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84. Iahrgavg Nr. 109 Montag den 13. Mai 1918 abends einer oberirdischen Telegraphenltnie in ScheUnha» Dippoldiswalde, am I I. Mai 1918. r sage amt er Der Plan über die Errichtung liegt beim Postamle Kipsdorf vom Vresden-A., den 8. Mai 1918 an mlackorbowlttoHa rorsovoa, die Spiritus unbedingt zu Lvvdrwsstzva benötigen imS Sie« vLodruwolzon la Ser Lezv «laS. zur . keinen r hat." 16. ab 4 Wochen au». Kaiserliche Ober-Postdlrektio». Pirna. Da es infolge der KrikgrvtihSItnisse jetzt nicht möglich ist, dos schon seit langen Jahren bestehende Projelt einer Weitnsührurg der Pirna—Gottleubaer Bahn noch Petrrswald i. v. zn verwlrtlichen, sucht man nun mehr «Inen Ersetz durch die Schaffung einer Autolinie, vpamachmittag ausge geben. Preis Vierteljahr, lich einschllehl. Zutragen Der Stadtrat. Metallsammelstelle knvnnspinilus- tztlai-lcvn gelangen Dienstag den 14. Mai dieses Jahres vormittags 11 Ahr im Rathause rung? ntwort udolph d seine kbnn« Gegen schtenel ls sete! ! Ewig Beschlagnahme, Enteignung «nd Meldepflicht von EinrichtungsgegeastSnden ans Kupfer, Kupfer- legierungen, Nickel, Nickellegierungen, Aluminium und Zinn. Die in Nummer 72 der „Weitzeritz-Zettung" vom 27. März d. I. erlassenen Be stimmungen und Ausführungsvorschriften über Beschlagnahme, Enteignung und Melde pflicht werden hiermit in Erinnerung gebracht, insbesondere wird zur urngvksn» elvn Erstattung der vorgeschriebenen Meldungen und der Ersatzbedarssanzekgen ausgefordert. Soweit Vordrucke hierzu vorhanden sind, können diese bei der unter zeichneten MetaHsammtlstelle kostenlos in Empfang genommen werden. Für Gegen stände, die nicht auf diesen Vordrucken angegeben sind, müssen die Vordrucke entsprechend abgeändert werden oder die Meldung muh ohne Benutzung von Vordrucken erfolgen. Die Metallsammelstelle im Rathaussaale hier ist jeden Freitag von 9—12 Uhr vor mittag« geösfnet. u da» Sorten: , Tttel »en —, OerMches «nd Sächsisches. Dippoldiswalde. Die drei „Eisheiligen" Mamertus, Pankratius und Servatius, die für den lt. bis 13. Mai im Kalender stehen, haben sich Heuer recht gnädig ange lassen, denn die gefürchteten und selten oder nie ausblei- benden Kälterüüsälle des Wonnemonds, die ja nicht so genau an bestimmte Tage gebunden sind, können durch die kühlen Nächte der letztoerflossenen Woche wohl schon als erledigt betrachtet werden. — Den Heldentod fand, wie jetzt bekannt wird, der Vtzefeldwebel Johne (Sohn de« früher hier wohnenden Siraßenwärlers I.), der seinerzeit bei der Firma H. H. Reich«! als Kaufmann lernte — Ueber Turnbcfreiung und Berücksichtigung der Turnens in der Fleitzzensur hat das KuUusminilterium eine Verordnung erlassen, wonach nur der Schularzt Schüler vom Turnunterricht befreien kann. — Dom evangelischen Deutschtum in der Ukraine. In der „Mitaurr Zeitung" erzählt der verdienstvolle Pastor Jirkwitz vor, dem zähen Festhalten der „Ukrainer Deutschen" an den Gebräuchen der evangelischen Kirche. Trotz aller früheren Schwierigkeiten haben sie sich seit ihrer Ansiedlung vor etwa 350 Jahren bis heute die Liebe zur alten Heimat auch die Anhänglichkeit an die heimische Landrekirche bewahrt. Noch heule singen sie in ihren Gottevdiensten aus dem altenpreutzischenGesangbuch von Rogalh allerdings unter gleichzeitiger Beifügung des polnischen Tertee. Keine Macht der Welt konnte ihnen diese» Buch rauben, da« auch schon des öfteren von der griechisch orthodoren Geistlichkeit verboten war. Bi« heute nannten sie es einfach Buch lKliazko). — Altbewährte, treue deutsche Zähigkeit. — Da« Wachstum der christlich-nationalen Gewerk schaften. Auf der Tagung des Ausschusses des Gesamt- Verbandes der christlichen Gewerkschaften, welche kürzlich in Essen stottfanb, wurde eine Mitgliederzunahme dieser Gewerkschasterichtung im Jahre 1917 von rund 110000 frstgestellt, die stärkste Zunahme seit Bestehen der christlichen Gewrrkschasten überhaupt. Di« Zahl der zahlenden Keim- arbeitemitglieder stieg von 179000 Ende 1916 auf 289000 Ende 1917. Auch im laufenden Jahre hält die