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iD Einzug d Geburtskrippe legt. te 2 aus Jerusalem tu die verbündeten s N d- -inen - die -i I« ; oche« -rufe« -trab^ oären Ind ei ein« selbes en gej s ve^ folget da e> ,anzes rn üu FirmZ Großes s Waj Jnha^ schaf» swüu den>1 hattet sönlicl Haiti einem t au« l, de» bastel nnge» -r g» e mb ihre» ob i» tuud. t en.! »ielen >urch- eitigt ings- !1. 5. vom i der durch I rissen Hendl st dir! ntlich ende-I hren. besse- chädi-I gnetel tigenl glich! etztenl anntel iezug lande »eren ngen En r bei »ließ, lng»' fällig wen- ive» edi»' gsge< gszm angs«. Rück' digen agen. eisten Am . eng nung NNtzS viel g ge nlag« ühig« n si daß eines aus die goldenen und silbernen Geräte in dem Heilig» tum zu. Die innere Front 1917. Boit Geheimrat Prof. Tr. Reinhold Seebär- Berlin. Splitt der Deutschen; der pünMich«, nüchtvvne und etwas kühle Geist unseres deutschen Soldatentums, etwas gemildert durch, bayerische und württembergische Liebenswürdigkeit, die die Brücken zum Verkehr mit der hauptsächlich attS Schwaben gebildeten Templer- kolonie Jerusalems und den übrigen deutschen Kolo nisten schlug. Hier in Bethlehem aber, auf der weiten und freien Hochebene des Judäer-Gebirges und in mitten der blühenden und grünenden Landschaft lebte sich der zuvorkommende und gemütliche Gerst unserer Bundesgenossen jenseits der schwarz-gelben und grün- weiß-roten Grenzpfähle voll und ganz aus. Als gute Katholiken standen sie mit den Franziskanerpatres in bestem Einvernehmen,zMnd als am ersten Advents, sonntag der übliche - ^"«lateinischen Patriarchen »ethlehem erfolgte, ließen es sich idgrauen nicht nehmen, hoch S» ein zu geleiten, das der höchste ;cr der Heiligen Stadt bet dieser MpNsty» Armee nunmey» Mtt oer lang, angemnvtgten «»obsvunK Palästinas evnsd machen wollo. Damals lag, in Bvchleyem die österreichisch-ungarische Haubitzen- Dwtsiom und ganz Bethlehem glich einem üstvrreichisch- ungartschem Heerlager. Im hochgelegenen Franziskaner- Klostor wav iHv Hauptquartier aufgeschlagen und mit den Bethlehemiten standen sie sich trefflich. Drüben in. Jerusalem herrschte die straffe Dis- Tie äußere Front hat den Feind vor sich die Heimat Hürter sich. Tie innere Front kehrt deml^. Feind den Rücken und wendet sich Wider alle», ipaW?' Irinnen in der Heimat Mut und Energie brechen und!" dadurch den Feind stärken und die eigene Front schw--A hen könnte. Tut diese innere Front nicht ihre Pflicht so ist die Arbeit der äußeren Front umsonst. zeigen uns die Vorgänge in Rußland mit blendeyWk?' Leutlichkeit. D trachtet. Heute heißt es nun für uns Abschied nehmen Wieder einmal — zum letzten Mal — sind wir herab- «ebraust vom Oelber« durch die heilige Stadt und vorbei am Grab der Rahel auf dte Höhen von Beth lehem. Der Berg von Mar Eliac, oerdeckt das Städt chen zunächst noch unserem Auge, das voll Entzücken das Bild der einzigartigen Landschaft rings um die heilige Stadt in sich aufnimmt. Aus der Felsenwildnis wachsen überall die knorrigen, silber-grauen Oelbäume empor, über die sich der Kalkslaub der Landstraße, den unser Kraftwagen aufwirbelt, wie ein schneeweißer Schleier legt. Kamel-, Esel- und Maultiertransporte beleben im Verein mit Vüffelwagen, Kanonen, Muni- tions- und Proviant-Kolonnen die gute Straße, die über gewelltes Hügelland nach Bethlehem führt. Da zwischen marschieren deutsche, österreichisch-ungarische und türkisch-arabische Truppen. Zur Linken blauen die Moabiter Berge, deren bemerkenswerteste Gipfel wie der Berg Nebo, Pisga und andere in der dünnen, klaren Luft des zwischen ihnen und uns liegenden Jordantals greifbar