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'S. ' TagtszeitliU W- Wza sir HMsttüt, Schmektherg i.!l i Dienstag den 20. November 1917 abends M 270 83. Jahrgang Der Stavr«t. SvkivKI «Viv „V«iv«i»iKL-L«»ieng" in« kslei eitere amtliche Bekanntmachungen stehe« hente in -er Beilage. "MU § w rechte! ui .o en -« k« M ilj h bl ni n1 versehen. Dippoldiswalde, den 17. November 1917. W Altertumsmnsen«. Geöffnet: Sonntags von 1t—12 Uhr im Slathmch. Knattkski'LSUgvvnIrski« Keti». Die Besitzer der noch weiterhin zugelassenen Kraftfahrzeuge werden hierdurch auf die Benutzung federnder Bereifung verwiesen. Bom I. Januar 1918 ab wird di« Heeresverwaltung Gummibereifung überhaupt nicht mehr freigeben. Von diesem Zeit punkte an dürfen Gummibereifungen nur noch benutzt werden, f-weit sie für militärische Kraftfahrzeuge nicht brauchbar sind, alle übrigen unterliegen der Einziehung. Die Kraftsahrzeugbesitzer werden daher gut tun, wenn sie die Welterbenutzung ihrer Fahr zeuge gesichert wissen wollen, diese rechtzeitig mit sogenannter federnder Bereifung z» ? i» Dieselben sind giltig vom 1. Dezember 1917 ab bis 31. März 1918. Die bisher ausgegebenen Kohlenkarten und Kohlen bezugsscheine werden nach Ablauf des Monat» November nicht mehr beliefert. In den zur Ortskohlenstelle Dippol diswalde gehörigen Landgemeinden erfolgt die Aushän digung der Kohlenbezugsscheine wieder durch die Herren Eemeindevorstände. Die neuen Kohlenbezugsscheine sind bis zum 1. Dezember an eine der zugelassenen Kohlrn- verkaufsstellen abzugeben. Wer nicht von einem Händler zur Belieferung angenommen wird, hat sich alsbald an die Ortsbehöide seine» Wohnortes zu wenden. — Gewerb liche Großverbraucher, da» sind solche Betriebe, die im Monat September mindestens 10 Tonnen <200 Ztr.) Kohle benötigt haben, haben nach wie vor aus besonderen Vordrucken die vorgeschrlebenen monatlichen Meldungen zu erstatten. Sie erhallen Kohlenbezugsscheine von der Ortrkohlenstelle nicht. — Günstige Schweinepreise. Die viehhabenden Kreise werden daraus ausmerklam gemacht/daß bi» zum 30. November d. I. beim Verkauf von Schlachtschweinen durch den Vtehhalter auch für Schweine unter 85 Kilo gramm der Preis von 78 M. für den Zentner Lebend- gewicht bezahlt werden darf, daß diese Prrisvergünstigung jedoch mit dem genannten Tage voraussichtlich in Weg fall kommen wird. Es wird sich empfehlen, von der günstigen Preisgestaltung, die mit Rücklicht auf den Futter mangel das Abstößen auch mindergewichtiger Schweine befördern und die Verfütterung von Körnern und Kar toffeln an Schweine verhindern soll, rechtzeitig Gebrauch zu machen. — Auf die Verordnung des stellv. Generalkommandos vom 16 Apil 1917 über Arbeitshilfe in der Land- und Forstwirtschaft, deren Giltigkeitsdauer durch Verfügung vom 29. August 1917 bis aus weiteres verlängert wurde, werden hiermit alle interessierten Kreise erneut hingewiesen.. Darnach ist männlichen und weibli-ben Personen, die in der Land- oder Forstwirtschaft beschäftigt sind, verboten, ohne schriftliche Genehmigung der unteren Verwaltungs behörde ihres derzeitigen Beschästigungsortes (Stadtrat in Städten mit revidierter Städteordnung, sonst Amishaupt- mannfchast) in eine andere als land- oder forstwirtschaft liche Beschäftigung überzutreten. Ebenso