er den Heldentod durch eine Gewehrkugel. Der Gefallene war der jüngste Sohn des Kutschers L. (bei Carl Ulbrich); zwei seiner Brüder stehen noch im Felde. Auch sein Andenken wird unvergessen bleiben. — Obstbaumbesitzer! Seht sofort eure Bäume auf Raupengespinnste nach! Die Räupchen laufen jetzt aus. Eure Obsternte ist also in ernster Gefahr! — (M.J.) Schützt Saat und Ernte bei Flugzeug landungen! Die Bevölkerung wird davor gewarnt, bei Vor- ßgrifs werde rß du einem Heise- Rück- l tun Ein Notschrei aus der Riesenschiacht im Westen! Wenn man sich überlegt, was hier seit vielen Monaten unter Anspannung aller Kräste des Geistes und des Körpers ausgearbeitet und vorbereitet wird, — wie für uns alles vom Gelingen dieses gewaltigen Kampfes abhängt, so verstehe ich nicht, daß man in einem Punkte so lau ist. Meiner Ansicht nach müßte jetzt, zu gewissen Stunden am Tage, das gesamte deutsche Volk in der Heimat auf den Knien liegen. Es müßte täglich ein allgemeines großes Gebet, ein gemeinsames Gebet aus Millionen von Herzen aufsteigen für unser Gelingen. Gerade in der Gemeinschaft — in der Organisation möchte ich, wie überall, auch hier die Gewähr der Lösung sehen. Aber auf diese Idee scheint niemand zu kommen, wo im übrigen doch alle« getan wird, um den Sieg zu erringen. Es werden zwar viele sein, die für den Erfolg beten. Es müßten aber alle sein, und gemeinsam, zur festgesetzten Stunde, müßte dies ge- schehen. Warum setzt in dieser Beziehung das Verständnis und die Organisation bei uns so vollkommen aus? Warum greifen da nicht Leute ein, die von der Macht des gemeinschaftlichen Gebetes überzeugt sind und deren es in unserem Volke doch auch eine Menge gibt? Wo alles geschieht, wo alle Kräfte angespannt werden, dürfte diese Kraft doch nicht unausgenutzt bleiben, — jetzt, wo er sich um Sein oder Nichtsein handelt. Wie groß auch unsere Erfolge sein werden, ich kann nicht umhin, zu sagen, sie würden größer sein, wenn diese allgemeine Gebetofsensive in der Heimat Hand in Hand mit der unsrigen hier draußen ginge. Da» ist meine feste Ueberzrugung. Oberleutnant F. Vorstehender Brief, der der Schristleitung des „Leipziger Klrchenblattes" aus dem Leserkreise zur Verfügung gestellt worden ist, hat eine Anzahl Leipziger Christen veranlaßt, sich täglich zur selben Stunde — abends zwischen 8 und 9 Uhr — im Familienkreise zu geseinsamem Gebete zu vereinigen, solange die große Schlacht im Westen dauern wird. Wir rufen alle, die beten können, auf, in diesen Kreis von Betern mit einzittreten zu der Fürbitte: für die weltgeschichtliche Entscheidung dieser Tage, daß Gott sie gebrauche, damit sein Reich auch zu uns komm; für unsere sterbenden und blutenden Brüder draußen, daß der Herr ihnen überwinden Helf«; für die Bekümmerten und Trauernden daheim, daß sich ihnen der Segen des Leides erschließe; für unsere eigene Seele, daß sie diese Tage nicht vergebens durchlebe. Vorstehender Aufruf, der in der Kriegsbetstunde voriger Woche auch in hiesiger Kirche bekannt gegeben wurde, wird hiermit weiteren Kreisen ans Herz gelegt. Zugleich sei auch gerade jetzt «m recht fleißigen Besuch unserer Kriegsbetstunden am Mittwoch abend 8 Uhr gebeten. le vor r setze mög- Gollen Rich- a Kin- d mei- lfbahn, Wohl- Ar - halten, ließen, rwüch- vertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am vergangenen Sonntag hielt die vereinigte Innung der Bauhandwerker zu Dippol diswalde im Gaslhos „Stadt Dresden" hier ihre diesjäh rige Frühjahrsversammlung ab, die allerdings wegen Ein berufung der meisten Meister nur sehr schwach besucht war. Zur Ablegung ihrer Gesellenprüfungen waren 4 Lehrlinge erschienen und zwar 2 Schlosser, l Tischler und I Maschinen schlosser. All« vier haben ihre Gesellenprüfungen bestanden. der Landung eines Flugzeuges bestellte Felder oder Wiesen zu betreten und so Flurschäden zu verursachen, da hier