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ME Deutschlands Antwort. Ler Kanzler gegen Lloyd George. b dei Reichskanzler Graf v. Hertling hat sich gegeniM Direktor des Wolffschen Telegraphen-Bureaus «nnaken aiisaesvrockwn: dem e enj Abschluß derFlandern-Offensive So id » l ei gendermaßen ausgesprochen: Herr Lloyd George nennt «ns in seiner R< „Verbrecher «nd Banditen". Wir beabsichtigen, ti »en; er schon einmal im Reichstage erklärt wurde, nicht, st an dieser Erneuerung der Sitten homerischer Held kW wi zu beteiligen. Mit Schimpfwort« werden modert i ist. Wi Kriege nicht gewonnen, vielleicht aber verlängert. Den Vtentegei Kirchen-Nachrichten. Mittwoch den IS. Dezember ISI7. BSrevfek». Abends ftr8 Uhr Kriegsbetstunde und Adoentrandacht im Schwesternheim. Reichstädt. Abends 8 Uhr Adoentsandacht im Kon- snmandenzimmer de» Pfarrhauses. Reinhardtsgrimma. Keine Krlegsbetstunde. Sadisdorf. Abends 8 Uhr Weihnachtsfeier des Jung- sra««Vereins im Gasthose. Donnerstag den 20. Dezember ISI7. Dippoldiswalde. Borm. S Uhr Wochenlommunion: Pfor Mosen. Kipsdorf. Abend» V28 Uhr Kriegsbetstunde und Adoentsandacht in der Schule: Pastor Eilbert-Schellerhau. Kreischa. Abends 8 Uhr 145. Kriegsbetstunde mit Abendmahlsfeier. Posfendorf. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde mit an- fchliehrnder Abendmahlsfeier: Pfarrer Nadler. Seit Monatsfrist schweigen die Berichte von Groß angriffen der Engländer in Flandern. Zwar wurt noch mehrfach heftiger Artilleriekampf gemeldet, am lasen wir zuweilen von Erkundungsgefechten; eine Großkampftag, selbst einen nennenswerten örtlichen Jr bemüht, legem ! Was n und oh kicht. Hi, Äl DMA Mmer Denn k das ist nach jenen Schmähungen des englischen Minister rika, jc Präsidenten klar. Kür uns jft ein Verhandeln m Mst A Männer« von derartig« Gesinnung ausgeschlossen ^nds Die Au »Italia eimsitzi :m Sei »ittert lliste >en Kr >en in kabinet trieg i ersucht >ie Ber rehmen Seele Seängst >as Lai De ibrig l >der ge »es Par Vann 0 ichtslos nneren Änne e risse itzung Lage e „C »eröffer ;in. Dl Wirkung cauf, ar riöver, I zu Vern ich der Dir Ganze. Hand, u vertrete Rücksich Mc entgegei De In wir D< haben, gehandelten Gänse gestellt haben, in diesem Jahr« nicht mehr handel,frei sind. Waldholm Im Walde zwischen Schweiger-Hain «d Geringswalde wurde Sonntag vormittag eine Frauens person tot ausgefunden. In ihrer Nähe fand man einen Rucksack. Die Frau war mit einem dolchartigen breiten Instrument «stochen worden. Die ermordete Frau hatte st» letzter Zeit in der Umgegend Unterricht im Anfertigen von Strohschuhen erteilt und war am Donnerstag in Ana» bet Geringswalde gewesen. Sie ist jedenfalls an diesem Tage auf dem Wege von Arras nach Schweigers- Hain «mordet worden. Die Hände waren auf den Nil Fen gebunden. Der Täter ist noch nicht ermittelt. Bautze«. Nach Beschluß der städtischen Kollegien wird die hiesige Höhere Mädchenschule ab Ostern 1918 in eine Studienanstalt umgewandelt werden. Die Kosten hierfür betragen 11000 M. - Vermischtes. * Nordhausen, 16 Dezember. Mersuchtsattentat eines Siebzigjährigen ) Verhaftet und in da» htrstgr Gefängnis Angelttfert wurde der über 70 Jahre alte Kreisschorn, ßeinfeger Schmidt aus Neustadt (Tüdharz). Im Hause der verhafteten entstand ein Brand, der aber, bevor er größere Dimensionen annahm, gelöscht wurde. Mitten du Feuer saß der Brandstifter, um sich den Feuertod zu geben, und zwar au» folgendem Grunde: Schmidt hatte sich vor nicht langer Zeit zum zweiten Mal« verheiratet. Seit längerer Zeit quälte ihn die Eifersucht, die seine Ge> dank« so verwirrt«, daß er den unheilvollen Entschluß tagten sich und seine Frau zu töten und sein Hab und SM durch Feuer zu vernichten. Er hatte Heu vor die Schlafstubenlür seiner Eheftau Strogen, es angezündei und sich mitten htneingesetzt. Nachdem man ihn den Mammen entrissen und ihm die bereits