Volltext Seite (XML)
tun." „O, Lieber, das war ein kindliches Wort." „Leider nicht, Leonore. Aber es ist nicht anders muß mir klar werden, nicht allein über mein« MUMM I > Pflicht, sondern auch über meine Macht, sie anszu Ähren. Aus freiem Willen werden die Herren voi gonndorf und von Lange sich meinen Fordcrnngei richt fügen. Sie bestehen darin, daß dein Pater miä bevollmächtige, mit Baron Erhard über die Rückgab einer ihm vorenthaltenen Güter, sviveit sie noch müg :ich, zu unterhandeln, und daß mein Pater mich dies« chwierige Aufgabe ungestört vollziehen lasse." „Mit Baron Erhard wiUst du unterhandeln, ini !>em Todfeinde der Meinen?" ,Hch betrachte ihn nicht als solchen. Er ist de Geschädigte, leider. Aber das läßt doch, nicht voraus etzen, daß er eine unedle Rache nehmen wird. Is sabe ihn kennengelernt als einen zwar beschränkten n seiner Art aber tüchtigen, durch und durch ehren saften Mann. Er hat ruhig und geduldig und selbs richt ohne eine gewisse Würde das harte Los getragen Ws über ihn verhängt worden ist, und durch streng Sparsamkeit und unablässigen Fleiß sich und die Sei öligen vor allen den mannigfaltigen Fehltritten be wahrt, die so oft mit bitterer Armut sich verbinden Lin Mann» der, wie dieser, so viele schwere Jahr hindurch nach den Gesetzen des Christentums und de Ehre gehandelt hat, wird vernünftigen Borstellungei nicht unzugänglich sein. Angesichts des reuigen Wnn sches deines Vaters, noch soviel zu vergüten, als e vermag, wird er nicht taub sein für die Stimme chris kicher Milde. Er wird meine Bitte um großherzige Verzeihen des erlittenen Unrechts nicht lieblos zurüc weisen. Daniit würde dann zugleich der Weg z« Rettung der Ehre deines Vaters gebahnt sein." Jetzt gab er nach. Den Gedanken, die geliebten Frau zu verlieren, vermochte er «bensowenh zu ertragen, als die Vorstellung, sie unglücklich », sehen. Und so ließ «S den frevelhaften Kindertaus«! geschehen, kummervollen Herzens zwar, aber doch ohw ernstlichen Versuch, ihn zu hintertreiben. Aw er einige Tage später die Nachricht von de« Tode seines Töchterchens empfing, tat er ganz ver zweifelt. Isabelle hatte Mühe, seine dem Unetnge weihten unbegreifliche Stimmung hier zu verbergen dort zu erklären. Bald aber trat wieder ein Um schwung ein. In seiner unglaublichen Oberflächlich Veit empfand er nun die Befreiung von feder Sorg um daS verstoßene Kind wie eine wohltätige Erreicht, rung. Und von da an vergingen Jähre, ohne da er seine Schwester oder auch nur sich selbst mit eine, Rückblick auf das Geschehene behelligt hätte. Dann wurde Rudolph geboren. AW Baron Cl< menS sich hierdurch im Besitze eines eigenen, schöne« gesunden und kräftigen Sohnes sah, wurde ihm de fremde arme Bursche zur unerträglichen Last. Dur« dieses elende Geschöpf sollte Rudolph benachteiligt, je der Hälfte seines Erbes beraubt werden. Denn m keinen Verdacht zu erregen, würde man den angek lichen älteren Bruder dem jüngeren gleichstellen müj sen. Diese Aussicht folterte den Baron förmlich, uni Isabell» hatte wieder ihre Not mit ihm. Tausendma sagte er ihr: einem solchen Schicksal sich fügen zi müssen, sei unerhört; es treibe einen liebenden Bate, zur Verzweiflung, und die bloße Nähe des Bauern jungen flößte ihm einen unbezwinglichen Abscheu ein Auch der stolzen Isabelle war der arme Fremdlin, längst im Wege. Doch würde sie seine Gegenwart viel leicht ohne Eingreifen in sein dunkles Geschick ertrage, haben, wenn ihr