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«!' 84. Jahrgang Dienstag den 18. Januar 1918 abends Nr. 12 j 137 Königliche Amtshauptmannschast. Nr. iOl »^. > aus den Höchster Farbwerken, aus den Behringwerken in 374 bis,384 einschl. 386 - 407 - 122 . 135 - irr N . 137 / Marburg lind wegen Ablauf, der staatlichen Gewährdauer vom 1. Januar 1S18 ab zur Einziehung bestimmt worden. 4. Die Tetanus >Sera mit den Kontrollnummern: Die Melkerin. Zeitung« erscheint täAich mtt Aus- nähme der Sonn- und Beseitigung von Seknee, Lis unri Sinttv. E« wird hierdurch erneut auf die Vorschriften in § 4 der Straßenpolizeiordnung, betr. Beseitigung von Schnee, Et« und Glätte auf den Fußbahnen, hingewiesen. Di« Grundstücksbesitzer oder Pächter haben die an ihren Grundstücken entlang führenden Fußwege und für den Personenverkehr bestimmten Gangbahnen bei eintre- tendem Schneewetter vom Schnee, bei eintretendem Tauwetter von dem darauf fest- gefrorenen Schnee und Ei» möglichst umgehend und gründlich, wenn der Schnee über Nacht gefallen ist, bis spätesten» d Uhr vormittags, zu reinigen. Der von den Fußwegen entfernte Schnee ist zu beiden Seiten der Fahrbahn in der Weise aufzuhäufen, daß die Schnittgerinne und die Straßenmitte freibleibrn. Neningv, auf 2 K-Abschnitte 1 Stück; einzelstehende Personen auf I A-Abschnttt ebenfaVr , Stück, sind Mltwoch den 16. d. M. in sämtlichen Verkaufsstellen erhältlich. Berbusfe- vrek 14—20 Pf. für l Stück. p Stadtrat Dippoldiswalde D '1. Dkphtherie» S e rum mit den Kontrollnummern 589 und 590 au» dem Serumlaboratorlum Nuete-Lnoch in Hamburg ist wegen Abschwächung zur Einziehung r ' 2. Diphtherie-Sera mit den Kontrollnummern: 17S5 bis 1798 einschließlich au, den Höchster Farbwerken 346 und 347 au- der Merck'schen Fabrik in Darmstadt, „ 436 bis 446 einschl. au« dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg, 255 und 256 aus der Fabrik vormals E. Schering in Berlin, 148 bi» 153 einschl. au, dem Sächsischen Serumwerk In Dresden, 5 bis 15 einschl. aus den Behringwerken in Marburg sind, soweit sie nicht bereit» früher wegen Abschwächung usw. eingezogen sind, vom 1. Januar ab, wegen Ablauf ber staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt worden. 3. Tetanus.Sera mit den Kontrollnummern: Stadtsparkasse Glashütte. Rathaus, Erdgeschoß, am Markt I. Unter Sicherheit der Stadt. — Strengste Geheimhaltung. Liniagenzlnsfuß S'/2 o/o Derzlnsung erfolgt vom Tage der Einzahlung ab. Postsendungen werden schneMm» erledigt. Uebrrtragung auswärtiger Sparkassenguthabrn auf die Sparkasse Glashütte kostenlos. Rückzahlungen erfolgen in beliebiger Höhe ohne vorherige Kündig»««, soweit es die Kasten»« hältnisse gestatte«. Unentgeltliche Aufbewahrung und Verwaltung von Linlagebüchern und Wertpapi««. Geschäftszeit 8—1. 3—5, Sonnabend» 8—3 Uhr. Fernsprecher Amt Glashütte Nr. 24 und 80. Eemrindeoerbandsgirokonto bei der Stadtgirokasse (Stadtbank) Glashütte Nr. 4, Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 29331. Lens 8 Ahr "» beseitigen. al- die. di- Sicherheit «for»«.. Zuwid«handlung-n gegen die Vorschriften werden mit Geldstrafe bi, 60 «aU """ Di- Schutzmannschaft°^ worden, Zuwiderhandlungen ohne Ansthm mtt 15 oder deren Raum net. BekanntmaHuvAÜst auf der ersten Seite, (AW: von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 65 bez. 5V Pf. — Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. Feiertage und wird am, Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einichlleßl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummorn 10 Pf. Aste Postanstaltcn, . Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen aN. S-,-wwm, «„«i-u-m «-«.«»! »-»««-» Weißtritz-Zeitung TMM-«s WM fir HMM WeWM Amtsblatt für die Königliche Amtshanptmannschasti das Königliche Amt-genchtund^-nSt°dtr°t zu Dippoldiswalde. Mit achtteiligem „Illustrierten Unterhaltungsblatt und Unterhaltu g Wr di« Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. 385 aus den Höchster Farbwerken und 136 aus den Behringwerken in Marburg sind wegen Mangels an Keimfreiheit b«reit«früherzurEinziehung gelangt. Dresden, am 10 Januar 1918. Ministerin«» de» Innern. Auf Antrag de» Stadtgemrtnderate» zu Glashütte soll der alte Glashütte—John»- bacher Kommunikation,weg für den Fährverkehr eingezogen werden und nur noch als Wirtschaflsweg und auch teilweise als öffentlicher Fußweg bestehen bleiben. Gemäß § 14 de» Wegebaugesetzr» vom 12 /1.1870 wird dies mit dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht, daß Widersprüche hiergegen binnen 3 Wochen vom Tage der Bekanntmachung an hier anzubringen sind. Dippoldiswalde, am 9. Januar 1918 Gesperrt ist dle Zweig-Straße von Luchau nach Johnsbach wegen Schneeverwehung bi, auf weitere». Der Verkehr wird über Glashütte verwiesen. v-mein-erat Luchau. r, KvmvinAvsmt AounAonß bat jetrt Lvi'Nl'ue 143. 20 Pf., solch» «U, Amtsba n OertUches und Süchstsches. Dippoldiswalde. Vor 50 Jahren führten eine An- zahl Gerichtsämter, darunter auch da» hiesige, versuchs weise die Durchgehende Geschäftszeit (8—3 Uhr) rin. — Am Sonntag nachmittag hielt die Schmiede- tnnung Dippoldiswalde und Umgegend in „Stadt Drerdest" ihre Hauptversammlung äb. Bor Eintritt in die Tagerordnung erklärte der Obermeister Herr Mmde, daß er lich veranlaßt fühle, sein Amt al» Obermeister nieder- zulegrn, gab die Gründe hierfür bekannt und brachte dar auf ein Schreiben gleichen Inhalt» des nicht anwesenden Schriftführer« und Vorsitzenden de» Lehrlingsprüfungs- ausschusses, Herrn Schmtedrmeister Winter in Ulberndorf, zur Verlesung. Nach längerer, aufklärender Aussprache vorgenommene Abstimmungen ergaben jedoch einstimmige Wiederwahl beider Mister tn ihre vemter. Schließlich nahm Herr Mende das Amt des Obermeister« wieder an und trat man in di« Tagesordnung ein. Die Erhöhung der Bezirksverbandsstener von 60 Pf. auf 2 M. und der Jnnungssteuer von 3 M. auf 6 M. sanden Genehmigung Ebenso bewilligte man den Beitrag für die Gewerbeschule in Höhe von 40 M. und jedem im Felde stehenden Kollegen 5 M. aus der Vereinskasse. Innere Vereins« angrlegenheiten, wie di« Gründung von Preisvereinigungen, die Anerkennung al» Echwerstarbeiter usw., gaben weiter Grund zur Aussprache und Beschlußfassung. — Pferdebesitzer seien darauf aufmerksam gemacht, daß di« hiesige veschälftation bereit« wteder besetzt ist; in diesem Jahre also früher al« sonst. — «ei Llattei» streuen! Dieser Pflicht wird durchaus nicht überall ordentlich nachgekommen, bi« — — ja bi» «in Unglück passiert und die Haftpflicht droht! — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder l auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten tn den benachbarten Flußgebieten l. Dekade Januar 1918. »««intgte Weiß »ritz: beob. 21, norm. 1 l. «bwchg -s- 10, Wilde Weißeritz: beob. 26, norm. 17, «bwchg. -s-9, Note Weißerttz: beob. 27, norm. 15, «bwchg. -s- 12, MSglttz: beob. 22, norm. 15. «bwchg. -s-7. Ehrentafel Aus der Verlustliste Nr. 477 der «Lntgl. Sächs. Armee. Kaden ll, Martin, Geising, l. v. Kadner, Willy, Lauenstein, l. v., z. Tr. zur. Künzel, Paul, Schlottwitz, lnf. Krankh. i. Res.