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»wenn 84. Jahrgang Montag den 28. Februar 1918 abends gens.' ürstin. ltsame inmal n Gr ¬ eben/ bender kennst, wird. i und meine n. ie An- Linge« »lomat ich an e ihm n mit- >n ein. lärung Vars» >. Er dieser dir!" Varte- h dem Mann >r und ästige, nilitä- it dem r ihm, Opfer schrift werde en an- en, du s noch Trotz oerlust türlich u dort -ineirr- indern rde es oorden r füns „seit- Karte legen- einer alter r Weg nn die haften »erflog nicht »Vor- egen!" » schon uf der unge- de ich Er ist allein >mmst. )e mit cht, so Lubat. ichten. > rech- erwi- te sich einen ;r an te sich innen, Lord ie sick s um- ck sei- vroße» Hauptquartier, 24. Februar 1918. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz. Engländer und Franzosen entwickelten an vielen Siel- len der Front rege Erkundungstätigkeit. Starke franzö sische Abteilungen, die über die Aillette in Lhevregny ein- zudringen versuchten, wurden im Gegenstoß vor dem süd lichen Dorfrande zurückgeworfen. Auf dem westlichen Maaruser holten Stoßtrupps Gefangene aus den franzö sischen Gräben. Heeresgruppe Herzog Albrecht. In den Vogesen erfolgreiche Erkundungsgefechte. West- sich von Mühlhausen grissen französische Bataillone nach heftiger mehrstündiger Feuerwirkung beiderseits des Voller an. Ihr Angriff brach bei Nlederaspach im Gegenstoß, bei Erdrücke und Niederburnhaupl im Feuer bayrischer Truppen zusammen. l4 Gefangene blieben in unserer Hand. veftlkcher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Eichhorn. In Estland stießen unsre Truppen, von der Bevölke rung überall freudig begrüßt, trotz verschneiter Wege, in Gewaltmärschen vor, warfen an einzelnen Punkten sich stellenden Feind und nähern sich Reval Bei der Einnahme von Walt am 22. Februar wurde durch die schneidige Attacke einer Husarenschwadron die Stadt vor der Einäscherung duich den Feind gerettet, 1000 Gefangene gemacht und 600 deutsche und öster reichisch-ungarische Kriegsgefangene befreit Kleinere Abteilungen stießen gestern bis Ostrows vor, brachen dort feindlichen Widerstand. Sächsische Truppen mochten in Balwinonow lOOO Gefangene. Von Minsk wurde Borissow besetzt- Auch bei der Heeresgruppe Linsingen nahmen die zur Unterstützung der Ukraine in mehreren Kämpfen eingeleiteten Operationen den beabsichtigten Ver lauf. In Jstkarost sind deutsche Truppen eingerückt. Ein auf dem Bahnhof Schepietowka einführender Zug mit großrussischen Truppen wurde angehalten, die Besatzung entwaffnet. Sächsische Staatsangehörige in außersächsischen Truppenteilen. Preußen. Engelke, Wilhelm, Glashütte, bish. oerm., i. Sefgsch. Schindler, Martin, Niederfrauendorf, verw. alle entbehrlichen getragenen Kleidungsstücke und Schuhwaren an die unterzeichnete Eammelstelle abzuliefern. Die abgeliesertey Altsachen werden nach erfolgter Abschätzung durch Sachverständige bezahlt, destnsiciert und sodann — wenn nötig nach erfolgter Wiederherstellung — an die bedürftige Bevölkerung des Bezirke» abgegeben. Die Nach frage dieser ist sehr stark. Die Sammelstelle besindet sich im Rathaussaale und ist täglich von 9—II Uhr vormittags geöffnet. Der Stadtrat zu Dippoldiswalde al- Verwalter der Kleider- und Schuhwaren-Verwerlungsstelle im Kommunalvwband Dippoldiswalde. srauenvereine mit berufen, durch die auch die Familier»- verhältnisse gebessert werden würden. Anschließend ging die Haushaltungslehrerin Fräulein Pfeifer auf die Eirs- richtung der Haushaltungsvereine näher ein. Durch die Verkaufsstellen solle auch vornehmlich eine Beseitigung des Zwischen- und Kettenhandels, wie auch ei« Ausgleich in den Höchstpreisen erzielt werden, sei es doch nicht normal, daß der Preis eines Eies zwischeu 23 und 34 Pf. schwanke. Leider seien aber auch viele be hördliche Anordnungen hinderlich, namentlich dem Obst- verkauf. Trotzdem seien vom Juli bis Dezember vorige« Jahres in Sachsen in den Verkaufsstellen für 1013220 Mark landwirtschaftliche Erzeugnisse abgesetzt worden. Die jungen Mädchen sollten aber auch zum Hausfrauen beruf angelernt werden, wozu vielfach die Gelegenheit fehle. Die Vereine hätten sich bereits zusammengeschlossen und hätte am 19. März 1917 der Verband 54 landwirtschaft liche Hausfrauenvereine mit 14000 Mitgliedern umfaßt. — Nachdem noch Herr Amtshauptmann Edler von der Planitz für einen solchen Verein gesprochen, und Herr Bürgermeister Jahn seine Bedenken dagegen geäußert, ward die Gründung beschlossen und sofort zur Wahl d« Vorstandes geschritten, daraus gingen hervor: als Vor sitzende Frau Oek.