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Leiter sich in Befolgung der vorgeschriebenen krieg»- »irtschasMchen Matznahmen unzuverlässig erwiesen hat, »«ich die Kgl. Amkhauptmannschaft bi« auf weitere» ge schlossen worden. Pegem. Dem Gutsbesitzer Brautze in Spahnsdorf ««den gegen 100 Zentner Krauihäupier geslohlen. Bei chneni Diebstahl von 3 Zentnern dieser Früchte konnte d« Besitzer einen Mann aus Zwenkau seltnehmen. F««NlM»b«rg. Zum vierten Mal wurden hier die Wahlen zu den städtischen Kollegien aus ein Jahn ver- schoben und di« Mandate der Stadträte und Stadtorr- «rdaeten entsprechend verlängert. Chemnitz. Nach dem soeben erschienenen Jahresbericht bm Stratzenbahnen der Stadt Chemnitz für das Geschäfts jahr 1916/17 ist trotz des gegen das Vorjahr um 53v/o Höheren Rohgewinnes wiederum ein Verlust entstanden, H« der Betrieb 588 904-M. Unterhaltsbeihilfen für die Angehörigen der in Felde stehenden Angestellten zu tragen hatte Der Verlust bezifferte sich für da« Berichts jahr auf 398049 M. und zusammen mit den Verlust- Vorträgen aus den beiden Vorjahren auf 1021227 M. Achwarjenberg. Gemäh 8 12 der Bekanntmachung de« Retchskommissars für die Kohlcnverteilung vom 19. I»Ii 19 l 7 sind von jetzt ab in den Bezirken der Amis- Hauptmannschast Schwarzenberg und der Stadt Aue die Kohlenvorräle der Haushaltungen, der Landwirtschaft und der kleingewerblichen Betriebe beschlagnahmt worden. Ausgenommen sind nur die Vorräte, welche nach den allgemeinen Anordnungen und besonderen Bewilligungen bis zum 30. März 1918 verfeuert werden dürfen. Kirchen-Nachrichten. Mittwoch den 28. November 1917. Dippoldiswalde. Abends 7 Uhr Kriegsbetjiunde: Edip Michael. velfa. Abend, 8 Uhr Christlicher Jungmädchen- bemd. Sadisdorf. Abends 8 Uhr Jungfrauen verein. Donnerstag den 29. November 1917. -SSeNdorf. Vormittags 1/210 Uhr Wochen- Kommunion. Lohnsbach. Abend» l/2 8 Uhr Kriegsbetstunoe. Kipsdorf. Keine Kriegsbetsmnde. Kreischa. Abends 8 Uhr: 142. Kriegsbetst.mde. Reichstädt. Abend, l/28 Uhr Kriegsbetstunde mit heiliger Abendmahlsfeier. Freitag den 30. November 1917. Gadisdorf. Abend» l/28 Uhr Kriegsbetstunde. Schönfeld. Nachmittags 5 Uhr Kriegsbetstunde. Sonnabend den I. Dezember 1917. Lohnsbach. Nachmittags 2 Uhr Beichte und Abend mahl. Letzte Nachrichten. Neve v-Boots-Erfolge. Berlin, 27. Naoember. (Amtlich ) N-ue U Boots-Lrfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 20 000 Bruitoregtster- tonnen. Unter den versenkten Schissen befanden sich zwei große, tief beladene Dampjer, von denen einer Munition geladen hatte. Der Chef des Admiraljtabes der Marin«. .r Der neue Nächtragskredit. rA Berlin, 2b. November. Dem Reichstage ist der Gesetz entwurf über einen Nachtragskredit von 15 Milliarden Wark zugegangen. Die Petersburger englische Botschaft aus der Reiser Stockholm, 27. Noaember „Haoudstadt Dagblad" zu- -olge passierte die Petersburger englische Botschaft Sonn- «Hend nacht in einem Sonderzuge Wiborg. Gestern abend w«r der Zug noch nicht in Tornea eingetrossen, weshalb «an anntmmt, daß er in Finniand von den Reoolutio- «ären angehalten wurde. HDuchonln leistet Widerstand, 's Amsterdam, 26. Noaember. „Daily Thromcie" meldet aus Petersburg, daß General Duchonin sich weigert, den Oberbefehl dem Fähnrich Krylenlo zu übertragen. Ec droht damit, diesen verhaften zu lassen, wmn er ins Haupt- quartier komme. Kerenski hat abgedankt. Rach einer Haager Meldung des „Berliner Lokal- Anzeiger" berichtet Reuter aus Petersburg: Der „Dj-n" meldet, dah Kerenski am 14. November das Minister- Präsidium und den Oberbefehl n edergelegt Uud seine Bollmacyien dec vorläufigen Regierung zurückgcgebm Hai. Der Ausfall der australischen Weizenernte. Haag. Reuter meldet aus Aoelatde: Di« diesjährige Weizmernte Australien» beträgt nur 26 Millionen Bushels gegen 43 Millionen