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>»ehl. Zutragen Donnerstag den 23. Mai 1918 abends weniger 201 501 1001 tand »rtha ungs- lieber mgrn lsrich. außerdem für jede zur Familie gehörige Person, einschließlich Dienst boten, Gehilfen usw. 30 Pf. und für Untermieter je l M. 60 Pf. b) von jeder Privat-Badezimmer-Einrichtung 6 M. SO Pf. zu entrichten. Dippoldiswalde, am 22. Mai 1918. Metallsammelstelle Dippoldiswalde (Rathanssaal) ist jeden Freitag vormittags von 9—12 Uhr geöffnet. Der Stadlrat. mit 15 Pf. die SpalheVe oder deren Raum berech- Deutsche Bombengeschwader über London, Dover, Chelmsford, Chatham und Southend. Berlin, 22. Mai. Starke deutsche Bombengeschwader griffen in der Nacht vom 19. zum 20. Mai wiederum London an. Die Unternehmung gestaltete sich durch die große Anzahl der Flugzeuge, die London erreichten, und die Menge der auf die Mitte der Stadt abgeworsenen Bomben zum größten aller bisher durchgeführten Angriffe auf London. Einwandfrei wurde die starke Wirkung unserer Bomben in der City zwischen Admiralität und Westindian Dock» beobachtet. Bier große Brände brachen im Innern der Stadt aus. Mit demselben puten Erfolge griffen andere Bombenflugzeuge Dover, Chelmsford, Cha tham und Southend an. Deutsch und Türkisch im^ Reichsgesetzblatt. Zehn Rechisverlräge sind bekanntlich zwischen dem Deutschen und dem Qsmanischen Reiche am 11. Januar in Berlin abgeschlossen worden. Der Austausch der Ratifikationsurkunden ist am 10. April erfolgt. Die Beiträge sind jetzt im Reichsgrsetzblatt ausgenommen worden. Sie werden dort in deutscher und in türkischer Sprache wiedergegeben. Das Französische hat damit seine Rolle als Sprache der diplomatischen Verständigung zwischen den Völkern ausgrspielt. Die Verträge und da» zugehörige Reich» gesrtz bilden ein umfangreiches Buch von 167 großen Quartseiten. ndorf Acker, e des c Be- die verschiedenen Berichte; zwei Anträge wegen Erlass« der Bundesbeiträge für die zum Heere eingezogenen Mit glieder; Gewährung von Beihilfen an Soldatrnheime; Neuregelung der Beamtengehälter und Pensionsverhältnisse der Bundesbeamten; Freizügigkeit; Kriegsbeschädigtinfür« sorge; Werbetätigkeit; Wahlen; Ernennung von Ehrenmit gliedern; Bestimmung des Ortes der Bundesversammlung 1919; Mitteilungen. — Die Tagung des Sächsischen Innung».Verbandes findet am 12. Juni in Dresden stall Die Tagesordnung umfaßt Berichte und Aussprachen über das Handwerk an» gehende und interessierende Zeitfragen, gesetzliche Vs» sttmmungrn und Verordnungen. Mügeln. Der 17 Jahre alte Fürsorgezögling Walther, der in der Arbettsanstalt zu Pirna untergebracht war, entsloh von dort und kam hierher, wo er in einer Familie um Essen bettelte. Aus Mitleid wurde ihm solcher ge währt. Hierbei entwendete der Bursche ab« in einem unbewachten Augenblicke aus einem Jackett eine Brief tasche mit 100 M. Inhalt. Sodann verschwand er »nd ist jetzt flüchtig. Freiberg. Am Sonnabend findet hier ein Mittel, sächsischer Bauerntag statt. Es werden sprechen die Land tagsabgeordneten Oekonomierat Oswin Schmidt (Freiberg) und vr. Philipp (Borna) über Landwirtschaft, Krieg«. Wirtschaft und Frieden. >> Rossen. Tödlich verunglückt ist im Muldentale in dem in der Nähe des Huthauses gelegenen Steinbruch der 44 Jahre alte Arbeiter Hermann Richt« aus Augustusburg. Er stand während der Sprengung hinter einer Baum gruppe, dabet flog ihm ein Stein an den Kopf. Die Verletzung führte seinen Tod herbei. Döbeln. Der Albert-Zweigverein feiert am Montag, 27. Mai, den Tag seines 50 jährigen Bestehen« mit ein« Festaufführung im Stadltheater. Prinzessin Johann Georg, Präsidentin des Albert-Vereins, hat ihr