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BUd«r in vttjchledrnrn Orten des Bezirks den Schulkindern »«-»führen. — Limas ganz Vorzügliches war die grs rige Vor stellung in Koch» Lichtspielen in der „Reich,kröne". Der großariig« nnd neue Fism „V-Boote heraus! ' zeigte s» richtig die herrlichen Taten unserer O-Boolmannen und die vielerlei Gefahren, die so «ine Fahrt mit sich bringt. Auch wurden Bilder aus dem Schützengraben- irieg gezeigt. Drohen Lacherfolg hatte das reizende preis gekrönte dreiaktige Lustspiel „Im Tugendbund". Der Abend wurde noch verschönt durch die herrliche Musik begleitung. Der Besuch war erfreulicherweise ein recht «Itt. , — Auf das am l. März in der „Reichskconr" zum Besten der Kleinkinderbewahranstalt Dippoldiswalde statt- Undrnde Konzert sei empiehiend hingewiesen. Wie wir hören, ist es den persönlichen Beziehungen eines Freundes ber Anltalt zu verdanken, dah die Dresdner Künstlerinnen Frau Cüpper», Frl. Cronheim und F-l. Braun (Tochter b« Kgl. Kammervirtuosen) ihre Mitwirkung in uneigen. »Ltzigster Weise zugrsagt haben. Die Sängerin insbesondere ist au» ihrem wiederholten Auftreten mit der Kgl. Hof- ßchauspielerin Charl. Baste in Dresdner Lazaretten usw. i» weiten Kreisen bekannt. Grohes Interesse wendet sich «türlich auch unseren bewährten einheimischen Kräften Pl Die Dortragsfolge enthält nur auserlesene Sachen Meder von Brahms, Reger, Strauh, Hildach), moderne Klavierstücke, Fantasie für Cello mit Harmonium, Konzert- ftück für Violine, volkstümliche Streichquartette) und ist auch auf heiteren Ton gestimmt. Der Reinertrag flieht lediglich unserer Kinderbewahranstalt zu, die gerade in ber Jetztzeit einer Unterstützung dringend bedarf. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder > auf den V») und deren Abweichungen von den Normalwerten in -den benachbarten Fluhgekneten 2. Dekade Februar 1918. Bereinigte Weiheritz: beob. 5, norm, l t, Abwchg —6, Wild« Weiheritz: beob. 9, norm, 16, Abwchg. —7, Note Weiheritz: beob. 9, norm. 16, Abwchg. — 7, Aiiglitz: beob. 7, norm. 15, Abwchg. —8. Vberkandorf. Am Buhtage sollen von 3—4 Uhr im neuen Schulzimmer hiesiger Schule die Anmeldungen ber diese Ostern hier schulpflichtig werdenden Kinder ent- gegengenommen werdrn. Dabei sind der Impfschein und für auswärt, Geborene eine standesamtliche Geburtsurkunde mit pfarramtlicher Tausbescheinigung vorzulegen Henner»borf. Auch der hiesige Landwirtschaftliche Verein zeichnet treuoerdiente Dienstboten, die längere Jahre ununterbrochen an einer Stelle in Arbeit standen, au», und hatte jetzt Gelegenheit, ein Ehrenzeugni» zu über- reichen an Meta Alma Krumpolt, die seit 1. April 1912 bis jetzt bei Herrn vr. meci. Büttner hier in Diensten steht. Altenberg. Die Stadtoertretung hat beschlossen, der Kirche als Reformationsjubelgabe ein neues R-gtster für die Orgel im Werte von etwa 500 M zu stiften Durch das neue Register wird eine schönere Klangwirkung bei Vorspielen, Begleitungen und sechständtgen Orgeljlücken erzielt werden. Dresden. Dem Landtage ist ein Antrag Philipp und Gen zugrgangen, die Staaisregierung zu ersuchen, an der Universität Leipzig ein Nordosleuropr Institut zur Förde rung der Studien über die Randoölker und Länder des Baltischen Meeres zu errichten. — Dem Dresdner Rennoerein ist die behördliche Ge nehmigung zur Abhaltung von ach! Renntagen mit Lowliiaioibelrieb erteilt worden, für die fo'genre Trge in Aussicht g°nommen sind: l. und 2l April, 9 Mri, 2. Juni, 19. August, 8 September, 6 und 31. Oktober. — Der Dresdener Hrusbrsitzeroerein nrhm nach ein gehender Beratung die folgende Entschließung einitimmig an: In Anbetracht des noch herrschenden Kriegszustandes kann der Vorstand der Allgemeinen Hausbesigecoereins eine allgemeine