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MH«, M» —« d«* Swcktritt d« Grafen Valentini einmal WAetze war, allgemein als au»stcht»nichste PerfSMHleit -tzWWWt enude. Trotz« mir Bottmochten -um Friedensschlllh. Stackholm. Die „Prawda", das Organ Trotzki«, be- eichtet, daß die Nurlichten für einen befriedigenden Abschluß d« Uliedeneverhandiungen sich wieder gebessert haben. Aratzki verfüge über sämtliche Vollmachten, um einen Frieden AN schließen. rsoo vvo Tonnen Brennstoffe, die »egen Traneportschwierlgteiten nicht verladen werden WtNt« 8>«0dn sind 1400000 Tonnen Koks, l 100000 Loiuien Kohlen, lagern im Ruhrbeziik. Die Sozialdemokratie droht. An» parlamentartlchen Kreisen wird aus Berlin be lichtet: Die Sozialdemokraten beabsichtigen bet Wieder- Insammentritt des Plenums des Reichstag» eine Erklärung abzngeben, in der sie von der Regierung eine umgehende Meußernng verlangen, ob die Regierung noch auf dem Boden der Mehrheit > Entschließung vom 19. Juli steht. Tis wollen au« der Antwort der Regierung die Konf^umqen ziehen. Dir übrigen Mehrheitsparteien zeigen dieser sozialdemokratischen Absicht gegenüber Zurück- Galtung. Miegerleutnant Müller München. Der bayerische Fliegerleutnant Mar Müller, dei der Jagdstaffel Boelke, ist in der Nähe von Lambrai »ach feinem 38. Lustsiege infolge Flugzeugfehlesr Mich ' »ornnglückt und so unbesiegt für das Vaterland gefallen. Wettervorhersage. D Zeitweilig heiter, etwa» wärmer, meist trocken. M Aus aller Wett. «vchneeMnno un Osten und Süden. Unge wöhnlich heftige Schneestürme wehen seit SS Stun- do» über ganz Süddeutschland hinweg. In der süd deutschen Rheinebene liegt die Gchneeschicht durchschnitt lich 15—20 Zentimeter park, teilweise über V» Meter Goch. Infolgedessen ist allenthalben Verkehrsstockung, nnd die Eisenbahnzüge erleiden stundenlange Verspä tungen. Im Schwarzwald tobt Schneesturm, der an ! Gewalt alles in den letzten zehn Jahren Dagewesene s übertrifft. — Bei den heftigen Schneestürmen der letz- ! te« Tage, die in Ostpreußen und Westpreußen viel > Uuheil anrichteten, haben nach den bisherigen amtlichen s Feststellungen 1S Personen den Tod gefun den; sie find meist bei dem fürchterlichen Unwetter ovm Wege abgekommen und erfroren. ES befanden sich ! unter den Umgekommenen sechs Kinder und drei ! Frauen. Nach reichlichem Schneefall steigerte sich die ; Kälte im Weichselgebiet auf 14 Grad Celsius bei einem Seiaenden Barometerstand von 759 Millimeter. T Ein «euer Dhyffeu-Prozeß. In Dem Prozesse vev Großindustriellen August Thyssen in Mülheim an ; der Ruhr gegen seinen Sohn August Thyssen (bezw. ! «gen dessen Gläubiger, zu denen Thyssen Sohn mit ' seiner Erbschaft in Abhängigkeit geraten ist) hat das ! Reichsgericht gestern das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf, durch das die Klage de« Vaters, sestzu- i Bellen, daß er berechtigt ifh seinem Sohne das Pflicht- ! teil zu entziehen, abgewiesen worden ist, aufgehoben, i Vie Sache wurde-an dM^OhAlandssSüeMb W ! pierwiesen. - ! Volkswirtschaftliches. M sSf Berlin, 12. Jan. Der Wochenschluß gestal- i kÄe sich ebenso geschüftssttll und zurückhaltend wie - die vorangegangenen Börsentage. Auch heute lagen keine neuen Anregungen vor, und lediglich die jüngste Kundgebung der russischen Machthaber über ihr be absichtigtes summarisches Vorgehen gegen die Effekten besitzer wirkte heute weiter ungünstig für die betref fenden Werte nach. Berlin, 12. Jan. Warenhandel. (Nichtamt- Ach.) Saatweizen 20,50—22,50, Saatroggen bis 22,50, ! Saathaser bis 22,50, Saatgerste 20,50—22,50, Saat erbsen 41,25, Saatbohnen 46,75, Ackerbohnen 38,50j, " Peluschken 35,50, Wicken 55, Spörgel 140, Schilfrohr ' !4,60, Heidekraut bis 3,60 für 50 Kilo ab Station. Richtpreise für