Bruder seinen Abscheu gegen da, unglückliche Geschöpf nicht mit so grenzenlosem Eaois mus geäußert hätte. Sein böser Haß, seine lieblos Habsucht trafen aus verwandte Klänge in ihrer Brust und so stachelte der schwache Mann, der sich durch si mr Beraubung seines Vetters hatte verführen lassen hinwieder zu dem schrecklichsten aller Verbrechen an Sie vollführte es, ohne daß er das geringste davo, erfuhr. Nach dem ersten leichten Schrecken über da, unglückliche Ende des Knaben gewann bei dein Frei Herrn die Freude über den ungeschmälerten Besitz seine, erschlichenen Güter die Oberhand. Er warf jede Sorg, hinter sich. Franz hatte diese Mitteilungen, wie vorher schm dem Baron Rudolph, so jetzt seiner Verlobten gemacht während er sich ängstlich bemühte, den Vater beide, soviel als möglich zu schonen. Rudolph schien auci weniger bestürzt über seines Vaters tadelnswerte Hand lungen, als durch die Aussicht auf den ihm und de, Leinigen drohenden Ruin. Leonore dagegen faßte di, materielle Angelegenheit der Dinge nur flüchtig in> Auge, und auch nur um des Einflusses willen, den si, ruf ihre Mutter haben würde. Dagegen erfüllte e sie mit tiefem Schmerz und mit drückender Scham, daj ihrem Vater der Vorwurf, mit Wissen und Wille, und nur in der Llbsicht, sich zu bereichern, an einen schreienden Betrüge sich beteiligt zu haben, nicht erspar werden konnte. Vergebens versuchte sie ihn mit seine, Liebe zu seiner Gemahlin zu entschuldigen Sie ver mochte nicht, sich abzuleugnen, daß er ein ganz ge meines Unrecht begangen hatte, dessen eigennützige- Zweck keinen Milderungsgrund darbot. Bei diesem Gedanken wand sie die Hände schnurz üch ineinander und klagte: „L, daß dies nicht meh, rut gemilcht werden kann, das ist das Bitterste." „Es kann noch vieles gesühnt werden", erwidert« Franz mit mildem Ernst. Mit finsterer Entschlosseuhei setzte er hinzu: „Zum Glück sind mir die Mittel ge leben, deine und meinen Vater zu zwingen, das Recht Landrichter Lange. Roman von Marla Lenzen, geb. dl Sebregondl. «2b. gorüehung.) , „Und wieder half sie entschlossen dem Zufalle nach. Sie streute dem angeblichen ältesten Söhnchen ihres Bruders, einem äußerst beschränkten Knaben, als :r an einem Sommertage in den Anlagen bet Slobivec spielte, verschiedene Leckereien in den Weg. Dadurch lockte sie das Kind, das eines beginnenden Wasser kopfes wegen, wie du schon hörtest, häufig nach vorn htnükerfiel, an den dir bekannten Teich, während sie auch aiü dessen, dicht mit Sumpfpflanzen übersponnene Wasserfläche ihr verführerisches Zuckerbrot warf. Das arme, keiner Ueberlegung fähige Geschöpf lief auf die trügerische grüne Decke hinaus und ertrank vor ihren Augen. Trtnette Elseutelg hatte ihr Vorhaben, nichts Sutes ahnend, aus einiger Entfernung beobachtet und ,'tlte herbei auf den Schrei, den das Kind bei seinem Sturze äns Wasser ausstieß. Sie suchte vergebens, es zu retten. Tenn der unglückliche Kleine war äußerst unbe- iolsen und sie selbst infolge einer eben überstandenen Krankheit noch schwach. Das Fräulein sah ihren ver geblichen Anstrengungen in finsterem Unwillen zu, bis das Unglück geschehen, das Kind zweifellos dem Tode anheimgefallen war. Dann machte sie ver bestürzten Frau heftige Borwürfe über ihre Dummheit. ES sei ja, sagte sie, für das elende Geschöpf eine Wohltat gewesen, zu sterben, und versprach ihr, wie sie früher itr ihre Hilfe bet dem Ktndertausch fich dankbar er wiesen habe, auch jetzt ihr