erlittenen großen Brandwunden verbunden hatte, wurde er verhaftet und abgeführt. in der sanitär« derer S emer 4 Kaiseri, sung wi mit M schaffen Jerusal an Ort Mittet' lungen rusalem von Pr Stadtte Beschre Araber dingun, Erme Un Malarü aliederr weniger Bezirke malartc der Um lerkolor Vereins heimges reinen tvertra lewo inszenierten. Der Prozeß Such omlinowi Petersburg, er hat das, was wir seit Ende Juli 191 wußten, der Welt mit absoluter Deutlichkeit klargelegi die Ursache des Weltkriegs, den dem Zaren Niko tauS von gewissenlosen Ratgebern abgenötigten B< fehl zur Gesamtmobilmachung, der uns den Kauft nach zwei Fronten aufzwang. Vor wenigen Tagen war es ein Jahr, daß wi mit unseren Verbündeten den Feinden die Hand zui Frieden boten. Sie wurde zurückgestoßen. Jr zwischen hat unsere Antwort auf die Papstnote unsere Standpunkt erneut ausgesprochen. In dem Augen Vkkck, wo ich die Nachricht erhalte, daß die Waffenruhe die schon zwischen unseren östlichen Nachbarn und un bestand, in einen förmlichen Waffenstillstand übe, gegangen ist, wird mir die Rede des englischen Pn mierministerS, von der Sie sprechen, vorgelegt. Si ist die Antwort de» herrlichen englischen Kabinett auf die Papstnote. Unser Weg im Westen ist danach klar. Nicht Lloyd George ist dev Weltlich ter, sonder die Geschichte; ihrem Urteil können wir, wie am 2. Au gust 1914, so auch heute mit Ruhe entgegensetzen. Postenstrher vor dem Weißen Haus« in Washington ver haftet und zu Gefängnis verurteilt. Diese Anhängerinnen de» Frauenstimmrechts verlangten vom Präsidenten eine Audienz, und da sie ihnen nicht gewährt wurde, beschlossen sie, abwechselnd vor dem Weißen Hause gewissermaßen als Gewissen-Mahnung Posten zu stehen. Die öffentliche Meinung ist besonders empört über die ungesetzlich« Be handlung, der diese Damen in den Gefängnissen ausge setzt wurden. Einer der Frauen wurden die Kleider vom Leibe gerissen, als si« sich weigerte die Sträflingstracht anzulegen. Andere wurden an die Gitter gefesselt und mit der Zwangsjacke bedroht. Frankreich fürchtet einen Rückschlag. Die „B. Z " meldet au» Basel: Wie den neuesten fran zösischen Zeitungen entnommen werden kann, beschäftigt sich die Pariser Presse immer mehr damit, daß die ver- einigten Staaten in der nächsten Zeit noch nicht ausrei- chenüe Truppen bereitstellen können. In der„Jnformaiion" wird gefordert, daß die Heeresleitung sich auf Rückschläge vorbereitet und hinter der bestehenden Frontltnte neue Verteidigungsanlagen schaffen soll. Ein erbeuteter Befehl. Berlin, 17. Dezember. Kennzeichnend für die Art, wie man in Italien den geringen Kampfeswillen der Truppen aufzupeitschen versucht, ist ein erbeuteter Befehl der oierten Bersagliert-Brigade vom 30. November: „Tollten wir mit der deutschen Iägerdiviston in Kampf kommen, so denkt daran, daß diese Division Belluno plünderte, dort Frauen niedermetzelts und Hab und Gut verwüstete. Jeder dieser Feiglinge erhalte in einem Kampf ohne Gnade und Pardon seinen verdienten Teil." Es bedarf keines Worte», um die erlogenen Beschuldigungen gegen die deutsche Jäger- dioision zurückzuweisen. Auch mit Verleumdungen dieser Art wnden die Interventionisten den Krieg nicht populär machen. Waffenstillstand ist noch kein Friede. Wie verheißungsvoll wngt um die Weihnacht« zeit das langersehnte Wort „Waffenruhe" und jet ..Waffenstillstand'' an unser Obr. Gewiß, es veat « Ungarische Freude über den Waffenstillstand. Budapest, 19. Dezember. Die Nachricht von dem Ab schluß des Waffenstillstandes in Rußland rief in Ungarn allgemeine Freude hervor. Die össentliche Meinung ist allgemein davon überzeugt, daß auf die an den Waffen- stillstand anknüpfcnden Friedensverhandlungen ein Sonder friede mit Rußland folgen werde. Der Friedensfreund Earolyi. Budapest, 18. Dezember. Graf Michael Carolyi hielt im Kreise seiner Parteigänger eine Rede, in der er die Idee des