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Inserat« werden mit Spaltenzeile 50 Pf. Donnerstag den 27. Dezember 1917 abends Nr. 299 Nr. 6616 Mob II Der Kommunolverband. beob. 10, norm. 19, Abwchg. norm. 18, Abwchg beob. Weihno chtsausführung Reichskrone die nsikhi oct«, Wilde Weitzeritz Rote Weißeritz: -Ab« zwang- Spätnachmittag ausge- ,eben. Preis vierteljähr. Demi ktrü» 24 März, die Entlassungen bereit« erfolgt sind. Fast nacht fällt schon auf den 12. Februar. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder I auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den 50 . Fluhgebieten Sachsen», 2. Dekade Dezbr. 1917. vereinigte Weiheritz: beob. 9, norm. 14, Abwchg. — 5. WMe Atzung her SIMmMneleil zu WM>nM kralta« üvo 28. vorowdor »dmä» >/2S Uke» im 8ltnm88riwwor Sm üatdniuw«. Tagesordnung hängt im Rathause aus. »kt« haar iben. «Irr öa^ tme. ^»n der Nacht vom 13. zum 14. Dezember ist in Potschappel ein Geldbriefbeuteh enthaltend einen Wertbrief mit 1500 M. in Papiergeld — Scheine zu 100, 50 und 20 M. — entweder auf dem Bahnhof oder auf dem Wege vom Bahnhose nach dem Postamt entwendet worden. Auf die Ermittelung des Täters und Wiederbeschassung de» Geldes wird eine Belohnung von 100 M. ausgesetzt. Der Beutel war au» doppeltem Gewebe von grauem Garn und ohne Naht gefertigt, etwa 75 cm lang und 40 cm breit. Er trug an beiden Seiten breite schwarz-weih-rote Streifen. Dresden A., den 24. Dezember 1917. Kaiserliche Oberpoftdirektio». Müglitz: beob. 12, norm. 18, Abwchg. —6. Sadisdorf. Für werltättge und gcmeinnützige Wohl fahrtspflege im Kriege wurde von Er. Mas. dem König Herrn Pfarrer Trinks in Sadisdorf das Ehrenkreuz für freiwillige Wohlfahrtspflege verliehen. Altenberg. Dem bei einer Elektro-Abteilung einer österreich schen Armee im Felde stehenden, zurzeit hier aus Urlaub weilenden Feldwebel Rudolf Stolzenberger aus Altenberg ist für sein tapfere» Verhalten vor dem Feinde das Kaiser Karls-Truppenkreuz verliehen worden. Hirschsprung. Der hiesige Wirtschaftsbesitzer Emil Stephan der gegenwärtig als Landsturmmann in Flan dern steht, ist für sein tapfere» Verhalten mit der Fried rich AugustMedaille ausgezeichnet worden. Maren. Am Heiligen Abend wurden in den Ströhen des hiesigen Orte» die schönen Wethnachtslirder „Stille Nacht, heilige Nacht", „Dom Himmel hoch", „O du fröh liche, o du selige" und noch manch andre bekannte alte traute Weihnachtsweisen aus frohem Kindermunde gesungen. Jedermann freut sich über die schöne Sitte, der dir Chorknaben der Kirche treu geblieben sind. All jährlich treten die Chorschüler nachmittags 5 Uhr ihren Umzug an, der sie meist erst nach 8 Uhr nach Hause zurückkehren läßt h ihm erlich: r di» Aufnahme einer mit 5«/o zu verzinsenden Anleihe von 810000 Mark genehmigt. Die Anleihe ist zum Ankauf der Meitzner Stratzenbahn in, Wege de» Umtausch« bestimmt. Pulsnitz. Die Polizei entdeckte hier gröbere Lebens mittelschiebungen. Lin Kamenzer Fleischer hatte mehrere Zentner Speck, Schinken, Wurst und 3 Zentner Weizen- mehl hierher gebracht, wo sie rin Dresdner Händler ab- holen wollte. Die Waren wurden beschlagnahmt. Leipzig. Der übliche Besuch, den König Friedrich