Mietssteigerung zurzeit nicht empfehlen UdeUäht es vielmehr seinen Mitgliedern, sich von Fall Pl Fall mit den Mietern zu verständigen Von der Mieierschatt aber erwarten wir unter Berücksichtigung der gchweren Notlage des Grundbesitzes ein angemessenes Lnt- egenkommen. Reichenbach. Vie Ahornallee an der hiesigen Damm steinstrahs ist abgeschlagen und das gewonnene Holz an die Einwohnerschaft verkauft worden. Aus dem Lcirage konnten 10000 M. dem Siammoermözen zugeführt werden. An der Dammlteinstrahe sollen nuimehc Oft'bäume cm- gepfianzt werden, deren Ernte dec Einwohnerschaft zugute kommen wird. Treuen. Das Rittergut Treuen unteren Teils, durch feine mustergültig:n Cinrich unzen im Vogtlands bek mni, ist durch Kauf an einen Hnrn aus Aue übergsganqen. Das Rittergut war oon 1810 bis 1910 im B-s tz der Familie Adler, vorher gehörte es 300 Jahre lang den Freiherren o. Frftitz'ch. Bautzen. R ich Mitteilungen des Stadlbaurat'S Böh e in der Stadtoerocdnetensitzunq Hai oie hiesige Gasans alt gegenwärtig mit ernsten Schwierigkeiten in der Kohlen- versorgung zu kämpfen Der vorhandene Bestand reicht nm noch auf 3—4 Tage. Wenn nicht umgehend Z< fuhren Antreten, sei mit einer zeitweiligen E nstelm >g oes Betrieber zu rechnen Vorläuftg habe die hiesige Waggon fabrik der Stadt 14 Loris geliehen, die nach oberschlesnche i Gruben gesandt werden sollen. Ein Großhändler habe ihm mtlgeteiit, dah nicht weniger als 10 Garanitalten telegraphiert hätten, dah sie keine Kahlen haben O e kluge sei ernst. Zittau und Kamenz hätten mit noch größeren Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Aussichten für dm künftigen Sommer seien ebenfalls schlecht, da dann der Wagenmangel nicht besser, eher noch größer sein werde. Schutz der Obsternte. Au» dem Bezirke Dresden wird berichtet, dah auf An regung des Bezirks-Obstbauoeretn» Oberes Elbtal (Vor sitzender Baumschulrnbesitzer Haube-Tolkewitz) mehrere Gemeindeverwaltungen beschlossen haben, in ihrem Bezirke eine allgemeine Bekämpfung der Obstbaumschädlinge in dl« Wege zu leiten. Es besteht der Plan, ein Ortsgesetz zu schaffen, nach dem die Obstpslanzungen in dem be treffenden Gemeindegebiet« mit erprobten Pflanzenschutz mitteln bespritzt werden sollen, wofür der Obstbaumeigen- tümer die Kosten anteilig zu tragen hat. Teilweise besteht sogar Neigung, die Durchführung obligatorisch zu gestalten und die entstehenden Kosten zu Lasten der Ge meinde zu übernehmen. Die überaus grohe Wichtigkeit der Erzeugung oon Nahrungsmitteln während des Krieger und auch in Zu kunft ist außer Zweifel. Das Auftreten von Schädlingen und Krankheiten ist jahrein jahraus die allrrgröhte Gefahr für den Obst- bau Mftlionenwecte gehen dem Volksoecmözen dauernd verloren. Umsonst aber sind die Mühen des einzelnen, wenn es nicht gelingt, die Schädlingsbekämpfung gcohzügig und im aillgsmeinen durchzuführen. Dazu kann die Mithilfe durch den Staat und oie Behörden nicht entbehrt werden. Die Klagen aus Obstbaukretsen nehmen fortgesetzt zu, die sich mit oem seitherigen unhaltbaren Zustande nicht länger zufrieden geben können, und die mit Recht geltend machen, dah ohne Einführung gesetzlichen Zwanges zur Vernichtung der Obitbaumfeinde erfolgreich Obstbau nicht betrieben werden könne Es ist deshalb mit Freuden zu begrüßen, daß einzelne Gemeinden bereits vorbildliche Maßnahmen getroffen haben. Damit ist der Anfang zu einer bedeutungsvollen Bewegung gemacht, di« sicher dem Obstbau und damit dem ganzen Volke zum Segen und Nutzen gereichen wird. Möchte nun auch andererorts in gleicher Weise vorgegangen werden. Kirchen-Nachrichten Mittwoch den 27. Februar 1918. (Buß- und Bettag ) Nach allen Gottesdiensten Kollekte für die Innere Mission Dippoldiswalde. Tert: Psalm 85. Lied Nr. 185. Vormittags 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl (Feier mit Grsang und Orgelspiel): Sup. Michael. