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Opfern für de« Verband derartiges erwarte«? Diese ln dU Die englische Presse ist ganz merkwürdig ein- en. M j nte ;en ten zu cen der Sg- en sind i erliche Sayer aß dt ker br elt« län- dens- kann- und Ver» Be- Sfüh- Wird dk :kischl ^ächt« der« Opfer wurden kürzlich vom „Petit Parisien", der t« Heiner Weise verdächtig ist, «in Freund des jetzigen Rußlands zu sein, auf IS Millionen Mann geschätzt: S Millionen rote, 7 Million«« Verwundete, 3 Mil lionen Gefangene. Di« Antwort der Ukraine. Reuter meldet aus Petersburg: cht» ilft. mch' nn, mz. Zen der sia- Felbe fürs as nächste Zayr starr zu machen. I Fahre 1916 wurden den Gewerkschaften Versprecht,! de, -Wiki srü, änz- cung >nen pre- kal- licha Ter der ihr wen jvtm ^ull unter'm k^istelrweiL «VL vch üeynkeina^veit« lau«»?' Die 7. Kriegsanleihe. 12,625,600,200 Mark. Allgemeine Kriegsnachrichten. Deutsche Flieger über Dünkirchen und Calais. Havas meldet offiziell aus Paris: Am 19. De zember haben deutsche Flieger am Tage Bomben achs die Umgebung von Dünkirchen und Calais abgeworfe». Es sind vier Personen getötet und zehn vev» « wundet worden. , 4 kühl ;, wor e Red cht di lheite, begon hwebt ld Be reuud lturel Wiede: ng bei ^eschla : Ver e ver r Ach :s den l» , un Füße» n do, au ceffen sehen es be- n der rder n hat »stich- einen Der interessanteste Teil derFiede Lloyd Georges bildete seine Darstellung der . ' ' . militärischen Hrge: „Es hätte keinen Zweck zu-, behaupten, sagte er, daß die Erwartungen, die wir zu Anfang dieses Jahres Hegten, erfüllt worden wären oder..däß unsere Ent täuschung lediglich dem Zusammenbruch Rußlands zu zuschreiben wäre. Die russische Armee war zu Beginn dieses Jahres besser mit Kanonen, Maschinengewehren, Flugzeugen und Munition ausgerüstet, als irgendeine ändere. Natürlich erwarteten wir, daß die gutaus- gerüstete Armee im Osten, die englische und französische Armee im Westen und die italienische Armee einen Druck ausüben würden, so groß, daß wir der preußischen Armee eine entscheidende Niederlage beibringen könn ten. Die russische Armee hat sich ab?r das ganze Jahr ruhig verhalten und diL tussMe Front wurde von den Deutschen als eine Nöpckraturwerkstatt für die im Westen übel zugertchteten Divisionen gebraucht. Trotzdem konnten die Deutschen sich im Westen nicht ganz behaupten. Im Gegenteil, sie wurden in man- chem Kampfe geschlagen und konnten nur einen Erfola ver noch vazu die Folge einer Ueberrumpe- lung war, worüber eine Untersuchung eingeleitet wor den ist. Die Deutschen verloren viele Gefangene, wich tiges Gelände und Hunderte von Kanonen. Angesichts der Tatsache, daß sie im Osten nicht durch einen gefähr lichen Feind bedroht wurden, ist es nicht zuviel gesagt, daß, wenn die russische Armee unseren Erwartungen entsprochen hatte, der Stolz des preußischen M»li-- tarismus vollständig gebrochen worden wäre." Lloyd George erklärte weiter, die Lage wäre bedenklicher geworden durch die ,lichterwartete Lage in Italien. Die dortige Niederlage hätte die militärische Lage der Franzosen und Engländer besorgnis erregend gemacht. Dennoch habe man eine, größere Anzahl Divisionen von Frankreich nach Italien ge sandt. Durch den Waffenstillstand im Osten seien die Besorgnisse größer geworden. Es stehe zwar in dem Waffeustillstandsvertrage die Bestimmung, daß keine Truppen von Osten nach Westen geschickt werden sollen, aber die Deutschen hielten sich ja nicht an Verträge. Lloyd George betont dann die Notwendigkeit, daß England größere Opfer Vrinat, um sich für das nächste Jahr stark zu machen. Im nd die )e- lß- >o- d« en en ich en !M re r« lß- r> i Lloyd George „gemäßigt" ' Was er sich durch seine Presse sagen läßt. heitlich auf das Urteil „gemäßigt" gegenüber Lloyd Georges letzter Rede abgestimmt. Der