nahe erscheinen. Zur Rechten er scheint auf fruchtbarer Höhe Bet Jala, wo unsere deutschen Maschinengewehr-Kompagnien bei der dor tigen kleinen Kolonie mit ihrer schönen evangelischen Kirche ein gastliches Obdach gefunden haben. Dann auf einmal nach einer großen Wegbiegung liegt auf zwei Hügeln am Rande einer tiefen Mulde das weiße Häusermeer von Bethlehem vor uns. Nicht umsonst ist es seit alter Zeit der begehrteste Wallfahrtsort aller Nationen gewesen. Die Eingeborenen haben manches gelernt und noch mehr verdient, so daß sie einerseits geschickte Landwirte und anderseits noch sehr viel geschicktere Kaufleute und Händler geworden sind. So baut sich denn auf wohlgcpflegten Terrassen eine sehr schöne und außerordentlich ertragreiche Kultur von Oliven, Wein, Feigen und Getreide rings um Bethlehem auf. Inmitten blühender großer Gärten erheben sich die prunkvollen Villen der durch den sogenannten De- Vottonalien-Handel entstandenen bethlehemitschen Plu- tokratie. Bethlehem liefert all die Rosenkränze, Kru zifixe, Heiligenbilder, Korallen und Perlenketten, Oli ven-, Perlmutt-, Rosenholz- und Asphaltarbeiten, die jeder, der einmal in Jerusalem und Bethlehem weilte, unbedingt als Andenken an die heiligen Stätten mit heim bringen muß. Eine ganze Heimindustrie ist damit beschäftigt, aus Perlmutt, dem auf dem Toten Meere schwimmenden Stinkstein, aus Korallen, Olivcnhvlz und sonstigen Dingen solche geistlichen und weltlichen Andenken her zustellen. Riesenhafte Lagerhäuser in Deutschlands, Oesterreich-Ungarns, Frankreichs und Englands Haupt städten und vor allem im „aufgeklärten" Amerika legen Zeugnis ab von der Gcschäftstüchtigkeit dieser bethlehcmitischen Herrschaften, in den hiesigen Villen und Landhäusern ganz derselbe Luxns sich breit macht, wie in den Großstädten jener Länder. Griechen, Ar menier und Kopten, aber auch Juden, Araber und Türken sind an diesem überaus schwunghaften Handel beteiligt und wünschen nichts sehnlicher, als daß das von hier aus zuerst erklungene Wort von dem „Friede auf Erden!" bald zur Wahrheit werde, damit sie wieder allüberall in ihrem Sinne arbeiten können. Von besonderer Schönheit sind die bethlehemitischen Frauen, einer Schönheit, die noch gehoben wird durch dte eigen- artiae. st olle und kleidsame Tracht. Der gute Ver ¬ dienst der «ethlehenitten ermogtuht es ihnen, vesan ders, den für sie charakteristische Kopfputz, übe reich zu gestalten» Er besteht in einer Axt Bis Mütze aus rotem Samt, über dte ein weibseideneS gelegt wird. Den Vorderteil der Mütze aber sch das HeiratSgut der Mädchen, bestehend aus unenv vielen goldenen, silbernen und kupfernen. Münzen, HLe ' wie die Geldrollen der Wechsler an einer Schnur agH-, -gezogen sind. Aus der Große und Güte dieser RollM läßt sich der Besitzstand der Eltern, ermessen. Plüsf und Rock, sowie die Schürze sind vielfach mit der prächtigen Ramallah-Stickerei versehen, und Goltz? münzen schmücken Ohren, Arnie und Füße der Frqueu Abschied von Bethlehem. Bon Paul Schweder, Kaiser!, osman. Kriegsberichterstatter. Gerade ein Jahr ist's her, daß wir hier in Beth lehem den ersten Alarm hatten. Just am Heiligen Abend waren dte Engländer von der damaligen End station ihrer Wüstenbahn, in El Arisch am Mittel ländischen Meer aus über Magdaba »lach der Wüste Juda zi» vorgestoßen. In Magdaba hatten die Gur- khas die schwache Besatzung nach tapferer Gegenwehr niedergemetzelt — wenige Stunden, nachdem Exzellenz Kreß von Kressenstein, der Oberstkommandierende der Suezarmee, mir dieses einsame Wüstenstädtchen und die dort befindlichen Vorstellungen gezeigt hatte. Auf der