Sämereien: Rotklee 260—276, Schwe- denllee 210-228, Weißllee 160-176, Inkarnatklee 118 bis 132, Gelbllee 96-106, Timotee 96-106, Knaul gras 108-120, Rehgras 108-120 für 50 Kilo ab Station. Flegelstroh 4,75—5,25, Preßstroh 4,75, Ma- , sthinenstroh 4,00—4,25. . j H Ta liegt die Schwierigkeit! Zur Frage des bargeldlosen Verkehrs schreibt man der „Deutschen ' Tageszeitung": Zur Förderung des Postscheck- und bar- ! geldlosen Verkehrs sind bekanntlich verschiedene Maß- § nahmen geplant: Portofreiheit für die Briefe der Post- ! scheckkunden an das Scheckamt, Abschaffung der Heber- , welsungsgebühr und Abwälzung der Zahlkartengebühr i von den Postscheckrunden auf die Einzahler. Trotz ! aller Mitteilungen und Bitten schalten die Postscheck ! künden nach wie vor Zahlungen mit Postanweisung i oder Zahlungsanweisung. Meist haben die Postscheck- ! künden ihr Postamt beauftragt, die so eingehenden Be- ! lräge auf ihre Postscheckrechnung einzuzahlen. Es wird > Ahnen dafür die Zahlkartengebühr in Rech- s M«ng gestellt. In Zukunft würde diese Gebühr von > vem eingehenden Betrage abgezogen. Jetzt wie später Verhalten die Postscheckrunden derartige Beträge am Schalter ohne jeden Abzug. (Sogar ins Haus ge bracht tsts billiger als die Buchung»- und Abbuchungs- N^ühr!) Lassen sie aber den Betrag der Post und Lehmen kein bares Geld in Anspruch, so wird ihnen die »ahllartengebühr abgezogen, ein Verfahren, da» offen- va» nicht zur Förderung des bargeldlosen Verkehrs - / Von de« Uronten. -< Großes Hauptquartier, 12. Km. (WDS.) M Westlicher »rr-sSscha«h»l«tz. - Die Gefechtstätigkett blieb auf Artillerie- und Wursminenkämpfc an verschiedenen Stellen der Front beschränkt. Destlicher «rie«»scha»hlatz. F Nichts Neues. K An der ' i Mazedonische« «nd Italienische« Krönt ist die Lage unverändert. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. Ms Großes Hauptquartier, 18. Jan. Amtlich. (WTEj M Westlicher Kri«s»fcha«pla^ M Heeresgruppe Krouprmz Rupprecht: Oestlich und, nordöstlich von Armentieros sowie in der Gegend von Lens war die englische Arttllerietätigkeit tagsüber regel auch in den anderen Abschnitten lebte sie vorüberge hend auf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: An vielen Steh len der Front Artilleriekampf. Starke französische Ab, Heilungen, die nördlich, von Reims, in der Champagne und nordöstlich von Avoucourt zur Erkundung vor, stießen, wurden im Nahkamps zurückgeworsen. SM westlich von Ornes brachte ein eigenes UnternMne» Gefangene ein. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Auf den östliche» Maashöhen und in den mittleren Vogesen zeitleW «Höhte Feuertätigkeit. In zahlreichen LuMimPfen wurden gestern 6/ein« lWe Flugzeuge und 3 Fesselballone abgeschossen, i Destlicher KLiegSschauplatz. M Nicht . Neues. ' . M Mazedonisch«» und JtaSouischen Krönt M Die Lage ist unverändert. Ä N Der Erste Generalquarttermeister. Ludendorff Der Krieg zur See. Versenkt. Auf dem nördlichen Kriegsschauplatz fielen unse ren U-Booten sechs Dampfer zum Opfer, von denen die Mehrzahl dicht unter der englischen Ostküste, unge achtet der dort besonders starken Bewachung, versenkt wurden. Zwei Dampfer wurden aus demselben Ge leitzug Herausgeschossen. HM alKS nichts! . . ; -L - Zum Schutz ihrer Schiffahrt und zur Irreführung unserer U-Boote greifen neuerdings Lie Engländer zu Kriegslisten, die weniger listig smd als heimtückisch. So versenkte kürzlich eines unserer U-Boote an der Ostküste Englands einen beladenen und bewaffneter englischen Dampfer von über 6000 Tonnen, dessen Masten und Schornstein zum Zweck der Verschleierung ihrer Umrisse bunt übermalt waren. Mit kräftigen, !