tm Vorjahre. Der Ausfall wird dem Mana«! an Arbe-tskrä ten zugeschrieben. Japan sche Hilfstruppen für Europa? j Bern, 24. Noaember. Homme libre schreibt, daß «an in japanischen Kreisen nicht an einem nahe bevor- stehenden militärischen Etngretsen Japans auf den euro päifchen Fronten z nestle und dah die Frage auf der Pariser Beratung, deren Zeitpunkt übrigen» immer noch Nicht festgesetzt sei (!), sehr wahrscheinlich erörtert werden wird. Die Entsendung einer kleinen japanischen Armee sei nicht aurgeschlohen. In dieser Hinsicht sei wahr- scheinlich (!) etwa» im Gange Die Japaner seien zwar von der Notwendigkeit und Wirksamkeit ihre» Eingreifen» «och nicht überzeugt und befürchteten, dah Mißverständ nisse austauchen könnt««. Andererseits beanspruche auch die Lage in Nahland und China die ganze Aufmerksam- k«it Japans. Alle diese Erwägungen verhinderten jedoch die japanische- Regierung nicht, der Pariser Beratung der Verbündeten die größte Bedeutung beizulegen. (Mit an- deren Worten hriht da», dah die Franzosen angesicht« der durchaus unzugänglichen Hilfeleistungen Amerika» den drlngensten Wunsch nach einem japanischen Eingreifen haben, selber aber noch an der Erfüllung zweifeln. D.Schr) Dänemark erlaßt ein Bteh- und Nahrungsmittel-Ausfuhrverbot. Die dänische Regierung hat ein sofort tn Kraft treten de» Ausfuhrverbot für lebendes Rindvieh, Schafe, Ziegen erlassen, ferner von Fleisch und Schlachtabsällen von Ps«rd«n, Vieh, Schafen, Ziegen und Schweinen, für Kon serven, Wurst und anderen Fleischwaren, Lier, Butter, Rahm, Milch und Käse. Es ist nicht beabsichtigt, die Ausfuhr der genannten Waren zu verhindern, sondern die Regierung will nur eine Regelung der Ausfuhr ermög lichen, damit das Land in weitestem Umfange den Nutzen aus der Ausfuhr ziehen kann, den die jeweilige Lage er heischt. (WTB.) Offenbar geht dieses Ausfuhrverbot in seinen Gründen auf die Drangsalierung Dänemark» durch Amerika und England zurück. Da über See nichts mehr nach Däne mark hereingelassen wird, will die dänische Regierung dieses Ausfuhrverbot wahrscheinlich al» Druckmittel benutzen, um die Lieferung gewisser Waren, so vor allem Baum wolle und Kolonialwaren, zu erzwingen. Ob sie das erreichen wird, hängt davon ab, wie dringend sich be sonders England auf die Lieferungen aus Dänemark an gewiesen sieht. Entente-Aufruf an das ruffische Volk. Genf, 27. November. Das französische Ministerium des Aeuhern gibt bekannt, dah die Ententekabinette nach telegraphischer Verständigung beschlossen haben, in einem Aufruf an das russische Volk gegen das Waffenstiilstands- angebot der Maximalisten zu protestieren, dar eine Ver letzung des Londoner Vertrages bedeute. Frankreich erläßt eine besondere Verwahrung gegen den Bruch des franzö sisch-russischen Bündnisse«. Beide Erklärungen werden den Bolschewikt nicht notifiziert. Genf, 27. November. Die Pariser offiziöse Presse er klärt, die Entente setzt ihre Hoffnungen auf die Wider standskraft der aniimarimglistischen Elemente. Sollte aber der Sonderfrieden zur Tatsache werden, so würde ganz Ruhland dis ernsten Folgerungen, die die Entente daraus ziehen würde, zu tragen haben. § Der IrlegshetzerW amerikanische Arbeiterführer. Hs Basel, 27. November. Nach einem Havasbericht aus Buffalo wurde Gomperts zum Präsidenten des amerika nischen Arbeiterbundes gewählt. Anläßlich feiner Wieder wahl erklärte er, dah die Arbeiter des Westens dazu bei tragen sollten, dah der Krieg bis zum endgültigen Triumph geführt werden könnte. Ende des Eisenbahnerstreiks in Argentinien. Basel, 26. November. Nach einem Havasbericht aus Buenos Aires wurde der Streik auf der Südbahn be endet. Das Zentrum und die Reichtstagsresolutlon. Stuttgart, 27 November. Der würtlembergische Zen- trumssührer, Generalstaatsanwalt und Vizepräsident v. Kiene, erklärte in einer