dürfen in Land gemeinden und selbsiändigen Gutsbezirken minderjährige Personen, die in einem Arbeitsverhältntsse bisher über haupt noch nicht gestanden haben, ohne schriftliche Ge nehmigung der Amtshauptmannschaft eine andere als land- oder forstwirtschaftliche Beschäftigung nicht annehmen. Die Genehmigung ist nur zu erteilen, sofern^durch Annahme einer anderen Arbeit das vaterländische Interesse an der Förderung der landwirtschaftlichen Erzeugung nicht beein trächtigt wird. Wetter ist jede männliche oder weibliche Person verpflichtet, auf Aufforderung der unteren Ver waltungsbehörde ihre» Wohnsitzes oder dauernden Aufent haltsortes im Bezirke der Gemeinde ihres Wohnsitzes oder ihres dauernden Aufenthaltsortes oder im Bezirke einer Nachbargemeinde (Gutsbezirk) gegen den jeweils am Orte übli»en Lohn eine ihren Kräften und Fähigkeiten ent sprechende land- oder forstwirtschaftliche Arbeit insoweit zu übernehmen, als es ohne wesemliche Schädigung ihrer eigenen Verhältnisse geschehen kann. Die Festsetzung des Lohne» erfolgt, soweit keine vertragsmäßige Vereinbarung erfolgt, durch die untere Verwaltungsbehörde des Be- schäfligungsorte». Zuwiderhandlungen werden mit Ge- sängnis bi» zu einem Jahre, beim Vorltegen mildernder Umstände mit Hast oder Geldstrafe bestraft. — Die Malterer Talsperre ist dprch den Fischzug in vergangener Woche ganz entleert und bietet zurzeit einen fast trostlosen Anblick. Ergiebige Niederschläge sind für sie, Blich Brücke, er au :m rm te siH m, ge-, : dies« menge Kraft d ran< »tte ft >estählt ie beide - Mäd cht lal> ^en di, os in kurzen Armer Welt !uts, er WMe Atzung »er SiMmr-mten zu WMvM kroltük So« 23. blovsmbor »Houcks S Ukn Im 8stLu«88r1wm«r äs« üstdousos. Tagesordnung hängt im Rathause aus. wie für die gesamte Landwirtschaft vor Eintritt des Winter» dringend nölig. Schmiedeberg. In einer dem Ernste der Zeit ange messenen Weise beging am Sonntag abend im Gasthaus „zur Post" die Freiwillige Feuerwehr ihr 18. Stiftungs fest. In Abwesenheit des im Heeresdienste stehende« I. Vorsitzenden, Herrn Branddirektor W. Müller, begrüßte dessen Stellvertreter, Herr Kaufmann O. Krönert, die Wehr mit herzlichen Worten. Er gedachte dabei aller der lieben Kameraden, die im Feindeslande weilen und wünschte ihnen von Herzen eine recht baldige, glückliche und siegreiche Heimkehr. Herr K. Beyer widmete sein Gedenken den im letzten Jahre verstorbenen Kameraden. Es sind dies die Herren Herklotz, M. Legler und L Beyer. Die Letztgenannten erlitten den Tod für» Vater land. Kipsdorf. An den Sonn- und Feiertagen wird auf dem hiesigen Postamt (Fernsprechvermittlungsamt Schmiede- berg-Kipsdorf) von 8—1, 3—6 (früher 3—7) Telegraphen- und Fernsprechdienst obgehalten. Hermsdorf (Erzgeb.). Abermals wurden zwei junge Krieger, der Grenadier Alfred Böhme, zweiter Sohn de« Bäckermeisters Paul Böhme, und der Gefreite Emil Tröger, Sohn des Gutsbejitzers Otto Tröger, für bewiesene Tapfer keit vor dem Feinde zur Freude und Ehre der Gemeinde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Kreischa Das hiesige Vereinslazarett wurde als Abteilung von Pirna zum Reseroelazarett erhoben und dem Leiter desselben, Herrn Sanitätsrat 0r. weck. Krapf der Rang eines Stabsarztes verliehen. — Der Gefreite Erich