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ttokhandlmig«« mit der Thüringer GasgejeU» schast, «»fhebang der Gebühren für Hinterlegung von Wertpapieren bei der Sparkasse usv. usw. In aNen Stadtoerordnetensihungen waren anwesend: Vorsteher Jäckel und die St.-B. Eidner, Heine, Klotz und Mende, I7mal Dittrich und Gleisberg, I Smal Teicher, I4«al Braune, Smal Heeger, lmal vr. Endler und kein« mal tliekert. Ursache de» Fehlen« waren Heeresdienst Md Krankheit. Znm Schlich gibt Vorsteher Jäckel noch der Hosfnung Nnsdrnck, daß die zum Heeresdienste eingezogenen St.-B. bald gesund und wohl in die Heimat zurückkehren Das Stadtverordneten-Kollegium. Hugo Jäckel, Vorsteher. Kirchen-Nachrichten Semntag nach Weihnachten, den 30. Dezember 1917. Oelsa. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Teisendorf. Vormittags 9 Uhr Lesegottesdienst. Sylvester, Montag den 3».Dezember 1917. Bach allen Gottesdiensten Kollekte für den allgemeinen Mchenfond«. Dippoldiswalde. Abends 6 Uhr Sylvestergottesdienst, M Anschluß daran Beichte und heiliges Abendmahl: Sap Michael. Virenburg. Nachmittags 1/2 5 Uhr Predlgtgottesdienst. Hennersdorf. Abends 7 Uhr Predigtgottesdienst und Absndmahlsfeier. Schönfeld. Nachmittags 4 Uhr Predigtgottesdienst Md Nbrndmahlsseier. Höckendorf. Nachmittags 3 Uhr heiliges Abend- mahl. Johnsbach. Abends 7 Uhr Predigtgottesdienst. — Dhorgesang: „Der Herr ist treu", zweistimmig. Obercarsdorf. Abends l/28 Uhr Sylvesterandacht in der Schul«. Oelsa. Abend» 8 Uhr Jahresschlußgottesdienst mit heiligem Abendmahl. Reichstädt. Abends l/28 Uhr Gottesdienst mit anschlietzender stiller Abendmahlsfeier. ! - Reinhardtsgrimma. Abends 7 Uhr Jahresfchlutzfeisr, Mbunden mit heiligem Abendmahl. - Tadisdorf. Nachmittags 5 Uhr Sylvestergotterdienst stM Abendmahlsseier. Tchellerhau. Abend» l/28 Uhr Predigtgottesdienst. Schmiedeberg. Abends 6 Uhr Predigtgottesdienst mit anschließendem heiligen Abendmahl: Pfarrer Birkner. Seisersdorf. Nachmittags 4 Uhr Jahresschlußgottes- dienst mit heiligem Abendmahl: Pastor Pangritz. Neujahr, Dienstag den ^ Januar 1918. Dippoldiswalde. Tert: Röm. 8, Vers 24—28. — Aird Nummer 61. — Vormittags 8 Uhr Beichte und heilig» Abendmahl in der Sakristei: Sup. Michael. Bormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pastor Mosen. Nachmittags 5 Uhr Predigtgottesdienst: Sup. Michael. Hennersdorf. Vormittag» 9 Uhr Predigtgottesdienst. Schönfeld. Nachmittag» 2 Uhr Predigtgottesdienst. Johnsbach. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kipsdorf. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst in der gehetzten Kirche: Pastor Gilbert-Schellerhau. Oelsa. Vormittag« 10 Uhr Predigtgottesdienst. Reichstädt. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Reinhardtsgrimma. Vormittags 9 Uhr Predigt- gottesdienst. Sadisdorf. Vormi'tags 9 Uhr Predigtgottesdienst nett Abendmahlsseier. Darnach Kinder« ottesoienst. Schellerhau. Nachmittags 2 Uhr Predigtgottesdienst. Schmiedeberg. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Birkner. Seisersdorf. Vormittags V29 Uhr Predigtgottesdienst: Pastor Sturm-Rabenau. / Chemnitz. Der verstorbene hiesige Großindustrielle Geh. Kommerzienrat Hermann Vog-l hat eine Reihe großer Stiftungen hinterlassen. Der Stadt Chemnitz stiftete er eine halbe Million Mark für wohltätige und gemein- nützigr Zwecke, der Stadt Lunzenau 150000 Mark, weiter noch mehrere 100 000 Mark für Arbeiterwohlfahrtspsiege und dergleichen. Langhennersdors. Das hiesige Gotteshaus birgt neuerdings etwas, was wohl in seiner Art einzig dasieht. Die 75 Metall-Org°lp',eisen sind durch bronzierte Pupp- pfeifen von solch vollendeter Ausführung ersetzt, daß man kaum einen wesentlichen