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. Augen- Wm ein« ter ans M )chse, geschmückt mit einer Fichte, vor der Stalltür and. Das Tier war von den Dieben entführt tvvr- den, im nahen Walde HMen sie es an eine Fichte «Kunden und versucht, es abzuschlachten. Durch die Uhr trieb das Fahrzeug mit dem völlig erschövften atrosen Schultz noch umher. Endlich, nach fast 20 IfUrchtbaren Stunden, wurde das Fischerfahrzeug von ; iMtSdroyer Fischern gesichtet und der Matrose Schultz ' M fast erstarrtem Zustande an Land gebracht. A« der rusfische« Grenze Kriegrroman von E. Herrmann. <2 Hortsetzung.) zu gehen." „Aber, das war ja furchtbar, Fritz, und wa^ mir dieser Kosak alles zurief und dann der Schutz, wir! die Kugel in den Baum schlug; mich überläuft es^ eiskalt,'' sagte Marie, sich wie unter Frostschauer» schüttelnd. „Jedenfalls werde ich mich jetzt stets mit einem Revolver versehen, wenn ich nach dem Getreideschlax zder den Wiesen, die an der Drewenz liegen, muh Aber freilich hat's der Kerl auf mich abgesehen, mach! :r mich aus dem Hinterhalt kalt. Nun aber bttti ich Dich dringend, Marie, den Weg am Ufer ganz ;u meiden, man Weitz nie, was ein Kosak im Schild! führt." „Gort, ängstige mich doch nicht so, Fritz, .ich bttti Dich!" „Das will ich auch nicht, aber warnen mutz ich Dich, Du bist ein schönes Mädchen, Marie, und darum halte ich mit meiner Beobachtung nicht zurück. Dei Blick dieses Kosakenoffiziers war von solcher Wildheil eS sprühte etwas so häßliches darin auf, daß ich Dili! doppelt warne." „Soll ich den Eltern davon erzählen? Aber wv kann ich das, ohne uns zu verraten." „Ich glaube auch, das wäre verfrüht und hü garnichts. Wenn Du den Eltern beichtest, so bring tun, wenn einen von uns über den Fluß eine rus nervenschwachen Mutter wäre es ganz geschehen. Wr müssen aus der Hut sein, weiter nichts. Auf Gol vertrauen und die Gefahr vermeiden, würde meii Vater sagen, gegen solches Raubgesindel aus Rußland sind wir hier machtlos. Was können wir dagegen tun, wenn einem von uns über den Fluß eine rnis fische Kugel trisst? Wer will denn beweisen, daß di Kugel von dort kam? Und wenn auch, dort drltbe^ wo man Menschenrechte der eigenen Untertanen mi Füßen tritt, gibt es für einen Deutschen erst rej kein Recht. Nun aber, wenn Du ganz ruhig geworden bisu kannst Du hier gleich in den Kotlischer Park herei^ und wenn Du dann mit Toni durchs Dorf heim gehst, begleite ich Euch, — aber gegen Tont schweif Seitdem ich sie von solch anderer Sette kennen gif lernt, wünschte ich, ihr wäre unser heimliches Peil' löbnis fremd." ! Aus den Feldern stand das Getreide goldgells Die Last der Frucht bog die Aehren tief herab. Diz Sonne, die tagsüber einer messinggelben Scheibe glicht am wolkenlosen Himmel gehangen, färbte bet ihrems Untergange den Osten blutrot,- lieh ihn orange um gelb umtönen und die heraufziehende Dämmerung machte dann ein fahles Grau daraus, bis auch dieses oevschwgnd und der Himmel bis zum Ausbruch des Nacht im hellsten' Farbenton über der sommerliche^ Erde hing. Der Monat Juli neigte sich stark dem Ende zv und wenn in anderen Gegenden die Ernte auch sch,» begonnen hatte, hier im Winkel des Königreiches, w das Frühjahr so viel später kam, konnte es die Glu! Hitze des ostpreußischeu Sommers nicht allein schaffen s die Zeit nahm an dem Werden und Vollbringen aus! ihr Teil. Die rechte Freude an der selten schönes Ernte, die bald beginnen sollte, wollte in diesem So>» i mer in die Menschengemüter nicht