-Rat Welde, als deren Stellvertreterin Frau Postgutsbesitzer Flemming, als Schriftführerin Baro nesse Pergler von Pergla», al» deren Stellvertreterin Frau Mühienbesltzer Heise, als Kassiererin Frau Kauf mann Standfuß jun. — Am vergangenen Sonnabend abend fand die erste Versammlung der 29 Bewerber um Kleingärten, welche auf dem städtischen Flurstück an der Bergstraße errichtet werden sollen, im Gasthof zum Hirsch statt. Alle Betei ligten waren dazu erschienen. Der städtische Flurauvschuß war dazu mit anwesend. Herr Stadtrat Gietzolt als Vor sitzender desselben eröffnete die Versammlung mit den nötigen Erläuterungen über den Zweck der Zusammenkunft und mit der Bekanntgabe der Beschlüsse der städtischen Kollegien in dieser Angelegenheit. In den weiteren Ver handlungen wurde vom Genannten erwähnt, daß e» empfehlenswert sei, gleich heute abend sich zu einer Ge meinschaft zusammenzuschließen und aus der Mitte der selben einen Vorstand zu wählen, der die weiteren ge schäftlichen Angelegenheiten zu versorgen hätte. Dieser Vorschlag fand allgemeine Annahme, die Gründung der Gemeinschaft wurde beschlossen und ihr der Name „Garten- gemeinschaft Dippoldiswalde Süd" gegeben. Als Vor sitzender wurde Herr Werkmeister Elsner, für die schrist- Itcher Arbeiten Herr Gendarmerie-Inspektor Geißler rmd für das Kastenwesen Herr Kürschnermrister Handle ge- wählt. Mit allen die Gartengemeinschaft betreffenden Angelegenheiten hat man sich nunmehr an den Vorsitzen den Herrn Elsner zu wenden. Herr Stadlrat Gietzolt wünschte zum Schluß allen Beteiligten viel Freude an dem neuen Unternehmen und ein allgemeines Wohlgelingen de-selben. — In einer am Sonnabend im Schmiedeberg» Gast hofe abgeboltenen Versammlung des Bezirkrlehrer- Vereins hielt Herr Bürgerschullehrer Gast einen Bortrag über „Kind und Kino", in dem er die hohe kulturelle Bedeutung dieser Bildervorführungen zugestand, aber auch auf d e sittlichen und wirtschaftlichen Schädigungen der Kinder bei nicht sorgfältiger Auswahl der Film» uub durch zu häufigen Besuch de» Kinos hinwie». Auf sriue Anregung hin wurde eine Kommission, bestehend aus den Herren Gast, Günther und Weschke, gewählt, die sich die Nutzbarmachung des Kino» zu Erziehung», und Bildung» zwecken zur Aufgabe stellen soll. Mit der Erstrebung diese» Zieles deckte sich die Mitteilung des Herrn Schulrat Kuhne, daß er mit dem hiesigen Kinobesitzer. Herrn Koch, in Unterhandlung getreten sei, den Film „Ostpreußen und An Hindenburg" und andere sür die Jugend passend« Ehrentafel MtMWM Au» der Verlustliste Nr. 489 der Köntgl. Sächs. Armee. Stützner, Bruno, Pretzschendorf, ins. Unf. schw. verl. u. i. ein. Kriegslaz. gestorben. e-haw schlag, durch- natür- Nr. 47 Getragene Kleider und Schuhwaren. Getragene Kleider und Schuhwaren dürfen nur noch an diesbehördlich eingerichteten Annahmestellen entgeltlich veräußert werden. Jede andere entgeltliche Veräußerung ist strasbar. Wir bringen diese Vorschriften hiermit in Erinnerung und ersuchen gleichzeitig Inserate werden «tt 20 Pf., solche aus uns«« Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzeile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 65 bez. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Aus schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. llonnsnEGsg den 28 Februar 1918 vormrttags l l Uhr öffentliche Bezirksa«ssch«tzsttzimg im amtshauptmannschastiichen Sitzungssaals Die „Weitzeritz-Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschliehl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstaltcn, Postboten sowie M>stre Austräger nehmen Be stellungen an. Italienische Front. Oestlich von der Brenia brachen die Italiener am Abend überraschend zum Angriff am Col Laprile vor. Sie wurden im Feuer abgewtesen. Der Erste General Quarliermeister. Ludendorff. Berlin, 