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um Aha, von war sehr gel Regel sofor! ^Mig^ mütig „Das n Schlaganfall Der Km fall?' fragte nai Mi w' eim »i« Ga! Da: di«, kan Kai di- ma! Sill «ntl «hi » L Wei mar Rot ged« «ri, «ntv Fro «rb, dem Fro, Leif Frm Een, rufe, fchaf besch wer geletz «n t Leben 8 , holz unangenehm überrascht. „Ja, auf den Hosen hier herum und auch in« Städtchen.' „Aber woher weiß man denn? Das ist ja einfach schrecklich?' jammerte Kienholz. „Ja, wollen sich die Damen hier verbergen?" fragte Liebhardt. Kienholz sah ein, daß er seinen Schrecken zu deutlich ? gezeigt hatte; er lächelte gemütlich. „Verbergen? Ach, was Ihnen einfällt! Das nicht, aber... sie sind, das heißt ... sie wollen ansruhen Lei mir von de« Strapazen des Gesellschaftslcbens und wollen daÜW>toin» B«l«<ü«. Na. und vor ds« Aovf. Kokum will Lerne erwarten im irdischen In ein stygsches Boot Raffet der Tod Auch der Jugend blühendes Liebhardt auf seinen Sitz nieder. „Wenn es in meiner Macht steht, mit Vergnügen," entgegnete dieser verbindlich. „Sehr liebenswürdig, also hören Sie zu: Ich habe nämlich Besuch . . ." „Ach, die Damen aus Amerika," unterbrach ihn Lieb Hardt, „ich habe schon davon gehört." „Sie — Sie haben schon davon gehört?" fragte Kien- man dle Machbar« auch nicht, so hatte lch d»n Besuch lieber geheim." „So wett man das hier kann,' warf Aebhardt trocken ein. „Aber «un bitte, zu Ihrem Wunsche, Herr Kienholz. Sie wissen, ich habe wenig Zeit." - „Ja so, hm!" Kienholz räusperte sich und begann: „Wissen Sie, die jüngere Dame ist krank, das heißt, sie bildet sich ein, krank zu sein; eigentlich nicht mal sie, son dern ihre Mutter. Die will partout einen Doktor. Nun sind wir aber mit unserem Doktor, wie soll ich denn nur gleich sagen — na, wie die Tante Emma sagt — übers Kreuz.' „Was Sie nicht sagen!' rief Aebhardt erstaunt; „und warum denn?" , „Es ist eine lange Geschichte und ich will Sie damit nicht aufhalten,' wehrte Kienholz ab. „Genug, ich kann ihn nicht kommen lassen.' Aebhardt wiegte nachdenklich feinen Kopf. „Aber die ärztliche Hilfe darf nichts von Feindschaft wissen," meinte er; „am Krankenlager hört für den Arzt alles auf.' „Ach ja, wenn s waS Gefährliches wäre, nähme ich auch keinen Anstand; aber so, wegen Weiberlaunen sich de mütigen, nein, das tut der Kienholz nicht. Und da wollte ich Sie bitten, die Nolle des Doktors zu spielen." Liebhardt, der sonst allzu rasche Bewegungen nicht liebte, sprang auf, als ob er sich auf ein Nadelkissen ge setzt hätte. „Aber Herr Kienholz," rief er entrüstet, „das geht doch nicht, das läßt mein Gewissen nicht zu, wo denken Sie hin?" „Pst, pst," flüsterte Kienholz, entsetzt über die laute Stimme seines Gegenübers, und zappelte wie ein Hampel mann mit Händen und Füßen. Gedämpft fuhr Liebhardt fort: „Und wenn der auch noch so ne Kleinigkeit fehlt, etwas, wofür ihr das nächst beste alte Weib eine« Tee anraten kann, ich tus nicht, ich kann es nicht tun. So gern ich Ihnen einen Gefallen täte, das geht nicht." Es fehlt ihr aber «tchW, rein gar nichts," versicherte Kienholz, „bloße Laune ist es." „Trotz alledem," begann Aebhardt. Da öffnete sich die Türe und Amalie trat mit Edith ein. „Da sind sie," flüsterte Kienholz dem andern zu, hier auf trat er Amalie entgegen. „Hier ist Herr Doktor Liebhardt, der unserer blassen Lilie zu roten Wangen verhelfen