August von Sachsen alljährlich im Januar der Statt Leipzig abzuslatten pflegt, findet am 9. Januar statt. Duc König wird mehreren UnioersitätsvorlesuNgen beiwohnen sowie das Neue Leibhaus und die städtische Altkleiderftelie besichtigen. Bad Laufick. Leutnant Fritz Boden, ein Sohn d« Rittergutsbesitzers Boden in Bernbruch, ist jetzt glücklich in seiner Heimat eingetrösfen, nachdem er fast zwei Jahre in russischer Gefangenschaft verbracht hatte. Fritz Bodin war am 27. Januar 1916 als Leutnant des Torgauer Husaren Regiments verwundet in russische Gefangenschaft geraten und zuletzt in Omsk in Sibirien untergrbracht. Dort ist er im September d. I. entflohen und nach einer gefahrvollen Reis« durch Rutzland, Finnland und Schwe den in sein Vaterland zurückgekehrt, wo er sich nun wieder bet seinem Regiment gemeldet hat. Aue i. Erzgeb. Die Besitzer der Silberwarenfabrik August Wellner Söhne, die Herren Paul Gaedt und Ge brüder Wellner, stifteten zu Siedlungen für heimkehrende Krieger, für den Kleinwohnungsbau und für sonstige Arbeiterwohlfahrtszwecke den Betrag von 500000 M Schwarzenberg. Die hiesige Ballgesellschaft wirb sofort nach Frtedensschlutz mit einer regen Bautätigkeit beginnen, da hier infolge der stark beschäftigten Industrien Wohnungsmangel herrscht und alle Wohnungen in den Häusern der Gesellschaft vermietet sind. Der Wert der ihr gehörigen 12 Wohngebäude beträgt 450000 Mark. Die Gesellschaft konnte 3 Prozent Dividende verteilen. Zwickau. Die Mühlenbetriebe von Ernst Fickert in Oberhatzlau und Wilhelmine verw. Ullmann in Gospeso- grün, sowie die Bäckerei von Ewald PLIler in Nieds* planitz wurden geschlossen uno ihren Inhabern behördlich der Handel mit Mehl und Getreide bez. mit Backwaren untersagt. Markneukirchen i. V. Ihren 100. Geburtstag konnte am I. Wethnachlvieiertag dieses Jahre» Frau Karottue verw. Unger feiern. Zittau. Ein glotze» Werk sozialer Fürsorge hat der Sonnabend obgehaltene Bezirkstag der hiesigen Amt* hanptmannschost in» Leben gerufen. Er beschloß, «in Säuglingsheim zu errichten und zu diesem Zwecke di, b» Westen der Stadt gelegene, etwa 5'/2 Hektar umfassende Besitzung „Krusches Höhe" für den Preis von 120000 Mark anzukaufen. Zu den Kosten hat da» Minister«»« de» Innern eine wesentliche Beihilfe in Aussicht gestM. „Weiheritz-Zeitung' «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am semi empoe r e» da« n dt« er flck Maren. Im weihnachtlich geschmückten Saale de« Schlosse» zu Maren fand am Heiligen Abend wie bereiis im Vorjahre im Beisein der Rittergutsherrschaft für die Angestellten und deren Angehörige eine Weihnachtsfeier statt. Nach einem Harmoniumvorspiele und einer kurzen Ansprache des Herrn Lehrer Feldmann in Vertretung de» erkrankten Herrn Pfarrers folgten deklamatorische und gesangliche Darbietungen der Angestellten und deren Kinder, welche dem Können derselben alle Ehre machten. Trotz der Knappheit aller Dinge hatte es sich Herr Ritterguts besitzer Büttner nicht nehmen lassen, seine Angestellten reichlich zu beschenken, und erregte der die Gaben ver- teilende Knecht Rupprecht zumal bei den Kindern grotze Freude. Line große und angenehme Ueberraschung bot dir Verteilung