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m r- « er r- ! « ! l) >. el n s e. » !e er Donnerstag den 27. Dezember Z91? abends nicht bracht. stiegen. Feind heftige Mazedonische Front. Keine gröberen Kampfhandlungen. Italienische Front. Nach starker Arttlleriewirkung führte der Pforten einschlagen bet denen, die den Frieden wollen." ' , I - , - > Der Erste General-Ouartirrmeister. Ludendorff. Grobe« Hauptquartier, 25. Dezember lSl7. Westlicher Kriegsschauplatz. Der Erste General-Quartiermetster. Ludendorff. Grobes Hauptquartier, 26. Dezember 1917. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Artilierieiätigkrit blieb auf «lörungsfeuer beschränkt, das südöstlich von Ypern, bei Moeuores und Marcoing vorübergehend an Stärke zunohm. Erkvndungsvorsiöhs französischer Abteilungen südlich von Juoincourt scheiterten in unserem Feuer und im Nahkampfe. Das seit einigen Tagen auf dem östlichen User der Maas gesteigerte Feuer Uetz gestern nach. Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. An der slandiischen Front, am La Bassee-Kanal und südwestlich von Lambrai lebte die Gefechtstätigkeit auf. Zu beiden Seiten der Maas, am Hartmannsweiler Kopf und im Thanna-Tal war da» Feuer zu einzelnen Tages, stunden gesteigert. Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Mazedonische Front. In der Struma-Ebene erhöht« Artillerirtätigkelt. Italienische Front. Lebhafter Feuerkampf hielt tagsüber zwischen Asiago und der Brenta an. Feindliche Angriffe gegen die neu gewonnenen Stellungen und ein Vor stob am Mte.Pertiko wurden abgewiesen. Die Gefavgenenzahl aus den Kämpfen um den Tol del Rosso ist auf über 9000, darunter 270 Offiziere, ge- Grobe» Hauptquartier, 24. Dezember 1917. Westlicher Kriegsschauplatz. Zn Verbindung mit Eckundungsgefechten lebte die «rtillerietätigkeit in einzelnen Abschnitten auf. Gesteigertes Feuer hielt tagsüber auf dem östlichen Maasuser an. Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Mazedonische Front. Ein feindlicher Borstob gegen die bulgarischen Stel lungen nördlich vom Doiransee scheiterte. In der Strumaebene rege Borfeldtätigkeit. Italienische Front. Zwischen Asiago und der Brenta haben die Truppen des F-lvmarschalls Conrad den Col del Rosso und dir westlich und östlich anschliehenden Höhen «stürmt. Bisher wurden mehr als 6000 Gefangene ringe- 83. JahLMNH Gegenangriffe gegen den Lol bei Rosso und die westlich und östlich benachbarten Höhen. Sie scheiterten unter schweren Verlusten. Der Erste General Quartlermeister. Ludendorff. — e» nne eine «nrrerung von Morgenluft, die durch die Gemüter ging. Ihr habt nicht mehr das Gefühl, allein zu sein. Aus das ganze Vaterland und bis hinüber zum Feinde wirkt der große Erfolg der Siege der letzten Zeit, der Großkampftage in Flandern und von Cam- rwal, wo der erste vernichtende Vffrnsivstoß den über mütigen Briten traf, der ihm zeigte, daß noch der alle Offensivgeist in unseren Truppen steckt trotz drei jähriger Kriegsleiden. Was noch vor uns steht, wissen wir nicht, wie aber in diesen letzten vier Jahren Got tes Hand sichtbar regiert hat, Verrat bestraft und tap feres AuSharren belohnt, das habt Ihr alle gesehen, und daraus können wir die feste Zuversicht schöpfen, daß auch fernerhin der Herr der Heerscharen mit uns ist. Will der Feind den Frieden nicht, dann müssen wir der Welt den Frieden bringen dadurch, daß wir mit eiserner