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el d L C L ö v - n 4 st E v ft a o n d r o L Z I v s r> § h v L a d b k Immer SMe, immer gefällig, immer zuvorkommend! FS L nieine so: Siegfried braucht in seiner jetzigen Krankheit k' einfach ständig jemand um sich, der ihn erheitert und der A Ihn mit einem Wohlwollen und einer Gtite behandelt, die A teilweise Liebe ist. k Ich habe ihn gründlich kennen gelernt, viel bester noch A alS früher, seit wir Waffenbrüder waren, seit wir auf dem k gleichen Kampffelde tätig waren, wenn auch in verschie- ß dener Form. Am 18. Dezember habe ich Siegl bei Nowo-Radomsk x getroffen. Wir befanden uns also auf dem südlichsten k Flügel unserer verbündeten Truppen und drängten den Feinden nach, die weiter südwestlich offensiv vorwärts- itrebende Truppen bereits nach Einnahme von Lask aus L Lodz hinausgedrängt und in ihrer südwestlichen Stellung umfaßt hatten. , Und wäbrmd wir so an das rechte Pilica-Ufer ge- langten und dort in befestigte Stellung gingen, nachdem die Rusten auf der ganzen Front Südpolens von Raj- L, brod bis Petrikau rückgängige Bewegungen zu machen ge- A nötigt waren, hörten wir, daß bis zum 20. Dezember die U Uebersicht über die erfolgreichen Schlachten auf dem öst- k sichen Kriegsschauplätz angab, daß diese Kämpfe über 180 000 Gefangene, zahlreiche Geschütze, Maschinenge- «ehre und sonstiges Kriegsmaterial gebracht hatten. Da L jubelte alles laut auf, was dieser Nachrichten teilhaftig D wurde, und war sich darüber klar, daß diese Tatsache eine k Kraftprobe ersten Ranges darstellte. Nur Siegt saß, wenn ich ihn sah, todmüde und fröstelnd auf seinem Bock. Sein Fouragewagen und L alles, was um ihn herum vorging, schien ihn kaum noch L zu interessieren. Und wenn ich mich mit ihm zu unter- A halten anschickte, war er brummig und unwirsch. Ich .merkte bald, daß es da irgendwo fehle. Er hustete zu- e 'nächst gar nicht, klagte aber über Nachtschweiß und Schlaf- losigkeit. Selbst am 20. Dezember abends, wo ich ihn zu mir in mein Pilicaquartier, eine ganz respektable Hütte, die i. ' meine Leute erbaut hatten, austapeziert mit allerlei Woll- »ecken, hatte kommen lasten, während ich ihn anwies, sich s.' gleichzeitig bei seinem Vorgesetzten krank zu mel- ! sen, merkte man wenig von seiner Krankheit. Leut nant Habsburg habe ich persönlich dann noch gespro- ; hen. Er dispensierte Siegfried bereitwilligst vom Dienst, schaffte Ersatz für ihn und willigte auch darein, daß er bei mir nächtigte. 'l. Und wenn auch noch drei Kameraden das gleiche t Quartier teilen mußten, wir lagen in dieser Nacht doch !' rlle bequem und konnten nach langer Zett — ich selbst !onnte das eigentlich schon die Nacht zuvor tun — recht nach Belieben die Beine strecken. Trotz all der seit Wochen erduldeten, fast übermensch lichen Anstrengungen, trotz aller Not und Entbehrungen, lrotz des jetzt für die Mehrzahl unserer Leute schon fast fünf Wochen währenden und noch nicht abflauenden Rin- - genS, war die Kraft unserer Kameraden in keiner Weise zebrochen. Ein unbeugsamer Wille zum Siege beherrschte rlle und sogar der Humor setzte sich hie und da durch. Ich hatte zum Beispiel einen Kameraden in meinem »Feldpalast", den wir die „Pilicaburg" benannt hatten, »er war wie aus Rand und Band. Ebenfalls Leutnant ' ebenfalls unverheiratet, erlaubte er sich die tollsten Späße Nlle gingen wir darauf ein, lachten und erheiterten