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2,4l 1,« 80^ 10^ Pol Am mos einl der abs Dic Ke» den wir Ka Ko Mi zöj! N0l wel zw^ Ge! die! we schc «eh ziel Tl all, der die gle W< de» sch ufr au rie Tr Ar we Dr gei im vo > bei vo dl! wi nil de l-i lai sch in »i w< zu vi M «I I' Ml Dl He di de G sic . S< jach von iKer Genehmigung abhängig gemacht. Für die überaus zahlreichen Beweise auf richtiger Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, des Sattler- und Tapezierrrmeisters Adolf Herma«« Schöne sagen wir unsern tiefgefühlten, herzlichen Dank. Dippoldiswalde, den 22. Januar 1918. Die trauernden Hinterbliebenen. « fre zu viesem Zweit von der Bezugsveretntgun, Deutschen Landwirte G. m. b. H. zugeteilt sind s. Sonstige Futtermittel. Die übrigen selbsterzeugten Futtermittel kann da idwirt in der eigenen Wirtschaft beliebig verfüttern Ar'töndfle» ehrliches Mädchen nicht unier 18 Jahren, bet hohem Lohn und guter Kott in Landmolkerei gesucht. Zu erfahren i d. Desch d „W Z." Dank. Nachdem wir unseren lieben Entschlafenen, Herrn Karl August Forker zur letzten Ruhe gebettet, lagen wir hierdurch allen Verwandten, Nachbarn und Bekannten und seiren lieben Arbeitskollegen für herzliche Teilnahme in Wort und Schrift, für Blumenschmuck und ehrende» Geleit unsern innigltcn Dank. Belonderen Dank seinem Arbeitgeber Herrn Moritz Krumpolt und Familie für Hilfsbereitschaft und Teilnahme schon während seiner Krankheit, seinen Herren Kameraden vom Kgl. Sächf Militärverein Schmiedeberg für Tragen und ehrendes Geleit, ebenso Herrn Pfarrer Trink» für die Troltesworte an heiliger Stätte und Herrn Kantor Georg») für den erhebenden Gesang. PSbeltal, den 1 y. Januar 1918. Die trauernden Hinterbliebenen Dir aber, du guter, immersorgender Baler, rufen wir „Ruhe sanft" und „Habe Dank" in die Ewigkeit nach. Mn grüßen vom Erdreich Soldatengrüfte Ihn bejubeln Krieger im Schlachtenraum. Die Trommeln wirbeln, das Luftschiff fliegt, Die Waffen kreuzen und Deutschland siegt! Der Moskowiter am Newa-Gestade, Der kniet auf dem Teppich. Gebet um Gebet. Du deutscher Krieger, nun schieß, nun lade. Bis daß unser Sturm die Russen verweht. Granatengetöse, das Luftschiff fliegt, Trotnpetenklängel Deutschland siegt! Der Aar der Deutschen, nun fliegt er nach Osten, Erbleichet ihr Zarenknechte noch nicht? Wir Deutschen stellen auch himmelwärts Posten, Daß wir erkunden der Ruffen Gesicht. Die Russen stöhnen, das Luftschiff fliegt, Tausend Gefang'ne. Wir haben gesiegt! Und heimwärts ziehet der Koloß der Lüste. Ueber ihm Wolken, und unter ihm Welt. Auf Kampfesgefilden Soldatengrüfte. Sei uns gegrüßt, du fliegender Aar, Du Schrecken der Feinde, wohl immerdar! kFortiey'.ng folgt.) Zurückgekehrt vom Grabe meiner lieben Frau, unserer treusorgenden Mutter und Großmutter Frau Hedwig Ebert geb. Lehmann sagen wir allen denen, die durch Blumen schmuck und Grabgeleit die gute Ent schlafene ehrten und uns sonst Trost spendeten unsern herzinnigsten Dank. Besonderen Dank aber noch denen, die sie während ihres jahrelangen, schweren Leidens pflegten und ihr mit Rat und Tat zur Seite standen. Dippoldiswalde, 23. Januar 19! 8. Theodor Ebert im Namen aller Angehörigen. Am 19. Januar erhielten wir die tieferschüttrrnde Nachricht, «AMW! daß unser guter, lieber hossnungs- voller Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Bräutigam .MrMMe Waffenmeister-Stellvertreter Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Kl. im Alter von 24 Jahren nach 42 monatlichem Ausharren im Kriege nach kurzem, schwerem Krankenlager in einem Feldlazarett sanst entschlafen sei. In tiefstem Schmerze Schmiedeberg, Bez. Dresd., Leipzig-Leutzsch, Skys, 23. Januar 1918. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Liemens Möfche, Friedel Gärtner, als Braut, Und Emil Gärtner, deren Vater. Koch's WM Lovis Donnerstag nM PlMM. Das Lehrerkollegium der Schule z« Schmiedeberg ladet zu einer ans Anlaß de» Geburtstage» Er. Maj. des Kaiser» nächsten Sonnabend vormittag 10 Uhr in der Aula abzuhailenden Schulfeier die geehrten Behörden und die wrrte Einwohnerschaft hiermit freundlichst ein. Schmiedeberg, den 23. Januar 1918. Ecke Idirektor Kadner. 