Faust und mit blitzendem Schwert die Ablösung ist da! Der Kaiser hat soeben an die Flandernkämpfer eine Ansprache gehalten, worin er u. a. sagt: „Große Vorbereitungszeit, unerhörte Mittel der Technik und Massen an Munition und Geschützen hat der Gegner zusammengetragen, um über Eure Front hinweg den so stolz von ihm verkündeten Einzug in Brüssel halten zu können. Nichts hat der Feind erreicht. Das Gewaltigste, das je von einem Heer geleistet wor den ist, und was in der Kriegsgeschichte noch nicht dagewesen ist, das hat das deutsche Heer vollbracht. Das ist kein überhebendes Lob, das ist Tatsache, weiter nichts? Dieses gewaltige Werk haben auch die Truppen teile durchgeführt, deren Abordnungen heute vor mir stehen, und der Dank, den ich Ihnen ausspreche, gebührt allein Ihnen, aber auch denen, die ich hier nicht sehen kann, denen, die im Lazarett liegen und denen auch, die der grüne Rasen deckt. Ich schließe an den Dank des Feldmarschalls Hin denburg, der mich besonders gebeten hat, den Kämpfern im Westen seinen Dank auszusprechen, da er sein festes Vertrauen auf ihr Durchhalten bestätigt gesehen hat, und es ihm ermöglicht wurde, die großen strategischen Folgen daraus zu ziehen. . . . Jeder von Euch mußte seine Kräfte bis zum Aeußersten hergeben, ich weiß, daß jeder Einzelne in dem unerhörten Trommelfeuer Nebermenschliches ge leistet hat. ES mag oft ein Gefühl oagewesen sein: Wäre doch noch etwas hinter uns, wäre doch Ab- Wsnng da. Sie ist gekommen: der Schlag im Osten hat dazu geführt, daß dort augenblicklich die Kriegsstürme schwei gen, vielleicht, so Gott will, für immer. Schon gestern habe ich in der Umgebung von Werdun Eure Kamerad»» »"U "-s-k— Dem Schleichhandel wird der Krieg erklärt. Der Vorsitzende des Kriegsernährungsamtes hat sich im Ernährungsbeirat zu der Denkschrift der Stadt Neukölln über den Schleichhandel geäußert und dabei energische Schritte gegen diesen angekündigt. Die örtlichen Polizetstellen sind angewiesen, mit allen Mitteln gegen bekannt gewordene Verfehlun gen, von welcher Stelle sie auch ausgehen möchten, einzuschreiten, Eine Bundesratsverordnung ist in Vorbereitung, welche den gewerbsmäßigen Schleich Wucher, unter besonders schwere Strafbe stimmungen stellt. Die Unregelmäßigkeit in Hinsicht auf die Ausstellung von Saatkarten würden durch neue Kontrollmaßregeln verhindert werden. Die in nicht unerheblichem Umfange vorgekommenen Verschie bung von Schlachtvieh auf dem Wege des Nutz- und Zuchtviehhandels werde im Einverständnis mit dem Preußischen Eisenbahnminister durch strengste be hördliche Ueberwachung unmöglich gemacht werden. Auch bei der allgemeinen Verhinderung unzulässiger Ver frachtung von Nahrungsinttteln erwarte er die tatkräf tige Mithilfe des Preußischen Eisenbahnministers und der Landeszentralbehörden der anderen Bundesstaaten. Die preußischen kommunalen Aufsichtsbehörden seien angewiesen, etwa bekannt werdende Verfehlungen von Kommunalvcrbänden mit aller Schärfe zu ver folgen. Der Ernährungsdiktator verspricht sich von diesen Maßnahmen eine wesentliche Eindämmung und eine Beseitigung der schlimmsten Auswüchse des Schleich- Handels und der Schleichversorgung. Wenn durch die allgemeine Bekämpfung de» Schleichhandels gewisse Volkskreise zeitweilig auf Son derbelieferungen, an welche sie sich gewöhnt hätten, würden Verzicht«; müssen, so «wart« er von Lokales. Him-eerlimonadeuessenz