Wuttke erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse und wurde zum Unteroffizier besördert. Maren. Das Schlagwerk der hiesigen Kirchturmuhr streikt seit dem 8. November d. I. Infolgedessen macht sich da» Fehlen der Zeitangabe durch Glockenschlag recht fühlbar. Dresden. Der im Felde gefallene Kaufmann Georg Nitzsche, einjährig-freiwilliger Unteroffizier im sächsischen Gardereiter-Regiment, hat, wie aus der Danksagung der Gemeinde im „Dr. Anz." hervorgeht, der Dresdner Christus« kirche eine Stiftung von 330457 M. hinterlassen, deren jährlicher Zinsenertrag nach Ablauf einer bestimmten Zeit zum Ausbau des Gemeindeleben» der Christuskirche ver wendet werden soll. Leipzig. Die Kreirhauptmannschaft hat die Wahl des Etadtoerordnetenoorslehers Oberjustizrat vr. Rothe zum Oberbürgermeister für die Zeit vom 1. Januar ISIS bis 31. Dezember 1923 bestätigt. Bad Elster. Der Kurverein hat die von der Amts hauptmannschaft vorgeschlagene Linheitsspetsekarte mit einigen Abänderungen genehmigt. Grimma. Die Stillegung von zwölf Bäckereien von 25 in Grimma bestehenden Bäckergeschäften ist zur Er sparnis von Kohlen verfügt worden. Sämtliche Back waren werden In den übrigen 13 Betrieben hergestellt. Die stillgelegien Bäckereien erhalten die übliche Menge von Waren zum Verkauf au» den anderen Betrieben. Ki'ivll-Vvnlvilung. Freigabe-Scheine werden Donnerstag den 22. d. M. vormittag« von S—l/210 Ahr im Rathaus- ausgegeben. Berücksichtigt werden nur Kinder unter 6 Jahren, Personen über 65 Jahre, Kranke und stillende Mütter. Stadtrat Dippoldiswalde. V« Ä m yott!" weich, r sich, Letter, «ische h die schüt- c sah ch in cstän- te er > der ch in ilette, «Men bin, Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Leider haben sich in letzter Zeit verschiedentlich Schulkinder an fremdem Eigentum ver griffen, indem sie Geld stahlen und zu nichtigen Tände leien verwandten oder direkt solche fortnahmen. Dippol diswalde macht damit nicht etwa eine Ausnahme, sondern da» oder Aehnliches kommt jetzt beinahe überall — so möchte man sagen — einmal vor. Das ist bedauerlich, sehr bedauerlich. — Doch nicht davon wollen wir heute reden, ein anderer Grund drückt uns die Feder in die Hand; nämlich die Frage: Kann jemand im allgemeinen etwas zur Verhinderung solch bedauerlicher Vorkommnisse tun?- Wir meinen: Ja! Da ist zunächst die Mutter — der Ämter steht ja jetzt meist beim Heere —. Sie muß das Wirtschaftsgeld so verwahren, daß die Kinder nicht dazu gelangen können, um so zu verhüten, daß diese über haupt in Versuchung kommen, Geld wegzunehmen (gerade solche Fälle sind hier vorgrkommen). Wo die Kinder aber — vielleicht während die Mutter dem Broterwerb nach- geht — Einkäufe selbst besorgen müssen, lasse die Mutter jeden Pfennig aufschreiben — dadurch werden die Kinder gleichzeitig: an Ordnung gewöhnt — und rechne genau nach, kontrolliere auch von Zett zu Zeit di« eingesetzten Preise und verhindere so auch ganz geringfügige Unregel mäßigkeiten; denn um manches Kind ist es eben geschehen, wenn erst der Anfang gelgng. Das Kind soll bei alle dem gar kein andere» Gefühl haben, als daß alles das nur „der Ordnung wegen" geschieht, was ja auch gar nicht einmal die Unwahrheit ist. Auch die Sparbüchse der Kinder ist zu überwachen. Welter