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>t Wesenheit wie vorher. Das Schweigen, welches folgte, entriß den Kapttk seinem Grübeln. Den Blick in die Ferne von einem un Z. § 's" - ! bekannten Etwas zurückwendend nach seinem Geführten fragte er: «Was sagtest du eben?* „Der Himmel segne euch!* rief der Korporal erstaunt „Er hat kein Wort gehört von dem, was ich sagte. Jo meinte eben, Kapitän, daß ich den Geschmack des König, teile. Ich liebe tapfere Gesellen und frohe Gesellschaften Und Ihr?* „Ach!* seufzte Hilary vernehmlich. Der Korporal blickte ihn verwundert an. „Oho, Kamerad!* sagte er, ihn auf die Schulte schlagend, „was fehlt euch? Seit den letzten zwei Tage» seid Ihr launenhaft wie eine alte Jungfer.* „Ich weiß es,* nickte der Kapitän. „In der Tat, Kapitän, Ihr habt euch in den letzte» Monaten gewaltig geändert. Wirklich, wenn ich an unsere» vergangenes Jahr gemeinsam überstandenen Feldzug denke — wie lustig Ihr da sein konntet beim Humpen und frohen Gesang! Und jetzt, obgleich euch nichts sehlt, soviel ich weiß, laust Ihr beständig umher wie ein Träumer. Ihr scheint nicht mehr froh werden zu können, außer im Kampfgewühl. Ihr lacht nicht mehr, außer wenn Gefahr sich naht und euer Leben beständig dem Tode abgerungen «erden muß * „Weil einzig in solchen Augenblicken ich von meinen Gedanken abgezogen werde,* gestand der Kapitän. „Euren Gedanken?" wiederholte der Korporal. „Sind diese wirklich so traurig?" - . Hilary zögerte mit der Antwort. ' „Höre einmal," sagte er endlich wie jemand, der zu einen» Entschlusse gekommen ist, „wie lange kennen wir uns bereits, Philipp?" „Wie lange?" erwiderte der andere nach kurzer Ueber« legung, „es sind zehn, nein elf Jahre her, seit wir zuerst Seite ai» Seite kämpften. Seit damals haben wir zu sammen gelebt und gestritten und sind kaum einen Tag von einander getrennt gewesen. Und darf ich es Wohl wagen, hinzuzufügen, daß wir mehr wie Kameraden ge worden sind, obwohl Ihr ein Kapitän seid und ich nur ein einfacher Korporal —" „Recht so, »nein braver Philipp," antwortete Hilary, indcin er die Hand ansstreckte und die Rechte des Korpo rals herzlich drückte. „Wir sind Freunde geworden, Freunde, die keine Geheimnisse vor einander haben. Nicht wahr?" „Jawohl, Kapitän!" antwortete Philipp augenschein lich tief bewegt, den Druck ebenso warm erwidernd, „wir haben keine Geheimnisse vor einander!" „O ja," sagte der andere langsam, „eines!" 'M „Was meintet Ihr?" fragte Philipp überrascht. „Ich habe bisher noch gegen niemand davon ge sprochen, selbst gegen meine ältesten Freunde nicht — nicht einmal gegen dich, Philipp. Aber nun sollst du alles er fahren, und wenn es dir einfalle»» sollte, am Ende meiner Erzählung zu lachen, dann soll es dir vergeben sein.* Er schwieg einige Augenblicke, während welcher der Korporal das Kommtnde zi» erraten suchte. Dann fragte rr unvermittelt: „Wie weit ist es von hier »»ach Bork?" „Von hier nach York?" gab der andere zurück, sich fragend, was die Entfernung von Bork mit der erwarteten Erzählung zu tun habe. „Ich glaube, nicht mehr wie ein zweistündiger Ritt." „Ein zweistündiger Ritt!" wiederholte Hilary leb haft. „Es ist gerade ein Jahr her, seit ich dein Orte nicht mehr so nahe gewesen bin, welcher eine so bleibende Er- inncrung in mir hinterlassen hat. Du weißt — doch wozu soll ich dich ermüden mit der Schilderung der Erlebnisse eines Menschen, dem es begegnet, daß er gleich so vielen Bessere»» vor ihm in Liebe zu einem schönen Gesicht ent brannt ist, welches er nur einmal gesehen?" „Und