>unklen Farben war außerdem vorn und hinten aus Hellem Hintergrund Bug und Heck eines zweiten Damp fers in schräger Lage aufgemalt, um den Eindruck eines viel kleineren, schon im Sinken begriffenen Damp fers vorzutäuschen. Daß diese Maskierung ihren Zweck verfehlte, bewies der Torpedotreffer im Heizraum, de» eine Kesselexplosion hervorrief und den Dampfer inner halb zwölf Minuten zum Sinken brachte. In der nächsten Nacht begegnete dasselbe U-Boot einem ver dächtigen Dampfer, der seine auffallend hell brennen den roten und grünen Settenlaternen vertauscht hatte. Im Begriff, vor der offensichtlichen U-Boot-Falle aüzu- drehen, bemerkte man plötzlich zwei kleine Fahrzeuge, anscheinend Motorboote, die hinter dem Dampfer über- raschend mit hoher Fahrt hervorbrachen. Sofortiges Untertauchen des Unterseebootes vereitelte jedoch di« tückischen Absichten der Feinde, Reue Erfolge der U-Boote. Neue U-Boot-Erfolge im westlichen Teil des Sperr gebiets um England: 19 000 Brutt oregister- tonnen. In kühnen und geschickt durchgesührten An griffen schoß eines der U-Boote unter erheblicher feind licher Gegenwirkung vier große Dampfer aus stars gesicherten Geleitzügen heraus. Bei einem nächtlichen Angriff auf einen starken Geleitzug gelang es dem U-Boot durch schneidigen Ram mangriff einen feindlichen U-Boot-Zerstörer derart zu beschä digen, daß dessen Verlust mit hoher Wahrscheinliche keit anzunehmen ist. Das U-Boot nahm hierbei auße, einer leichten Beschädigung am Bug keinerlei Schaden. * I Die englische Schiffahrt klagt in letzter Zett in steigendem Maße über die Versenkungen. Der Ge schäftsführer der London American Maritime Tradinx Company erklärte kürzlich auf der Generalversammlunx der Gesellschaft, baß von den unter seiner Leitung stehenden 14 Dampfern nicht ein einziger sei, welcher nicht mit dem Feinde zu tun gehabt habe. Die Ge sellschaft habe eine große Anzahl von Schiffen im Laufe des Jahres verloren. Auf der Jahresversamm lung der Mttre Shipping Company erklärte der Vor sitzende, daß zweieinhalb Jahre lang die Schiffe der Gesellschaft verhältnismäßig frei von Verlusten durch den Feind gewesen seien. Im Jahre 1917 seien da gegen sieben Dampfer verloren gegangen. Wie man in englischen Marinekreisen über den jetzigen Stand der U-Boot-Gefahr denkt, ergibt sich aus einem Artikel »es „Nautical Magazine" (Dezembernummer), in ivel- chem gesagt wird, daß ein Schiff unteHUmständen be trächtliche Zeit fahren könne, ohne ein Unterseebool zu sehen, aber schließlich hätten solche Schisse doch nicht dauernd dieses Gluck, ,„denn die Untersee bootbedrohung habe sich kürzlich erheblich verstärkt." Das zurzeit angewandte Periskop sei kleiner als bisher und schwieriger zu seben. DaS Er gebnis unserer Versenkungen gibt diesen düsteren Stinv inen allerdings recht. M Oimos «tgilM« L-chn-chqgers. Die eiitzlischc Admiralität teilt mit: Der T, MLojügex „Racoon" lief an der Nordküste Irland am 8. Januar während eines Schneestu, auf die Felsen auf und ging mit der ganzen Besatz, verloren. 22 Leichen wurden arffgefischt Die SÄbstSudigkett -er Akrai« Brest-Litowsk E» ist in der Donnerstag-Sitzung der Friedenskonfer ausdrücklich anerkannt worben. Das Generalsekreta der ukrainischen Volksrepublik Hatte eine Rote ül reicht, die die Zulassung der Ukraine zur Konfer alL selbständige russische Abordnung forderte, k russische Volkskommissar Trotzki erklärte, Latz er gegen keine Einwendungen erhebe und es wurde d« .festgestellt, daß Vie ukrainische und die russische Abo nung zwei getrennte selbständige Delegationen i Men Partei bilden. KM Trotzkis Erklärungen. ' Der wesentliche Inhalt der Verhandlungen Konferenz am Donnerstag ist schon mitgetetlt Word Trotzt» erklärte, die Russen verzichteten angesichts Unannehmbar -er Mittelmächte auf die Verlegung Konferenz nach Stockholm, weil sie keine