günstige Weiterentwicklung an. Auf der gleichen Tagung wurde beschlossen, rin Sekretariat zur systematischen Förderung der Jugendarbeit in den christlichen Gewerkschaften zu errichten. Kipsdorf. Herr Theaterdlrektor Lauterbach, der bisher in Schmiedeberg Vorstellungen gegeben, hat sich zu einem einmaligen Gastspiele in hiesiger „Teilkoppe" bereit finden lassen. Dav dreiaktige Lustspiel „Eine seine Familie" wird dabei zur Aüssührung gelangen. Dittersbach bei Frauenstein, 11 Mai. Bet dem hef tigen Gewitter, das heute in der 6. Morgenstunde nied«- gtng, wurde da» zu dem hoch gelegenen Hermann Hof- mannschen Gute gehörige Wohnhaus durch Blitzschlag bis auf die Umfassungsmauern ein Raub der Flammen. Durch hilfreich herbeieitende Nachbarn wurde da» Vieh und die Wohnungseinrichtung geborgen, während da» auf dem Boden liegende Heu verbrannte. Glashütte. Eine schöne Belohnung für Tapferkeit sich tn en au Mitte ckgsam- außer Waeber rtchter, och ein , ohne er den r war Posiboten sowie unsere Austräger nehmen Be- stellungen an. ir ntch ge und erhielt der vom 9. bi« 14. April d. I. zum Schutz des Großen Hauptquartiers kommandierte Masch -Gew.-Gefreite Georg Gasch, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse und der Frtedrich-August-Medaille, Sohn des Herrn Otto Gasch hier, indem ihn Se. Maj. der Kaiser persönlich, im Beisein unsere» Hindenburg und Ludendorff, den Hohenzollern Orden mit Krone am blauen Bande über reichte. Kreischa. In der Nacht vom Freitag zum Sonn- abend ist im hiesigen Gemeindeamts eingebrochen worden. Man hatte es wahrscheinlich auf den Geldschrank abge sehen. Die Diebe sind gestört worden und verschwanden unter Mitnahme von Brotmarken und einer Kassette, die man später erbrochen auf einem Felde nach dem Wilisch fand. Durch den eingetrrtenen Regen war die Spur der Verbrecher leider verwischt worden. Possendorf. Die Lehrerin Fräulein Martha Köhler, welche 5 Jahre lang den Koch- und Handarbeitruntericht für die Schulen zu Possendorf, Hänichen, Wilmsdorf, Börnchen und Wendischcarsdorf geleitet hat, ist vom Schul vorstand zu Leutersdorf O.-L. als Fachlehrerin an die dortige Schule gewählt worden. — Herr Pastor Echneidrr-Possendorf wird Juli d. I. seine bisherige Wirksamkeit verlassen und in sein neue» Pfarramt in Herrmannsdorf, Ephorie Annaberg, über siedeln. Kleincarsdorf. DieLehrerkonferenz Possendorf Kreischa hielt am vergangenen Freitag im hiesigen Gasthofe eine Versammlung ab, in welcher Schulsrogen zur Verhandlung kamen. Dresden. Nach einer hiesigen Meldung steht die Be- rusung de» Oberbürgermeisters Blüher in den Vorstand de« Kriegsernährungramtes unmittelbar bevor. Oberbürger meister Blüher würde an Stelle des aurscheidenden Ge heimrates Krüger treten. — I I.Mai. DasDereinigungsverfahrenüberdasKohlen- regalgesetz hat heute im Landtag noch zu keinem Abschluß' geführt. Die Verhandlung wurde auf Montag vertagt. E» sind gute Aussichten aus dos Zustandekommen einer Einigung vorhanden. — Die öffentlich« Beleuchtung wird im ^Gebiete der Stadt Dreeden vom 16 Mai ab dis auf weiteres gänzlich eingestellt werden. Es macht sich diese Mdhrrgel auch in diesem Jahre zur Ersparung von Kohlen in den städtischen Gar- und Elektrizitätswerken wieder erfor derlich. — Di« Eröffnung der Kolonial-Ausstellung findet nun mehr am Freitag d«n 17. Mai, vormittags 11 Uhr im Albertinum statt. Die Ausstellung der einzelnen Aus stellungsgegenstände ist nahezu vollendet. — Justizminister vr. Nagel ist am Sonntag nach mittag an den Folgen einer plötzlichen schweren Hal»«- krankung gestorben. 