uns trotz des Ernstes der Lage. Nur Siegfried blieb schweigsam und musterte uns fortgesetzt mit seinen großen, treuen Augen, als wollte ei .'rgrüuden, wie es möglich sei, daß es Leute gäbe, die an gesichts der größten Gefahren so burschikos blieben. Abe: man merkte es ihm an, es war nicht Angst in ihm voi etwa möglichen Ereignissen. O nein, er hatte inzwischer schon genug vom Krieg gesehen und schien keine rechte Furcht mehr zu kennen. Mir dünkte, seine Augen bedeckter sich allmählich mit einem Schleier, und ich nahm an, daß ei zu fiebern begann. Armer Kerl! Urplötzlich aber, wir waren gerade damit beschäftigt einen gut gelungenen wirklichen Hasenbraten mit Zungen- schnalzen zu begrüßen und Siegi aufzufordern, kräftig züzulangen, da kam das Furchtbare, das Unfaßbare, Un erwartete. Als ich, ihn aufrichtend, meinen Arm um ihn legte, schoß eine Welle rotes warmes Blut über meinen linken Arm, dann über die Knöchel, über die Hand. Meine Kameraden schauten auf, sprangen helfend her zu, betteten ihn mit mir so weich als möglich und sorgten sich mit mir um ihn, wie man cs nicht so leicht wieder er leben wird. Mitleid mit ihm batten sie schon empfunden, als ick Siegfried ihnen vorstellte und sagte, daß er sich freiwil- - lig der Proviantkolonne zur Verfügung gestellt hätte um auch seinen Teil dazu beizutragen, daß einmal ein endgültiger Sieg errungen wird, der einen langen Frie den garantiere. Auch sie hatten es ihm gleich angesehen, daß sein« Gesundheit unter den Strapazen gelitten hatte und Ware, ;ins in der Meinung, daß er Schindlpder mit seiner Ge sundheit treibe, wenn er weiter dabei bleibe und nicht sc rasch als tunlich seine Befreiung erwirke. Er sei selber dazu verpflichtet; denn niemand, außer seiner nächster Umgebung, und mitunter auch die nicht, könne wissen, wn hm zu Mute sei, könne wissen, wie weit die Krankheit ii hm vorgeschritten sei. Rücksichtsvoll hatten die Kameraden dann die Lie denswürdigkeit, mit ihrem Allotria aufzuhören und wa :en eine ganze lange Zeitspanne mäuschenstill. Bis er vieder die Augen aufschlug und wir ihn fragen konnten vie es ihm gehe. Ganz leise sagte er: gut, sehr gut! Und dann wie in Fieber, indem er nach der Hand eines meiner Kamcradci zriff, der in der Nähe gründen: „und die Musik spiel l famos ... die hat's weg . . . soll doch näher kommen, man hört so schlecht. . . Und dann nach einer Weile: „Herr Leutnant . . die Mühle muß Spionagezwecken ge dient haben. Lauter Lichter an den Fenstern, immer zwei; davon ist eines immer angezündet und schon halb heruntcrge- brannt. Menschen sind keine dort.. . . Fand niemand. ." Dir faken still, einer beim anderen und warteten auf einen Moment, den wir schon öfter Sie nicht gruseln, Frau Rechnungsrat, nur nicht grübeln, Herr Dinter: eS wird ja alles wieder bester. Aber da- malS, dort in meiner Hütte an der Pilica, da wartete ich mit meinen Kameraden auf den Tod meines Freundes. Warteten still, warteten stumm Wie schon so oft. Wenn auch nicht in diesem Quar tier, so doch in einem anderen, hatte schon manch ein Freund die letzten Augenblicke seines Lebens verbracht, den draußen auf den Schlachtfeldern, draußen im Kampf so ein Kosak oder Barbar getroffen hatte. Und heldenhaft waren sie alle in unserem Beisein verschieden, nachdem es gerade noch dazu gelangt hatte, sie zu uns hereinzutragen. Aber mit Siegi lag einer vor uns, der nicht am di rekten