23. Februar. (Amtlich.) S. M. Hilfskreuzer „Wolf" ist nach I5monattgrr Kreuzerfahrt durch den Atlantic, den Indischen Ozean und den Stillen Ozean Donk de» hervorragenden Führung seines Kommandanten, Fregotten-Kopilün Nerger, und der glänzenden Leistungen seiner Besatzung glücklich und erfolggekrönt in di« Heimat zurückgekehrt. Da» Schiff hat unsre Feinde durch Der. senkung von Schiffsraum und Ladung in schwerster Weise geschädigt. Mehr al» 400 Angehörige von Besatzungen versenkterSchifse der verschiedensten Nationen, im besonderen auch zahlreiche farbige und weiße englische Militärpersonen lind durch E. M. S. „Wolf" nach Deutschland mstgeführt. Außer mehreren von bewaffneten Dampfern erbeuteten Geschützen hat S. M. E. „Wolf" große Mengen von wert- vollen Rohstoffen, wie Gummi, Kupfer, Messing, Zink, Kakaobohnen, Kopra Mw., im Werte von vielen Millionen Mark eingebracht. Näher« Angaben werden noch ver- öfsentlicht. Der im Februar 1917 von S. M. S. „Wols" aufge brachte und al» zweiter Hilfskreuzer ausgerüstete englische Dampfer „Turritella", der den Namen „Iltis" erhielt, hat unter Führung des 1. Ossizirr» von S. M S. „Wolf", Kapttänleulnant Brande», erfolgreich lm Gins von Aden operiert, bis er, durch engli che Streitkräfte gestellt, von r, er- Danc Mutes rfwar- dem WHtriy-Mung TUszeitW M AzM fiir WMiM, UMeberg n.Ü. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Mr di« Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. der eigenen Besatzung versenkt wurde, die sich in Stärke von 27 Köpfen in englischer Gefangenschaft besindet. Diese unter den schwierigsten Verhältnissen ohne jeden Stützpunkt und ohne Verbindung mit der Heimat durch- geführte Fahrt von S. M. S. „Wolf" stellt eine einzig artige Leistung dar. Der Chef des Admiralstabe» der Marine Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde, 25. Februar. Die 1917er Zinsen der Grundig.Stiftung (90 M) kamen heute, am Sterbetage des Stifters, an vier Vollwaisen zur Verteilung. Damit trat diese segensreiche Stiftung erstmalig in Wirk samkeit. — Am vergangenen Sonnabend hielt der hiesige Landwirtschaftliche Verein eine Sitzung ab, zu der auch erfreulicherweise eine größere Anzahl Damen sich eingefunden hatte; handelte es sich doch um Vorträge über „Zweck und Nutzen der Hausfrauenvereine", den Herr Regierungsrat Or. Stockhausen, und über die Orga> nisation derselben, den die Handelsschullehrerin Fräulein Pfeifer darboten. Der Vorsitzende des Vereins, Herr Oekonomierat Welde, eröffnete die Versammlung, begrüßte die erschienenen Damen und Herren, insbesondere Herrn Amishauptmann Edler v. d. Planitz, der der Versammlung das erstemal als Mitglied beiwohnte, und erteilte das Wort dem Herrn Vortragenden, nachdem er noch kurze Mitteilungen über Ablieferung von Heu und Stroh für da» Militär und über die 8. Kriegsanleihe gemacht hatte. Der Vortragende «wähnte kurz, daß durch Englands Blockade die Verpflegung in Deutschland sehr knapp wurde und daß durch die Verhältnisse zumal die Landfrauen hart betroffen wurden, da neben der Knappheit der Lebens mittel der Mann und das männliche Hilfspersonal zum Heere eingezogen wurden. Bereit» 1915 gründeten sich Vereine, die die Sicherstellung des Heeresbedarss, auch die Versorgung der Zivilbevölkerung bezweckten dadurch, daß die Landfrauen etwaige Ueberschüsse an wirtschaftlichen Erzeugnissen an eine gemeinsame Sammelstelle absührten. bei der Gemüse usw. wieder verkauft wurden. - Es sollte auch dadurch der Hamsterei begegnet werden. Eine etwaige Versorgung der Verwandten mit Lebensmitteln soll nicht unterbunden werden. Während früher in Sachsen das Verhältnis der Verbraucher zu den Erzeugern wie 1 : 1 war, hat es sich jetzt wie 4:1 verschoben, ist also sehr ungünstig geworden. Nach dem Kriege wird es lange unmöglich sein, den Viehbestand auf die alte Höbe zu bringen, zumal es auch unwirtschaftlich ist, große Mengen Vieh ungenügend zu füttern. Wir werden uns mehr als bisher auf eine Gemüseernährung, also vegeta bilisch, einrichten müssen. Auch die Höhe de» zukünftigen Sleuerzrltel» werde auf letztere Hinweisen. Zu einer ge- nügenden Versorgung mit Gemüse seien aber die Hau».