soll," sagte er, sein un glückliches Opfer vorstellend, dann fügte er, zu diesem ge wendet, hinzu: „Also tun Sie Ihr möglichstes, lieber Dok tor!" Damit verließ er so rasch das Zimmer, daß keines der Anwesenden Zeit finden konnte, auch nur ein Wort zu erwidern. Noch ehe der überrumpelte Liebhardt zur Besinnung gelangt war, hatte Amalie seine Hände erfaßt. „O, Herr Doktor, ich beschwöre Sie, retten Sie mein .Kind!" rief sie. „Was nützt mir alles Gold der Erde, wenn mein Kind leidet oder wenn ich es gar verlieren soll!" „Ach, so schlimm wird es Wohl nicht werden," stam melte Liebhardt, den das Benehmen der Dame noch ver wirrter machte, verlegen. „Wenn man noch so jung ist —" Amalie warf plötzlich die Schleppe ihres Schlafrockes zurück, erfaßte mit den Fingerspitzen der linken Hand eine der herabhängenden Bandschleifen und spannte sie nach ab wärts, während sie die rechte Hand wagerecht vor sich hielt, dann schloß sie die Augen und deklamierte laut und lang sam: „Wenn die Blätter fallen in des Jahres Kreise, Wenn zum Grabe wallen entnervte Greise, Da gehorcht die Natur Ruhig nur Ihrem alten Gesetze, ihrem ewigen Brauch; Aber das Ungeheure auch Leben. Während dieser Deklamation gewann Liebhardt seine Fassung wieder. Im ersten Augenblick war er empört über Kienholz gewesen, der ihn in eine so peinliche Lage gebracht hatte, jetzt fing er an, ihn zu entschuldigen. Die Dame da war so sichtlich eine Komödiantin, daß KienholzenS^Sorg- losigkett Wohl begreiflich ivar; ebenso begreiflich, daß er, wenn er wirklich init dem Arzte verfeindet war, sich wegen „Wozu denn die Umstände heute, Christian?" fragte l! der dicke Herr; „führen Sie mich doch gleich in den Stall." „Ist nichts krank bei uns, der Herr will bloß mit 1 Ihnen rede»«," erklärte Christian. „Ach so, dann rnfen Sie ihn!' Er ließ sich nieder und schüttelte den Kopf. „Was mag er denn wollen?" sagte er zu sich selbst. „Sollte ich die Kuh neulich unrichtig h behandelt haben? Ich würde mich wunder», der Fall ? war doch ganz klar." Kienholz trat ein. "n Morgen, Herr Liebhardt!" rief er und streckte dem Tierarzt beide Hände entgegen. „n Morgen, Herr Kienholz! Sie haben mich rufen lassen?" „Ja, um Sie um einen Dienst zu bitten, den Sie mir hoffentlich erweisen werden," sagte Kienholz und drückte Der Günsedottor. Kumerlstische Nonelette von O. Eaus-Bachmann. (6. Fortsetzung.) „Sehr gütig von der Tante, ich danke," sagte Edith nahm dem Knaben das Glas ans der Hand. „Du, die Milch mußt du mit Andacht Winken," rief der Kleine; „die ist von der KUH, die unsern Waldemar gestoßen hat." „Die Kuh hat ihn gestoßen?" fragte das Mädchen teilnehmend. „Na, siehst du'S denn nicht? Er hat noch die Narbe auf der Stirn." Damit trat er zu dem Bruder und zeigte auf eine kleine Narbe über dem Auge; zornig schleuderte Waldemar die Hand des Kindes von sich, während die beiden in Helles Lachen ausbrachen. „Das also ist die Dame, deren Name nicht genannt »werden darf?" rief Edith. Der arme Waldemar war in 'peinlichster Verlegenheit. Das, das mit der Kuh, das war ja später und zu- auf derselben Stelle," stotterte er. na, laß gut sein, Mier," wehrte Gustav güt est ja nichts Neues, daß man einer jungen gegenüber ein wenig renommiert, hab's ja auch getan." „Aber ich hab' es ja nicht getan, das hat mein Vater gesagt, dem werdet Ihr es wohl glauben," rief Walde mar halb zornig, halb