einziehen, dn^i führten die Zeitungen eine zu aufgeregte Sprache, bz aller Gedanken lebte der Krieg. Einem Unwetter ai« seltener Schwere gleich, sollte es an dem bisher s4 friedlichen Horizont des politischen Himmels herauf! ziehen. Das Schwanken zwischen Furcht und Hoffen beeinträchtigt die Nervenspannkraft so viel mehr all die Gewißheit und dies machte sich fast in allen Schich! ten der Bevölkerung geltend. schlug eine Kugel in den weißen Stamm einer Birke, ol« dicht neben Baumert hochwuchs. Der junge In spektor umfaßte Marie blitzartig schnell, zog und trug ue den Keinen Damm hinunter, wo sie beide durch dichtes Gebüsch gedeckt waren, hielt einen Augenblick an, damit Marie sich erholen konnte, dann umfaßte er sie wieder Irästtg und schlug Laufschritt an und hielt rrst still, als sie jenseits der Kotlischer Feldmark dichter Wald aufnahm. Nun erst stand er still und ließ Marie ! die totenblaß geworden und zitterte, wie Espenlaub, dm furchtbare Entsetzen, das sie erfaßt hatte, und sich in einem Tränenstrom löste, ausweinen. , - „Das war allerdings ein starkes Stück, das wir do eben erlebt haben, Marie. Die Kugel ivar niemand rüderem als mir zugedacht. Etwas derartiges kann zier seit Menschengedenken noch nicht passiert sein, sonst würden mir nicht alle Bauern der umliegenden Dörfer immer wieder versichert haben, daß die Russen »rüben keinem Menschen was täten, sich auch früher bei Besuche r von Deutschen in Rußland meist gan- freundlich betragen' hätten, aber seit den letzten Jährens bestände hier keine Neigung, ins heilige Zarenreichs in die warme Sommerlust und mit hartem Klang schlug eine Kugel in den weis die dicht neben Baumert hm efsersttche war der Ochse wild geworden, hatte die te entwurzelt und war mit dieser dem hetmat- slichen Stalle zugeeilt. ÄK " Ei« kleiner Fortschritt. Der Herausgeber des „Reum. Pol. Wochenblattes" hat der Stadt die Pau- chale, welche diese für amtliche Mitteilungen bisher ahlt, gekündigt, oa diese bei der jetzigen Fülle amt- tcher Mitteilungen, bei den hohen Unkosten und dem DMangel «n 'MbeitskrSsten nicht enkserm die Selbst« f kosten deckt. Die Stadwerordneten-Versammlung schlug H'Wor, die Inserate in Zukunft möglichst kurz zu fassen f mrd bewilligte die geforderten 8 Pfg. je Zeile. — wlaufener Fall einen Blick in die Mefahrenwett eses schwer geprüften Berufes tun: Der Fischer Retz- ff aus Ostswine war am Donnerstag mit seinem »trosen Willi Schultz zum Fischfang ausgefahren. S herrschte heftiger Sturm, der das Schörboot einige ilometer von Mrsdrvh entfernt zum Kentern brachte. sich tief hinab und ob die Sonne ihr volle» Licht «über - „Arid läßt Blätter war' oder ob sich des Himmels Wollen dunkel j nm Ru' über sie türmten, immer war dieser einzelne alle Baum der sich in dem ebenen Gelände so wuchtig m sich nicht den hochgehenden Wellen preiszugeben, ind sich der Matrose Schultz mittels Tauwerks an den käst des Fahrzeuges fest, während sich Retzlaff an das >oot klammerte. Gegen 4 Uhr morgens, nach furcht- H Oarer Sturmnacht, hatten den Fischer Retzlaff di« j Mäste so weit verlassen, daß er sich nicht mehr fest- kEyalten vermochte. Er stürzte in die See und fand H iden Tod in den Fluten. Brs Freitag morgen gegen heraushob, unvergleichlich schön. Traumhaft schön hatte diesen Eichbaum ein poetisches Gemüt gefunden und der Name Traumeiche war daraus entstanden. Und dieser Traumetche vertraute das junge Liebes paar di > Geständnisse seines Liebestraumes. Nun ging Marie