Erscheinen zu dieser Feier zugesagt. Sie wird gleichzeitig den Ver wundeten im Reservelazarett einen Besuch abstatten. Groitzsch. Der Hausbesitzer und Schleifer Bernhard Schnelle in Cöllnitz war in seiner Kiesgrube mit Erdarbeiten beschäftigt, als eine Wand herunterbrach und den Un glücklichen verschüttete. Obwohl Leute bei dem Unglück«» fall zur Stelle waren, konnte der Verunglückte «st nach halbstündig« Arbeit geborgen werden, leider nur tot. Er hinterläßt eine Witwe und 8 unversorgte Kind«. Werda». Markenfreies Fletsch gab er hier dies« Tage. Ein großer Hund wurde von einem Bahnzuge erfaßt und getötet. Rasch entschlossen stürzten sich einige in der Nähe beschäftigte Arbeit« auf den Kadaver, zogen ihm an Ort und Stelle da» Fell ab und teilten dar Fleisch brüderlich. J»srrate werd«, 20 Pf., solche aus » Amtshauptmanns die Hausflur geleitet wird, alljährlich 2) von jeder Haushaltung bei einem Mietzins von 50 Pf. achtet e bis mden e Ee° 2. für das für den Viehbestand erforderliche Wasser alljährlich: für jedes Pferd und für jedes Stück Rindvieh 1 M. 50 Pf. 3. für da« zum Begießen von Gartenanlagen «forderliche Wasser alljährlich: von 1 qm Gemüse- und Blumengarten einschließlich der Wege 2>/s Pf. Dieser Betrag ist auch von Inhabern gewerbsmäßiger Gartenbetriebe Wkikkch-Mmlg TMeitW mii AHM sör WMsuM, SjMcklgn.1l. Amtsblatt pW die Königliche Amtshanptmaimschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zn Dippoldiswalde achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Kür dt« Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei» 1,60 M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- ' stellungen an. gespaltene Zelle 65 bez. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im ihaus gung vertttche» «nd Sächsisches. Dippoldiswalde. In d« heutigen Zeitung ladet der K. S. Militärvttein hier zur öffentlichen Feier de» Geburtstag» Er. Maj. des Königs ein. Diese findet Sonntag den 26. Mai abend« 8 Uhr in der „Reichskrone" statt und wird in gesanglichen und musikalischen Darbietungen, insbesondere auch Einzelgesängen, bestehen. Eintrittsgeld wird nicht erhoben, und es ist daher zu wünschen, daß recht viele dem Rufe zur Teilnahme an dieser vaterländischen Feier Folge leisten werden. Die anerkannt guten Kräfte, die dem Militäroerein zur Verfügung stehen, verbürgen auch diesmal wieder einen schönen Erfolg. — Der Unteroffizier Arthur Böttcher aus Rabenau, beim Kriegsgef.-Arb »Batl. 69, der schon längere Zeit die Geschäfte des Feldwebel« erledigte, wurde am 15. Mai in Anerkennung seiner Leistungen zum Vizefeldwebel be fördert. — Wo im Mat scheinbar einig« Rosrnblättrr zusammen- geklebt sind oder der Eindruck hervorgerufen wird, al» ob sich die Triebspitzrn vergeblich um ihre Entfaltung bemühen, ist sicherlich die Larve eine» Rosenwickltt» verborgen und frißt geruhsam die Blätter und die Blüten. Oeffnet man solche zusammengewickrlt« Vlattstände, so findet man den Schädling, eine kleine Raupe, meist gelblich, grün oder braun-gelb, vorausges'tzt, daß da« beweglich« Räupchrn nicht entschlüpft ist, intem e« sich schlrunigst an einem daktionellen Teil, Spaltenzeile 50' /Die „Weitzerltz-Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- Gemeindesteuern betr. Nach den Beschlüssen der städtischen Körperschaften sind zur Deckung d«« Be)«s« bet der bürgerlichen, Kirch- und Schulgemeinde für das Jahr 1918 ' an Grunbfte»« 10 Pfennig für die Grundsteuereinhett, nämlich 4,5 Pfg. für die bürgerliche Gemeinde, 2,5 Pfg. für die Kirch- und 3,0 Pfg. für di- Schulgemeinde, und an Einkommensteuer 140 o/o des Staatseinkommensteuersatzer, nämlich 93,30 o/o für die bürgerliche