Rückfahrt begegneten uns schon englische Wüsten- klieger, dte die GreiizMung Hasir el Auoscha bom bardiert hatten —jtall« Dinge, die deutlich erkennen Meßen, daß nach MeiführAA Untätigkeit die enalisch Kaisertn beim Sultan möglich geworden. Dte historische Geburtsstätte Christi in Bethlshs» n ist ein mächtiger, festungsartiger Gebäudekompler, der r- wie eine Zitadelle hoch über der Stadt liegt! Er schließt in sich zwei Kirchen und drei Klöster,? da» f» der Franziskaner, der Armenier und der Grieche«, st Sein ehrwürdigster Teil ist dte GeburtS- oder Marte»- : ! kirche. Um zu ihr zu.gelangen, muß man durch ei»! ganz Keines, niedriges Mauerpförtchen gebückt hiw- - durch gehen, eine Vorsichtsmaßregel, die durch oa-ie schlechte Einvernehmen der christlichen Konfesstone« jrf untereinander geboten erscheint. Auch traut man de« »r Beduinen der Umgegend allerlei unlautere Abfichte»- i Mit jedem Jahr, daS der Krieg länger währi»k' wird dte Arbeit der inneren Front härter, aber auchw ' notwendiger. Tie innere Front läßt sich in der Regers nicht verkürzen, und auch große Siege draußen pflegest' , nur aus kurze Zett den Truck Wider sie zu mindert«^ Sie hat es freilich mit Gegnern zu tun, dte nichW < schießen und stechen, aber ihre Waffen sind daruE nicht minder stark und durchschlagskrästtg. ES sinttsij Gedanken und Worte, Stimmungen und Ahnungen»! Urteile und Vorurteile. Mitten durch das Land zieht sich diese innere ! Front. Sie hat uns auch in dem abgelaufenen Jah^ . vielfach Sorge bereitet. Aber wir haben sie gehalteH ! »Nen Schwarzsehern zum Trotz und den schadenfrohe»)- j Feinden zum Schmerz. Machen wir einmal einen Gang!? i lurch die Laufgräben der inneren Front, und sehen w«!g I ins die Spuren der Kämpfe an, die hier stattfanden.i z Es waren harte Tage, als zu Anfang des vori»; A ;en Jahres in den Städten die Kohle vielfach auS< A sing und die Nahrungsmittel immer einförmiger und" « knapper wurden. So mancher schalt nach altem Brauch,, V über die Regierung. Andere Nagten: so geht es nichts I veiter. Wieder andere weissagten, daß Untergang und?' > Lnde vor der Tür stehen. Frauen und Mädchen bilde-^ I :en in immer mehr Straßen die bekannte „Schlange"?- I >or den Läden, sie klapperten vor Kälte. Bedrohlich" I vies man auf ihre Unzufriedenheit hin und räsoch » iterte über angebliche hohe Sterblichkeitsziffern. , I Ta mußte die innere Front in Tätigkeit treten. » Und sie hat es mutig und geschickt getan. ES gatt,, ren Menschen klarzumachcn, daß alles Reden nichts^ I jelfe, daß das Unvermeidliche getragen werden müss«^ D md daß wir uns trotz alle dein aus dem Wege zuE ! Sieg befänden. Nicht lange vorher hatten wir ja unseres D Friedensbereitschaft ausgesprochen. Sie war mit HoE I Mrückgewiesen. So mnßte auch der Unzufriedene und^ D Nervöse, wenn er ernst nachdachte, eingestehesi, daß daE I Murren die Sache nur schlimmer mache. D Und wi viel Freiwillige meldeten sich doch un-k D rusgesetzt für dte innere Front. Tie einen brachte»^ > Humor in die Sache und halfen so über sie Hinwegs W sie anderen griffen zu in den Volksküchen, noch andere , V taten das Möglichste, um durch sorgfältige ZubereH W mch die geringe Kost zu Würzen. Wir haben unsere^ W Frauen unendlich viel zu danken für das stille Holi« > > wntum, mit dein sie diesen inneren Frontdienst g«' D leistet haben. Sie haben dte Unbequemlichkeiten un»' H Nöte in erster Linie m tragen gehabt, und doch habe»" W diele unter ihnen die Männer durch ungebrochen«^ M Frohsinn und gute Laune beschämt. So haben sie dazu bcigetragen, daß die Sterblichkeitsziffern ht«WD bei uns keineswegs die