Schweigen über die bei rem Tode des ertrunkenen Knaben vorgekommenen Rebenumstände lebenslänglich freigebig zu vergüten. Als das feile Weib den ersten Schrecken über den vor ihren Augen vorgenommenen Frevel überwunden hatte, nahm es die Vorschläge seiner ehemaligen Gebieterin bereitwillig an. So blieb deinen Eltern die wahre Tödesart des verunglückten Knaben verborgen. Deine Mutter betrauerte ihn tief, hielt sie ihn doch für ihr eigenes Kind. Dein Vater erschrak zwar sehr über saS gewaltsame Ende seines sogenannten Stammhalters, aber er tröstete sich bald über das Ereignis, in dem er wett eher eine günstige Fügung als ein Unglück ;u sehen glaubte " Fast gewann es den Anschein, als sei Leonore unter der ernsten, so viel Peinliches enthüllenden Be richterstattung ihres Verlobten einer tödlichen Erstar rung anheimgefallen. Ihr vorhin schon bleiches Ge sicht hatte einen bläulichen Ton angenommen. Ohne Laut, ohne Regung sah sie unverwandt auf die Unheil oerkündenden Lippen ihres Geliebten. Keine Wimper zitterte, keine Fiber zuckte in dem Weißen, erstorbenen Antlitz. Selbst das Kominen und Gehen des Atems schien in dieser totenstillen Gestalt aufgehört zu haben. Franz hatte, selbst aufs tiefste erschüttert durch die Schrecknisse, die er ihr zu verkünden hatte, und die ihn selbst noch in quälender Neuheit erregten, die Wirkung seiner Worte nicht mit der gewohnten lie benden Achtsamkeit verfolgt. Als er, einer Erwiderung harrend, nun schwieg, erkannte er plötzlich voll Schrecken und Schmerz ihren qualvollen Zustand und rief, sich über sie beugend: „Leonore, Leonore, — ein Trost bleibt uns doch — unsere Liebe!" Wie erwachend sah sie zu ihm auf und wich bang seiner Berührung aus. Dann blickte sie umher, ivie sinnend, suchend, und preßte plötzlich mit dem Jammerlaut: „Es ist zuviel, zuviel', beide Hände an die Stirne. „Geliebte, wir tragen es vereint!" rief er, sie leidenschaftlich an sich ziehend. Sie suchte sich loszuringen und stammelte: „Du hast gesagt: es trennt uns. Das ist nur zu wahr. In welche Tiefe des Greuels und der Schmach sind wir gestürzt. Fottan muß jeder uns fliehen, der noch nicht um den Verlust der Gerechtigkeit und Ehre klagt." „O, Leonore, wie traurig hast du mich mißver standen. Nicht ich wollte mich scheiden von dir, meiner Liebe, meinem Kleinod. Ach, ich fürchtete nur, daß du wich von dir verbannen könntest, weil ich darauf drin gen muß, ja, ich muß, daß dein Vater das begangene Unrecht nach Kräften vergütet." Sie blickte ihn wieder voll Bangen an. Dennoch schien ein schwacher Ausdruck von Hoffnung ihre star- cen Züge zu beleben, als sie nun fragte: „O, Franz, tänn dies geschehen'? Wie kann es gutgemacht wer den? - Ach, die Toten vermag auch der glühendste Munsch nicht wieder zu beleben." „Nein, mein Herz, des armen Kindes Leben ist anwiderbringlich dahin. Aber diese — die schwerste ser verübten Freveltaten — geschah ohne deines Va ters Wissen. Ich bin fest überzeugt, hätte er die Gefahr geahnt, in die die tiefe Verkommenheit seiner Schwester den Knaben brachte, er hätte ihn vor ihr / geschützt." „Franz, Teuerer, wie danke ich dir für dieses gute Wort. Es ist entsetzlich, daß meines Vaters Schwe ster so furchtbar freveln konnte. Dennoch ist cs ein Trost ihn wenigstens frei zu wissen von dieser schwer sten Schuld." „Ich fühle ganz wie du, und ich hoffe, daß um oeinet- und um deiner edlen Mutter willen die einzige Zeugin dieses Verbrechens sich bewegen