Zentrumsversammlung gegen über der steten Anfechtung der Friedensresolution des Reichstages auch aus Zentrumskreis-n. dah die Friedens resolution Gebietserweiterungen und Entschädigungen auf Grund besonderer Vereinbarungen durchaus nicht aus schliehe. Dah der feindliche Einfluh in Belgien ausge- jchaltet und Polen, Litauen, Kurland und Livland als selbständige Staaten in «in engeres Verhältnis zu Deutsch land gebracht werden würoen, sei nicht auszeschlosten. Selbstverständlich würden wir die Faustpsänver sesthalten, bis alles, was uns genommen wurde, wtedergezeben ist. Die Anklage Kerenskis und Terestschenkos. Kopenhagen, 27.November. „Daily Mail' meldet au» Petersburg: Gegen Kerenski und Terestschenko ist das Ge richtsverfahren durch den Prokurator der neuen Regierung eingeleitet wegen angeblich verbrecherischer Fonsetzung de» Krieges nach dem 31 Mai, dem Tage des Friedensschlusses der Soldaten- und Arbeiterräte Ruhlands. Auflösung des Petersburger Wohlfahrtsausschusses. Basel, 26 November Haoas meldet aus P ts »bürg: Das revolutionäre Komitee hat beschlossen, den Wohlfahrt«- ausschuh in Petersburg aufzulösen. Die Wahlen zur Nationalversammlung. Stockholm, 27. November. Wie der Korrespondent der „Frankfurter Zeitung" aus Petersburg erfährt, wählte der Zentralausschuh des Arbeilerratcs an Stelle Kamerew», der seinen Rücktritt erllärle, Swodlow zu feinem Nachfolger. Die Gesamtzahl der aus den Soojets ausgetretenen Mit- gtleder briräut nun 60 von 700. Nach einer wetteren Meldung sind di« Wahlen zur oerfaisunggebenden Ver sammlung in der Flott« bereits beendet, tn den verschie denen Armeen tn vollem Gange. Sie begannen programm mäßig am 15. November in allen Städten Ruhlands. W'tt^nsrhes?z>pe. Meili trüb, keine wesentliche Temperaturänderung, keine erheblichen Niederschläge. me wMt ÄMGnU Le« Abgeordnetenhause gingen am Sonntag drei Gesetzentwürfe zu, denen die überwiegende politische Bedeutung auch in der Kriegszeit allseitige Beach tung sichert. Der erste Entwurf betrifft die Wahke« zum Hause der Abgeordneten. E» wird da» allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht vorgeschlagen. Vom Reichstagswahlrecht weicht das Wahlrecht nur dadurch ab, daß »nr wählen darf, wer drei Jahre die Staatsangehörigkeit besitzt und ferner in der Wahlgemeinde seit einem Jahre Wohnsitz oder Aufenthalt hat. Der Wähler muß das 25. Lebensjahr vollendet haben. Die Begrüdung charakterisiert die Vorlage als einen „Akt des Vertrauens der Krone in das Volk, das in den schweren Schicksalen des Krieges seine Reife erwiesen hat". Dem bisherigen Landtage wird warm versichert, daß er in einem Ansturm einer Wett von Feinden seine Letstungsfiihigkeit bewährt hat. „Aber der Krieg hat die Tüchtigkeit und Zuver lässigkeit des Volkes in einem Maße in die Erschei nung gebracht und gehoben, daß seine Beteiligung an den Gtaatsgeschäften nicht an den Leistungen der bisherigen Volksvertretung, sondern an seiner Fähigkeit zu erweiterter Mitarbeit gemessen werden muß." „Die Gründe, die in den vergangenen Friedensjahren von der Staatsregierung und großen Parteien gegen das gleiche Wahlrecht geltend gemacht worden sind, sind durch die Lehren und Erfahrungen des Krieges über voll." „Das dem Naterlande geflossene Blut ist größ- ten unmeßbaren Wertes. Die preußischen Männer, die es auf dem Felde der Ehre vergossen, haben Zeug nis abgelegt dafür, daß die dem Staate gebrachten Opfer aller Bürger eines gleichen Wertes sind, daß der, Staat auf den Unterschied öffentlicher Geldleistungen; künftig Abstufungen der politischen Rechte nicht mebr^ u^unoen kann. Der gute preußische Grundsatz, daß die Leistung für den Staat den Rechten im Staat das Matz setzen soll, tritt heute dem gleichen Wahlrecht zur Seite." Zur Begründung der Wahlrechtsausnahme für di» Personen ohne festen Wohnsitz wird