doch gebe ich euch die Versicherung, Kapitän," sagte Philipp, „daß mich nichts mehr interessiere»» könnte." Er lehnte sich vor, aufmerksam horchend, wie jemand, dessen Neugier erregt worden ist. Der Kapitän, ihm inS Gesicht blickend und bemerkend, daß es ihm Ernst war, fuhr fort: „Du erinnerst dich wohl noch der Zeit, da wir voriges Jahr in Bork waren?" „Gewiß, ganz genau!" „Und du kennst auch die alte St. Dominikskirche?" „Nein," antwortete der Korporal. „Doch halt, war es sticht gegenüber dem Wirtshanse zum Spaten?" „Ganz recht, dort war es; ich wußte, daß du dich noch erinnern würdest." „O, vollkommen!" lachte Philipp mit Genugtuung. „Ich erinnere mich noch ganz genau an die alte St. Do minikskirche, denn ihr gegenüber bekam man daS beste Bier im ganzen Land." „Also," fuhr Hilary fort, „eö war dort, wo eine- Tages -" „Im Spaten-Wirtshause?" warf Philipp ein. „Nein, vor der Kirche war es, wo ich eines Taget» eine junge, reizende Jungfrau sah." „Ahl" konnte sich der Korporal nicht enthalten au-tu- rufen. ! Wsttmmend, und ohne eine Erfrischung genoffen zu haben, rat der Offizier wieder unter die T«r, rief «inen kurzen Sefehl hinüber nach dem Lager, woraus eilig sechs Mann »ach den Waffen griffen und sich marschfertig ausstellten, § md nach einem nochmaligen Blick nach der Höhe hinauf > lerfügte e» sich an die Spitze des Zuges, mit diesem die ! stichtun g nach dem Felsen eittschlagend. i Der Korporal blickte den Davonmarschierenden noch inige Minuten nach, dann setzte er sich auf eine Bank wr einem rohe»» Tische neben dem Eingänge des Hauses md indem er sich von dein Wirte eine Flasche Wein brin gen ließ, die er hastig fast bis zur. Hälfte leerte, verfiel er mscheinend in tiefes Sinnen. Er mochte ungefähr fünf- mdvierzig Jahre zählen, war von kräftiger untersetzter Gestalt, mit einem bronzefarbenen, narbigen Gesicht, das ! »on einem kurzen, ungepflegten Barte "alb verdeckt wurde, »nd einem Paar scharfer, schwarzer Augen, die selbst das > Undurchdringliche zu durchdringen schienen. Sein ganzes Wesen erzählte von jahrelangem Kriegsleben. Er trug ne Stahlbaube und die leichte Rüstung eines Fußsoldaten, nährend seine Bewaffnung aus einer langen Radschloß pistole und einem starken, geraden Schwerte bestand. § Nachdem er eine Zeitlang vor sich hingebrütet, griff -r mechanisch nach der Flasche und setzte sie an die Lippen, ! >hne gewahr zu werden, daß er sie längst ausgetrunken. §rst das Vergebliche seiner Bemühungen brachte ihn wie- ser zum vollen Bewußtsein der bestehenden Tatsache und, ; ich nach den» Hause wendend, rief er laut nach dem Wirt, > »er sofort in der Tür erschien. Das Gesicht des Wirts, rund und feist, mochte zu ! mderen Zeiten eine glänzende Röte zeigen, nicht unähn- ! , lich einer glühenden Kohle; die Gegenwart der Soldateska ! »der hatte es dermaßen gehleicht, als sei die Kohle in Helle ! , Ksche verwandelt. Der Korporal deutele auf die leere Flasche. „Die Art ist gut," sagte er kurz. „Bringt mir eine zweite von derselben Sorte." j „Wie Ihr befehlt, Herr Kapitän!" entgegnete der Wirt unterwürsig und verschwand mit der leeren Flasche im Hause. ! „Kapitän — hm!" lachte der Korporal rauh. „Ich, i nn einfache» Korporal, gleiche also wirklich so sehr einem - Kapitän, daß nur ei»» Soldatenauge den Unterschied her- msfmden kann! Allein" — ging er zu einem neuen Ge- sanken über, indem er aufmerksam nach der Wegbiegung j Kickte — „es wird Zeit, daß der wirkliche Kapitän von j einer Rekognoszierung zurückkehrt. Ich fürchte, er hat , ich die Mühe