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Kinder stattsinden, während am Sonntag über 8 Tag« die für Erwachsen« nachgeholt wird. Seifersdorf. Bei der hiesigen Gemeinde-Verbands- Sportasse wurden im Monat März ds. I«. 135 Ein- zahlungen im Brtrage von 21 548 M. 84 Vf. gemacht, dagegen erfolgten 18 Rückzahlungen im Betrage von 2829 M. 21 Pf. — Die Aufnahme der vtesjährigen Olterlinge findet a« nächsten Montag mittag 1 Uhr in hiesiger Schule statt. Alnhenme. Um die hiesige Bürgermeisterstelle haben sich, 7S Hexren beworben, die den verschiedensten Vermal- tsmgszweigen angehören. Dresden. Die Königlich Sächsische Staatsforstver. waltung zählt 9 Forstbeztrke mit 107 Reoteren und ein Kehrreoier (Tharandt) Die Gröhe der Staatsforstreviere Beträgt insgesamt 180926 Hektar, der jährliche Derbholz- fchlag 742000 Festmeter, die Zahl der Beamten 621, der Dienstmietwohnungen 397. Nossen. Rat und Stadtverordnete beschlossen den Anschluh des Nossener Elektrizitätswerkes an die Ueber- landzentra'e Gröba und bewilligten ein Verrechnungsgeld von 300000 Ä. zur Brschasfung der nötigen Maschinen und Materialien. Geithain. Ein vergehlicher „Hamster" lieh auf dem hiesigen Bahnhof seinen Rucksack liegen. Als man diesen öffnet«, fand man darin einen Schinken von 13 Pfund, 3 Pfund klaren Zucker, I Paket Gerst-nmehl und 2 Flaschen Milch. Am gleichen Tage meldete sich der Äerlusiträger, ei« Leipziger Einwohner, und bat um Nachsendung, muhte aber erfahren, dah sich die Sachen in Verwahrung der Polizei befanden. IMa«. Auch in Seite rdorf und Osiritz wurde am Ostersonntag das bekannte Saatretten abgehalten. Die Anteil ahme des Publikums war geringer als sonst. In Seitendorf hatten sich 28, in Ojtritz 33 Reiter beteiligt ' Auf der Südseite des Großen MiUeschauers (Donners- t berg) brach kürzlich ein WalsSrand aus, der bei dem i herrschenden Südoststurm sich mit groher Schnelligkeit aus- s breitete. Der imposante Berg, in Flammen und Rauch- , «olken gehüllt, bot das Bild eines tätigen Vulkans. Nur i der untere Teil des Berges ist stark heimgesucht worden, während die Bergkuppe verschont blieb. Das ganze Ge lände des Donnersberges, vom Fuhr bis hinauf zur Kuppe ist im böhmischen Mittelgebirge die hauptsächlichste Schatz kammer vieler höchst seltener Pflanzen, die zum größten i Teil vernichtet wurden Sonntag Quasimo^ogeniti, den 7. April 1918. Dippoldiswalde. Vormittags 8 Uhr Beich-e «mb s heiliges Abendmahl in der Sakristei: Sup. Michael. ! Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdieist: Pastor Molen. ! Vormittage 11 Uhr Gottesdienst im Wettinstift: Pastor Mosen i Nachmittags 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jang- j frauen: Sup. Michael. Barenfels. Ab-nds 1/28 Uhr Versammlung des , Frauenoerein» von Bärenfels und Umgegend in Köbes Gasthof. Hennersdorf. Vormittags 9 Uhr Predigtjiotlessienst. l Vormittags 10 Uhr Kiuvergatlesoienst. Nachmittags 1/22 l Ahr Konfirmandenunterredung. Abends 1/28 Uhr Jugend- abend bei Mäder. Kipsdorf. Nachmittags 3 Uhr Predigtgoitesdienst: HilftgeistOcher Vetter. Kreischa Vormittags 8 Uhr Beichte und Feier der ! heiligen Abendmahls. Vormittags 9 Uhr P-edigigutter- dienst. Nachmittags 2 Uhr Taufgottesdienst. Possendorf. Vormittags 9 Uhr Vledigtgottcsdiensi: ! Planer Nadier. Im Anschluß daran Beichte und ! Abcndmahlssekr: Paüor Schneider Vormittags 3/4 l 1 Uhr Kindergoitesdjenst: Pas'or Schneider. Reichstädt. Vormittags 9 Uhr L-!egotteedienst. — j Nachmittags 1/22 Uhr religiöse Unterredung mit der kon i firmierten Jugend. Im Anschluß daran Jünglingsoerein ! i« d-r Vfaire. Sadisdorf. Vormittags 9 Uhr Lesegoitrsdienü. Schellerhan. Vormittags 9 Uhr Predigtgotteedienst. ! Abends 8 Uhr l. Jungfrauen verein im Plärr Hause (die Ostern 1916, 17 und 18 konfirmierten Mädchen) Schmiedeberg. Vormittags 9 Uhr Predigtgotlesdienst: s Pfarrer Birkner. Vo-miitags t I Uhr