parlamentarische Korrespondent des „Daily Chronicle" spricht seine Ge nugtuung über den geinäßigten Ton der Neve Lloyd Georges im Unterhause aus. „Daily News" schreibt, die Erklärung Lloyd Georges hätte zwar das Ver langen des Volkes nach einer ausführlichen Er klärung über die Kriegsziele nicht ganz befriedigt, aber die Rede sei doch eine Anerkennung der Recht mäßigkeit dieses Wunsches. Im Leitartikel spricht das liberale „Daily Chronicle" die Besorgnis aus, daß die Rede zu gemäßigt war. Das Blatt glaubt, daß Lloyd George keine vollständige Erklärung über die territorialen Fragen beabsichtige, da er von den irre- dentistischcn Gebieten wie Elsaß-Lothrtngen, Trentino, Triest, Bosnien und Siebenbürgen nicht gesprochen habe. no^en «emn uno Lroprr üuyr anoer» au» von «genren der deutschen Regierung gesprochen wird. Der Radio- telegraph der französischen Republik stellt sich dem nach der Hintert reppen-Literatur zur Ver- ^e russischen Arbeiter» und Soldatenräte haben nur kühle Verachtung für die frechen Aufrufe, „die Diktatur der Bande von Verrätern, Verbrechern und Betrügern von sich abzuschütteln". Sie kennen die Ehrlichkeit der Manner, Vie in Rußland regieren. Wissen aber auch, daß der Herr Clemenceau in seiner Vergangenheit tn sranoanoiem Zusammenhang mit der Panama-Affaire gestanden hat." Das Abwehrtelegramm schließt kräftig: „Das einzige Gefühl, welches die Arbeit des Herrn Clemenceau Hervorrufen könnte, wäre das Gefühl der tiefsten Verachtung für den Klügel der konfus ge wordene« Pauamisten, welche vorläufig noch die Mög lichkeit haben, im Namen des verblutenden und ver armten französischen Volkes zu sprechen." Eine Verzweiflungstat Clemeneeaus. Ein in französischer Sprache in Genf erscheinen des Blatt La Feuille urteilt über den Feldzug Cle- menceauS »gegen Caillaux recht abfällig: „Schon einmal hat Clemenceau seinen Sturz selbst hsrbcigeführt, als er 1909 seinen erbitterten Gegner Lelcassee aus der Zurückgezogenheit, die sich dieser seit dem Fehlschlag seiner Politik 1905 auferlegt hatte, wieder in die Oeffentlichkeit trieb. Jetzt sucht Cle menceau unter ernsteren Umständen den anderen gro ßen Schweiger, Caillaux, zur Strecke zu bringen. Caillaux, von schimpflichem Schicksal bedroht, wird sich wieder von der Tribüne an das französische Wolk wenden. Man steht ihn mit angstvoller Spannung am Necke; Frankreich wie die ganze Welt ist am Scheidewege; die eine Richtung führt zur Vollendung des Nilins und des Mordens mit einer schwachen Hoff nung auf Erfolg, die andere zum glücklichen Frieden, der allerdings den Verzicht auf ehrgeizige Ansprüche bedeutet, die man gestern noch als nationale Glau benssätze hegte, an die zu rühren verbrecherisch erschien. Caillaux braucht nur auf seine Stunde zu warten, um Frankreich diesen verhaßten, aber rettenden und be freienden Weg zu führen. Vielleicht beschleunigt sein unversöhnlicher Gegner Clemenceau diese Stunde, viel leicht ist es eine Tat der Verzweiflung, daß er sich mit gesenktem Kopf — man nennt ihn Tiger, aber er ist mehr noch ein Stier — auf einen Mann stürzt, in dem er den gegebenen Nachfolger sehen muß, wenn er selbst keinen Erfolg hat." Man gefällt sich jetzt in der Presse darin, die militärische Schwäche Rußlands, die Bedeutung seiner Mißerfolge zu vergrößern. Tie gleiche Presse, die heute die russische Republik wegen eines Verlustes von 23 000 Gefangenen verurteilt, hatte, wie unser Freund Brails- forv in der „New Republik" sehr richtig hervorhebt, rein Wort des Tadels, als die russische Armee auf ihrem Nkückzuge 1915 900 000 Gefangene einbüßte. Tie schwe- jren Verantwortlichkeiten, die die Leiter des Verbandes während dieser unglücklichen russischen Umwälzung auf aich luden, werden aber übersehen. Die russische Re volution hatte zwei Tinge von den Verbandsmächten