etwa" kleinlaut neben Baumert her, der sie nicht wie sonst bei ihren Zusammenkünften zärtlich in die Arme schloß, sondern ihr nur die Hand gedrückt hatte „Nun, Fritz, bitte schieß los; was habe ich denn verbrochen: daß es etwas ist, sagte mir der kühle , Ton Deines Briefes, sowie Deine Begrüßung jetzt, i die dem Gefrierpunkt nahe kommt." „Und soll ich mich nicht zurückhalten, wenn ich ! erfahre, wieviel vornehmere Verehrer sich Dir nähern; was habe ich, der arme Pastorensohn, der Landwirt wird. Dir auch zu bieten. Mit einem Herrn von Ehrenthal kann ich natürlich nicht in Wettbewerb tre ten." „Aha, siehst Du, auf diese nicht mehr unbekannte Weise macht man's, wenn man, wie Toni jetzt, täglich aus den Freier wartet und man jeden Mann, vier einen über den Weg läuft, als solchen ansteht. Eine harm losere Sache, als die wenigen Stunden Unterhaltung mit dem Husaren-Rittmeister, hats wohl selten gegeben. Ich saß ihm im Wohnzimmer zunächst, ist es da nicht natürlich, daß er mir den Arm bot und mich «ins Eßzimmer zum Abendbrot führte? Nun und da ich dort a:wh wieder an seine Seite zu sitzen kam, unterhielten wir uns zusammen, was doch ebenfalls natürlich wär. Mit Toni wirds bald unerträglich und ich wünschte, der Rittmeister käme und holte sie, damit die arme Seele Ruhe bekäme und sie den andern jungen Mädchen harmlose Vergnügungen gönnte." „Ist das wirklich Deine aufrichtigte Meinung, Marie," sagte Fritz Baumert, Marie mit seinen großen, klugen Augen warm anblickend, „dann ist ja alles gut und so verzeihe mir mein Mißtrauen, das mich wirklich erfaßt hatte" „Und Dich vor Eifersucht heut nacht nicht schlafen schlafen ließ, nicht, Fritz?" „Nun, jedenfalls bin ich spät zu Bett gekommen: ich wurde, nachdem Ihr fortgegangen ivart und Toni Herbertstcin mit dem Rittmeister mir auf dem Heim weg begegnete, von ihr ausgefordert, noch ein Gläschen Wein mit ihnen zu trinken." „Es war zu schade, daß Sie verhindert waren, das Abendbrot mit uns zu nehmen," sagte sie und unzart, wie Toni jetzt so oft ist, fügte sie hinzu: „Sie haben auch einem Madonnengestcht mit zwei dunklen Äugen gefehlt, aber schließlich, auch diese Madonnen langweilen sich nicht gern und geben in solchem Falle ihre Zurückhaltung aus und amüsieren sich." „Na, das war nun über die Maßen von dieser Herbertstetn, die mir trotz ihrer Beschützerrolle, die sie uns gegenüber spielt, immer weniger gefällt. Erstens wußte sie genau, daß ich zum Abendbrot garnicht aufgefordert worden war und eS dem fremden Offizier aus lauter Eifersucht so deutlich zu machen, daß Du ein Jntersese an mir hast, ist geradezu unerlaubt, besonders, da sie von unserer Verlobung weiß. Ich bin aber eben nur der Inspektor und muß es hin nehmen. Als ich giqg, kam sie mir noch auf den Hof nach und flüsterte mir zu, daß Du mit dem Rittmeister wirklich kokettiert und sie sich meinetwegen geärgert habe, ich könnte Dir das ruhig wiedersagen." „Wenn ich gewollt hätte, Toni Herbertstetn wäre heute meine Braut; deutlich genug hat sie es mir gezeigt, daß ich ihr gefiel, und obgleich ich, der mittel lose Landwirt, ihren Eltern genau so wenig wie deinen als Schwiegersohn willkommen gewesen wäre; auf Toni und Kotltschen hätte ich schließliß rechnen können, denn für Toni einen Mann finden, das wird schwer halten; sie wird täglich reizloser. Aber lieber Steine klopfen, als sich ohne Liebe etnheiraten." Er hatte dies alles in bitterem Tone gesagt, und dieser soivie der Zug von Trauer, der auf seinem hübschen