Möglich unausgeuutzt lasfen wollten, in dem Kampfe um Frieden zu einem Erfolg zu kommen. Daß Deut land auf seine Macht verweist, berührt die Rus rrklärlicherweffe unangenehm. Trotzki ließ dies du blicken, bemerkte dazu dann aber, die russisch« Rei cung habe an die Spitze ihres Programms das W ..Frieden" geschrieben, und die hohen Sympathi ivelche das russische Boll den Böllern der Verbünde mtgegenbringe, bestärkten es in dem Wunsche, ! schleunigsten Frieden, d er aus der Verständigung Völler begründet sein werde, zu erreichen. Ueber den deutschen Protest gegen die m kkchen russischen Funksprüche, die die deutsche Heer Leitung beschimpfen und revolutionäre Gedanken xrs deutsche Heer zu tragen suchen, glitt Trotzki le Pnweg. Weder die Bedingungen des Waffenstillstai «och der Charakter der Friedensverhandlunaen begre den, sagte er, die Freiheit der Presse und des Wort Von dem gefälschten russische n Tel rra m m über die Konferenzverhanolungen am ' Dezember erklärte er namens der russischen Delegat! rrchts zu wissen, stellte dann aber fest, daß russische Delegation bereit sei, die Verhandlungen L vieder aufzunehmen, wo sie am 28. Dezember unt kochen wurden. ! M Eine intern« Beratung. " Auf Bvrschlag des Staatssekretärs Kühlma wurde dann beschlossen, am Donnerstag nach mit! zwischen den Delegationen Deutschlands und Oest teich-Ungarns einerseits und Rußlands andererseits ei interne Beratung abzuhalten. ! * * * Wachsende Macht der Bolschewiki? D W Die Petersburger Telegraphenagentur verbre» Hlgenden Siegesbericht vom 9. Januar über den St« »es russischen Bürgerkrieges: Die kräftigen Bemühungen, die Macht der Sow« M stürzen, haben keinen Erfolg. Dutow (der Führer der ukrainischen Trupp» vurde geschlagen und ergriff die Flucht. Er WD son Abteilungen revolutionärer Soldaten und » Koten Garde verfolgt. Die Truppen Kaledins zoM sich nach mehreren Niederlagen zurück. M Arbeiter- und Soldatenrat in Rostow ist in Freih» Vie Frontkosaken sind gegen Kaledin eingenomml Kaledin versucht, den Rückzug anzutreten. Seine» ! Sichtung auf den Don abgeschickten Truppen kehren »V Die Enthüllung der verbrecherischen Beziehung zwischen der Rada, Kaledin und Franzos! »nd Amerikanern öffnete dem Volle die AuM iiber den verruchten Hanoel, der mit dem Blute W akramischen Arbeiter, Soldaten und Bauern getrie« s wurde. Die Macht der Sowjets, die sich auf dD ! Kongreß in Charkow gebildet haben, gewinnt an ED s stutz. Der ukrainische Kriegsminister Petbura reüD s sein Rücktrittsgesuch ein." Zur Feststellung des Volkswillensl Kommissiousbcratunge» in Brest-Litowsk. z Seit Freitag tagt in Brest-Litowsk eine KomnD lion, die über die Formen beraten soll, unter de« die Bevölkerung Polens, Litauens, Kuxlands und L» kands über ihre künftige Regierungssorm sich eG ! scheiden soll. «' Bekanntlich verlangen die Russen eine AbstimmuG ^ach Zurückziehung der Vesatzungstruppen, was vV Veiten der Mittelmächte abgelehnt wurde. An LG Beratungen dieser Kommission nahmen Freiherr v» Kühlmann und Graf Czernin teil.' D Wenn die Ostgebiete gcränmt würden. D Die lettische Zeitung in Riga schreibt einen M § titel zu der Frage einer etwaigen Räumung des G - setzten Gebiets durch die deutschen Truppen. Das BlG /verweist auf die Schreckensnachrichten auS dG hinter der russischen Front liegenden Teil von E stM land, wo alle Zucht und Ordnung aufgelöst ist. „Hier ist keine Rede mehr von „Politik", HW ist ein einfaches Sichhingeben an Raub uG Mord und andere verbrecherische Instinkte. Der ä» breitester demokratischer Grundlage errichtete mD «st hutsche Lande-rat ist von den Resten de- fischen Militär» und vom Proletariat gewalttäN überfallen und auseinandergejagt worden. H^ sehen wir, welch ein Hohn es ist, wenn behanpG