eine« zu diesem Zwecke geschlachteten Hammels. In den Dankesworten de» Henn Inspektor Strubell kam die Freud, darüber sowie über die schöne und in allen Teilen höchst gelungene Feier zum Ausdruck. Dresden. Dem Vernehmen nach wird die Kirchliche Soziale Konferenz ihr, nächst, große Tagung um Ottern 1918 in Dresden abhalten. Meißen. Da« Ministerium hat die von der Stadt- gemeind, beschlossene Ausgabe von Schuldscheinen zur TUtszMg M AUM stl MMM, SjMckrg il.U AlNlÄIllü für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Mr di» Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. . fragt« unpor iahr?' bist jo ist Po- gleich Heft i« id mit ch w« rd d« Da« in ihr« ganz, > d, ih, ib«.' leg«, e «U h bis ag« s vn- sakri- den«« 20 Pf., solche aus unser« Amtshauptmannschast mit 15 Pf. die Spache«, oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 65 der. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. - Eingesandt, km redaktionellen Teile, die Getreide-Ausdrusch und -Ablieferung. Auf Grund der Verordnung de» Kriegrernährungsamt« vom 24. November 1917 (R -G-Bl. S. 1082) und der hierzu ergangenen Ausführungsverordnung des Königlichen Ministerium» de, Innern vom 3. Dezember 1917 (Nr. 283 der Sächsischen Staats- zritung) wird für den Bezirk de» unterzeichneten Kommunaloerbandes der an sich auf den 15. Januar 1918 festgesetzte Ausdrusch-Endtermin für alle Vorräte an Roggen, Welzen, Gerste, Hefer, Hülsenfrüchten «fw. mit Rücksicht auf die Einschränkung des Stromverbrauch« für Druschzwecke bi» zum 3t.Januar ISl8 hinausgeschobrn. E» wird aber erwartet, daß bi« zu diesem Tage der gesamte Aus drusch beendet ist. Die Ablieferung der abltrferungspslichtigrn Mengen hat unmittel bar im Anschluß an den Ausdrusch zu erfolgen. Wer seiner Verpflichtung zum Ausdrusch und zur Ablieferung nicht fristgemäß nachkommt, hat Zwangsmaßnahmen zu gewärtigen. Auch sind Vorräte, die bi« zum 31. Januar 1918 nicht au,gedroschen und abgeliesett sind, aus Grund von 8 45 der Reichsgetreideordnung sofort zu enteigne» und wird dabei gleichzeitig auf die in diesem Falle mögliche Preisminderung ausdrücklich hingewiesen. Alsbald nach dem 31.Januar 1918,wird durch besondere Ausschüsse eine Be standsaufnahme stattslnden. Vorräte, die verheimlicht oder verschwiegen werden, verfallen, abgesehen von der gerichtlichen Lestrasung der Besitzers, ohne Anspruch aus eine Entschädigung dem Kommunalverband. Dippoldiswalde, am 23. Dezember 1917. Sänger und Sängerinnen zu schönen herzerquickenden Dor- *bietungen, und dies, hehren Gemütsschwingungen erfaßte auch die Besucher, di« sich zahlreich eingrfunden hatten. Lin von Herrn Schuldirektor Ebert gedichteter und von Herrn Oberlehrer Krüger vorgetragener Borspruch führte in den Inhalt und Zweck de» Abend» ein. In den ersten Gesängen de» Kirchen- und des Echülrrchores spiegelt« sich die gemütvolle Begehung de» sagenumwobenen deutschen Weihnacht-feste» in lichten, reinen Farben. Der 2 Teil: „Der Hirten Weihnacht", Dichtung von Pfannschmidt, veriinnbildlicht« durch Deklamation (Herr Oberlehrer Krüger), violin- und Klavier spiel (Herren Götz« und Kantor Schmidt) und Gesänge die stille Nacht auf Bethlehems