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Sup. Michiel. Nachmittags 5 Uhr Abendmahlsgottesdsenst: Pastor Mosen. Hennersdorf. Nachmittags 2 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Trinks Sadisdorf. Johnsbach. Vormittag» 9 Uhr Predigtzotterdienft. Kipsdorf. Vormittag» 9 Uhr Pc-diztgoftssdienst: Hilfsgeist icher Detter. Vormittags 1/2N Uhr Feier des heiligen Abendmahls. Obercarsdorf. Nachmittags 2 Uhr Betstunde. Oelsa. Vormittags >/2 9 Uhr Beichte und Abend- ! mahl. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Reichstädt. Vormittags 9 Uhr Pceoigtgottesdisnft. Abend» 8 Uhr Andacht mit anschließendem Absndmah!. Sadisdorf. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Vormittags >/2ll Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Zchellerhan. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachmittags 2 Uhr Abendmahlsgo tesdienst. Schönfeld. Nachmittags 2 Uhr Predigtgottesdienst. Seifersdorf. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Beichte und heiligem Abendmahl. ' Donnerstag den 28. Februar 1917. ' Oelsa. Abends 8 Uhr Christlicher Jungmädchen bund. Freitag den 1. März 1918 Sadisdorf. Aoends 8 Uhr Frausnverrin. s Glotzherzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Ztcelitz s. Nmltcefttz. 24. Februar, v-r Großhuzoz Adolf F.iwcih dec Vl. ist heute plötzlich und unnwaclet ge- sio.bea. v!r an 17. Juni 1382 geborene, allo erst 35frhcige G oßherzoz ist uio:rnärlt au; arm Leben geshieien v is zcoghwzoftih; H iu; von Merck, mburz-sic-litz ist im Atisiswen Den Gcoßherzog übecl-bm außer seiner Miller, der Grozh:rzogin-W tv: Elilabeth, geborene Prinzessin von Aihalt, zwei Schwestern, die Herzogin Marie, aeschedene Gräfin Zametel. w^drro-cnjh'.ie Pciizrsia zur Liope, uno Zi ta K onprinzess.n oon Mrntenigco, sowie ein entfernter V-Ne-, Herzog Krft M chnei, G-neül!su:i«ni in rulftschm Di-ns-n, in Ritz lano gebo e r und seit 25. Juli 19l4 auch russisch!! stm!r- angehö gec. Berlin, 25 Februrr. Nach einer Melourg de; „Berliner Lokilanz-tg-c' aus Neustrelitz wrc dec Sr»z huzo, seit Sonrabeno mittag o cchoanden Sonnlag mittag würd' seine Leich- oom Leibjägec mit einer sh,ß- wunne in der Brust im Wasser de, Kammerlanalr au- gefundin Telegraphische Brrhandl,lagen mit Petersburg. - We der „Berliner Lokal-Anzeiger" meldet, finden gegenwärtig auf telegraphischem Wege mit der ruiftschen Regierung Vorbesprechungen über die Bedingungen der Wiederaufnahme oon Verhandlungen statt. Bon dem Ergebni» der Vorbesprechungen wird es abhängen, ob und wann die Verhandlungen in Brest-Litowsk wieder ausge nommen werden. Rücktritt Trotzkis? Lugano, 23. Februar. Der Petersburger Vertreter de» „Secolo" weiß zu berichten, Trotzki sei angeblich von seinem Amt zurückgetreten. Lieber der Zar als fcklche Schufte wie Leni», Trotzki und Co. Genf, 23. Februar. In der „Bictoire" wettert Heros gegen di« Band« Lenin, Trotzki und To. Dies« brutalen Berbrecher, so schimpft er, die uns nur mit ihrer Feigheit und Dummheit mindestens zu einem Kriegsjahr mehr ver urteilt haben, kann man nicht ander» behandeln, al» daß man ihnen ins Gesicht speit. Es lebe der Zar. Lieber der Zar al» solche Schufte. Brotrationierung für.England. Basel, 28. Februar. Nach Blätterm-Wungen rechnet Lord Rhondda mit der Notwendigkeit einer allgemeinen Brotrationierung, da sich durch di- Abgabe von Getreide an Italien und Frankreich di« Vorräte Großbritannien» erheblich vermindert haben. Die verfehlte amerlkanifche Krlegshilfe. Aus Genf wird berichtet: Betreffs der mangelnden Kriegsbereitschaft der Bereinigten Staaten und der jüngsten scharfen Kritik an dem Präsidenten