mit 00 Prozent Wasser. Der Kaufmann Robert Panzer in Magdeburg, Inhaber der Firma Haferkorn Nachf., stellte mit 90 Prozent ! Wasser ein minderwertiges Kunstprodukt her, das er j auf einem bunt niit Himbeeren bemalten Anzeichen ! unter der Aufschribt: „Feinste Himbeerlimonaden- Essenz" die Flasche für 1,75 Mk. anpries und in den Handel brachte. Im Publikum wurde dadurch der Glauben erweckt, es handele sich um Himbeersaft. P. wurde wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel geseh und der falschen Bezeichnung zu 200 Mark i Geldstrafe verurteilt. Aus aller Welt. Z " Erschossener Wilderer. Seit längerer Zeit wur> 1 den im Deffernikcr Bezirk Wilderer verspürt. Kürz- 4 lich traf der Fürstlich Hohenzollernsche Förster Bo- I hetschck mit einem solchen, dem ledigen Johann Hil-4 gart, genannt „Schani", zusammen. Der Wilderer legtoV sofort auf den Förster an, fehlte ihn jedoch, worauD der Förster in Notwehr den Wilderer erschoß. ' Tie Lcbensmtttelstimmung. In den Dienst* I räumen des städtischen LebensmittclamteS Trier be» s findet sich seit Februar 1915 folgender Anschlag in s Versform: „Schimpfen dürft ihr, soviel ihr wollt! TochV pM, w«nn ihr dem Schuld'»«, grollt! Schimpft nicht-V deren vaterländischer Gesinnung, daß sie das ertragen H würden. Es sei zu hoffen, daß gerade infolge der Eindämmung des Schleichhandels und der zunehmen den schärfere n Erfassung der Vorräte auf dem Lande späterhin ein Ausgleich werde gegeben wer- den können. Die Erfassung der Vorräte sei tatsäch- f lich in keinem Wirtschaftsjahre so scharf gehandhabt 1 worden wie im laufenden. Herr von Waldow versichert, Z es sei stets sein Bestreben gewesen, den Interessen i der Verbraucher, insbesondere in den Großstädten und-:! großen Industriezentren in größtmöglichstem Matze Rechnung zu tragen. Nach längerer Aussprache erklärte sich der Er- .. nährungsbeirat mit den beabsichtigten Maßnahmen ein- / verstanden. Man wird bei dieser ganzen Aktion den l Eindruck nicht los, daß das, was jetzt geschehen soll, > ebensogut vor einem halben Jahre angeordnet werden , konnte. Daß diese Dinge so kommen mußten, haben ! genug Leute vorhergesagt. L Politische Rundschau. «eich-mittel für die «ohlenversorgnug der Be dürftigen. Der Reichstag faßte im Oktober den Be schluß, „den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, aus Mit teln des Reiches über die Dauer des Krieges und des hem FrtedenSschlutz folgenden Jahres den Betrag von SO Millionen Mark jährlich den Kommunalverbänden und Gemeinden zur Verfügung der minderbemittelten Bevölkerung zwecks Beschaffung der für ihren Haus brand erforderlichen Kohlen zur Verfügung zu stellen." Dieser Beschluß wurde von Abgeordneten sämtlicher Reichstagsfraktionen unterstützt. Der Bundesrat hat nun beschlossen, daß diese Reichsbethilse den einzelnen Bundesstaaten nach Maßgabe ihrer Matrikularbeiträge , u gewähr « n ist. Die Bundesstaaten ihrerseits neh men dann die Verteilung der Beihilfen an die Kom- wunalverbände und die Gemeinen vor. j Spanien: Militär und Politik. > r Nach einer Meldung des Pariser „TemPS" scheinen sich die Militärjunten mit der Madrider Re gierung geeinigt zu haben, da letztere ihnen eine ge wisse politische Rolle -„gestehen will. Der KriegS- ! Minister Mrd demnächst je -Wei Abgeordnete aller ' gunten offiziell empfangen. Japan: Neu« Rüstungen; gegen wen? k Im Zusammenhang« mit