Unterredung mit s der konfirmiert-n Jugend: derelbe i Schönfeld. Vi-miltogs 9 Uhr Lelegottesdienst. Sparkasse zu Setsersborf. Nächster Lrpeditlonctag Sonntag den 7. April 1—4 Uhr. - Sparkasse z« Höckendorf Nächster E-peditionstag: Sonntag den 7. April nachmittags von V-Z- b Uhr. Zur Absetzung Iellicoes. ' Rotterdam, 5. April. Zur Vorgeschichte der Absetzung s Jeliicoes verlautet aus zuverlässiger Londoner Quelle, daß JUlicoe gestürzt worden ist, weil er sich wügerte, einen Randungaoerluch an der holländischen Küste zu unter nehmen. Tatsächlich sei eine solche Landung in London erwogen worden. Der Plan sollte Anfang November die Tat umgesetzt werden. Jellicoe erklärte aber vor einem Krieg,rat, daß ein solcher Plan scheitern müßte, «ad daß er die Verantwortung dafür nicht übernehmen j könnte. Iss Wht» trMt kiMd Wr, Hei miil Anh! Lstiöiltille helft hem Heere! Amiens tonzentrisch bedroht. - Die „Zürcher Post" berichtet, nach französischen Mel dungen besürch!« man in französischen Militärkriisen, daß Amiens durch das konzentrische Vorgehen zweier deutscher Heeresgruppen genommen werde. Die südliche Heeres gruppe soll sich unter dem Schutze der zwischen Mont- didier und Oise sich einschiebendrn Armee Hutier satnmeln, während eine nördliche Kampfgruppe in der Gegend von Albert aufmarschiere. Frankreichs Elend. Sei» der neuen Kriegserklärung von Versailles brach auch neues Elend über Frankreich herUn. Täglich sinken Städte, Dörfer und Ortschaften mit historiichen Bauten im Granatfeuer englischer und französischer Geschütze zusammen. Blühendes, bisher vom Kriege verschontes Land lernt die Schrecken des Krieges kennen. Zu den Tausenden von Menschenleben, die bisher dem Geschützfeuer der Entente zu» Opfer sielen, haben sich Hunderte neusr Opfer gesellt. Von den Engländern in rücksichtsloser Wut evakuiert, flüchten landeinwärts Frauen, Kinder und Greise, deren Wohnstätten die b'ittzchen Bundesgenossen plündern und zerstören. Auf dem Schlachtfelde aber müssen Frankreichs letzte Jahrgänge für englische Zwecke ver bluten. Amerika wortbrüchig gegenüber Holland. Der Pariser „Herold" meldet aus Neuyoik: Das Staats- departement hat infolge des niederländischen Proteste; die au Holland anläß! ch der Beschlagnahme der holländischen Schiffe gegebenen Zusagen in Sachen der Lebensmittel- iranrpmte zurückrezogen. Amerikanische Großmäuligkeit. Englische Blätter führen ein Telegramm aus Washington an, wonach der amerikanische Martneminister bereits oen militärischen Sachverständigen den Befehl (!) erteilt babe, Geschütze helzustellen, die Geschosse 105 enulische Meilen weit schleudern können. — 105 englische Meilen entsprechen einer Entfernung von rund 190 Kilometern. Man muß es den Amerikanern lassen, den Mund nehmen sie reichlich voll, wenn sie biusfen. Zeitwe'se trüb, keine wesentliche Tempsratmänderung, keine erhebliches Niederschläge. Scherz und Ernst. tk. Vom neuen Ricsengeschütz weiß man in Paris vieles zu erzählen. So phantasiert „Homme libre", Clemenecaus Blatt: „Die weittragende deutsche Kanone ist eine Ueberraschung, gehört aber in die Kategorie der Luxusarttllerte, der Bluffartillerie und hat nicht das geringste militärische Interesse, da ihre Zer störungskraft gleich Null ist. Tas Rohr dürfte 30 Meter rang sein, die Anfangsgeschwindigkeit etwas größer als 1200 bis 1300 Nieter in der Sekunde. Tas Geschoß steigt wohl 60 000 bis 66 000 Meter und legt den größten Teil seiner Bahn in den dünnen Luftschichten zurück, die ihm weniger Widerstand bieten. Jedes derartige Geschütz kann höchstens 3 0 Schüsse ver feuern, da die Abnutzung zu groß ist. Herstellung, Transport und Aufstellen eines derartigen Geschützes bedingen Kosten und Arbeit, die in keinem Verhältnis zu den erreichbaren Resultaten stehen. Tie Anzahl derartiger Geschütze, über die die Deutschen verfügen, muß demnach sehr gering sein. Tie Untersuchung