Wilson durch Medill Mac Lormtck veröffentlicht „Dedroit Fceepresse" einen Leit- aufsntz mit folgenden Ausführungen: Die Kritik Lormick» war nur zu berechtigt. Es wird uns allen nachdrücklich klar, daß die gesamten Kctegsmaßnahmen unserer R gie- rung sich als völlig verfehlt erwiesen haben. Wir haben Geld verschleudert; wir haben den Verbündeten Lebenr- mittel und Munition geliefert; wir haben sogar ein« ge wisse Anzahl Mannschaften bis nach Europa gebracht. Aber wir haben uns unfähig gezeigt, ein größeres Heer in unserem Lunde aufzulteilen und auszurüsten. Alles g-ht drunter und drüb-r in unseren Uebungslagern Die Maßnahmen unserer Regierung betreffs Schiffbau, Eisen bahn und Kohlenbefchafsung erwiesen sich als gänzlich hoffnungslos. WMerEtzMcWr- Etwas kälter, so^st keine wesentliche Aenderung. Aus aller Wett. " Erinnerung aus den Anfänge» des Radfahrer- wesens. Ein Veteran de? Radfahrsportes, der frühere Herrenfahrer Albin Vater, der mehrfach Weltrekorde aufstellte, ist in Straßburg verunglückt und gestorben. * Topinamburknollcn, die auch Erdäpfel oder Erd- btrnen genannt werden, hat die Stadt Essen in großen Mengen angekauft und bietet sie der Bevölkerung als Ersatz für Kartoffeln. Sie können wie diese verwendet werden. " Ähren 100. Geburtstag feierte in Hameln Fräu lein Adele Hurtzig, die Schwester des vor einigen Jahren in Hannover verstorbenen Brandkassendirektors Geheimrat Hurtzig. Tie Hundertjährige hat ebenfalls lange in Hannover gelebt. Tas verhängnisvolle Versuchspulver. Vier Dres dener Oberrealschüler im Alter von 14 Jahren hatten sich selbst ein Pulver hergestellt und begaben sich nach dem Elbufer, um die Zündtrast zu erproben. Einer ber Knaben trug die Zündmasse in .der Tasche. In der Blumenstraße ging plötzlich das Pulver aus irgend welcher Ursache vorzeitig los und riß bei heftigem Knall dem Knaben einige Finger von der rechten Hand ab. Das Straßenpubliknm wurde nicht wenig erschreckt. Die unverletzt gebliebenen Schüler ließen ihren Kameraden im Stich und flohen. " Gefährliche Situation. Im Cochemer Tunnel kam ein von Cochem nach Eller fahrender Güterzug nicht recht voran, weil die Schienen im Tunnel infolge der Nässe und sonstiger Einflüsse glatt waren und die Räder sich auf der Stelle drehten. Das Loko- motivpersonal bemühte sich längere Zeit vergeblich, Len Zug vorwärts zu bringen. Dabei wurde zunächst der Lokomotivführer infolge Ueberanstrengung und Lurch Einatmen von Stickgasen ohnmächtig. Den Heizer er eilte bald darauf das gleiche Verhängnis, er hatte jedoch noch so diel Geistesgegenwart, um die Maschine abzustellen und dadurch ein gräßliches Unheil zu ver hüten. Der Zugführer, dem die schlechte Fahrt nicht entgangen war, begab sich sodann auf die Maschine, wo er die beiden Lokomotivbeamten bewußtlos über einanderliegend antraf. , Tas Dienstmädchen als Hamster-Spion. In Twistringen traf der Sicherheits-Unteroffizier einen Mann und einen Zungen an, die sich im Besitz von 141 Pfund Schinken, Speck und Wurst befanden. Di» „Fettigkeiten" wollten sie vom Hofbesitzer Diephaus in Bockelkamp gekauft haben. Nach Ablieferung ihrer Beuta durften Lie beiden nach Recklinghausen, von wo sie herstammten, abfahren. Kurz daraus traf von Diep haus die telephonische Mitteilung ein, daß bet ihm ein Lebensmitteldiebstahl über Nacht ausgeführt wor den sei. Nun wurden die beiden Recklinghäuser in Osnabrück aus dem Zuge heraus festgenommen. Eine Tochter des Spitzbuben dient in Bockelskamp, sie hatte ihre Angehörigen auf Diephaus' gut besetzten Wiemeu lmstnerksam gemacht. ber Lampe erschlage«. Infolge eines Worb- vechsels hat der Bergmann Heinrich KeddteS aus Kov- urp in einer Grube bei Essen den 17 Jahre alten Ber» En^Alexander Rutkowski mit seiner Grubenlampe