umsonst gemacht. Obgleich ein Wagehals ohnegleichen, wird er doch schwerlich Mittel und Wege ' sinden, diese alte Fuchshöhle da oben zu überrumpeln." Dabei ließ er seine Augen nach den Wällen von Schloß Sombras hinauf schweifen und schüttelte wie zweifelnd oen Kopf. ' ' Der Anblick des Schlosses war freilich ganz dazu an- ; getan, seine Zweifel zu rechtfertigen. Der Felsen war aus vrei Seiten so gut wie unzugänglich, und nur aus der vierten wäre ein Aufstieg möglich gewesen. Allein auch hier führte ein sich im Zickzack den Berg zwischen engen - Felsenwänden hinaufwindender schmaler Pfad nur bis zu einer gähnenden Kluft, über welche eine Zugbrücke die Verbindung herstellte. War diese aufgezogen, so konnten die Bewohner des Schlosses jedem feindlichen Ueberfalle trotzen. Der mächtige Bau selbst, altersgrau und ver wittert, glich aus der Ferne täuschend einem einzigen großen Steinhausen, den eines Riesen Hand just auf diesen unzugängliche,» Felsenkegcl gesetzt. Nahe am Fuße des Abhanges konnte der Korporal zwischen den Bäumen die Weißen Mauern einer Abtei erkennen, auf welche das Schloß herabschaute gleich einem Schutzgeist, der den Schlaf eines Pflegebefohlenen bewacht. Ein Signal, das ganz in der Nähe ertönte, lenkte ' den Korporal von seinen Betrachlunge»» ab. „Ha!" rief er, „da koinmt ja der Kapitän!" Und wenige Minuten später konnte er beobachten, wie ai» der ! Wegbiegung der Wachtposten grüßend seine Hellebarde i senkte. Der Kapitän gehörte zu denjenigen Männern, denen jedermann sich bei der erstmaligen Begegnung unwillkür lich genötigt sieht, einen zweite»» Blick zu widmen — namentlich Frauen. Nicht daß er besonders hübsch ge- ! wesen wäre — seine Züge waren sehr einfach zu nennen, l — aber in seinem Gesichte blitzte»» ein Paar große, graue > Augen, die einen Geist verrieten, für den Gefahr und ! Abenteuer das Nämliche bedeuteten wie ddr Atem für das Leben. Er war größer als der Korporal; doch wäre es - schwer gewesen, zu entscheiden, welcher von beiden der i Stärkere und Gewandtere war. Seine Bewaffnung glich der seines Gefährten, nur trug er außer dem Schwert und derselbe,» langen Nadschloß-Pistole noch einen Dolch und anstatt der Stahlhaube ein blaues Sammtbarett, in dessen Deckel eine Stahlplatte eingelegt war. Als er sich der Bank näherte, auf welcher der Korpo ral saß, erhob sich dieser sofort und blieb in gerader Hal- > tung vor seinem Vorgesetzten stehen. „Nun, Kapitän, was bringt Ihr für Neuigkeiten?" fragte er. „Ist es so, wie wir befürchteten?" „Leider ist es so, Philipp," antwortet der andere. „Unsere Informationen waren durchaus richtig. Die Brücke über die Schlucht wird scharf bewacht. Ein ein ziger Mann könnte den Platz gegen Tausend verteidigen." ' Beide setzten sich wieder auf die Bank, und einige Mi nuten lang herrschte nachdenkliches Schweigen? Der Kor poral war der erste, der dasselbe brach. „Dann ist es also unmöglich, das Nest zu stürmen?" „Unmöglich!" bestätigte der Kapitän mit nachdrück licher Betonung. „Wenn »vir wenigstens hier liegen bleiben und die Natten da oben aushungern könnten!" „Gewiß!" entgegnete Hilary Dare, „wenn wir das könnten! Allein du kennst unsere Ordre: das Schloß ohne Verzug zu nehmen, mit List oder Gewalt, aber nicht länger als zwei Tage mit dein Versuche zuzubringen und bei einem Scheitern desselben unseren Marsch nach Schott land fortzusctzen. Wir müssen also morgen weiter." > „Leider habt Ihr Recht, Kapitän," sagte der Korporal mit Bedauern. „Wirklich, es ist jammerschade. Die Ein- aahme von Schloß