Gesicht lag, das er Marie voll zuwandte, bewirkten es, daß die Liebe, die sie für ihren Verlobten fühlte, hoch aufflammte. Sie schob ihren Arm in den seinen und lehnte sich zärtli chan ihn. Das Brautpaar hatte sich zwar an der Traumeiche getroffen, war aber langsam weiter geschritten und befand sich in diesem Augenblick oben auf einem schmalen Damm, der hier, wo das Ufer des Flusses sehr flach war, aufgeworfen worden. Er bildete vielfach, mit Weiden und Nadel hölzern bestanden, eine hübsche, gedeckte Promenade. Aber Marte bekam ihre reuige Zärtlichkettsan- wandlung gerade da, wo die Bäume nach dem jen seitigen Ufer einen Durchblick ließen und gerade in oem Augenblick, als Baumert den Arm um ihre Taille legte und sie küssen wollte, erscholl aus dem Zaren lande ein etwas rauhes, unmelodtsches Lachen.» Marie, der ihr Strohhut vom Kopfe geglitten und am rosa Setdenband über dem Rücken hing, sah in diesem Augenblick des Erschreckens, der über ihr blasses Gesicht wieder Rosenglut zauberte, entzückend aus. Ihre zartgliedrige, schlanke Gestalt in dem Hellen Sommer kleid mit dem seinen Kopf, wenn das Rot ihre Wangen färbte, war von besonderem Liebreiz. Und der jung« Kosakcnofftzier, der in der Drewenz sein Pferd tränkte und mitten im Fluß auf dessen Rücken saß und soeben so unangenehm gelacht hatte, starrte Marie aus seinen etwas schief liegenden Augen, die aus einem echten Russengesicht blickten, unverwandt an. „O Gott, nein," rief Marie, unwillkürlich die Arme abwehrend ausstreckend; eine Bewegung, die sie so leicht tat, dabei wie gebannt den Russen anstarrend, »er sie mit den Blicken zu verschlingen schien. „Nicht nein," rief er ihr dreist und in leidlichem Deutsch zu, „so schönes Mädel ja sagen, aber nicht dem deutschen Bauern, sondern mir. Kutz geben." „Was erlauben Sie sich, Herr, die junge Dame h'er ist Tochter des Gutsbesitzers," rief Baumert heft'g > verdeyp und sich vergessend. „Arid läßt sich von Inspektor küssen; aber Ki Russenofstzier werden sein besser." Nach diesen Worten warf er Marte Ku ienkte sein Pferd aber plötzlich nach dem r sin, schnalzte mit der Zunge und im n »lick setzte das kleine Tier, als schnelle Spirale hoch» in kühnem Satz mit dem Iser. Dort angekommen hob sich der Kosäkenofftzier «icht aus dem Sattel und rief, sich verbeugend: „Deutsche Inspektor, unverschämte Lümmel," dabei Kitzle etwas in feiner Hand auf, dann hörte man einen Harfen, kurzen Knall, ein kleines Rauchwölkchen zog tk. vrutwntige Hennen wurden früher am Wal > ofen von ihrem ttebermnt geheilt. Jetzt wird zu ihrer Beruhigung ein anderes Mittel empfohlen das einen humvVlstisä .i Einschlag hat: Man lege auf den Buden des Nestes unter das Neststroh eine kleine Wecker uhr. deren Wecker auf eine Viertelstunde später ge stellt ist. Das Tick n der Uhr beunruhigt die gluckende Henne bereits stark, wenn aber der Wecker los geht flieht sie von ihrem Platz nnd gibt für die nächst« Zett alle Brutgedanken s - . wie es ihr Vater nannte, nach Kotlischen geschwenkt. Sie hatte dazu von feiten ihrO Verlobten eine ener gische Aufforderung erhalten. Es war diese in einem Briefe ergangen, den sie M frühmorgens auf dem -morschen Stam»! der Traumeiche geholt, die am Ufer der Drewenz stand, und gerade die Mitte des Weges zwischen MiSlauker und Kotlischen hielt. Die uralte , Elche Halle wohl schon Jahrhunderte an sich vorüber. ! ziehen lassen. Ihr Stamm war bis in Mannshöhe hohl, während sich die Wurzeln noch mit voller Kraft im ' Erdreio, hielten und ihre weiten Astarme noch immer -reichlich grünten. Ihre breiten, dicken Aeste bogen t Aber einen Rittmeister von Aehrenlhal al» Schwieger« I fohn in Aussicht, lietz sie plötzlich merken, datz sie auch - Ehrgeiz hatte. Und wenn er nun, wie es doch den HMnschein hatte, Mavie gefiel, so war es schon besser, H ft« wurde Frau Aehrenthal. Der Vater war so sehr r 5 für diese Partie, datz er sich den Schwiegersohn selbst A Heranholen wollte. Es ging alles so glatt und Marie - Wurde sicher ebenso glücklich, während einer Verbindung ! Mit dem mittellosen Baumert des Vaters Wille ent- - gegenstand, der von dem, was ihm als das Richtige M erschien, schwer ablieb. Für Marie war sie auch weniger H besorgt, als für Ilse. Marie war vorläufig flatterhaft, H -wie der Vater nicht mit Unrecht leicht sagte. Wenn sie , den Rittmeister nicht bald wieder sah und aus Her Sache » etwas wurde, lietz sie Baumert nicht fahren. Sie war M zwar leichtlebig, aber auch leidenschaftlich und ihr als war es recht, wenn Mariens Herz, so jung sie noch war, den Mann fand, der es ausfüllte und ve- , fxtedigte, dann war sie geborgen. Aber Martens Herz < i Äar auch leicht zusrtedenzustellen, ein hübscher Mann, der ihr zeigte, datz sie ihm gefiel, setzte thv Herz itn Flammen, aber ohne diese Flammen wnnte sie auch nicht sein. Ilse war eine ganz andere. Sie war tief und beständig; wenn sie einmal Liebe empfand, ' . dann war es fürs Leben. Sie als Mutter wußte zu ! genau, datz Ilse lieber einsam im Leben blieb, wenn s M ihr Her- verschenkt hatte und ihr Vater ihr den i Mann ihrer Liebe versagte oder sie sich in dem «Manne getäuscht sah. H Darum beunruhigte sie das mehr, als sie i sagen konnte, datz Pastor Erhard sich so bereltwilttg ! Idem Komischer Nachbar anschlotz. Erhard gefiel ihr, so genau kannte sie ihn doch nicht. Das aber fühlte ' Kte als Mutter, datz Ilse ihn liebte. Das Schicksal Uhrer Altesten war somit entschieden oder sie mützte sstch in ihrem eigenen Kinde geirrt haben. Sie hatte nmmer geglaubt, wenn sie Ilse mit dem Pastor zu« . lammensah, dieses Interesse wäre gegenseitig, aber Üwenn Erhards Liebe für Ilse noch keine so tiefe war, idah sie alles litt, so mutzte ihn das Wesen ihres Mannes verletzen, ja zurückstotzen und Riemenschneider !hatte es ihm schon recht deutlich gezeigt, datz er bei ihm als Freier für Ilse nicht in Betracht kam. Was tat ihr Mann neulich, als der Pastor bei ihnen war? Er schickte Ilse mit einem Auftrag zum Gärtner und brach es, als sie gegangen war. vom Zaun, datz der . Mann seiner Aeltesten ein Landwirt sein müsse, um das ^Gut zu übernehmen. Der Pastor war gegangen, noch ehe Ilse zurückkehrte, nnd mit Sorgen sah sie den ganzen übrigen Tag auf dem frischen Gesicht der Toch ter den gequälten Zug und am nächsten Morgen lagen Die Schatten einer durchwachten Nacht unter ihren Augen. Das war's, was ihrem Mutterherzen Angst bereitete. . Während sie hauptsächlich um Ilse bangte, war der - Vater damit beschäftigt, an Mariens Zukunft zu bauen. ! Er meldete sich in der kleinen Garnison beim Major i der Husarenschwadron, tu welcher Rittmeister von Ehrenthal stand, z» .einem kurzen Besuch an. Am Nachmittage dieses Tages, an dem das Ehe- . paar Riemenschneider seine Ansichten über die Zukunft der Tochter mit einander austauschte, war Marte, ** Di« unrichtige Fichte. In Schleckweda bei Zeitz - „«^r ein Ochse gestohlen worden. Wie war der Be- ' fftohlene freudig überrascht, als am nächsten Tage dieser