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Re- zu einem vollen siegreichen Reichserrmhrungsamts v. Wal- auf ein Zusammenarbeiten in mit der berufenen Vertretung erlich durchhalten bis reutschen Frieden? Staatssekretär des »vw legt großen Wert >en Ernährungsfragen >er Landwirtschaft: solches Ergebnis im Wege der Bevständigung erreich, wird. Die Einführung des gleichen Wahlrechts in Preußen verlangt nicht geringe Opfer an politischer Ueberlteferungen von großen Parteien, die sich um der preußischen Staat unverletzliche Verdienste erworben Habens Die Negierung fordert diese Opfer, aber sie Weitz, datz sie nicht leichten Herzens, nicht in spontanem Entschluß gebracht werden können, sondern sich in an haltendem Austausch der Meinungen durchsetzen müssen Das soll man auch im Lande, soll man vor allem auch da würdigen, wo das gleiche Wahlrecht von jeher gefordert worden ist. Nach den Erklärungen der Staats- regierung ist es selbstverständlich, daß sie zur An wendung der besonderen Mittel, die die Ver fassung an die Hand gibt, schreiten wird, wenn es unvermeidlich und notwendig ist zur Erreichung des Zieles. . . . Der Zeitpunkt des Inkrafttretens der Wahlrechtsvorlage ist nach wie vor so in Aussicht genommen, daß die nächsten Wahlen, d. h. die ersten Wahlen nach Friedensschlns-, nach dem neuen Wahlrecht vor sich gehen sollen. Auch dafür wird die Staats regierung mit aller Kraft und mit allen gebotenen Mitteln etntreten." :: Ter deutsche Landwirtschaftsrat ist am Freitag zu seiner Vollversammlung in Berlin zusammenge treten. Der Präsident Graf Schwerin-Löwitz sagte in seiner Eröffnungsansprache: „Der Endausgang dieses Krieges ist von der Treue rnd Tapferkeit des Landmanns nicht minder bedingt ils von der Tapferkeit unserer Brüder an der Front. Oer entscheidende Endkampf muß mit der Pflugschar res Bauern und der Kartoffelhacke der Bauern rauen ebenso gut ausgefochten werden als mit rnseren militärischen Waffen. Wir wollen unerschüt- Dernichtung des Getreides für die Mittelmächte. Bernichtungsarbeit der Bolschewik iu der Ukraine. Bon einem Großgrundbesitzer, der soeben aus der ü Ukraine über Warschau nach Berlin gereist ist, erfährt »ie „Germania", datz die Bolschewik die in der Ukra- - ine vorhandenen Getreidevorräte durch Feuersbrünste vernichten. Auf dem Hofe eines einzigen Grotzgrund- tesitzers wurden sechs mit Getreide gefüllte Scheunen ' in Brand gesteckt. ; Ferner gehen die Bolschewik dazu über, die Herbstsaaten durch Auspflügen zu vernicht ren. Dieses teuflische Vorgehen der Bolschewik zeigt! NN deutlichsten, datz sie keinen Frieden wollen, son- t wrn die Weltrevolution. Sie hoffen durch eine Welt- Hungersnot die Weltrevolution Hervorrufen zu können. Derselbe Reisende schildert die Verhältnisse in »er Ukraine als im höchsten Grade unsicher. . Die Meldungen über die Räuber- und Bändlkert* Wirtschaft der Bolschewik in Finnland raute» immer trostloser. Die Rote Garde plündert und raubt die letzten l Lebensmittel aus den Häusern der Bürger. Ihre Pa- - role lautet: Alle Bürger, die mehr als zwölf - . ^ahre alt sind, werden erschossen. > Nach den neuesten Meldungen hat die Rote Garde in Helsingfors zwanzig der höchststehenden Män- ner von Finnland füsiliert. Um das Entsetzen voll zu machen, latzt sich noch L immer kein Ermatten der Tobsucht, wie es sonst bei solchen Ausschreitungen in der Geschichte immer wie- ' Ler »u verzeichnen ist. erkennen. > - Durch die Kämpfe der rumänischen Truppen mit wn Bolschewisten in Südbessarabien ist ein großer Lei! der dort in den Donaühäfen und Eisenbahn- iotionen aufgestapelten Gctreidevorräte, welche zur Versorgung Rumäniens und der in Rumänien kämp- lenden russischen Armee bestimmt waren^ verbrannt weiterer Folge zur Wiederaufnahme ver militärischen ' Operationen führen, so würde dadurch, worüber völ- kige« Einverständnis unter de« Verbündeten herrscht, .die Stellung Oesterreich-Ungarns in dieser Frage nicht beeinträchtigt werden." E i Tie Ansicht der Russen: l ! „Tie Smvlnh-Regierung trifft nach den Berich- ' ten der maxtmalistischen Presse Vorbereitungen, di« auf die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten an der Front hindeuten. Dem „Wlast Noroda" zufolge will Hch Lenin mit Kaledin (?!! Das Ningt sehr