Sombras hätte für das Schicksal von , uns beiden von entscheidender Bedeutung werden können , Ich selbst wäre am Ende Kapitän, und der Kapitän Major geworden. Und de« Schloßherr Hohn GombraS wkrh sine herrliche Beute geworden sein!" „Wahrhaftig!" bestätigte der Kapitän wie abwefenl Er hatte Schwert und Sammtbarett abgelegt und sich nm vorn über den Tisch gebeugt, mit dem Ellbogen auf de Platte und den Kopf in die Hand gestützt. Sein« Auge waren auf das Lager jenseits der Straße gerichtet, aller seine Gedanken schienen in Wetter Ferne zu weilen. „Ein Geächteter!" fuhr der Korporal fort, indem e die Faust nach dem Fclsenschlosse schüttelte. „Ein Rebe gegen des Königs Majestät! Der König würde mit einer Juwel aus seine Krone denjenigen belohnen, der ihm dei da oben als Gefangenen brächte!" „Möglich!" sagte sein Gefährte. „Unser König — König Heinrich der Achte, de Himmel segne ihn! — ist nicht der Mann, welcher ein kühne Tat ohne Belohnung läßt." „Jawohl," erwiderte Hilary Dare mit derselben Ab StoNunck' al» strebsamer Landwirt, LUse tu die ihrige »w fleissige, sparsame Gutsfrau sich einzuleben. Weil sie beide mit redlichen» Willen und klarem Verstände praktischen Sinn verbanden, gelang es ihnen, von eini- zen unvermeidlichen Fehlschlage»» abgesehen, ihre Auf- zabe glücklich zu löse»» und ein heiteres, gedeihliches Dasein sich zu bereiten. Wenn je einmal eine Wider- värtigkeit einträt und Rudolph die ungeduldige Frage »ufwarf: warum geschieht dies so und nicht anders?, sann kam unausbleiblich der „kleine Ferdinand" zum Vorschein und führte Friede und Heiterkeit in sein Haus zurück. Franz führte seine junge, schöne Genu-Mn nach öreslau, wo er eine Anstellung dein» dortigen Ober- andesgericht erhalte,» lzatte. Die Mittel, über die sie sersügten, die Tüchtigkeit und die vielseitige Bildung, sie das ansprechende Wese»» des jungen Juristen, ver bunden mit der seltenen Schönheit und Liebenswürdig keit seiner Frau, verhalf dem jungen Paare bald zu einer sicheren und bevorzugte»» Stellung ii» de»» besten Kreisen der Stadt. Selbst die Baronin Bonndors fand sich bei einem längeren Besuche, dei» sie ihrer Tochter machte, vollkommen befriedigt siber die Stellung, die diese einnahm. Der Landrichter Lange erlitt insgeheim sein» Strafe dafür, daß er aus sündigen» Ehrgeiz die Hank zur fortgesetzten Vollziehung schweren Unrechtes ge boten hatte. Sein Sohn hatte alle die Erwartungen die er auf ihn selbst gebaut hatte, nicht bloß erfüllt sondern sie selbst noch übertroffen. Aber er permochtc sich in dem Gedanken ai» diesen Sohn, an seine Vortreff lichkeit und seine glänzende»» Erfolge nicht zu freuen Er wußte sich durchschaut von ihm, wußte, daß in lener Stunde, als Franz die Enthüllungen gelesei» w ihn erkannt hatte als einen harten, grausamen Mann dem jedes Mittel, auch das verderblichste, willkommen var, wenn es ihn nur zum Ziele führte. Der Vater verhehlte sich nicht, daß an jenem verhängnisvollen Tage eine Scheidewand zwischen ihm und seinem Sohne aufgerichtet worden war. Die unabweisbare Ueberzeugung, daß der nahezu einzige Mensch, an dem er selbst mit Sichtung und, soweit er es eben vermochte, mit Liebe hing, ihn insgeheim verurteilte, war der Stachel, der dem Landrichter jeden Tag seines Lebens verbitterte. Als die guten, alten Blands starben, machte ihr Testanrent Rudolph und Franz zu wohlhabenden Männern. Niemand freute sich herzlicher über diese Fügung als Baron Erhard, der die wärmste Freundschaft für ,'erne Zungen Verwandten hegte. Er selbst war auch ;eines neuen