durch die für die NolksernShrung erforderliche Bereitstellung von Brotgetreide und damit die Kriegsbereitschaft des ? Vaterlandes gefährdet wird. Außerdem aber setzen sich Personen, die unbefugt fremde Grundstücke betreten, selbstverständlich Schadenersatzansprüchen und der Be strafung aus. . Beerwalde. Zur 8. Kriegsanleihe zeichneten 56 Kind« hiesiger Schule 1500 M. Da wurde manche Sparkasse geleert und stolz brachten selbst die Kleinsten ihre Spar« groschen zur Schule. Durch Haussammlung wurden 3500 M. aufgebracht, das sind 1500 M. mehr als bei der 7. Kriegsanleihe. Ein erfreuliches Resultat für unser klein» Dorf. Dresden. Der König Hot dem Kommandeur der 241. Infanterie-Division nachstehendes Fernschreiben gesendet: Der Oberkommandierende meldet mir, daß die Division sick unter Ihrer vortrefflichen Führung während der Tage vom 6.-9. ausgezeichnet geschlagen und ihre Aufgabe voll erfüllt habe. Ich spreche der Division hierfür meine vollste Anerkennung und meinen beste« Dank aus. Wechselburg. Ein schwerer Verbrecher namens Reindel aus Chemnitz, der aus dem Gasthof zum Löwen hier, wo er übernachtete, Bettwäsche usw. gestohlen hatte und dar auf flüchtete, ist unter schwierigen Umständen vom hiesige» Gendarmeriewachtmeister Ulbricht bei Mohsdorf festge- nommen worden. Mehrmals hatte Ulbricht den Verbrecher, Heringe, M s« -ul d-n d«r B-w»«u-«I, «-s-u AmtshauptmannschaD mit 15 Pf. die SpaN,.«- oder deren Raum ber«ch- 80 Pf. Lmzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Posiboten sowie unsere Austräger nehmen Be ¬ net. Bekanntmachungen aus der ersten Seite (nur . von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 65 bez. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, tm redaktionellen Teile, die MisM-MlM WszMg M MM ßr HME .. ... _ Amtsblatt M die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stad a zu sw Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltung^^ übernommen. Kür dl« Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine G Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde^ Umgebung gegen Verunstaltung ist eine Ergänzung der Ortsgesetzes der Stadt Geyer erschienen. Nach ihr find Aenderungen und Ausführungen von Bauwerken zu unter sagen, die durch Form und Farbe und gewählten Ba» stoss das Aussehen der Haupckirche mit Wachtturm beein- trächiigen. Innerhalb des Schutzgebietes dürfen die Le- bäuoe nicht als Ziegelrohbauten errichtet, sondern nur mit Schiefer gedeckt werden. Jöhstadt. Für eine Badeeinrichtung in der Schule wurden 10 000 M. von Fabrikbesitzer Hans Flader in Jöhstadt gestiftet. Fabrikbesitzer Krahl hat kürzlich 25000 M. zur Errichtung einer Friedhofskapelle und 10000 M. dem Heimatdank des Bezirk« Annaberg gestiftet. -Urchen-RaHrtHten. Dienstag den 16. April 1918. Oelsa. Abends r/r8 Uhr Bibelstunde. Mittwoch den 17. April 191L. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr KllegrbetsMud«: Pastor Mosen. Reinhardtsgrimma. Abends 8 Uhr Kriegst,«tftmide mit heiliger Abendmahlrseier. wieder gelang es ihm, sich freizumachen. Schließlich konnte der Verbrecher mit Hilfe des herbeigeeilten Oberwacht- ü i „Weißeritz-Zeitung« erscheint täglich mb Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausg< geben. Preis vierteljähi lich einschllehl. Zuträgen 2,40 M., zweimonatlich d d d Am Donnerstag mittag wir- -ie Kriegsanleihe H R VL R M MN M V V V Zeichnung geschloffen. Wenn alte,-ie noch nicht ge W ch ch zeichnethabeno-er-ie ihre Zeichnung noch erhöher Vnnen, -iese Gelegenheit nicht verpaffen, kommen noch viele Mitlonen n / / ß zusammen. Gera-e viefe letzten Millionen vollen-en erst -en großen I Erfolg, -en wir brauchen. Also - zeichne, zeichne heute, sVV VG P« Kunsthonig betr. «mgehend und spätestens bis 18. d. M. im Rathause Zimmer Nr. 9 zu melden. Stadtrat Dtx-polvtswa,oe, Dippoldiswalde, am l 5. April 1918. Der Stadtrat.