bedrohte Höhe angenomme» D haben. In der Not bewährten sich die deutsch«»^ M Frauen immer noch, wie einst die Weiber von WeinO^W berg. I Dann wurde es Sommer. Li« neuen KartoffelnKM sie neuen guten Hoffnungen für die Zukunft kamen)» » »nd wieder einmal war der inner« Feind abaeschlaa« W > -e«, aber z. ». vurry tue Notwendigkeit beson derer Krankenpflege (ärztliche Behandlung, beson der» Heilmatznahinen, kräftige Ernährung)' oder durch vesouäecs» SchonungSbedürrstii» dk LsSenLhaüung außergewöhnlich erschweren-. Die bei Geisteskrankheit zuständige Berstümme- lungSzulage kann, soweit sie den Betrag der Anstatt» oder UeberwachungSkosten nicht erreicht, bis zum Bo tvage von 54 M. monatlich erhöht werden, wenn der Betreffende verheiratet ist oder sonst Angehörige hab, j« deren Lebensunterhalt er wesentlich beigetragon hatte. Auch bei anderen Geisteskranken ist diese Er höhung zulässig, aber nur insoweit, als die gesamten ! Nersorgungsgebührnisse den Betrag der Anstalts- ust» kdsten nicht erreichen. Zu den Anstaltskosten werden auch die Nebenkosten (z. B. für Kleidung, Wäsche und andere nicht durch die Anstaltspflege befriedigte Be dürfnisse) gerechnet. 2. Wichtigste Voraussetzungen für den Anspruch auf Rente ist daS Vorliegen einer Dtenstbeschädigung bezw. Kriegsdienstbeschädigung. Bei der Entscheidung der Frage, ob dies« Voraussetzung erfüllt ist, wird seitens der Militärbehörden mit dem grüßten Wohl wollen verfahren. Mutz trotzdem dte Frage verneint werden, well das Leiden mit dem Militärdienst zwei fellos in keinerlei Zusammenhang steht, sich vielmehr zur gleichen Zeit eingestellt bezw. verschlimmert haben würde, auch wenn der Mann nicht zum Heeresdienst herangezogen worden wäre, so wird der Kranke keines wegs kurzer Hand ohne jede Versorgung entlassen; es wird vielmehr in jedem solchen Falle geprüft, ob die Gewährung einer bedingten Rente in Frage komnck. Eine solche kann beim Vorliegen dringender Bedürftig keit nach dem geltenden Gesetz vorübergehend bis zum Betrage von 50°/° der Vollrente des Dienstgrades ge währt werden, solange sich nicht bei einer Nachprü fung — die frühestens nach Ablauf eines Jahres seit der Bewilligung der bedingten Rente stattfindet — der mit dein Militärdienst in keinem Zusammenhang stehende Krankheitszustand mit Sicherheit als derartig schwer erweist, daß der Mann nie mehr etwas zu seinem notwendigsten Lebensunterhalt erwerben kann. Für die weitere finanzielle Hilfe würde dann in sol- ! chen Fällen an Stelle der Militärverwaltung die zu- : ständige Stelle der .Kriegswohlfahrtspflege zu treten haben. Die für die Bewilligung solcher bedingten Ren ten bisher bestehenden Einschränkungen, daß der Be treffende längere Zeit im Dienst gewesen und minde-. stens 30°/» erwerbsunfähig sein mußte, sind bis aus ! weiteres fallen gelassen. Auch ist die erstmalige Be- ! willigung einer bedingten Rente nicht mehr abhängig ! von der Art des Krankheitszustandes. 3. Den aus Anlaß des jetzigen Krieges mit Rente und Kriegszulage versorgten Personen, denen es in- folge ihres Körperzustandes trotz eifriger eigener Be mühungen und trotz Inanspruchnahme der Kriegsfür- § sorgestellen nicht gelingt, ihr früheres Arbeitseinkom men wieder zu erreichen oder ein ihnen in sicherer Aussicht gewesenes zu erlangen, wird der erlittene Schaden zum Teil aus besonderen Reichsmitteln durch Gewährung sogenannter Zusatzrenten zu den sonst zu ständigen Versorgungsgebührnissen ersetzt. 