Kampf beteiligt gewesen war, ein Waffenbruder der andere Aufgaben zu erfüllen gehabt hatte, als mit ge spanntem Hahn auf das edelste Wild der Welt, auf Men schen, zu zielen; einer, der nie keimen gelernt hatte, wie es einem ums Herz ist, wenn man lernt, Menschen wie Tiere niederknallen. Der vielleicht nur dann und wann Ver wundete sterben gesehen hatte, aber nicht beobachten durste, wie die Kugel dem Wunden das Bein durchbohrt hatte. Einer lag vor uns, der ohne Kugel todwund gewor den war. Plötzlich richtete er sich wieder in die Höhe, schlug die Augen auf, schaute um sich. Und dann kam wieder das Blut das Blut. Quoll und quoll! Einige Augenblicke wandte sich einer meiner Kame raden um. Ich glaube, ihm sei elend bei diesem jammer vollen Anblick geworden. Aber er verhandelte nur mit dem Sanitätsmann, den er schon nach dem ersten Blut sturz hatte rufen lassen und der nun endlich eintraf. Man hatte ihn eben erst suchen müssen. Der half denn unserem Aermsten, soweit es in seinen Kräften stand. Ein anderer meiner Kameraden aber, der selbst ein großer Musikfreund war und darum wußte, daß einer un ter den Mannschaften war, der wundervoll Flöte spielen konnte und solche mitführte, ja, schon manchmal seine Freunde damit unterhalten hatte, hatte jenen Mann ge sucht und brachte ihn mit, damit er eins auffpiele, leise und weich, wie es auch einem Kranken angenehm sein könnte. Und während Siegfried noch totenbleich vom letzten Blutsturz auf seinem Lager ruhte und keinerlei Lebens symptome zeigte, führte der Hornist seine Flöte an die Lippen und dann klang's durch die Offiziershütte an der Pilica: „War mal ein Mann im Thüringer Wald, Der hatte ganz Deutschland durchwandert, Kannte ganz Rußland, den Norden kalt, — Der hatte im Ural plachandert. — — — Trommelwirbel im Thüringer Wald. — Da drunten im Tal. — Auf den Höhen: Krieg im Lande. Der Rusten Gewalt, Ja, die soll nun endlich vergehen! Nun will ich stürmen, nun will ich zieh'n, Kosakenhorden, die sollen flieh'n: O ihr armen Kinder des Zaren, Nun sollt ihr zur Hölle fahren." Es war eine schwerfällige, berückende Melodie; eS war ein Lied, das eben erst durch diesen Hornisten hier bekannt geworden war. Und nur der Leutnant, der ihn gerufen hatte, vermochte leise den Text mitzusingen. Siegfried Dinter hatte die Augen geöffnet, hatte sich ein wenig auf die Seite gelegt, den Tönen Gehör ge schenkt und kraftlos dem Spieler zugenickt, als der ge endet. Dann waren noch zwei Märsche durch den Hornisten auf der Flöte geblasen worden. Inzwischen hatte Siegi einen ruhigen, erquickenden Schlaf gefunden, und auch wir Kameraden schliefen. Am nächsten Tage bewilligte mir mein Regiments kommandeur einen achttägigen Urlaub zur Heimbeglei tung des Kranken, den« dessen Vorgesetzte zunächst einen Urlaub gaben, dem aber in aller Kürze die vollständige Befreiung von militärischen Diensten folgen wird. Und nun ist er hier. Uns bleibt für den Moment nichts, als zu hoffen, daß Siegfried bald wieder so herge stellt ist, daß man etwas Weiteres für seine Genesung tun kann." * Bei alledem, was Emil Ahlers über ihren Acltesten erzählt hatte, waren doch der besorgten Mutter die Augen feucht geworden. Und auch dem Rechnungsrat waren die Tränen nahe. „Was meinen Sie dazu," fragte der alte Herr dann Siegfrieds Freund, „wenn man zur gründlichen Pflege vielleicht eine Schwester kommen ließe, die immer um Siegfried wäre