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich 80Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Änserat« werke» iwt 20 Pf., solche aus MM» Am tshauptmannschast mit l5 Pf. die Spalt,««« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite Kur hn für »er für Bekanntmachung. Wegesperrung betreffend. In der Zeit vom 29. d. M. bis mit 2. Juni wird der im Rehefeldrr Vtaatv- forstrevier zwischen Rehefeld und Seyde gelegene Weitzeritzwiesenweg auf der Strecke von Illig s Gasthof in Seyde bi» zur Einmündung de» Becherbach wege» für den Fährverkehr gesperrt. Letzterer wirb für genannte Zeit aus die Seyder Dorfstrabe und den Becherbachweg verwiesen. Rehefeld, am 10. Mai 1918. Königliche Forstrevierverwaltung Rehefeld. die von Gottleuba oder «erggiebhübel über HeUmdoef ihren Ausgang nimmt. Jenseits der Grenze soll eine solche Verbindung im Interesse der Grenzortschaften bi, Peterrwald hergestellt werden. Es ist daher geraden eine Verkehrspflicht, für einen Anschluß in Sachsen z» sorgen. Leipzig. Die Leipziger Stadtverordneten haben den für die städtischen Theater in Leipzig zu gewähreubm Zuschuß für die Jahre 1917 bi» einschließlich 1919 anf jährlich 500000 M. festgesetzt. Olbernhau. Die Stadtverordneten lehnten die vom Stadtrat vorgeschlagene Einführung eine» Einheitspreis« für Gas ab. — Die Torfgewinnung soll in den nächsten Tagen hier wieder ausgenommen werden. Schwarzenberg. Jnsolge des gewaltigen Zuzug» in unser Stadtgebiet und der damit verbundenen außerordent lichen Wohnungsnot ist von der Heeresverwaltung der Bau-von zirka 100 Wohnhäusern genehmigt worden, die zu einem großen Teil von der hiesigen Ballgesellschaft er richtet werden sollen. Zwickau. Die Zahl der Reichstagswähler in uns«« Stadt bei der am 13. Mai stattsindenden Ersatzwahl be tragt 10415 gegen 15800 bei der letzten Reichstag-Wahl im Januar 1912. — Der Rat der Stadt wird 10000 Zentner Kar toffeln in geeigneten Fabriken zu Ernührungrzwecken trocknen lassen. Er bestellte außerdem Fischkonservr», ge salzene Seefische und Auslandspflaumen nur für die «in- wohnerschast. Zwönitz. Der Stadtrat ließ au» Anlaß der 25 jäh- rigen Amtstätigkeit des veldienten Bürgermeister» Zeidler diesem eine Stiftung von 5000 M. überreichen, die hiesigen Fabrikanten und Geschäftsleute haben 10000 M. zu ein« Bürgermeister-Zeidler- Stiftung aufgebracht. — In Aue wurde «ine besondere Flurbewachnng für die Zeit der Ernte eingeführt. Hohndorf bei Lichtenstein. Unseren Ort durchlief heute morgen die Kunde von einem schweren Verbrechen. Der kriegsreklamierte Bergarbeiter Mar Schenkel verließ gestern abend seine in der Rkdlitzer Straße befindliche Wohnung, um im Helenenschacht einzufahren. Ais er heute früh nach Hause kam, fand er die im Erdgeschoß befindliche Wohnung oerschloslkn. Das Schlafstubenfenster stand osfen. Durch Einblick in diese» sah er, daß leine Frau und deren zweijährige» Söhnchen sich nicht rührten. Unheil ahnend, drang er mit hilfsbereiten Nachbarn in die Wohnung «In und fand seine Frau mit fchw«m Stirnwunden, noch schwache Lebenszeichen von sich gebend, im Bette liegend und da» Kind tot neben ihr. Der schnell hu- beigerusen« Arzt leistete der schwerverwundeten 22 Jahr« atzen Fraudieirst« Hilf«. Als derTat dringend verdächtig wurded« im obrren Ortetril von Hohndorf wohnend« Bergarbsit« Richard Müller verhaftet. Dieser ist der Vater de» m- mordeten, von der jungen Frau mit in die Ehe gebrachten Kinde». Für letztere» mußte Müller Erziehungrbritrtge bezahlen. Dieser Verpflichtung ist «r, wie verlautet. nicht pünktlich nachgekommen, und er halt« deshalb eine Klage dachte immen- t, dem en Ge ll ent egeben, Nebote, i Men- r unter Wilken Lange, ! Sach« ch. . . a Etn- guten nS etr von Behörden) dl« zwei- gespaltene Zelle 65 bez. 50 Pf. — Tabellarische und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. rde W Hester daß ft« unver. Dasein >ete th len un Äs ihr on Ta Stärk n Wer r hatt« ht, ihr fo ver 'n SW La.» und «mch diese nm Insoweit, als di« zur Verfügung MeMen Marken ausreichen. LrokwürkooLuswolskarto Ist vorrulvtzvu. Stadtrat Dippoldiswalde. Land- gelernt ihrener -r Air- unser werde, »rtchter vorde« att den :se erst us den „Weiheritz-Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am aft bet , Maß ber bei >rS den Manw d. yü hl den bleiben tgkettei »atz de würde rgestell tändnt, gungei glaubt Mtt achtseitigem Illustrierten Unterhaltung^ blatt" und Unterhaltungsbeilage. Kür dl» Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paui Jehne. — Druck und Verlag von Carl Iehne in Dippoldiswalde.