verlangt, die man Wohl hätte erfüllen müs sen, da dadurch Ungeduldige beruhigt und die enge Vereinigung mit dem Verbände aufrecht erhalten wer den konnte. Es war dies die Revision der Kriegsz iele und das Verlangen nach einer inter nationalen Konferenz in Stockholm. Auch hier stieß Rußland auf das brutale Veto der Regierenden in Frankreich, England und Italien. Bei uns scheinen sich die Verantwortlichen ihres großen Fehlers be wußt zu werden, denn sie verlangen von unseren Zei tungen mehr Mäßigung in den Angriffen auf Ruß land, die man nur gegen die Freunde Lenins richten dürfe. Lies ist aber nicht allein die Lösung; Wan muß Worte an die russische Republik, an die Gesamtheit der russischen Republikaner richten, die dem Lon« brüderlicher Freundschaft entsprechen. Man muß, am den großen Irrtum der Bolschewiki auszugleichen, >er darin besteht, die Macht des deutschen Sozialis- inuS und Proletariats der Regierung gegenüber zu überschätzen, alle Sozialisten der Welt aus einer inter nationalen Konferenz zusammenbringen, wo man wohl zu einem klaren und loyalen Schluß kommen vird." Tie Absicht im Verbände, die Bolschewiki mit Verbeugungen einzufangen, liegt also offen zu Tage. Man wird in dieser Hinsicht die Augen offen halten Nüssen. Sicher ist, daß der Verband nichts unversucht assen wird, die Bolschewiki aus seine Sette zu ziehen, c' * * * ! Tie Friedensbewegung in Rußland verstärkt sich. , In der großen sozialrevolutionären Par- .ei Tschernows war durch den Austritt linksstehen der Mitglieder, die dem MaximalismuS nicht allzufern rehen, eine Spaltung eingetreten. In letzter Zeit nimmt >er linke Flügel auf Kosten des rechten Flügels an Bedeutung zu. Um die Lage zu retten, scheint der »echte Flügel eine Revision seiner Anschauungen vor- unehmen. Noch vor kurzem war er für Erreichung >es Weltfriedens durch eine energische Fortführung Es Krieges eingetreten. Im Leitartikel ihres Organs ,Tjelo Naroda" vom 20. Nov. heißt es nun u. a.: „Für uns unterliegt es keinem Zweifel, daß die wximalistische Erhebung, die bereits den Zerfall des Reiches bewirkt und die wirtschaftlichen Zusammen- änge zerrissen hat, die den Süden und Norden Ruß- ands zu einem wirtschaftlichen Ganzen verbinden, als Zolksprotest gegen den sich hinziehenden Krieg anzu- ehen ist, gewissermaßen als die Konvulsion des volks- oirtschaftlichen Organismus, der die Aussaugung fei ler lebendigen Säfte durch den Krieg nicht länger er- ragen kann. Tie Erhebung der Maximalisten hat augenschein- ich gezeigt, daß das Land den Krieg länger nicht ühNn kann, daß der Friede, ein möglichst be- chleunigter Friede, nicht nur eine unbedingte Notwendigkeit des Reiches, sondern eine Grundbedin- ;ung seines Daseins selbst ist." Berlin, 21. Dez. Das Ergebnis der 7. Kriegs-! anleihe stellt sich nach Ablauf der FeldzeichnungsfriA (20. November) nunmehr endgültig auf 12,628,660^0«, Mark. Hiermit ist die bei der ersten Meldung auS-j gesprochene Erwartung, daß das Endergebnis 12»/s Mil-i liardcn erreichen dürfte, noch um ein beträchtliches? übertroffen worden. H- Der Konflikt mit -er Llkraine. s Rote Garden drangen am 21. Dez. um 3 Uhr stvrgenS in die Geschäftsräume des ukrainischen Revolutionären Stabes tn Petersburg ein und lerhafteten vier anwesende Mitglieder. Nach den ande ren Mitgliedern des Stabes, der die einzige amtliche Vertretung der Nada in Petersburg darstellt, wird ge- Eine Bestätigung dieser Meldung durch die offi- fielle Petersburger Telegraphen-Agentur liegt noch aicht vor. Der ukrainische revolutionäre Stab ist ge- vissermaßen die Gesandtschaft der revolutionären Ukraine bezw. der Zentralregierung in Kiew bei der provisorischen Negierung Lenins in Petersburg. Dieser ukrainische Stab tauschte mit Lenin und Trotzki Noten aus über eine friedliche Verständigung. In der