Gemeinde, 10,02 0/g für die Kirch-und 36,68 o/o für die Schulgemeinde, zu erheben. Diese Gemeindesteuern sind in drei gleichen Raten, und zwar am 25. Mat, 1. Angnft und 30. September, an die Stadtsteuereinnahme im Rathause (Zimmer Nr. 3) zu entrichten. Dippoldiswalde, am 23. Mai 1918. Der Stadtrat. Wasserzins-Tarif. Der nach § 14 der Wasserordnung zu entrichtende Wasserzinr beträgt: l. für das zum gewöhnlichen Hausbedarf «forderliche Wasser, gleichviel ob das Wasser in die einzelnen Wohnungen oder nur in das Gehöft oder in Wassergeld betr. Nach den Beschlüssen der städtischen Körperschaften beträgt der Bezugspreis für Wasser aus der städtischen Wasserleitung vom 1. Januar 1918 ab 2V pßannig für 1 odw. Der der Wasserleitungsordnung vom I. August 1905 in Anhang unter ä angesügte Wasserzins-Tarif für Abnehmer ohne Waksermesfer wird mit Wirkung vom I. Januar 1918 ab wie folgt abgeändert: al» 100 M. bis 150 - - 200 - - 300 - - 400 » - 500 - - 600 - - 750 - - ,000 - und darüber Gespinstfaden zur Erde niedergelassen hat. Es entwickeln sich im Laufe de» Sommer» zwei Folgen, die gefährlichere Mai bis Juni, die weniger gefährliche im August. Am besten hilft der vorbeugende Anstrich von Schwefelkalium oder Karbolineum im Herbst, wodurch die Eier vernichtet werden. Aber ein oder da» andere Exemplar wird doch entschlüpfen und die Plage in beschränktem Maße neu beginnen. Deshalb ist es das Richtigste, im Frühjahr gut aufzupaßen .und einen derartigen Trieb einfach zwischen den Fingern zu zerdrücken. Kommt dann eine Art Brühe heraus, so hat man die Raupe getötet. Das ist zwar nicht gerade appetitlich, erreicht aber den ge wünschten Zweck. Ober- «nd Nlederfrauendorf. Unseren langjährigen Ortslehrer, Herrn Oberlehrer Fleischer, wurde am Mitt woch vormittag durch Herrn Schulrat Kuhne im Beisein des Herrn Ortsschulinspektor», Herrn Pf. Ludwig und des Vorsitzenden vom Schulvorstande, Herrn H. Voigt, das ihm von Er. Majestät für Treue im Dienste verliehene Verdienstkreuz unter feierlicher, herzlicher Ansprache über reicht. Hausdorf, 23. Mai. Heute vor 25 Jahren legte ein Schadenfeuer Scheune und Seitengebäude des Gutsbesitzers Uhlemann in Asche. Geising. Sein vierzigjähriges Amtsjubiläum feierte Pfarrer Schreyer. Er ist der einzige noch im Amte stehende Geistliche, der am Feldzug 1870/71 mit der Waffe trilgenommen hat. Der König beglückwünschte den Jubilar. Hermsdorf (Erzgeb). Der parochiale Hilfsverein ver anstaltete zu Pfingsten hier und in Rehefeld-Zaunhaus je einen Unterhaltungsabend. Schöne Gedichte und ge meinsam« Lieder brgchten bald in die au» verschiedenen Ortschaften herbeigrkommenrn und au» Einheimischen und Pfingstgästen bestehenden zahlreichen Zuhörer einmütige Stimmung. Einen Hauptgenuß der Abende bildeten an heimelnde, stimmungsvolle Lautenlieder ernsten und heiteren Inhalt», die von Fräulein Hänel au» Dresden, einer vor züglich geschulten Lautensängerin, wirkungsvoll vorgetragen wurden. Auch in den von hiesigen Jungfrauen mit großer Luft aufgeführten Festspielen „Die Frauenmusterung" und „Die guten Geist« des Hauses" kamen schöne Gedanken und Gefühl« zum Ausdruck. AllkN den«», die sich durch ihre Mitwirkung in den Dienst der guten Sache stellten oder sie durch ihr Erscheinen unterstützten, sei herzlich ge dankt. De«be«. Ein elfjähriger Schulknabe, der Pillen in die Grube werfen sollte, die seiner Mutter verordnet worden waren, gab die Pillen der dreijährigen Gertrud Hedwig Röder. Da» Kind aß einige Pillen und starb. Dnsben. Die 45. ordentliche Bundesversammlung de» Kgl. Sächs. Militärvereinsbunde» findet am 6 und 7. Juli in Dresden statt. Auf der Tagesordnung stehen