und den Atzi nach »trösten unterstützte?" „Ich bin der Meinung, daß man dies tun sollte, und wenn ich Ihnen bisher diesen Vorschlag nicht selbst machte, so liegt dies darin begründet, daß ich Ihren Entschlüssen nicht vorgrcifen wollte." Dann sprachen Leutnant Ahlers und Rechnungsrat Dinter noch über die allgemeine Kriegslage, während die Hausfrau sich zurückzog, um ein Mittagessen zu bereiten, so gut, wie sie verhieß, wie es der Offizier auf den Kampfgefilden Südpolens kaum gefunden haben dürfte. Und während die beiden über die Kriegsereignisse plauderten, kam die Zeitung. Darin wurde berichtet, daß auf dem östlichen Kriegsschauplätze die deutschen Truppen von Soldau-Neidenburg her erneut die Offensive ergrif fen und in mehrtägigen Kämpfen die Rusten zurückgewor fen hatten. Mlava und die feindlichen Stellungen um die- fen Ort, den wir schon einmal gewonnen hätten, aber in folge des Auftretens starker russischer Kräfte wieder preis geben mußten, sei wieder in unfern Händen. Es seien über 1000 Russen gefangen genommen worden. Im Bzura-Rawka-Abschnitt sei es bet unsichtigem Wetter, bei dem Artillerie nur wenig zur Geltung kommen konnte, an vielen Stellen zu heftigen Bajonettkämpsen gekommen. Die Verluste der Russen seien groß. Auf dem rechten Pi- licaufer, in der Gegend südöstlich Tomaszow, hätten die Bussen mehrmals anaeariffen. seien aber mit schweren In Liebe Dein Vater. —»»... zurLageschragen worden. , - Außerdem kam aus dem Oesterreich-Ungarischen Hauptquartier die Nachricht, daß am oberen Ragy-Agerta! bei Oekoermezoe der Kampf stehe. Im Latorcza-Tal seien am 23. Dezember mehrere Angriffe unter großen Verlusten für die Rusten abgewiesen und ein feindliches Bataillon bet Also-Verczke zersprengt worden. Im oberen Ungtal« gewänne unser Angriff allmählich Raum gegen den Uzso- kerpaß. Am 21. Dezember seien im Gebiete diefeS Kar- pathentaleS 600 Rusten gefangen genommen worden. Dir Kämpfe an der galizischen Frons dauern fort. An der unteren Nida seien in dem Gefecht vom 22. Dezember über 2000 Gefangene gemacht wordren. Im Raume von Tomaszow und an der Nawka—Bzura-Linie gingen die Kämpfe weiter. - „ES geht also auch ohne mich vorwärts," meint« Leutnant Ahlers mit einem Anflug von Humor, „sehen Sie, bester He^r Rechnungsrat, überall Erfolge. Sie dürfen eS mir glauben, Herr Rechnungsrat, daß dies« einen überlegenem Feinde abgezwungene Erfolge meine Zuversicht auf einen endgültigen Sieg unserer gerechten Sache nur neu stärken!" Kaum daß er ausgesprochen, hörte man Siegfried auS dem Schlafzimmer nach seinem Freunde rufen. — Alk Emil Ahlers den alten, weißhaarigen Rechnungs rat verließ, da schaute dieser dem schmucken Waffenbruder der deutschen Streiter sorgenvoll nach. Dann machte sich Rechnungsrat Dinter daran, sei nem Sohne HanS inS Feld zu schreiben: „Siegfried ist wieder da und kann im Kampfe gegen eine Welt von Feinden nicht mehr mittun. Er hat eine sehr schwer« Lungenerkrankung heimgebracht. Sei mittig und tapfer, aber schone dich, daß du nicht auch ein Gebrechlicher wirst. . 