Unterschied gegen früher wahr nimmt. Zu jedem Gottesdienst wird auf diesem Ersatz- ngister allein und mit dem übrigen alten Werke gespielt. E« tut völlig feinen Diensts Letzte Nu Hechte». Angriff englischer Flieger auf Mannheim Mannheim, 28. Dezember. Englische Flieger bewarfen am Weihnachtsabend die offene Stadt Mannheim mit Bomben. Keinerlei militärischer Schaden. Zwei Personen wurden getötet und zehn Kis zwölf verletzt, darunter kein« Militärprrionen, dagegen französische Kriegs- gefangene. Ein Flugzeug wurde in der Schweiz zum Niedergehen gezwungen. Die Insassen wurden gefangen genommen. Neue v-Boots-Erfolge. Berlin, 28. Dezember. (Amtlich.) In geschickt und fchneidig burchgeführten Angriffen gelang es einem unserer Unterseeboote iu der Irischen E» innerhalb von 8 Tage» 18500 Bruttoregistertonnrn Schiffsraum zu vernichte«. Sämtliche Schilfe waren große Dampfer, ein« von ihnen schoß da« Unterseeboot ans einem stark gesicherten großen Seleitzug heran«. Ein anderer Dampfer von etwa 5000 Bruttoregiltertonnen hatte anscheinend Sprengstoff geladen. Unter auffallend heftiger Detonation und starker Feuer- erscheinung verschwand der größt« Teil de» Schiffe» äugen- dicklich; nur da« in Weißglut getauchte Heck war noch wenige Minuten sichtbar.^ Der Chef des Admiralstabe« der Marine. Die Besprechung des Lansdoumschen Briefes im Unterhaus verboten. Zürich, 29. Dezember. Der „Zürcher Tagesanzekger" meldet au» London: Die englische Regierung weigert sich, im Unterhalte eine Besprechung von Lord Lansdown» Brief zuzulassen. Italien! "ü rechnet mit einem baldigen Frieden. Berlin, 28. Dezember. Die „Vosstsche Zeitung" meldet aus Zürich: Das Expose des italienischen Finanz minister« ist insofern bemerkenswert, al» darin das neue Finanzjahr 1918/19 bereit» als Friedensjahr behandelt wird. Das Echo aus Amerika. Amsterdam, 29. Dezember. Die vom Grafen Czernin vorgelegten allgemeinen Friedensvorschläge scheinen in Amerika, nach Reuter, unangenehme Wirkungen hervor- zurufen. Man zweifelt dort an der Aufrichtigkeit der Vorschläge und meint, die deutschen Unterhändler wollen nur Zeit gewinnen zur Stärkung der Linien im Westen. Besonderer Nachdruck werde auf das Stillschweigen über die Rückgabe Elsaß Lothringens gelegt, die als Vorbedin gung für jeden Frieden angesehen werde. Erfolgreiche Arbeit nuferer V-Boote. Kopenhagen, 29. Dezember. Die Offiziere eine» Dampfer», der gestern aus England in Bergen eingetrosfen ist, berichten, daß am vergangenen Sonnabend wiederum ein großer Gelrltzug in der Nordsee von Unterseebooten angegriffen worden ist. Der Geleitzug bestand aus 14 Schiffen, die nach allen Seiten verstreut wurden. Wie bis jetzt sestlteht, wurde ein englischer und ein schwedischer Dampfer versenkt. Nähere Nachrichten über die anderen Schiffe liegen noch nicht vor. Gleichzeitig damit wird vom norwegischen Ministerium de« Auswärtigen die Ver senkung einer Reihe norwegischer Schiffe gemeldet, näm lich die Dampfer „Regin", Besatzung mit Ausnahme eines Matrosen gerettet, „Spro", auf der Reise von Barry nach Lapalltca, 12 Mann der Bes.tzung sind umgekommen, „Start", der Kapitän und 2. Steuermann gerettet, „Ragna" und „Nordpol", Besatzung gerettet. WetteroorheZfage. Zeitweise heiter, kälter, keine wesentlichen Nieder schläge. FertelmartL zu DippolSiswalbs vom 29. Dezember. Heute fand kein Ferkelmark« statt. Schickt die „Weißeritz-Zeitung" ins Feld. Feldabonnement bei täglicher Zusendung monatlich l Mark. vtfenvaynvrevNaM. Zwischen Schweim und Langerfeld sind seit langer Zeit die dort rangierenden Ersenbahn züge beraubt worden. Vornehmlich wurden Lebensmittel in größeren Mengen gestohlen. Der Schwelmer Polizei ist es gelungen, die Diebe in einer