4. In allen Fällen, in denen entlassene Mann schaften trotz der ihnen gewährten Versorgungsgebühr- utsse — wozu auch die bedingte Rente rechnet — und der unter Ziffer 3 erwähnten Zusatzrenten ohne ihr Verschulden in eine bedrängte wirtschaftliche Lage ge raten, wird auf entsprechenden Antrag hin so schnell als irgend möglich und ohne engherzige Prüfung der Bedürfnisfrage durch Gewährung einmaliger oder auch lausender Unterstützusgen geholfen, und zwar unter wohlwollendster Berücksichtigung der häuslichen Ver- MUnisse (Familienstand usw.). Die vorstehend unter l und 4 erörterten Maß- « nahmen gellen nicht nur für die auf Grund des Mannschaftsversorgungsgesetzes vom 31. 5. 1906, son dern auch für die aus Grund der früheren Gesetze ver sorgungsberechtigt gewordenen Personen. Anträge in dieser Beziehung würden — ebenso wie alle andern in Versorgungsangelegenhetten — bei dem zuständigen Bezirksfeldwebel anzubringen fein, der auch bet etwa bestehenden Zweifeln Nat und Aus kunft erteilt. 5. Häufig wird über Verzögerungen in der Aus zahlung bewilligter Vecsergungsgebührnisse geklagt. Sie werden oft von den Versorgungsberechtigten selbst da durch verschuldet, daß diese entweder bei der Ent lassung einen nicht zutreffenden Wohnort angeben, oder ihren Wohnort wechseln, ohne der zuständigen Zahlstelle Anzeige zu machen. Die vorstehend unter Nr. 1, Abschnitt a, b und c enthaltenen Bestimmungen gelten auch für Offiziere , usw., die einen Pensionsanspruch auf Grund des Offi- j zierpensionsgesetzes vom 3>. 5. 06 erheben oder bereits ! an» Grund dieses oder eines früheren entsprechenden Gesetzes erworben haben. Rotz das Jesuskirü lirchlich« Würdentv Gelegenheit in di« Die UeberliefHung will es, daß dies Kind — eine Wachspuppe in den folgenden vier Wochen ständig wächst, waSMan dadurch erreicht, daß allnächt lich die Puppe gegyn eine größere umgetauscht wird. Am Heiligen Abend ist dann schon ein, die ganze Krippe ausfüllendes Jesuskindlein vorhanden, dessen Geburtsfeier die ganze Heilige Nacht hindurch in An spruch nimmt. Wir waren damals allesamt den etwa fünf Viertelstunden langen Weg von Jerusalem nach Bethlehem hinüber gepilgert, um dieser Heiligen Nacht beizuwohnen. Allein, wie so vieles aridere im Heili gen Lande, enttäuschte uns auch diese Weihenacht, die ihrem Namen hier so ganz und gar nicht entspricht. Trotz der Kriegszeit war die über der Geburtskirche erbaute Marienkirche von vielen Tausend Gläubigen und Neugierigen überfüllt, und wie immer kam es daber auch diesmal zu den häßlichsten Ausschreitungen zwischen den griechischen, lateinischen, armenischen und koptischen Geistlichen, die durch ihr Verhalten an den heiligen Stätten ständig ein Zerrbild des Wortes von der christlichen Nächstenliebe bieten, weil jeder den Gottesdienst der andern nach Möglichkeit zu stören und Mädchen. A Unter der» 12—13 000 Einwohner»! Bethlehems be findet sich auch eiye etwa 160 Seelen zählende arabisch- evangelische Gemeinde, welcher die vom deutschen Je rusalem-Verein erbaute schöne deutsch-evangelische WeH- nachtskirche und das armenische Waisenhaus gehört. Auf der Terrasse dieser Kirche, zu der eine Sammlun- " deutscher Studenten mtt 30 000 Mark Ertrag Ende mtt achtziger Jahre den Grundstein legte, hielt im Ltz- t" tober 1898 Kaiser Wilhelm ll. jene vielbemerkte W- !" spräche, in welcher er die deutsch-evangelischen Orient- N Pfarrer ernstlich ermahnte, die zahlreichen kleinen Uu- ?- terschiede ihrer Konfessionen zurückzudrängen, einta*-?! ! aufzutreten, durch ein gutes Beispiel zu wirken un» besonders durch die Werke der Nächstenliebe und unter Fernhaltung von Politik, durch Treue gegen den Hs«-) , scher des Landes die Herzen zu gewinnen. Der B»» Z der Kirche ist überhaupt erst durch Fürsprache d« ; > l