weinerlich. Gustav wurde plötzlich erust; mit einer Art zärtlichen Mitleids legte er den Arm die Schultern Waldemars. „Ach ja, du hast recht, dein Vater hat's gesagt," sagte er ruhig. Edith war bleich geworden und hielt eine Sekunde die Hände vor die Augen. „Was hast du denn, Ditha?" fragte Fritzchen, der andern verständnislos anschaute. „Ich habe plötzlich so heftige Kopfschmerzen," sagte leise; „ich muß auf mein Zimmer." Sie wandte sich Gehen, Waldemar sprang auf und begleitete sie. Gustav blickte seinen kleinen Vetter ernsthaft an. „Weißt du, Fritz, wenn ich dein Papa wäre, ich schickte dich auf einige Wochen fort," sagte er. „Warum denn?" fragte der Kleine verwundert. brauchst notwendig Luftveränderung." bin aber doch gar nicht krank," meinte Fritz. nicht, aber der Papa könnte einmal einen bekommen," erklärte Gustav. abe sah ihn erstaunt an. „Eine« Schlagan- er. du, so einen," und er machte die Bewegung nickte Fritz verständnisinnig, dann fügte er hinzu: „Aber ich stelle doch eigentlich gar „Eigentlich nichts, das ist wahr," bestätigte Gustav. Also jetzt laß uns einmal nach dem Nosenbäumchen sehen, vielleicht läßt sich etwas machen." „Ich glaube nicht," versetzte Fritz bekümmert, folgte ccher dem Vetter doch in den Garten. Ein paarmal er blickte Papa Kienholz seinen Sprößling, aber nie gelang ihm, seiner habhaft zu werden; die Bemerkung Gustavs dem Schlaganfall hatte ihm zu denken gegeben und er fand es für nützlich, dem Vater tunlichst auszuweichen. Ms zwei Stunden später der Tierarzt erschien, hatte der unglückliche Vater feinen gefürchteten Jüngsten noch immer nicht erwischt, um ihm die notwendigen Weisungen zu geben. Der alte Christian schob den Doktor in das Emp- worüber dieser etwas verwundert war; er hatte nicht viel Zeit und ließ sich in der z« den „Patienten" führen, die zunächst waren. sparen zu können, reifte in dem «ater der Plan, den .Knaben zu beseitigen. Am Morgen des 16. Juli fand man den 8jährigen Stieflohn Fritz Kettel mit dem Kopfe in einem teilweise mit Schlamm und Wasser gefüllten Regenfasse tot vor. Der Vater gestand die Tat ein. Er hatte gehört, daß er die Kosten der Für sorgeerziehung tragen müsse. Dies ging dem sehr an seinem Gelds hängenden Mann gegen den Strich, und er beseitigte den Knaben, damit er die Kosten nicht zu zahlen brauchte. einer Laune dieser Dame nicht demütigen wollte. Keines falls hatte Liebhardt ein Menschenleben auf dem Gewissen, wenn er die ihm zugedachte Nolle vorläufig weiterspielte, und überdies würde er sie bald abschütteln, das schwor er sich zu. Er fragte also nach beendeter Deklamation mit großer Ruhe: „Darf ich fragen, wo es dem Fräulein fehlt?" Die Mutter rang die Hände. „Das ist es ja eben, was sich nicht ergründen läßt, was die berühmtesten Professoren der Welt nicht gefunden haben. Meine arme süße Blume läßt matt das Köpfchen hängen, niemand weiß, warum." „Vielleicht Seebäder," sagte er trocken. „Wir haben in allen Meeren der Alten und Reuen Welt gebadet," rief Amalie. „Also vielleicht Höhenluft," riet er gleichgültig. „Du lieber Himmel, wir waren auf dem höchsten Berg der Erde," rief sie fast entrüstet, „wie beißt er doch gleich?" „Der Chimborafso?" fragte er mit leichtem Spott „Ja, richtig!" bestätigte Amalie ganz ernsthaft. „Aber Mama!" rief Edith fast flehend. Jetzt erst wurde Liebhadt eigentlich so recht auf seine „Patientin" aufmerksam und bereute seinen spöttischen Ton sofort, als er das junge Mädchen sah, dessen blasse Wangen die Verlegenheit mit einer flüchtigen Röte über zogen hatte. Die Mama schien dies indessen nicht zu be- merkcn, denn sie fragte ganz naiv: „Hieß er anders? Mein Gott, ich habe so ein schlechtes Namensgedächtnis." „Versuchen Sie cs mit dem Süden," fuhr Liebhardt fort; „vielleicht Abbazia, Nizza?" „Als ob wir nicht schon weiter gewesen wären!" rief Amalie und verdrehte trostlos die Augen. „Wir waren in Aegypten, an den Stätten, wo Kleopatra geherrscht." „Ja, wo waren Sic denn noch nicht?" fragte er är gerlich. „Eine Reise in den Mond kann ich Ihnen nicht anraten, weil ich keine Verkehrsmittel dorthin kenne." Ihm war plötzlich eingefallen, wenn er sich am besten ans der Sache ziehen könne, wenn er den Geärgerten spiele, weil alle seine Ratschläge abgewiesen wurden. Er gpqr ob«, im Begriff gewesen, syinrn üut;»u nehmen nnd sich M ««pfeplen, a« das rote Gesicht TvtnenS im Tür. ! svalt sichtbar wurde. Ohne Umstände schrie diese hin^n: „Ich kann mit der verwünschten Krause nicht zurechÄnn- men, wie soll ich denn das Zeug plätten?" „Gott, was die Leute unbeholfen sind," seufzte Frau Amalie, „ich bereue es tief, meine Zofe nicht mitgenommen zu haben." Sie verließ das Zimmer und Liebhadt fand sich plötz- > lich mit seiner Patientin allein. Schweigend, mit gesenk tem Kopf, saß sie da, und ebenfalls schweigend bettachtete er fie. Und da erfaßte ihn auf einmal ein tiefes Mitleid mit dem zarte« Geschöpf, fiir das er sich eigentlich keine Rechenschaft geben konnte: nach den Reden der Mutter zu urteilen, war sie doch ein ängstlich behütetes und zärt lich gepflegtes Kind; wenn auch die Mutter ein wenig af fektiert war; die Tochter merkte das wohl kaum und mußte daher doch wohl ganz glücklich sein; das Mitleid war da her ganz ungerechtfertigt. Aber er schämte sich seiner Rolle vor vem Mädchen weit mehr als vor der Mutter; vor läufig mußte er sie Wohl wciicrspieken. „Erlauben Sie, daß ich Ihre» Puls fühle," saKe er schüchtern. Sie schüttelte müde das Haupt. „Lassen Sie es, Herr Dottor, es hat keinen Zweck; Sie werden mir nicht helfen." i Er sah sie verwundert an. „Haben Sie so wenig Vsr- : trauen zu — zu der ärztlichen Kunst?" fragte er. ! „Ich weiß am besten, was mir fehlt," entgegnete sie ruhig. „Aber warum sagen Sie es dann nicht?" meinte er : treuherzig. „Sehen Lie, mein Fräulein, man kömtte ! Ihnen so leicht Helsen." „Mir Hilst kein Arzt," sagte sie leise. „Kein Arzt?" fragte er lebhaft. „Aber ein Mensch, > ein gewöhnlicher Mensch ja. Schauen Sie, ich bin sozusa ! gen auch ein Mensch, aufrichtig gestanden, mehr Mensch als Arzt. Probieren Sic es mal mit mir." ' „Ich kann nicht, Herr Doktor," erwiderte sie und schüt- ! telte traurig den Kopf. Ihre Traurigkeit griff ihn: ans Herz. „Bitte, sagen ! Sie nicht Herr Doktor!" bat er. „Dabei denkt man immer ! an Tee und Pillen, und das stört. Schenken Sie mir Ihr i Vertrauen. Ich möchte Ihnen so gerne helfen, weil Sie so traurig anssehen. Denken Sie also, ich sei ein Blatt Pa- ! Pier. Sie blickte zu ihm hinüber und mußte trotz ihrer me lancholischen Stimmung lächeln. Der wohlgenährte Herr , mit dem rosigen Gesicht ein Blatt Papier! ! „Dazu gehört viel Phantasie," sagte sie lächelnd, aber , ohne Spott „Die Sie ohne Zweifel haben," fügte er freundlich hin