Reichtums froher geworden, als er an fangs zu hoffen wagte. Wie er selbst sagte, hatte dazu rm meisten beigetragen, daß, wie Franz vorgeschlagen, Minette und Florentine zuerst ein Jahr bei Elise, dann ein zweites bei Leonore zugebracht hatten. Da durch waren sie aus die einfachste und zweckmäßigste Weise mit den ihnen so fremden Sitten und Gebräuchen gebildeter Kreise bekannt geworden. Baron Erhard führte auch seinen ursprünglichen Gedanken in betreff der Freiin Isabella aus. „Cle mens", sagte er, „kann die Last ihrer Unterhaltung jetzt nicht wohl tragen, und für Antoinette müßte ein Zusammenleben mit ihr eine Folter werden. Dieses Weib mit der schwqrzen Vergangenheit und der un- mipfindlichen, von keiner Reue bewegten Seele ge hört nicht unter Menschen. Sie mag fortan in Kraien- fang ähnliches genießen, wie sie mir zu kosten gab." So geschah es. Trotz ihres heftiger» Widerstrebens mußte die Freiin Isabella sich bequemen, ihren Auf enthalt in Kraienfang zu nehmen und durch Bewirt schaftung einse ihr überwiesenen Teiles der Ländereien sich selbst ihren Unterhalt erwerben. Es war eine harte Strafe für sie, deren Hauptleidenschaften Stolz and Habsucht waren, so verlassen und mißachtet in trauriger Dürftigkeit zu leben. Ende. Schloß Sombras. historische Erzählung Vvi» Herbert Greenough Smith. Autorisierte Uebersetzung von Hermann L»mvach. 1. Kapitel. Es wär an einem frühe»» Herbstabend des Jahres 1b24, als ein Trupp Soldaten vor einem unscheinbaren Wirishause, mitten in der Waldwildnis von Uorkshire an einer morastigen Straße gelegen, Halt machte. Der Anführer der Schar und sein Korporal betrach teten prüiend das wenig einladende Aussehen des Ge bäudes, ehe sie sich zum Eintritt entschlossen. Auf einen» Wiesengrunde auf der anderen Seite der Straße hatte 'ich's unterdessen die Mannschaft — erhaltenem Befehl zu folge — bequem gemacht, Zelte aufgeschlagen und ein nächtiges Feuer angeziindet, um welches die meisten von hnen saßen oder lagen. Buntbewcgtes Leben entfaltete ich sofort in dem kleinen Lager. Während hier einige ser Krieger sich mit Essen, Trinken oder Kochen beschäf- igten, reinigte»» dort andere ihre Stahlhauben' und Kürasse vorn Staube des Marsches, sodaß die rote Glitt scs Lagerfeuers sich mit blutigem Widerschein in den polierten Flächen spiegelte; wieder andere kamen und singen durch die Zcltreihcn, während von dem Ganzen ein »irrendes Geräusch vor» lautem Sprechen, Gelächter »»nd abgerissenen rauhen Gesänge»» ausging, gleich dem Summen eines ungeheure»» Bienenschwarmes. In geringer Entfernung von den» Hanse »nachte die Straße eine plötzliche Wendung nach links und zog sich i» weitem Bogen um den Fuß eines steilen hohen Felsens, ser sich hier jäh emportürmte. Von der Höhe dieses helfens aber schauten, sich schwarz von den» fahlen Nbend- »immel abhebcnv, die Türme und Wälle des festen Schlosses Sombras in das Tal herab. Kapitän Hilary Dare, der Kommandant der kleinen Druppe, sah sich nur flüchtig in der niederen Wirtsstubc »m, ohne den Wirt eines Blickes zn würdigen. Dann rat er hastig an eines der halberblindeten Fenster und, »ach dem Schlosse hinanfdeutend, flüsterte er leise einige Worte »n dem ihm gefolgten Korporal. Dieser nickte wie 5? val 8e »el lich 2,4 1,6 80 10 Po Nu ve» irg «s ten ob« noc kor rat' bet» ein» Ini De näc! mit unk inw Her Na< Brc Liel erte au- Jai Tei! Wo gab Ä«« gab Er den säch Fro tisck son Wei gezl 2.j dies' prei ge« —» der ente FS! auf hört v«I ohn hinl Deri erfa «er St« TM im sind abte -rfol Wsr Kön mög Line lass»