Völkerfriedens verherrlichte. Er behauptet, der Pazifismus sei die höchste Pflicht der unter seiner Führung stehenden Partei. Scheidemann in Stockholm. Amsterdam, 18. Dezember. Die „Times" melden aus Stockholm: Scheidemanns Besuch in Stockholm ist nur eine Krönung der Maßnahmen, die getroffen werden, um eine Daueroerbindung via Stockholm zwischen den Bolschewisten und den deutschen Mehrheitssozialisten zustande zu bringen. In seiner Wohnung unterhandelte Scheidemann mit dem Abgeo dneten der Bolschewisten Gelowrki. Kriegsmüdigkeit in den Ententelandern. Budapest, 18. Dezember. „Az Est" meldet au» Stock holm: Bekanntlich richtete die bolschewistische Regierung an die Demokraten der Ententeländer einen Aufruf, in dem sie aufgesordert werden, mit allen Kräften für einen all gemeinen Frieden einzutreten. Dis französischen Minder- heitssozialisten haben darauf geantwortet, daß Frankreich überaus kriegsmüde sei. Es herrsche eine allgemeine Sehn sucht nach dem Frieden. Die gleiche Sehnsucht sei in den Kreisen der englischen Arbeiter festzustellen. Die Minder- heitssozialisten glauben, daß eine Friedenspropaganda in Frankreich die besten Aussichten aus einen großen Erfolg hätte. Es w rd auf jeden Fall versprochen, bei der fran zösischen Regierung daraus hinzuwirken, daß die Entente- Krtegsziele einer Revision unterzogen und veröffentlicht werden sollen. Neue v-Boots-Erfolge. Eines unserer Unterieeboote, Kommandant Kapitän leutnant Rose, hat an, 5. Dezember tm Aermelkanal den amerikanischen Zerstörer „Jakob Jones" vernichtet und dabei 2 Matrosen gefangen genommen. Da» Boot hat dann den Handelsverkehr mit gutem Erfolg bei stärkster feindlicher Gegenwirkung angegrissen und dabei insgesamt 8 Dampfer mit über 22 000 Bruttoreglstertonnen oerntchet. Allein vier größere Dampfer sind ihm aus stark gesicherten G-leitzügen zum Opfer gefallen, darunter der englische Dampfer „Westlands" (3112 Brultoregister- tonnen), mit Kohlen von Leith nach Nüster, und der englische Dampfer „Nianza" <4053 Bruitoregistertonnen). Ein einzeln fahrender bewaffneter Dampfer wurde au» starker Bewachung herausgescholsen. Gegen den englischen Dampfer „Earlrwood" (2353 Bcuttoregutertonnen), der, durch Bewachangssahrzenge gesichert, dicht unter der eng lischen Küste fuhr, wurde ein Torpedotresfer erzielt. D« Ehrs de» Admtralstabe» der Marine. Wettervorhersage. Keine wesentliche Aenderung. Netzte Nachrichten. Unbrauchbarkeit des englischen Eisenbahnmaterials. Amsterdam, 17. Dezember. Der „Economist" enthält folgende Berichte au» Shesfteld: Der Eisenbahndienst be ginnt an Brauchbarkeit einzubüßen. Die Transport- schwierigkeiten werden dadurch größer. Die Möglichkeit ist ausgeschlossen, die Abnutzung des Eisenbahnmaterials durch Erneuerung oder Reparatur auszugleichen. Da» Transportwesen auf den Eisenbahnen ist völlig unzureichend. Bespätungen der Transporte sind die Ursache großer Stockungen in vielen Fabriken. Das ausgehungerte Griechenland. Lugano, 17. Dezember. Nach einer Meldung des „Secolo" hat Venizelos erklär!, daß er nicht eher nach Griechenland zurücklehre, bis die Entente die vollständige Verproviantierung Griechenlands gesichert habe. Die englischen Verluste. Die „Haagsche Post" schreibt über die englischen Ver lust«: Wir haben nach offiziellen Angaben ausgerechnet, wie groß die Verluste während der letzien 5 Monate waren; es ist erschrecklich. Allein d is Heer verlor in den S Monaten an Toten, Verwundeten und Vermißten 21803 Offiziere und 435000 Mann. Die Kriegsflotte verlor im November allein 133 Offiziere und 2141 Ma trosen, eine ungewöhnlich hohe Ziffer, wenn man bedenkt, daß in diesen Monaten kein Seegefecht von einiger Be deutung stattgefunden hat. Teilnahme Kühlmanns und Czernins an den Friedensverhandlungen. Berlin, 17. Dezember. Wie die „Norddeutsche Allge meine Zeitung" hört, wird sich Staatssekretär Or. 