59 Zentner Heu gegen Sperrkarte sucht zu kaufen Eisenwerk Schmiedeberg, Schmiedeberg, Bez. Dresden. Aus aller Wett. M * Selbmord eines Fünfzehnjährige«. Der 15,Vs- jährige Schüler einer Realschule, Erwin W. aus Halber stadt, wurde in Blankenburg a. H. erschossen auf- gefunden. Der junge Mann war wegen einer Schar lach-Erkrankung in einem dortigen Krankenhause unter- zebracht und hatte eine heimliche Liebschaft mit einer über zehn Jahre älteren Krankenschwester (die sofort entlassen wurde) angeknüpft. * Zwei BolksschuNehrer geadelt. Für hervor ragende Kriegsleistungen sind zwei bayerische Volks- schullehrer, Rudolf und Scheerer, zu Rittern des Max- Joseph-Ordens ernannt worden. Dieser Orden ist der höchste bayerische Milttärverdienstorden, mit dem außer einer ansehnlichen Pension der persönliche Adel ver bunden ist. Ritter v. Rudolf und Ritter v. Scheerer sind beide Offiziere und besaßen bereits das Eiserne Kreuz und andere hohe Auszeichnungen für Tapfer keit. ** Eine kleine Köpenickiade hat sich in Altona abgespielt. Dort wurde vom Kriegsgericht ein finnii- jcher Jäger Thomas Wolf wegen Totschlags zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. -Während er noch im Verichtsgefängnis saß, sann ein Freund von ihm, der noch unbekannt ist, auf seine Befreiung. Er versucht« !s mit einem Streich nach dem Muster des Hauptmanns son Köpenick und hatte auch Erfolg damit. In der llniform eines Unteroffiziers und ausgerüstet mit enh brechend gefälschten Papieren erschien der Mann iw Gerichtsgesängnis und erklärte, daß er den Austra« habe, den Verurteilten Wolf dem Kriegsgericht vor» iusühren. Das klang glaubhaft, und die Papier» lchtenen auch den Auftrag zu bestätigen. Man händigt« den Gefangenen dem vermeintlichen Unteroffizier aus MV beide verschwanden auf Nimmerwiedersehen. ** Brennholz fiix S Millionen Mark. Die KönigÄ Serger Magistrats-Brennstoffkommission hat sich zm Versorgung der Stadtgemeinde Königsberg mit BrenM Holz an Holzankäufen betätigt. Die dafür notwendigen Mittel in Höhe von rund 5 Millionen Mark wurden vorbehaltlich späterer Erstattung aus dem Erlös des Holzverkaufs bewilligt. " ,Masse-Füße-Ferien", das fehlte noch. Nach den letzten starken Schneefällen trat Tauwetter ein, wo« durch die Straßen unwegsam wurden. Die im allge« meinen schlecht bestieselten Kinder bekamen deshalb in Höxter „nassefützekrei". Strafen über Strafe». Das Amtsgericht Bam berg hat in den letzten Wochen über 100 Bauern wegen Nichterfüllung ihrer Butterablieferung bestraft. Pies gilt vor allem für alle Futterrabenarten, für Pferdemühren, für Eicheln und Kastanien, ferner für veu und Stroh Und für das im eigenen Betriebe Kuch Aufschließung von Stroh gewonnene Kraftstroh. Nicht verfüttern darf der Landwirt die Mengen Heu und 'Strotz, die er für Zwecke der Kriegswirtschaft nach Anordnung des Lieferungsverbandes abzuliefern hat. Ueber die Sammlung und Verwertung von Buch- »ckern können die Landeszentralbehörden Bestimmungen Messen. Verboten ist die Versütterung von Zichorien» vurzeln. Zum Schlüsse mag noch hervorgehoben werden, laß die Erlaubnis zur Versütterung noch keineswegs fte Ermächtigung zur Veräußerung enthält. Vtel- «ehr sind alle Futtermittel mit Ausnahme von Grün- jutter, Heu, Stroh, Häcksel, Futterrüben, Pferdemöhren m die Bezugsveretntgung der Deutschen Landwirte v. m. b. H. abzuliesern, soweit sie nicht in der Irenen Wirtschaft verfüttert werden. Diese Abliefe- i mngspflicht gilt insbesondere für Melasse, Schnitzel, Rats, Eicheln und Kastanien. Den Verkauf von Heu, > Stroh und Häcksel haben die Lieferungsverbünde Vieh Waffenbrüder. M Roman von Gerhard Büttner. <8. Sortierung.) D ' Klärchen packte das Siegfried Dinter zugedachte Prä- M > fent aus. Pfeife und Tabak. Beides von besonderer M. Güte. „Woher weißt du denn, daß Dinier raucht? Ich glaube fast, er stöhnte dieser Leidenschaft nicht." „Meinst du? Ich nahm an, daß alle Männer, die in f ' Studierstuben hocken, auch Raucher sind. Man sagt doch st immer, daß einem dabei bessere Gedanken kommen. Und