könnten wohl auch manchmal die Verkäufer etwa» in der Sache tun, wenn sich» hier auch schon schwieriger gestaltet; ja mancher Ge schäftsinhaber machte sogar schon recht schlechte Erfahrungen, wenn er Eltern darauf hin wie», daß ihr Söhnchen oder Töchterchen bet ihm tagtäglich soviel Geld vernalche, daß er befürchte, das Geld sei nicht redlich erworben: anstatt daß die Ellern sich bedankten und dem lieben Sprößling die in solchen Fällen sehr empfehlenswerte „ungebrannte Asche" verabreichten, wurden sie grob gegen den, der sie in bester Absicht aufmerksam machte. (Aehnliches passierte übrigen» auch schon der Schule.) Aber trotzdem: Wie kommt ein Schuljunge jetzt zu Zigarren? Die muß ihm der Verkäufer verweigern! Das gleiche sollte er tun, wenn Kinder au» armen oder ärmeren Familien (in der Klein stadt kennen sich ja dte Leut«) wiederholt teure Näschereien, Zündblättchen, Feuerwerk»körper oder vielleicht auch Stamm buchblümchen in großen Mengen oder anderen Tand kaufen wollen. Das muß ausfallen und Verdacht «regen, und gewiß ließe sich — rechtzeitig eingegrisfen — manches verhindern. Uebrigen» sollten auch Kinder au« Familien, „die es dazu haben", frühzeitig den Wert de» Geldes schätzen lernen — ein Fehler ist das nie. — Bei dieser Gelegen heit sei auch daran erinnert, daß es in sehr, sehr vieler Hinsicht notwendig erscheint, auch die Heranwachsende Jugend viel, viel straff« zu halten, als da» leider ost geschieht — zu ihrem eigenen Besten. Es sollte z. B. nicht vorkommen können, daß so junge Bürschchen Schmuck- fachen, Echießwasfen »sw. kaufen oder sonst auffallend groß« Ausgaben machen und den Noblen spielen können; auch nicht, wenn sie das Geld vielleicht in der Kriegs- industrie tatsächlich verdienten, umfowenig« aber, wenn sie es unrechtmäßigerweise «warben. Jedermann sollte, wenn er irgend Grund zu einem Verdacht zu haben glaubt, di« Angehörigen de» jungen Manne» aufmerksam machen. Diese aber sollten „Danke schön!" sagen — in jedem Fall,! — In den nächsten Tagen findet die Ausgabe der neuen Kohlenbezugsschrine durch die Ortrkohlenstelle statt. für dre Königliche Amtshauptmannschaft- das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde Mit achtseitigem „Illustrierten Unlerhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Impft« heram irtKH Die „Weltzeritz - Zeitung« erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preisvierteljähr lich einschl. Zuträgerge- bnhrM.2.40,zweimonat lich M. 1.60, einmonat lich 80 Pf. EinzelneNum- mern lO Pf. Alle Postan stalten, Postboten, sowie unsere Austräger neh men Bestellungen an. öSnd« rotzen ränen in Herr tenschen :m Blü fen. E - iter e?N md mi der be lut. Di h nicht pfenden - und di, e Regei taucht t davor aus den je schrie bewutzt Well«: nr Voll atte de, mchend, n brau Schrit Brücke ite Kin aussah :te nich ie Hau lsgangj heidunj ute hin — „e>- 2ns«rat« werden mit! 20 Pf., solche aus unserer i Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzeile ' oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeue 48 bez. 85 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechenoem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzeile 50 Pf. s Mit-j ng deS pazier^ ich bei l Mäd^ werden ummell ie Ge-j hlagen diesem immer n aus m den