0. Kühl mann im Laufe der Woche zu den Friedensoerhandlungen nach Brest-Litowsk begeben. — Nach der „Berliner Börfenzritung" wird auch der österreichisch-ungarische Minister de» Aeußern Graf Czernin zur gleichen Zeit dort erwartet. Parlamentsauflösung in Spanien. Bern, 16. Dezember. Da» „Journal" meldet au« Madrid: Der König hat auf Anraten des Minijterrates beschlossen, die Cortes aufzulösen. Hungerstreik amerikanischer Suffragetten. Vern. In New Park und Washington herrscht große Mrrgung wegen der zwangsweisen Ernährung von 30 Suffragetten, die wegen brutaler Behandlung, der st« tm «efängni» untnworsen wurden, einen Hungerstreik durch- fLhoten. Mau hat vor einigen Wochen 40 sogenannt« " Schweres Wetternnglück i« Nftnm. Ein Teifun- trüber Japan zog, bewirkte unermeßliche» Unglück. DieLahl der Toten ist ungeheuer. In der Präfektur in Tokio allein zählte man über 500 Tote, in Simamura 3000. Die kleine Insel bei Uruyas« ist verschwunden, die Bewohner sind umgekommen. suchen. Weit war der Weg von Npern bis zur Küst stark aber Englands Rüstzeug, ein Riesenaufgebot vo Truppen und Kriegsgerät. Der Weg ist wett geblt ben, Englands Rüstzeug aber ist verdorben. Siej reich hat die kampfbewährte 4. Armee dem Ansturi des Feindes standgehalten, ihm den Durchbruch uns rer Front, die Erreichung seines Zieles, der flai driscken Küste, verwehrt. Zwar hat der Feind ü Trichtergelände von Upern einigen Boden gewönne? hat einige Dörfer besetzt, aber dieser Boden ist ze wühlt und zerstampft vom Kriege, die Dörfer sir armselige Ruinen und Trümmsrstütten. Ziel und Erfolg stehen also in schreiendem Mi ^erbältnis Gleichwohl hat der Engländer sich a Sieger aufgesptelt, sich mit großen Erfolgen in Flai dern gebrüstet. Die unter ungeheuren Opfern erruft ten, kaum nennenswerten Vorteile rechtfertigen so ches Gebühren nicht. Zu einem strategischen Siege g hörte die Erreichung der flandrischen Küste, die B Hinderung der Arbeit unserer N-Booote durch Be nichtung ihrer Stützpunkte; das ist dem Gegner «ft gelungen. Der Weg zur Küste ist von seiner Frol heute fast gletchweit entfernt, wie vor der Flandern schlacht. Seine gesamten Opfer sind daher umson gewesen. Sein ist die Niederlage, unser der Siej .Migen ,eit g At ein Großkampftag, serop einen nennenswerren orrucyen Zr Uh, fantertevorstotz brachten uns die letzten Wochen nick K« d^, mehr. Iwie der Der Kampf in Flandern ist abgeflaut. Ter Enü länder hat, wie der Heeresbericht vom 15. Dezembe meldet, seine Angriffe in Flandern eingestellt. Unsere Waffen sind es, die diese Einstellung ei zwungen haben. Das Ziel des Feindes war die flai orische Küste, war die Erreichung und Vernichtun unserer U-Boot-Stützpunkte an der Nordküste Belgien! Seit Februar 1917 fraß vermehrt das U-Boot a Englands und seiner Verbündeten Schiffsraum. Zu gl wattiger Höhe schwoll die versenkte Tonnenzahl ai zur See war die furchtbare deutsche Waffe gegen Enj lands Hungerkrieg unverwundbar; England mußte dl her von Land aus dem U-Boot beizukommen vei Für den austnerksamen Beobachter konnte st' raumer Zett kein Zweifel mehr bestehen, datz du Usche Regierung unter Führung von Lloyd Geor; dem Gedanken eines gerechten Berstikndigungsfricde« vollkommen unzugänglich war. Wenn es in den breite Kreisen der Öffentlichkeit eines Wagenden Beweise hierfür bedürfte, so ist er durch die neueste Rede de englischen Staatsletters geliefert. Sie wissen, daß i erst seit kurzer Zeit an die Spitze Ver Retchsregierun getreten bin, daß miv aber meine bisherige Stettun Gelegenheit gab, die auswärtige Politik meiner Vor gänger und der verbündeten Staatsmänner von einei besonders guten BeovachtungSposton aus zu verfolge, und da kann ich als Staatsmann unv Historiker, der ei langes Leben demLorschen nach geschichtlicher Wahrhe gewidmet hat, erklären: Las deutsche Gewisse« ist rein! Nicht wir waren es, die den Mord von Saro