lassen wird, ihr bisheriges Schweigen zu bewahren, wenn das andere, leider auch so schwere Unrecht jetzt nach Mög lichkeit gesühnt wird." „WaS willst du damit sagen'?" fragte Leonore mit neu erwachender Angst und — ach! — nicht ohne Unwillen. „Ter grausame Betrug, der an dem Varon Erhard verübt worden ist, muß, soweit es geschehen kann, d. h. soweit die Mittel reichen, die dein Vater in Händen hat, vergütet werden. Völlig vermag der Frei herr Clemens seine Schuld leider nicht zu tilgen, denn er hat seit einer Reihe von Jahren die ihm nicht zutommenden Erträgnisse der Erbschaftsmasse ver- „O, Franz, Franz, du nennst das jenem Baron Erhard Widerfahrene grausam: sind es deine Worte etwa nicht? Sw verdammen meinen Vater zur Ehr- ' rosigkeit und machen Meine Mutter zur stvettlsviu. - Meine teure, meine herrliche Mutter! Ihr Glück, ihren Frieden willst du untergrüben — und du gabst vor, mich zu lieben?" Nicht ein Wort der Erwiderung kam über seine blassen Lippen, er sah nur still und gramvoll auf sie, der er alle ihre heftigen, verletzenden Aeußerungen verzieh, die ja nur durch den Schrecken und den Schmerz ihrer Lage ihr entrissen wurden. Seine^Geduld entwaffnete sie bald. Sie trat zu ihm, legte die Hand auf seine Schulter und bat sanft: „Vergib mir. Dieses alles ist nur so fremd und hat so grausige Schrecknisse für mich, daß ich mich selbst in diesem Labyrinth von Schmach und Unglück ver liere. Ich will mich fassen, Geliebter, und dir treu und vertrauend zur Seite stehen. Denn ich weiß, daß du nur das Rechte tust, und daß du es so schonend tun wirst als möglich. „Mein Lieb, du gibst mir den Mut und die Willenskraft wieder, die mir fast entsunken waren. Höre mich nun ruhiger an, damit du genau erfährst, ivas sich ereignet hat, und was nach meiner Ueber- zeugung jetzt geschehen muß." 20. Franz teilte nun seiner Verlobten noch mit, wie Fräulein Isabelle, deren unruhige, gewaltsame Natur in so schreiendem Gegensatz zu dem sanften, gehal tenen Wesen ihrer Schwägerin stand, diese niemals geliebt, ja, sie um ihrer milden Ltebensivürgikeit willen sogar verachtet, und mit unfeiner Rückhaltlosigkeit wie derholt behauptet habe, ihres Bruders Frau werde nimmermehr zu etwas nütze sein. Diese Ueberzeugung habe sie auch wirklich gehegt, und infolge derselben fest angenommen, die Baronin Antoinette werde bei der Geburt ihres ersten Kjndes sich und ihren ersten Mann ruinieren, d. h. einem Mädchen statt einem Kna ben bas Leben geben. Nicht lange vorher hatte sie ihre Kammerjungfer, Lrinette Elsentelg, wegen eines leichtsinnigen Ver hältnisses mit einem französischen Soldaten aus dem Dienste entlassen. Das gedankenlose Geschöpf war da durch in eine üble Lage geraten. Wie in jenen krie gerischen Zeiten nur zu häufig geschah, war der schmucke Soldat des ersten Napoleon mtt seiner Truppe davon- gezogen, ohne sich um das Los der von ihm Verführten zu kümmern, und nun drohten ihr Schande und Armul in der schlimmsten Gestalt. Da zog Fräulein Isabelle, mtt der sie aus West falen nach Slobivec gekommen war, ehe die Dame ihr Unglück geahnt hatte, die Verstoßene wieder an sich. Die Voraussetzung der Freiin, daß sie in der leicht lebigen und halbverzweifelten ehemaligen Geliebten des Franzosen ein willfähriges Werkzeug auch für die lichtscheuesten Absichten finden werde, wofern man ihre Dienste nur freigebig belohne, traf zu. Fräu lein von Bonndors gab Trinetten die Mittel, im Dorfe Slobivec