großen Anzahl Personen aus Jesinghauser, zu ermitteln und festzunehmen. Unter ihnen befindet sich auch Bahnpersonal. tf. Wer nicht ans vem Posten ist, bleibt zurück Die Welt rüstet sich auf eine neue Zeit. Und die Ge schäftswelt bereitet sich auf eine Umgruppierung de, Kräfte vor. Wer da nicht aus dem Posten ist, de, wird erbarmungslos überrannt werden. Der Geschäfts mann besonders lerne von den großen Warenhäusern Obwohl ihr Name fast jedem Kind bekannt ist unk jedermann ohne Kaufzwang dort ein- und ausgeher kann, trotzdem alljährlich die gewaltigen Summen für Werbearbeit aller Art. Die führenden Männer fol- cher Häuser haben aus der Praxis die Erfahrung geschöpft, daß mit einer Schmälerung dieser Ausgaben der Rückgang des Umsatzes gleichen Schritt hält und man der Gefahr ausgesetzt ist, von dem Mitbewerbei überflügelt zu werden. AU diese großen Anstrengun gen werden nur gemacht, um immer erneut den Be weis zu führen: „Wir sind leistungsfähig!" — Sehen" will der Kunde — sehen! — Der Geschäftsmann, der nach diesem Prinzip handelt und fleißig inseriert, der muß Vvrankommen. ES hat sich in der Welt noch nie ein Geschäftsmann zugrunde inseriert. tf. Sammler-Antzwüchsc. Die Neigung mehrerer Kriegsgewinnler, für Summelzwecke ungemessene Sum men auszugeben, zeigt sich auch in dec „Philatelie", im Briefmarkensammeln, so z. B. bei einer Versteige rung von Marken und Ganzsachen in Berlin. Ein zelne Exemplare, hauptsächlich auf Brief, wurden be sonders teuer bezahlt. So kamen zwei ein Silbcr- groschen Braunschweig schwarzgelb mit Stempel Ham burg auf 2000 Mark, eine Bremen sieben Grote schwarz- gelb auf 2500 Mark. Eine Britisch-Guiana «zwölf Cent aus dein Jahrs 1850 erzielte 1550 Mark, eine Ceylon vier Penny rosa aus dem Jahre 1857 1000 Mark. Für französische 1849 er Ein-Francs-Marken bezahlten Liebhaber 1500, 1350 und 1100 Mark; bet einer Neu-Schottland ein Penny dunkelviolett aus dem Jahre 1851 fiel erst bei 1450 Mark der Hammer. — Sehr interessant war eine Sammlung postalischer Fäl schungen, die für 5100 Mark den Weg ins Ausland fand. i s i «« «ewegn«« i« »er Dobrudscha für Bulgarien, i Der Nationalkongreß in Babadag hat einstim mig «ine Entschließung angenommen, in der di« Per-! «iniguna der ganzen Dobrudscha bi« zue Donaumünvung mit Bulgarien verlangt und ev- klärt wird, daß die Bevölkerung der Dobrudscha eine Wiederkehr der rumänischen Herrschaft diesseits der Donau nicht dulden und selbst mit bewaffneter Hand' zegen jeden Angriff aus ihre Rechte und ihre Frei^ heit kämpfen wird. Nach den in den russischen FriedenSsorderunge» estgelegten Grundsätzen ist es das Recht der Dobrud- chabevölkerung, ihre zukünftige Staatszugehörigkest elbst zu bestimmen. — mmfanarctche TchwarMahtereien. In ein« Mühle in Weichs (Bezirksamt Dachau) wuchs sestgv stellt, daß dort 95 Bauern Getreide ohne Mahlscheh hatten mahlen lassen. Der Müller hat in den letzt« drei Monaten allein mindestens 420 Zentner Weizei und Roaaen ohne Mahlschein vermahlen. goldene Amtskette in — Silber. Daß di« „goldene Amtskette des Crefelder Oberbürgermeisters aus Silber besteht und nur vergoldet ist, das Geheimnis hat die Goldankaufswoche ans Licht gebracht. Derst Beispiel anderer Städte folgend hatte auch die Crefel- der städtische Verwaltung die Amtskette des Ober bürgermeisters der Goldankaufsstelle überlassen. Dies« hat sie aber als silberne Kette in goldener Hüll« erkannt. Zn einer amtlichen Veröffentlichung darüber heißt es: „Wir dürfen bas unsern Vorahnen nichl übel nehmen, daß sie den ersten — aus Cleve über nommenen Oberbürgermeister im Glanze dieser Kette bewunderten. Wir dürfen ihnen auch nicht gram seim daß sie unS gegenüber das Geheimnis wahrten. Dmj