der Geschoßsplitter ergab, daß die abgeschossenen Granaten eine Wanddicke von 3 bis 4 Zentimeter haben und das Schlußstück 7 bis 8 Zentimeter dick ist. Im übrigen ! st die Stellung der Kanone von unseren Fliegern ' estgestellt und das konzentrisch eFeuerunserer schweren Batterien dürfte sie bald, zum min desten für einige Zeit, zum Schweigen bringen. La das deutsche Geschütz zweifellos in einem Tunnel untergebracht ist und nur im Augenblick des Abfeuerns seinen Schlund zeigt, dürfte es natürlich schwer sein, das Geschütz selbst zu zerstören. Man kann aber den Zugang zu ihm und seine Basis derart zerstören, daß cs damit für mehrere Tage kampfunfähig gemacht wird." Mit den 30 Schüssen ist es natürlich gleich fehl- gerechnet, das hat Paris inzwischen längst gemerkt. Und das „konzentrische Feuer der schweren Batterien" hat natürlich auch nicht viel Bedeutung; denn diese schweren Batterien sind inzwischen in die Hände der stürmenden Deutschen gefallen. ** Der Gasangriff ans die Mühle. Die der Firma Hermann Saalmann-Eichdorf gehörigen Getreidespeicher und Bobermühlen sind von einem Gaskommando, bc- stehend aus einem Offizier, vier Unteroffizieren und vier Mann, gegenM 0 tten usw. durchgast worden. Ei» Hungriger. welchem Landmann kann sich Herr, 6.^, in den Osterfeiertagen gegen Bezahlung ordentlich satt essen? Angeb. mit Preis usw. Spandau. Vorstehendes auf totaler Unkenntnis der Verhältnisse beruhendes Inserat sand sich letztens im „Osthavel- landischen Kreisblatt". A Einstellung des Paketverkehrs nach der West front. Aus Anlaß der Kampfhandlungen muß dei Privatpaket- und private Feldfrachtstückverkehr von dei Heimat zur Westfront bis auf weiteres eingestellt wer den; dasselbe gilt auch für den Versand von Päckchen. X——X^'—X'—>—X—X-^X^-^XE Zeichnet Kriegsanleihe! -»X——X —X——X Die Fernbeschießung von Paris. l Teutsch« Rücksichtnahme. Die Fernbeschiekung der Festung Paris wurde deutscherseits am Mittag des 3. April eingestellt, da bekannt geworden war, daß an diesem Tage nachmit tags die Beerdigung der einem beklagenswerten Zufallstreffer zum Opfer gefallenen Einwohner statt finden sollte. Allgemeine KriegsnachrichLen. Zur Fabrikation von G reuelberichte«. „De Vollstem" (Pretoria) schreibt in einem Leit artikel: „Im „Rhodesia Herald" erschien in diesen Tagen ein Brief, der uns an die ayte alte Zett gemahnt, als es in gewissen Kreisen Mode war, die Welt mit Be weisen davon zu überschwemmen, welch minderwertige Art von Menschen die Buren doch seien. Eine Dame (?!) aus Melsetter (Rhodesia) erzählt nämlich voll Genug tuung, wie sich ihr Gelegenheit geboten habe, „ein bißchen Kriegsarbeit zu tun, indem sie in ameri kanischen Zeitungen Beschreibungen veröffentlichte über die Behandlung, die die Deutschen den Einge- ; borenen und Kriegsgefangenen in Ost- und Westafrika angedeihen ließen'. Die kriegslustige Dame mutz frei lich zugeben: „Ich besitze leider arg wenig Ma te r i a l." Und sie appelliert nun an andere Personen ihres Schlages, um von ihnen entsprechende Auskünfte zu bekommen. Ta wir wissen, welche Virtuosität manche Menschen haben, einer Nation, der sie übelwollen, die fürchterlichsten Tinge anzuhängen, so zweifeln wir nicht, Satz Melsetter binnen kurzem ein Herd für eine deutschhetzerische, für amerikanischen Gebrauch bestimmte Propaganda werden wird, bei der sich den Lesern i die Haare zn Berge sträuben werden. Bet alleoem erinnern wir an den würdigen Ausspruch von Lord Roberts zu Beginn des Krieges, daß nämlich die einzig wirksame Methode, den Feind zu bekämpfen, darin bestehe, ihm mit den Waffen zu Leibe zu gehen, anstatt ihn mit dem Munde oder der Feder schlecht zu machen. Die Uankees sind außerdem ziemlich gut unterrichtet über die Vorzüge oder Fehler der Deutschen und werden nicht geneigt sein, unbesehen hinzunehmen, was ihnen aus Rhodesia zugesandt wird. General Smuts, Ler nicht