wenn nicht, wenn er daheim keinem Tabak gehuldigt hätte, st dH glaube, daß da draußen alle froh sind, wenn sie etwas li Rauchbares haben. Also schicke ihm das!" „Meinst du, daß es ihn noch rechtzeitig zum Weih st «achtfeste erreichen würde?" „Das ist ja ganz nebensächlich, Agathe. Es kommt st ja nicht darauf an, wann man etwas bekommt, sondern ob man etwas bekommt. Zum rechtzeitigen Eintreffen st am Weihnachtstage werden wohl seine Eltern ein Paket h an ihn abgesandt haben. Das wird ihm die Grüße auS der Heimat bringen. Was du ihm sendest, ist ja nur ein st Beweis der Freundschaft, nur ein Gedenken aus allgemei- W nen Gründen gegenüber der Aufopferung für das Vater- kand. Vielleicht schreibst du noch einige Zeilen dazu, st Eine Karte. Vielleicht besser einen Brief. Ich bin mit llar, daß ihm Paket und Brief unendlich viel Freude st Wachen würden. — Ich will jetzt daran gehen, um ein glei- ches Paket für Rolf zusammenzupacken. Ihm lege ich noch st jo dieses und jenes andere bei. Vielleicht trifft ihn mein ' Paket in einer güte»» Stimmung, vielleicht erreicht ihn mein Brief in einer Ruhepause, in welcher er Zeit findet, st. darüber nachzudenken, ob es nicht unschön ist, immerfort den Ehrgeizigen zu zeigen und für Heimat und Liebe wenig Verständnis zu bekunden." Und dann gingen die beiden Schwestern daran und machten Pakete für die da draußen im Kriegsgelände; schrieben denen, die in Schnee und Eis den Ruhm der deutschen Waffen vermehrten, lange Briefe. Und als sie endlich ihre Feldpostpakete fix und fertig i hatten, war die Zeit über die Mitternacht hinausgeeilt. Die Weihnachtssterne leuchteten vom Firmament, und die alte Handelsstadt Danzig lag nächtlich still. Nur hin und Wieder waren die Tritte der Schutzleute zu vernehmen, , die Straßenpatrouille hatten. Sonst keine Passanten. Von ihren Fenstern aus konnten die Geschwister die Lichter von Neufahrwasser sehen. Agathe und Klärchen war es, als wenn noch nie so viel Licht aus diesem Kriegs- Hafen hervorgestrebt hätte. Eine Weile standen sie und dachten im Stillen, was wohl jetzt für kriegerische Vorbe reitungen dortselbst im Gange wären. Kaum, daß sie vom Fenster zurückgetreten waren und die Tür zum Schlafgemache geöffnet hatten, vernahmen sie ein eigentümliches Surren in den Lüften. Das ratterte »md schnurrte, als setzte sich eine ganze Flottille kleinerer Seekreuzer in Bewegung. Agathe und Klärchen traten ellfertig zum Fenster zurück, öffneten stürmisch die ein wenig angefrorenen Fensterflügel und spähten hinaus. Was war das? Lebten sie in der Wirklichkeit? Dic Lichter Danzigs waren erloschen. Eine grauenhafte Fin sternis durchflutete die Straßen. Nur Mond und Stern« Waren das einzige, was man außer den finsteren Mauern der Häuser und des grau in den Himmel ragenden Turmes der Marienkirche erblicken konnte. Und zwischen hinein das Sausen und Brausen in den Höhen über der Mensch heit, wie ein geisterhaftes Phantom, die Nerven peitschend, die Gemüter beunruhigend, die Blicke fesselnd an den Himmel, den Weihnachtshimmel, den Himmel, hinter dem daS Göttliche wohnet, auf das die Menschen hoffen. Da zog es unter den Wolken entlang. Agathe lehnte sich weit hinaus und zog die Schwester «Sher an sich heran. „Schar» hin. Siehst ihn. Dort dort...." Langsam, als wenn er eine Spazierfahrt machte, pog ein Zeppelin über Danzigs Häusermeer. Bald war rr den Blicken der Schwestern entschwunden und nur sein merkwürdiges Motorrattern und das Surren der Pro peller war noch vernehmbar. Und so viel sie auch noch schauten und spähten, e» blieb ihren Blicken entschwunden. Nachdenklich lehnte Agathe noch eine Weile am Fen- Per, nicht achtend der ins Zimmer dringenden Winter- Ritte, und sandte dem Zeppelin Grüße nach: Nun ziehet er dahin, der Koloß der Lüste, Ein Wahrheit aewordener Menschentraum; LMttlklfflW wird iür Ostern gejucht bei H. Ruppelt, Sattlermeifler, Schmiedeberg WttiMmmiii Eonnlvg den 27. Januar nachm. 4 Uhr im Schützen- Hou» Kaml-Pastmlm. Tagerorvnung: Neuwahl und Kasten «richt, Monatr- struer und Futleifroge betr Das Erscheinen aller Mit glieder erwünscht. D. B.