mußte schon geschehen mit Rücksicht auf den Aller-/ höchsten Stifter, dem wenig Geld zur Verfügung stand Und schließlich konnten sie auch nicht wissen, daß End« 1917 eine Goldankaufswoche stattftnde, die das Ge heimnis an den Tag brachte." ** Tie Entfernung der Kaiserglocke aus dem Dom zu Köln wird jetzt erfolgen. Sie ist 500 Zentner schwer^ Der Glockenmantel wird durch elektrisch betrrebene Bohrer zerstückelt, die Loch an Loch in die Wandung hineintreiben, so daß beliebig »eine Teile abgetrennj werden können. ** Ein Hausbesitzer als Einbrecher. Großes Auf sehen erregt in Potsdam die Entlarvung des Haus eigentümers Engelbert Michels, Pächters des Strand- lokals Schweizer Haus in Nedlitz, der ber einem Etw bruchsversuch auf frischer Tat ertappt wurde. Michell führte ein Doppelleben. Bet Tage war er der ver mögende Hausbesitzer und Hotelier, der bei seinen Mitbürgern die größte Achtung genoß, in der Nacht gina er auf Einbrüche aus. Als er gerade dabei war, msi einem Gehilfen aus einem Schlächterladen in der Span dauer Straße Waren sortzuschleppen, wurden er uni sein Begleiter von zwei Schutzleuten festgenommen Kurz vorher hatte er ebenfalls in der Spandaus Straße einen Einbruch verübt, wobei tkm Wertgeger stände und Kostbarkeiten zugefallen sind, die er not ... - »rüg. einer -orrm yaire er EitoerzeN im Werte von 4000 Mark gestohlen und auch Gar derobe des Villenbesitzers, bereits in Säcken eingepacb im Vorgarten zum Wegtragen berettgestellt. Aus den Keller der Villa hatte er 50 Flaschen Wein entwendet Michels hatte bei seinen Raubzügen entweder ein Go spann am Bornstedter Felde zum Fortschaffen der Beuü bereit oder er benutzte einen Kahn, um auf dem Wasser Wege nach seinem Schweizer Haus in Nedlitz zu go langen. Von der Kriminalpolizei wurde als sein Mtti tätec der Chauffeur Reinerz ermittelt, der als Angl« im Sommer die Bekanntschaft des Michels gemacht hatte. Bis jetzt sind den beiden zwei VilleneinbrüH in Neu-Fahrland und Felddiebstähle, bei denen st Kartoffeln, Runkelrüben und Heu wegschafften, nachg» wiesen worden. — — ' Gerichtssaal. A Ein weiblicher Quacksalber. Das außeroxdend ordentliche Kriegsgericht in Straßburg berichtet: Nack berühmten Mustern befaßte sich die Josephine Grinn« in Neudorf mit der Behandlung von Krankheiten, ohne ihre Patienten überhaupt zu sehen. Sie be hauptet, die Gabe zu besitzen, im Schlafzustand, in den sie sich versetzt, das Krankheitsbild zu erkennen Als Heilmittel verordnete sie in dem zur Verhandlung stehenden Falle einer lungenkranken Patientin ein« Mischung von Kräutern, die zwar nichts schaden, «bei auch keineswegs etwas nützen konnten. Das Gerich konnte sich von den medizinischen Kenntnissen dies« neuesten weiblichen „Wunderdoktors" nicht begeistern und verhängte zum Schutz und zur Warnung leicht gläubiger Patienten wegen unerlaubter Fernbchand lung eine Geldstrafe von 100 Mark über ihn. Volkswirtschaftliches. H Berlin, 27. Dez. Der Inhalt der zwisch« dem Vierbund und Rußland verhandelten Friedens Vorschläge übte zunächst keinen besonderen Einfluß ast die heutige Kursentwtcklung. Nur in russischen Reu ten und Bankaktien sowie in deutschen und österreichisch ungarischen Staatswerten herrschte Kauflust bei zu« Teil kräftigeren Preisbesserungen . H Berlin, 27. Dez. Waren handel. (Nichtamt sich.) Saathafer 20,50—22,50, Saatgerste 20,50 bb 22,50, Serradella 44—49, Heidekraut lose und Wurzel frei Abladung bi» 3,50 ab Station. Richtpreise fül Saatgut: Rotklee 260—276, Schwcdenllee 210 bst 228, WcißNee 160—176, Inkarnatklee 118-132, GelV klee 96—106, Ttmotee 96-106, Neygras 108-12Ü Knaulgras 108-120 für 50 Kilo ab Station. Heu 1> Flegelstroh 4,7L-ö,2v, Preßstroh 4,75, MaschinenstroH