bloß vom Hörensagen urteilen kann, hat 8 wiederholt in anerkennenden Worten von seinen Feinden gesprochen. Und in Südafrika, wo viele aus Erfahrung wissen, was Krieg ist, wird die Melsitter- Methode, „ein bißchen Kriegsarbeit zu tun", nicht viel Begeisterung erwecken." Clemenceau lügtS ab. In seiner letzten Rede erklärte der österreichische auswärtige Minister Graf Czernin, daß kurz vor der gegenwärtigen Offensive Clemenceau ihn fragen ließ, ob er bereit wäre, in Verhandlungen ein- , zutrcten und aus welchen Grundlagen. Als Clemenceau an der Front von den Aeuße- rungen des österreichischen Ministers des Aeußern Kenntnis erhalten hatte, antwortete er einfach: „Das hat Graf Czernin gelogen". Seine Macht schwindet; er muß hart um seine Stellung kämpfen. Daher ist ihm jetzt diese Enthüllung sehr unwillkommen. Abwehr hilft nichts. Ter Pariser „Matin" meldet ans Calais: Seit Mitte letzter Woche wird Calais täglich von deutschen . Fliegern überflogen. Auf die Stadt und das Weichbild wurden sehr viele Bomben abgeworfen. Dank den in j der letzten Zeit zahlreich errichteten Unterständen sind j Verluste an Menschenleben nicht zu beklagen. Die deutt , schen Flugzeuge haben trotz schärfster Abwehr die Stadt i in den meisten Fällen erreicht. Wie er heuchelt. Der kriegswütige Ministerpräsident Clemenceau, der Mittwoch morgen Paris verlassen hat, um sich an die Front zn begeben, kehrte abends zurück. Er er- ! klärte, er sei von diesem Besuche sehr befriedigt. Die hier zur Schau getragene Zuversicht ist geradezu unglaublich. Die nächsten Tage werden zeigen, wie ! heuchlerisch diese Rederei war. Nurnhcn in Indien. Wie Reuter erfreut meldet, nimmt nach Mittei lungen des Indischen Amts die Strafexpedttton gegen die Marris einen befriedigenden Verlauf. Infolge des Vordringens unserer Truppen in das Marrisgebtet haben die Marris sich weiter in die Berge znrückge- zogen, ohne organisierten Widerstand zu leisten. Ent sprechend der üblichen Taktik haben einzelne vorge schickte Streifzüge widerstandslos Dörfer, Pflanzungen, Geschäfte geplündert und Lastkameele, sowie Vieh er- ' beutet. Einer ihrer ernstlichsten Streifzüge war der ! Angriff auf einen Güterzug bei Babarkach, wobei ein europäischer Schaffner und sechs Indier getötet und drei Indier verwundet wurden. Unter dem fortschrei- j tendcn Druck unserer Truppen scheint der Stamm sich unterwerfen zu wollen. So ziemlich alle Teile des > Khvtramstammes boten schon ihre bedingungslose Un terwerfung durch ihren Häuptling an. Amerika borgt weiter. Wie Havas aus Washington meldet, hat das ame- , rikanische Schatzamt eine Anleihe von 200 Millionen j Dollar an England zugebilligt. Damit erreichen die amerikanischen Vorschüsse an England 2 7!)0 Millionen . Dollar, die Gesamtvorschüsse an alle Alliierten 5 161 ! Millionen Dollar. Foch soll alles machen. Der neueste Entente-Generalissimus, der Mann des großen Neserve-Manövrierh'eeres, der Mann Cle- menceaus und seiner engeren Sippe, soll jetzt Rettung bringen, und die kleine Kampfpause an der West front schreibt man ihm bereits als „Erfolg" zugnte. Clemenceau schwört auf seinen General Foch. Jede Kritik, die ihm in der Armeekommission vorgehalten wurde, schüttelt er mit dem Aussprache ab: „Foch - wird es machen." In Paris mag momentan mit Wolff Abred der B sprach öffe im Ti und werde bracht rascht suchen für« über ner > liche noch das überl solch« Lond Fran Eng denkt blick der „ Mitgl erklär die L gestalt Nonen wollen Desha aeschlo bietet, ration T land »eue 1 Nusfu C genüb meldei der 1 abend Tonr den B nannte sollte, schluß Deutsc den u danufc st e n S Pen sii schlecht Verlus überall Bey w Wadi i unaufh -Jer kungen wirkst« Kavall her ist Unsere folgrev Dl Czerni Fortset ist am det, in Person Len, st Pen n Lage d sche Rc bensvo stadt C Bericht Truppe der Wc Gr Ar südlich starker frühen lich, di Wiederz seine A Vo Hafter I