- Laz. II Dresden gestorben. Rehders, Richard, Utsfz, Glashütte, gefallen. — Etationsnamen -Arnderung. Der an der Linie Dresden—Reichenbach gelegene Haltepunkt Deuben führt künftig die Bezeichnung Deuben (Bezirk Dresden) und der Bahnhof Hainsberg die Bezeichnung Hainsberg (Sachsen). Oberfrauendorf. Unteroffizier Willy Zimmermann, bei einer Fernsprechabteilung im Westen, Sohn des Guts besitzer» und Gem.-Borst. Z., welcher schon früher im Be sitze des Eisernen Kreuze» und der Friedrich August-Me daille war, erhielt noch für besonder« schwere Tage im November dle Friedrich August-Medaille in Silber. Schmied«»«-, 15. Januar. Heute vor 25 Jahren wurde hier die Bildung eine» Resormverein» beschlossen — Ein gleicher Verein wurde dann am 12. Februar in Possendorf gründet. Marei». Nbermal« einen guten Erfolg hatte die am Sonntag im Gl sthof zum Erbgericht erfolgte dritte Auf- führung de» Kinderseslspirle» „Vom Morgen bis zum Ab«nd" unter der bewährten Leitung de» Herrn Lehrer Feldmann. — Mit der Friedrich-August Medaille wurde dir Land- slurmmann Otto Kunze von hier au,gezeichnet. Dresden, 14. Januar. Die Zweite Kammer nahm heut« ihr« Sitzungen nach der Welhnachwpause wtedrr auf, bewilligte die Einstellungen in Kap. 36» des auß»- ordentlichen Staatshaushaltplanr» für 1918/19, Oberver waltungsgericht betreffend, und erledigte außerdem «btt Petition. Dresden. Die Viehzählung vom 1. Dezember 19k 7 weist zwar auch tn Sachsen einen Rückgang de» NiUd- Viehbestandes nach, doch hält die Entwickelung durch«»« einen Vergleich mit Preußen und dem Reiche aus. Die Gesamtzahl der Rinder ist in Sachsen von rund 716 OOS auf 712000 zurückgegangen. Das bedeutet gegenüber dem Bestände vom 1. Dezember 1913, also dem letzten Friede««- jahre, einen Rückgang von nur 0,25 Prozent, während im gleichen Zeiträume im Reiche die Stückzahl um 4,5 Prozent gesunken ist. Im Vergleiche zum 1. September 1917 ist die Zahl der Kälber unter drei Monaten zwar um 5480 zurückgegangrn, gegenüber dem Bestände vom l. Dezember 1913 immer noch um 22,7 Prozent gestiegen. ' > während im Reiche innerhalb dieser vier Jahre die Zahl der Kälber um 15,6 Prozent abgenommen hat. Besonders günstig war die Entwickelung der Jungviehbestände, also der Kühe bis zu zwei Jahren, die in der nächsten Zett sür unsere Milch- und Fettoersorgung in Frage kommen. . Hier ist selbst gegenüber dem 1. September 1917 eine Zu nahme um 10460 Stück zu verzeichnen, im Vergleich zum 1. Dezember 1913 aber beträgt da» Mehr sogar 33.3 Prozent (im Reiche nur 12,5 Prozent). Dagegen hat Vie Zahl der Kühe über zwei Jahre bet uns um fast 9000 Stück (2,1 Prozent) abgenommen. Immerhin ist im Reiche auch hier dle Abnahme noch etwas stärker (fast 2,5 Prozent). Der sächsische Landwirt hat sich eben, wenn er vor die Wahl gestellt ward, da» ältere oder da» jünger« Rind zur Abschlachtung herzugeben, dafür entschieden, die Auf- zücht zu schonen. Diese Entscheidung liegt durchaus im Interesse der Allgemeinheit. Auch die Abnahme der Bulle«, Stiere und Ochsen war in Sachsen prozentual wesentlich geringer al» im Reiche. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß di« von der Landesfletschstelle getroffenen Maßnahmen (Einfuhrprämien, Erhöhung des Milchpreist») ihren Zweck erreich« unv eine besondere Schwächung dm sächsischen Rindoiehbrstander verhütet haben. Da» «e-