zu. „Also wenn ich zum Beispiel Ihr Tagebuch wäre, i was fürden Sie hineinschrciben?" „Gar nichts, ich führe kein Tagebuch," entgegnete sie. „Aber Fräulein," sagte er fast vorwurfsvoll, „irgcnd- ! wo muß man sein Herz doch ausschütten, sonst erdrückt^ einen ja. Sehen Sie, so groß kann kein Leid sein, daß ! es nicht kleiner würde, wenn man es mitteilt; und «in , fürchterliches, düsteres Geheimnis wird's ja doch auch nicht fein, was Ihr Leben beschattrt." (lfortstpu'ig folgt.) Scherz un- Ernst. ! tf. Bekämpfung der Bartflechte. Ein General» ; Kommando erläßt eine Verordnung zur Bekämpfung : der ansteckenden Bartflechte und schreibt vor, daß ein Abdruck oder eine Abschrift der Verordnung in jedem Barbier- und Friseurladen, sowie an jeder Stelle, wo Personen rasiert werden oder ihnen der Bart gekürzt wird, an sichtbarer Stelle anzubringen ist. Nach dieser vorbildlichen Verordnung ist es Personen mit : Gefichtsausschlag verboten, sich in öffentlichen Friseur- ! und Barbieraeschäften rasierdn zu lassen oder ÄH den > krankhaften Stellen sich die Haare kurzen zu Kissen, es sei denn, daß sie ein ärztliches Attest ver bringen, daß der Gesichtsausschlag nicht ansteckend ist. Außerhalb der öffentlichen Haarfchnetde- und Barbiergeschüfte dürfen mit Gesichtsausschlag behaftete Personen nur unter Benutzung von eigenem Ra ft e r z e u g und Piiiwl. eigm er Seife und Wäsche rastert werden. — Wer andere rasiert oder ihnen den Bart kürzt, hat eine Reihe sorgfältiger hygienischer Vor sichtsmaßregeln zu beachten, die in der Verordnung im einzelnen anfgezählt werden. Zuwiderhandelnde wer» den mit Gefängnis bw zu einem Zainec, im Falle mildernder Umstünde mit Haft oder Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft, falls nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist.' Außer dem kann unzuverlässigen Personen das Rasieren und Bartkürzen Dritter untersagt werden. — Die Bar biere schreien nach vermehrten Desinfektionsmitteln. tf. Wann Friebe ist, bestimmt Vcr Magistrat. Eine ostpreußische Stadt besitzt ein Muhlengründstück, das sie verpachtet hat. Ter Pächter hält einige bauliche Erneuerungen auf dem Grundstück für nötig, die Stadt ist genötigt, sie ou-sähreu zu lafseu. will das aber erst nach Beendigung des Krieges tun. Damit ist der Päch ter einverstanden, und man legt das beiderseitige Ein- Verständnis in Form eines Vertrages fest. Aber bei der Abfassung dieses Vertrages ergibt sich eine Schwie rigkeit. Wann ist im Sinne des Vertrages - Friede? Wenn Brasilien oder Rnmäni.u mit uns einen Sonder frieden schließen, dann wäre wohl Friede, aber doch nicht im Sinne des Vertrages Andererseits aber könnte man dem Pächter nicht znmutcu, noch länger zu warten, wenn etwa der Fall eintreten sollte, daß ein allge meiner Friede zustande käme, aber Monako oder ein anderer gleichgültiger Staat sich ausschlösse und im Kriegszustand beharrte. Ja Anbetracht diefes Umstan des haben, so schreibt oie „Allensteiner Zeitung", die beiden Vertragschließenden beschlossen, sich dahin zu einigen, es dem Magistrat der Stadt zu überlassen, was unter „Friede" tm Sinne des Veriragcs zu ver stehen sei. Dieses Ergebnis faßte man in die Formel zusammen: Wann Friede ist, bestimmt der Magistrat. — Hoffentlich macht der Allensteiner Magistrat recht bald von dem so wichtigen „Rechte" Gebrauch. Die Welt wird ihm Lank missen. HM HM