Fluren, da» Ahnen der Hirten, die Verkündigung der Engel und di« Anbetung de» Lhristuskind». Nur die elektrischen Lampen zweier Christbäum« erhellten den in Nacht gehüllten Saal. Sichtlich greifbar traten in der Deklamation die Gestalten der Wiihnachtsgeschichte hervor, und jedem Zuhörer und Mitwirkenden war,, al» stünde er selbst anbelend vor der Krippe de» Heilandes. — Tagesordnung für die 18. Sitzung der Stadt verordneten Freitag den 28 Dezember 1917 abends >/29Uhr. ») Oeffrntliche Sitzung: I. zwei Dankschreiben, 2. Verord nung, Bestätigung der Wahl de» Hrn. Stadtrat Gietzolt al« stUivertrelendrr Bürgermeister, 3. Ratsbeschluß, die Geschält«,,it bei den städtischen Geschäftsstellen, 4. Etwaige wettere Vorlagen, d) Nichtösfentliche Sitzung. — Fahrer Otto Arthur Böhm«, Frld-Art.-Rgt. 48, 1. Batterie, vor dem Kriege bei Herrn Otto Müller, Stadt gut, erhielt im Eeplember zur Friedrich-August-Medaille da« Eiserne Kreuz 2. «lasse. — Die hohen Festtage fallen nächste» Johr verhält- »i»mäßig zeitig Ostern fällt auf den 3l. März und 1. April, Pfingsten auf den 19. und 20. Mai, sodaß di« sogtnannte festlose Zeit diesmal schon mit dem letzten Drittel de« Monat» Mat beginnt. Dementsprechend wird flch auch da« Schuljahr verkürzen, da zu Palmarum, muss a «w aber n, H »licht- oder franz k d» Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Wohl die angenehmsten Stunden de» Jahre« in der Tätigkeit der Herren Bezirksoorsteher sind die, die sie zur Verteilung von Stiftungsgeldern be nutzen können. In dieser Beziehung steht im Vorder gründe der Weihnachtsabend. Kommen da doch zur Ver teilung die Zinsen der Rüdiger-Sttstung, der Biedermann- Stiftung und der Poltermann Günther Stiftung (in diesem Jah>« 696.93, 230 und 52,93 Mark). Dir Höhe der Einzelbeträg« richtet sich teilweise nach den Testaments- besttmmungen und, wo solche nicht bestehen, nach der immer zu großen Zahl der Bewerber. Doppelt will kommen wird in diesem Jahre jeder, auch der kleinste Betrag sein. Und dankbar werden die Empfänger gewiß der edlen Stifter gedenken, deren Andenken weiter lebt, wenn ihre Gebeine auch längst, längst vermodert sind. — Echt weihnachtliche Stimmung erfüllte bei der lich einichlietzl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,60 M., einmonatlich 80 Pf. Einzel-Nummern loPf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. gleich, higk-t -tamm nt« « mein« ms zu as Ä t sein, Herrin Lieb« rum« h mir Fenerwehrdienft betreffend. Bei dem in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember d. I. ausgebrochenen Schade» feuer sind viele Fruerwrhrmannschasten dem Dienste serngeblieben, ohne sich hinter-« zu entschuldigen. Wir weisen hierdurch darauf hin, datz etwaiges Fernbleiben vom Feuerwehr- dienfte nach 8 37 der Feuerlöschordnung für die Stadt Dippoldiswalde vom 15. 6. 1908 spätesten« innerhalb 2 Tagen, vom Beginn des Dienste» an gerechnet, »nt« Angabe de» Behindernngsgrunoe« beim Sektionsführer schriftlich zu entschuldigen ist. Zuwiderhandlungen werden nach 8 40 der Feuerlöschordnung bestraft. Dippoldiswalde, den 21. Dezember 1917. Der Stadtrat. ur vo» zu ihr ite de» bedeckt, Abei Srte st, er ih« U Mich