un- Mhrscheinlich'.l) verständigen." Die Schwierigkeiten für die Landwirtschaft ver- lenne er nicht, und er habe es schmerzlich empfunden, »aß er in dieser futterarmen Zeit sein neues Amt »ngetreten habe. Wir alle haben das Gefühl, vor »em großen Schlußkampf zu stehen. Voraussetzung für den Sieg ist es aber, datz es gelingt, bis zum Ende »ieses Wirtschaftsjahres, bis zur Einbringung der neue« lkrnte die Versorgung unseres Heeres, von Mann und stoß, und die Ernährung unseres Volkes zu sichern. Sich habe die Zuversicht, daß das gelingen wird." Die Verhandlungen betrafen den neuen Wirt- schaftsplan für die Ernte 1918 nebst Preisgestaltung. :: Nene Gesetze. In der letzten Bundesratssitzung gelangten zur Annahme der Entwurf eines Gesetzes über die Zusammensetzung des Reichstages und die Ver hältniswahl in grotzen RLichstagswahlkrei- s e n, der Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und der Entwurf eines Gesetzes gegen die Verhinderung derGeburten. :: Gegen neue Streikagitation. Der Verband der katholischen Arbeitervereine (Sitz Berlin) erläßt in Berlin ernen Aufruf, worin es heißt: „Wieder ver suchen lichtscheue Elemente, die deutsche Arbeiterschaft durch eine geheime Agitation in den Streik zu Hetzen. Zhr wißt, daß ein Ausstand, der unsere Rüstungs industrie gefährdete, ein Verbrechen an unseren kämpfenden Brüdern draußen an der Front, ein Ver- irechen am arbeitenden Volke daheim, ein Verbrechen im bedrckhten "Väterlande wäre. Ihr habt Euch bisher inulvoll gegen reden Streik gewandt, der Deutschland dre Früchte seines Sieges entreißen, dem hohnlachenden Feinde die Grenzen öffnen und Euch einem namen losen Elend überantworten müßte. Ihr werdet Euch auch diesmal durch keinen Vorwand beirren lassen and den hochverräterischen Machenschaften mit der denk bar größten Entschiedenheit entgegentreten. Wo immer gewissenlose Hetzer zur Niederlegung der Arbeit auf- sordern, harrt in treuer Pflichterfüllung an Eurem Arbeitsplätze aus, stärkt die Wankelmütigen, mahnt anbesonnene zur Ruhe." :: Ter „Deutsche Fnvustricrat" ist in Berlin gegrün det worden. Als Vertreter der hohen Reichs- und Staatsbehörden nahmen an der Sitzung teil der Staats sekretär des Neichswtrtschaftsamts, Exzellenz von Stein, und der Reichsschatzsekretär Gras von Roedern. Die erste Aufgabe des Kriegsausschusses nach Kriegsbeginn galt der Verhütung der Arbeitslosigkeit. Auf denk Gebiete des militärischen Lieferungswesens ließ er es sich angelegen sein, zwischen den beschaffenden amt lichen Stellen und den liefernden Firmen die Ver mittlung zu übernehmen und hat in der ersten Zeit in ganz besonders dringenden Fällen, in denen im Interesse der Heeresverwaltung Eile gehoten war, auch selbständig für die Beschaffung von Kriegsbedarfsarti keln gesorgt. Schon mit Ablauf des Jahres 1915 nahm er das Problem der Rohstoffversorgung in Be arbeitung und konnte dieses in fachkommissarischen Be ratungen und Sonderausschüssen der beteiligten In dustriezweige soweit fördern, daß die gewonnenen und in einer Denkschrift zusammengestellten Ergebnisse als wertvolle Vorarbeiten für die Uebergangswirtschaft und die Behandlung der dem Reichskommissar für Ueber- gangswirtschast überwiesenen Aufgaben gelten konn ten und auch als solche iwn der Reichsleitung! anerkannt worden sind. Bon besonders schwerwiegen der Bedeutung waren die Arbeiten, die für den Kriegs ausschuß mit der Durchführung des Gesetzes über den Vaterländischen Hilfsdienst verbunden waren, da hier- tmrch der ohnehin schon unter schwierigen Bedingun gen arbeitenden Industrie neue Erschwerungen und Belastung erwuchsen, die noch verschärft wurden durch die VerkebrSnot und den gleichzeitig einsetzen- »per sonst vernichtet. Dadurch ist die Ernährung der Moldau, beson- HerS aber der rumänischen Armee ernstlich gefährdet. Die Darstellung des Reuterschen Bureaus, datz Ze rumänischen Truppen von der bessarabischen Re- Zerung zum Schutze des Landes vor der Verwüstung Mrch die Bolschewik herbeigerufen worden sind, scheint «n der rumänischen Regierung inspiriert worden zu Mn. Tatsächlich ist es der ihnen von England inspi rierte Zweck der rumänischen Truppen, sich der iu Südbessarabien und bei Kischinew aufgestapelten Le- ieusmittel, deren Ausfolgung von der russischen