ausgeführt: „ES liegt auf der Hand, datz die fluktuierenden Elemente der Bevölkerung dem Staate nicht das gleiche Interesse oder Verständnis entgegenzubringen vermögen, wie der seßhafte Teil, den in viel festerer Weise soziale und wirtschaftliche Bande an den Staat fesseln und an der Wohlfahrt der Allgemeinheit beteiligen. Es erscheint daher gerechtfertigt, daß der Staat die Einwirkung auf seine Entwicklung, wie er sie mit der Uebertragung der Wahlberechtigung einräumt, unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte gestaltet." Die dreijährige Frist für neu in den preußischen Staat Aufgenommene wird deshalb für nötig erklärt, weil der neue Staatsbürger bet seiner Aufnahme keine genügende Gewähr dafür gibt, daß er bereits in dem Matze mit den Problemen des preußischen Staatslebenr vertraut ist, wie dies für eine verständnisvolle poli tische Mitarbeit unerläßlich erscheint. Lie Wahrkreiseinteilung bleibt im Grunde die alte. Nur die Gemeinden, in denen 190.3 auf einen Abgeordneten über 250 000 Einwohner kamen, erhalten einen dazu. Diese Ab- geordnetenvermchrung tritt bei gleicher Voraussetzung fortan ohne weiteres ein. Diesmal entfällt die Ver mehrung auf Essen, Schöneberg-Neukölln, Kattowitz- Hindenburg, Duisburg-Oberhausen, Bochum-Herne, Gel senkirchen, Charlottenburg, Wilmersdorf, Köln Stadt, Mühlheim-Ruhr, Kiel-Neumünster und Tarnowitz- Beuthcn. Tas Oberhaus als Ständekammer. Die zweite Regierungsvorlage gibt dem Herrenhaus eine neue Zusammensetzung, um seine Einrichtung mit dem Geiste und dem Bedürfnis der neuen Zeit in vollem Einklang zu bringen. „Gewisse Einseitigkei ten und Schwächen sollen beseitigt" und das Haus be gründet werden „auf die Stände und Berufe, in die das Volk sich im öffentlichen Leben hauptsächlich gliedert". Im neuen Herrenhause wird deshalb der Grund besitz mehr zurücktreten. Der Bauernstand tritt mehr hervor, daneben das industrielle Unternehmertum, die Männer des Handels und der Banken, sowie der Hand werkerstand. Dem Herrenhause sollen angehören: 1. auf Lebenszeit: 10 Vertreter der ehemals Reichsunmittelbaren 24 Vertreter der Fürsten, Grafen und Herren 26 Vertreter der sonstigen bisher erblich berechtigte» Mitglieder und der bevorrechteten Geschlechte» 2. aus die Dauer des Amtes oder des Besitzes oder der leitenden Stellung: 36 Bürgermeister 36 Vertreter des alten Großgrundbesitzes 36 Vertreter großer Unternehmungen von Handel und Industrie 3. auf zwölf Jahre: 76 Vertreter der Selbstverwaltung (Stadt 36, Land 36, Berlin 3, Hohenzollern 1) 84 Vertreter der großen Berufsstände (Landwirtschaft 36, Handel und Industrie 36, Handwerk 12) 32 Vertreter von Wissenschaft und Kirche (Hochschule« 16, evangelische Kirche 10, katholische Kirche 6). Zusammen sind dies 360 Mitglieder. Dazu kann der König noch außer königlichen Prinzen 150 Mitglieder durch sein besonderes Vertrauen aus Lebenszeit berufen. Hierüber heißt es tn der Begründung der Vorlage: „Die Grundlage der Erste» Kammer wird noch verbreitert durch die Heranziehung der tm Staate und Volke führenden Männer auf de» Gebieten, aus den Ständen und Berufen, denen eine gesetzliche Sonderberücksichtigung und die ausdrückliche Einräumuna eines Recktstitels nickt bat »ntetl m«- ip« N «t«, a Weite WMÜß Präsei NuSgl, D Beruft len, h< ersten bracht, derver E »enh, netenh uneii schuß T tagswi lebenti Werori der ar Die D' Bunde man der recht D< schwere End« steckt, risch« man dami Gott Mack allen Mach erst i und ganz D« die G« war Hauß mier ausft Arb ' M" beisst ortde von an d, Kami parla -ach Vleib« Zu rales K „L gung n die P> Faktor sem Kr Staatsv den ist. Bekenn: ihnen 1 lässigur woikden sei ? E tage sei zufülter neu ab weisen Attj Da gierung Landbei geograp weil sie Neapels liege. " < bevor, 1 nicht m werden dingt zi Die tersburx eine Ve doner S len die mende ,