18. Kapitel. / DaS war der erste Weihnachtsfeierlag im Hause Din ter gewesen. Frau Dinter hatte ihn sich wesentlich anders vorgestellt gehabt. MS Siegfried kam, hatte sie gedacht, nun würde man wenigstens einen Funken Weihnachtsfreude im Hause ha ben. Statt dessen kam das Ungemach über die DinterS in immer erweiterten Formen. Heute früh hatte sie ein mal einen Ueberschlag gemacht, ob des Vaters Pension noch reichen könne, wenn der Netteste nichts mehr verdie nen würde, wenn er krank und elend bliebe. Und sü hatte gefunden, daß ... . Frau Amanda Dinter wagte es gar nicht zu gestehen Die Zahlen waren zu beschämend gewesen. Sie halt« zehntausend deutsche Reichstaler seinerzeit in die Ehe ge- gebracht, außerdem eine Mahagoniausstattung, die nock heute ihre Freude war. Aber, ach Gott, wo waren di« vielen blanken Silbertaler geblieben? Der Kantor, in dessen Dorfschule sie gegangen war hatte immer schon vor ihrer Eheschließung gesagt: Amand- chen, Amandchen, ich weiß nicht recht; aber am Ende ist eS nicht gut, wenn , na, nimm's dem alten Kan tor Bangel man ja nicht übel, wenn er kein Geld ha. Wenn wenigstens eintausend Spartaler da wären Ich mein' natürlich bloß so; aber die Wett ist vom Geld« abhängig und zu jeder Stunde im Leben kann man an notwendigsten außer einem freimütigen Mund und for schendem Blick immer gut einen Reichstaler gebrauchen Ja, ja, so hatte der alte Kantor in ihrem Heimat dorse gesagt. Aber sie hatte doch ihren Julius zu lieb gehabt, un wegen deS Geldes nein zu sagen. Und so war et denn gegangen, recht und schlecht, so viele Jahre lang An Verdienst hatte es nicht gefehlt. Und wo eS nich langte, nahm man vom KapitalzinS. Und als eS gar nich mehr reichen wollte »ach der Pensionierung, nahm man vom Kapital . . So wurde denn das immer kleiner. Und nun lag der Netteste nebenan krank, und das würde wieder viel verschlingen, vielleicht alles; man wußte ja nicht. Doktor Erdmann war gestern abend noch dagcwesen, hatte Rezepte verschrieben, Bettruhe angeordnet, und hatte auf alle Fragen immer nur geantwortet: Aeußerste Ruhe notwendig, kommt wieder besser . . . Wie waren doch die Zeiten wandelbar. Frau Amanda Dinter wischte im Wohnzimmer den Staub von den Möbeln; es war ja zweiter Weihnachts feiertag, und da mußte eben alles blitzen. Sic war immer eine Akkurate. Als sie im Wohnzimmer fertig war, fchlich sie sich wie ein Dieb in der Nacht in das Krankenzimmer, um dort die gleiche Arbeit zu verrichten. N 'ch herrschte ein gedämpftes Licht darin, und Sieg fried lag noch in festem Schlaf. Da zog sie die Vorhänge zurück, öffnete die Fenster und ließ die Winterluft ins Zimmer dringen. Die Alpenveilchen an den Fenstern waren am Ver blühen. Von den Aesten der Bäume des Nachbargartens her drang das Pfeifen und Geschrei ungezählter Spatzen ins Zimmer. Und dazwischen viel ein Tropfen Schnee- Wasser vopr Dache auf das Fenstergesims, einer nach dem andern; denn eS war Tauwetter eingetreteu. Tauwetter am zweiten Weihnachtsfeiertage! Solange Frau Dinter zurückdachte, das hatte es Jahrzehnte hindurch nicht gegeben. Immer hatte ein wenigstens geringer Frost die Weihnachtstage licht und klar gemacht. Heute aber lag etwas wie ein Nebel über dem Garten der Tragheimer Pulverstraße, der die Häu- - niMslttndw den Blicken entroa. selul., Scho» wicver ein EisenbahuunfaU. Unweit des Aschaffenburger Hmchtbahnhofes ereignete sich Mitt- moch nacht ein Eisenbahnunglück. Ein Zugführer wurde getötet, mehrere Personen verletzt. Der Sachschaden ist bedeutend. " Verbrannt infolge Rauchens im Bett. In Al- ona ist der 18 jährige Bäcker Ferdinand Hoffmann, »er sich mit brennender Zigarre ins Bett gelegt hatte »ei einem durch sein Verschulden entstandenen Brande «rstickt und verbrannt. —. — — . —