der Meldung über Me Festsetzung Japans in Wladiwostok, dem Haupthafen ' des russischen Sibirien, wird eine große Rüstung ange- j kündigt: Vom nächsten Januar an beginnt Japan mit ' der Ausführung ungeheurer steuer Pläne, die ans ! di» Vervollkommnung der Land- und See streit- macht abzielen. DaS Programm steht eine Erhöhung der Menge und der Stärke der militärischen Einheiten vor. Die Gebirgsartillerie wird vermehrt, die im gegenwärtigen Kriege sich als eine besonders wertvolle Waffe erwiesen hat. ES werden besonders Automobtl- und Flugzeugverbände geschaffen. Die Japaner kennen aus Erfahrung die Verwendung erstickender Gase und ! die Abwehrmittel gegen solche Angriffe. i Neben der Festsetzung in Sibirien und auf dem übrigen astatischen Kontinent dürfte diese Rüstung sicher eine Spitze gegen Amerika haben. Der Krieg zur See. Uncle Sam hat Angst vor den U-Vooton. ' Auf der letzten Pariser Entente-Konferenz Haven . die amerikanischen Vertreter ihre europäischen Ver bündeten vor ein bedenkliches Entweder— oder ge- , gestellt. Wegen der Schwierigkeit der Transportverhälk § nisse (U-Boote!r) werden si« im kommenden Frühjahr nur liefern können ' entweder: größere Truppensendungen H oder: Munition« und Lebensmittel. Da Frankreich dringend die Lebensmittel und die Munition braucht, so erreicht Uncle Gam damit auf höchst intelligente Weise, daß seine Mannschaften vor 1 der Hülle in Flandern bewahrt bleiben. , ; 1 Unter den Abwehrmitteln, die unsere Feind« ge gen die Unterseeboote erfunden haben, nehmen die Wasserbomben einen großen Raum ein. Wie schwierig > jedoch die erfolgreiche Anwendung auch dieses Mittel! > ist, von dem sich besonders die Engländer so viel I versprochen haben, wie hartnäckig andererseits aber I auch die Verfolgung durch unsere Gegner ist, da» erhellt ^l aus dem Bericht eines vor wenigen Tagen zurückae- ' i kehrten U-BooteS. Danach wurde «S im englischen Ka- I nal von Mittag bis Abend von zwei Wasserflugzeugen ZI verfolgt und dabei mit 23 Bomben belegt, denen daS I Boot, ohne Schaden zu nehmen, entkam, obgleich eS I erst in der Dämmerung gelang, die Gegner abzu- > schütteln. Wenige Tage später arbeitete da» U-Boot in der Irischen Gee und schoß au» einem Geleitzug, 1» einen tiefbeladenen Dampfer von 5000 Tonnen heraus, zl Sofort setzte eine starke feindliche Gegenwirkung ein. I Einige Zerstörer lösten sich von der Begleitung los D und stellten nun dem U-Boot nach, wobei sie im Mr- V lauf der nächsten Miauten nicht weniger als 39 Wasser- , M bomben aus der vermutlichen Tauchstelle abwarfen. Doch W auch diese verfehlten durchweg ihr Ziel und explodierten N meist in weiter Entfernung des U-Boote», da» nicht D den geringsten Gchaden davontrug. Allgemeine Kriegsnachrichten. V Tw Wehrpflicht in Australien «-gelehnt. Den letzten Meldungen zufolge sind bei dem Re- W ferendum (Volksabstimmung in ganz Australien) über D die Wehrpflicht 987 000 Stimmen gegen und 792000 W Stimmen für die Wehrpflicht abgegeben worden. W Russische Streiflichter. V ' In Petersburg ist der englische Club von den W Massen demoliert worden. " In Rußland sind auch die Generale Mitovitt D und Strebnitzkt, ebenso die Stäbe des 22. Armeekorps, W verhaftet worden. " In Minsk kam es zu blutigen Zusammenstößen D zwischen polnischen Ulanen und marimalistischen D Regimentern d«S revolutionären Militärkomitees. . D te.^ AeilM M Dchnltz-ZewW