Aerung verweigert wurde, zu bemächtigen. Politische Rundschau. — Berlin, 16. Februar 1918. — Die studentische Ortsgruppe München der Teuti scheu Vaterlands-Partei ist durch Verfügung des akademischen Senats aus Grund des 8 51 der Satzungen für die Studierenden, der ihnen politisch« Bereinigungen und Versammlungen verbietet, aufgeläs worden. — Der frühere ungarische Ministerpräsident uni Präsident der Nationalen Arbeitspartei Graf Khuew tzedervarh ist, 68 Jahre alt, gestorben. MKi * > Tie deutsche Kommission sowie die Kommisst, wnen der verbündeten Staaten haben Petersburg Perlassen und auf dem Rückwege die deutsche Ltni« Rrssiert. :: Li« „interfraktionellen Besprechungen" i« Reichstage. Die Nationalliberalen haben sich s. Zt Der Rekchstagsmehrhett angeschlossen und sich aus der «öden des Jult-Beschlusses gestellt. Angesichts der Hab tung der Sozialdemokraten zur letzten Streikbewegung Haven sie jedoch die Teilnahme an den interfraktionellen Besprechungen im Reichstage abgelehnt. Jetzt sollen A« nach Mitteilung eines Berliner Blattes zu folgende» Erklärung gekommen sein: Ein Zusammenarbeiten der Nationalliberalen mit den Mehrheitsparteten dürste auf außerpolitischem Ge. vret künstrg als ausgeschlossen gelten. Aus inner- politischem Gebiet wird in einzelnen Punkten ein Zu, jammengehen der Nationalliberalen mit den Mehrheit» Parteien weiterhin nicht unter allen Umständen von der Hand gewiesen. Im übrigen wird sich die national- liberale Fraktion in ihrer Sitzung am 19. Februar (am Dienstag) über ihre Stellung zu den Mehrhettsvar- Meu schlüssig werden." .. AN einer neuen Knnsgcvung der Regierung zu, Hreußischeu Wahlrechtsreform heißt es u. a.: „Tb GkaatSregierung ist entschlossen, nur einem Berlmnd. I»«gsergebniS zuzustimmen, da» auf dem Bove» de, Regierungsvorlage r«b', und sie erwartet, daß ein den Kohlenmangel. Die im Kriegsausschutz zusamme, gefaßte deutsche Industrie hat die Grundlaqen g schaffen, auf denen die deutsche Kriegswirtschaft ihre festen Bau hat aufführen können. Wenn es st jetzt darum handelt, diese Grundlagen auch für d zukünftige Friedenswirtschaft zu sichern und auSz, bauen, so ist eS ein berechtigtes Verlangen der deu scheu Industrie, daß ihre Gesamtvertretung, ihre ! der Feuerprobe des Weltkrieges bewährten Führer hie bei mithandelnd herangezoaen werden. Die deutsä Industrie hat sich für die Wiederaufnahme der Fri ! denSarbekt einen festen Zusammenschluß im Deutsch, Industrie rat geschaffen. * . * - KriegSfetudlichkeit in Griechenland. ' Laut Prtvattelegramm aus Athen sollen 980 grb Asche Marinesoldaten einer einzigen Klasse, die ma ,n französische Uniformen gesteckt hat, nach Marfeill gesandt werden. Die Demoralisation und die Kriegi Kindlichkeit nimmt bei den griechischen TrnPPen eine derartigen Umfang an, daß die venizelistische Regi, cung sich entschlossen hat, eine eifrige Propagand gegen König Konstantin und die Friedenspartei duy Ausgabe einer Frontzeitung zu betreiben. Eine sonnig» Wohnung Stube, Kammer u. Küche, nebst Zubehör u. elektr. Licht ist zu vermieten Reinholdshain Rr. 21. Wohnung (Wassergasfe 72), Stube, Kammer, Küche, Keiler und Bodenkammer, elektr. Licht, zu Ostern zu bez. Näh bei Mar Langer, Babnhosstr. I. Etage in Billa mit Gartengenuß für I Ap'ilod. l Jullz.vermieten ZuerfinderGetchästsstd Bl. Ordentliche», solides ttsus- msilvken bet guter Kost und Behand lung gesucht. Ltncksche» Bad, Dresden N. Nähere Amkunft erteilt Grahl, „Freiberger Hof", Dippoldiswalde. 2 schöne, gebrauchte AthmUtln t« oerk. Näh Dresden, Hammerstr 5,l,b Kruti. l7 jähriges Mädchen vom Lande sucht Stellung auf größerem Gut als Stütze der Hausfrau, wo es sich im Kochen mit aurbildeu kann. 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Dir aber, lieber Gotte und Va«er, rufen wir noch ein herzliche» „Habe Dan!" und „Ruhe sonst" in dein salles Grab nach Dippoldiswalde, den t7 Februar 1918. Di» tieft» auerndrn Hinterbliebenen. StrtsArbeit war dein Leben — niedachiestduandtch Nur iü» die Deinen streben—war deine höchste Pflicht Die nächste Sitzung de» landwirtschaftlichen Vereins und Landsrauen-Versammlung findet Sonnabend den 23. d. M. statt. Tagesordnung später. Der Borstaub. kmliMkmMM sagt allen herzlichen Dank Loschwitz, Weißer Adler Marie Rudolph