letzten Note Trotzkis heißt es: „Ern Einvernehmen mit der Rada ist nur unter der Bedingung möglich, wenn die Rada ausdrücklich darauf verzichtet, weder den Auf stand Kaledins zu unterstützen, noch die gcgenrevolutio- ftäre Verschwörung der Bourgeoisie und der Kadetten." Die hrer verlangte Zusicherung muß wohl ausge- plieben sein; inzwischen war die Frist des gestellten Ultimatums abgelaufen und als erster feindseliger Akt Mfolgte die Verhaftung des Petersburger Stabes der Wraine. Russische Liebenswürdigkeiten für Clemeneeam Ein russisches Funkentelegramm nach Paris schüt- Kelt heftig die Lügen ab, mit denen der Pariser Funken- Kienst gegen die Regierung der Maximalisten arbeitet. Dort Üest man: . »Irgendein russisches Jnformationsbureau in Pa- WV, welches aus einigen russischen Reptilien nieder- Mer,.Ordnung besteht, bringt täglich die allerphanta- «ischepen Nachrichten über die von den Bolschewiki P» Rußland verübten Schrecken, wobei, über die Ge Aleine KriegSnachri chten. " Zn der Nacht vom 19. auf den 20. Dezembet 1 warf ein Flugzeug Bomben auf Sasvangent (Hollands ab. Schaden ist nicht verursacht worden. . 4! " Bei den Petersburger Schnapsunruhen Var zw« Wochen wurde auch der Weinkeller des englische« Botschafters geplündert. " Die Zivilbevölkerung Venedigs hat die Stadt ? bereits bis auf 1000 Einwohner verlassen. Der revolutionäre Rat der Ukraine hat auf daN g Ultimatum der Bolschewiki, in dem mit einre Kriegs- -1 erklärung gedroht wurde, geantwortet: !« Wenn die Kommissare und Oberbefehlshaber djM,i Bolschewiki darauf verzichten, sich in die Leitung deA ukrainischen inneren Angelegenheiten und der ukrat-fl Nischen und rumänischen Südwestfront elwHt zumischen, und wenn sie der ukrainischen Republik f eine angemessene Vertretung in der künftigen naZ tionalen Regierung Rußlands zugestehen wollen, würd« s man zu einer Einigung gelangen können. 1 Darauf erwiderten die Kommissare der Bolsche wiki, daß eine friedliche Lösung des Konfliktes erwünstWj sei, aber eick Abkommen mit der Rava der Ukraine, 1 Würde nur möglich sein, wenn diese sofort und u»-Ll bedingt verspricht, dem Aufstand KaleKtnMj und seiner Kosaken und den Umtrieben der Kadettemi ;ede Unterstützung zu entziehen. gen gemacht, die durchaus im Interesse des LandeD > mgen. Aber jetzt müsse die Regierung Maßnahme« § treffen, um Männer einzuberufen, damit sie in andere« Weise ihren Anteil an der Verteidigung des Landes erfüllen. Dem Unterhause werden daher Gesetzvorlaa Mgehen, durch die die Regierung von jenen V sprechungen entbunden werden soll. „Wenn wir", sai er, „und unsere Verbündeten unsere Reserven ein! rufen, haben wir zweimal soviel Mannschaften d Deutschland Und seine Verbündeten." lieber die de scher» Kolonien sagte er, die Friedenskonferenz soll darüber entscheiden, und zwar den Grundsätzen gemä daß die Wünsche der Völker jener Kolonien (u die der englischen respektiert werden sollen. Die kannten Phrasen über Englands Uneigennützigkeit u den deutschen Militarismus machten der Rede Beschluß; Die Polen und Brest-Litowsk. Der polnische Ministerpräsident hat an die kaiser- liche Regierung und an die Regierung von DesterreichiM Ungarn die Bitte gerichtet, einen Vertreter de«j polnischen Regierung zu den bevorstehende« Z Frredensverhandluugen mit Rußland zulasse»« j zu wollen. Zur Besprechung hierüber wird der Mi-. nistervräsident Herr Kucharzewski mit dem StaatS-» sekretär v. Kühlmann auf dessen Reise nach Brest- j Litowsk zusammentreffen. Im Anschluß daran begWl 1 sich der Ministerpräsident, der an ihn von dem Herr« Reichskanzler ergangenen Einladung Folge leistend, naM Berlin. Herr Kucharzewski wird am Sonnabend, dem 22. d. Mts., morgens, begleitet von dem Chef deSf polnischen politischen Departements, Grafen Äostwo-? rowskt, in Berlin eintreffen.