ein Häuschen zu kaufen und ein kleines Ge schäft etnzurichten. Bald meldeten sich mehrere Be werber um die Hand der Haus- und Ladenbesitzerin und sie wurde von dem Schneidermeister Weber ge heiratet. Der Vreis, für den sie das alles zu zahlen hatte, focht sie damals wenig an. Ohne die geringste Un ruhe zu empfinden, wurde sie nicht bloß zu einer gefügigen, sondern zu einer anschlä igcn He'ferin ihrer sogenannten Wohltäterin. Sie machte in der Umgegend einige arme Weiber ausfindig, die fast um dieselbe Zeit wie die Baronin die Geburt eines Kindes er warteten. ließ Andeutungen fallen, daß sie vielleicht Gelegenheit finden würde, die Kleinen bet reichen, finderlosen Leuten gut unterzubringen und merkte sich genau, wo ein solches Samenkorn auf fruchtbaren Boden fiel. Der eintretenden Falles unterzuschiebende Knabe war bereits im Hause. Er war der Sohn einer blut armen Witwe, deren Mann einige Wochen, vorher beim Holzfällen durch einen unerwartet niederbrechenden Stamm erschlagen worden war. Dieses fremde Kind wurde der Baronin statt ihres zarten Töchterchens in die Arme gelegt, während Trtnette das letztere bet Nacht und Nebel eine Stunde weit über die Heide zur Hütte der Bettlerin trug. Mit eisiger Kälte half das Fräulein diesen grau samen Betrug vollziehen; nicht so ihr Bruder. Die Sorge um seine Gemahlin hatte ihn in ihr Kranken zimmer, aus dem er verbannt war, zurückgetrieben, und er betrat es in dem Augenblicke, als Trtnette das Bauernlind seiner Lumpen entledigte, um es in die für den freiherrnlichen Sprößling bestimmten, feinen Windeln zu Neiden, während Antoinettes Töchterchen, m ern wseS Tuch geschlagen, wimmernd in einem Winkel lag. Einen Moment war er bestürzt, dann bestaunte er bestürzt erst das weinende kleine Mädchen, dann den häßlichen, schmutzigen Knaben, — und nun verstand er, was vorging. Das neu erwachende Vater- gefühl spornte ihn an, lebhaft für das Recht seines Kindes einzutreten. Der Kampf währte aber nicht lange. Der schwache, weichliche Mann war der stahlharten Isabelle nicht gewachsen. Zuerst geriet er in peinliches Schwanken, als sie ihm prophezeite, daß das Geständnis, ihm sei eine Tochter geboren, ihn samt seiner neugeborenen Tochter und „allen Uebrigen" der bittersten Armut überantworten werde. So wäre es denn doch ver nünftiger, das Netne Mädchen allein arm werden zu lassen, als mtt dem dummen Ding zugleich die ganze Sippschaft zugrunde zu richten. Zudem könne 'man, wenn man selbst reich fei, auf das Freigebigste für das Kleine sorgen. Als der Vater sich nicht damit einverstanden er klärte, berührte sie eine andere Seite, und nun unterlag er. Sie malte ihm aus, wie Antoinette, die Zarte, Schöne, die so vornehm und reich Gewöhnte, unter den Leiden so großer Armut, wie er sie heraufbe schwüren wolle, verkümmern und vergehen werde. Sie sehe den Tag kommen, wo seine Fran ihm bitter vor werfen würde, daß er ihr ein so unwürdiges Los bereitet habe. Ja, es werde dahin kommen, daß die Unglückliche der Stunde fluche, in der er ihr seine Liev« gestanden. , Mr eigenes Kind mit Rattengift «ms Leben g< bracht. Ihr neugeborenes Kind vergiftet hat das b< den« Gutsbesitzer Monitor in Klejn-Meschkuppen b< PillkaNen (Ostpreußens im Dienste stehende Mädche Marianna Stauqrotzka. Die unnatürliche Mutter hc Gift, welches zur Vertilgung der Ratten ausgelegt wa zusammengefegt und ihrem Kinde eingegeben. Frldabonnement bei täglicher Zusendung monatlich l Matt.