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Von den Fronten. Großes Hauptquartier, 29. Nov. Amtlich. (WTB.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Bayrische Sturmtrupps holte» östlich von Mercken 1 Offizier, 48 Mann und zwei Maschinengewehre aus den belgi schen Linien. Tagsüber lag starkes Feuer bei Poel- tapelle und zwischen Becelaere und Gheluoelt. Ocstlich von Arras erhöhte Artillerietätigkeit. Südwestlich von Cambrat ruhte gestern der -Kamps Zwischen Noeuvres und Bourlvn, bei Fon taine und Crevecourt war das Feuer zeitweilig ge steigert: auch Cambrai wurde von den Engländern beschossen. Kleinere Vorfeldgefechte brachten Gefan gene und Maschinengewehre ein. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Auf beiden Maasusern lebte das Feuer am Stach Mittage auf. Eigene Erkundungen verliefen erfolgreich. Bei Dieppe wurde ein französischer Vorstoß abgewiesen. Oestlicher Kriegsschauplatz und mazevonische Front: Keine größeren Kampfhandlungen. Italienische Front: Italienische Angriffe gegen unsere Gebirgsstellun gen aus dem Westufer der Brenta und auf dem Monte Tomba scheiterten. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. Der österreichische Kriegsbericht. Wien, 29. Nov. Amtlich wird verlautbart: An der Brenta und auf dem Monte Tomba wur den italienische Angriffe abgeschlagen. — Sonst nichts zu melden. Der Chef des Generalstabes. Die Maximalisten halten durch. Die Quertreibereien der Entente sind vergeblich. - Zurzeit hängt für die Förderung der Friedens idee alles, aber auch alles, von der Entwicklung der Dinge in Rußland ab. Halten sich die Bolschewiki-Maximalisten um Lenin- Trotz«, dann ist Aussicht auf einen Sonderfrieden. Gelingt es ihnen nicht, der Schwierigkeiten Herr zu werden, dann kommt der Kosakengeneral Kaledin ans Ruder, und der steht in Englands Solde. Die Bolschewikt haben gute Aussichten. Mit Waf fengewalt wollte Kaledin sie beseitigen. Das ist nicht gelungen. Er hat sich nur im Dongebtet, der alten Kosakensiedlung, zur Macht bringen können und von dort aus einigen Einfluß auf die Nachbardistritte aus- geübt, sogar hochtrabend die „südöstliche Union" be gründet. Auch behauptet er, er habe alles Gold Ruß lands in Händen. Auf das Gold kommt es nun aber verzweifelt wenig an, und seine Macht ist eben nur „südöstlich". Auch die Absperrung der Getreidezusnhr von Pe tersburg scheint nicht gelungen zu sein. An sich ist es ja ein Widersinn, daß eine kleine Handvoll ultra radikaler Arbeiter in den wenigen Großstädten das ganze Riesenreich beherrschen, und die Abhängigkeit der Großstädter von der Nahrungsmittelzufuhr ist ja auch die schwächste Seite dieser neuen Bolschewiki- Regierung. Aber wenn auch das Volt im allge meinen nichts mit ihnen zu tun haben will, sicher ist, daß im Punkte Friedenswillen alles maximalistisch ist. Und das ist der Quell der Kraft dieser Bolschewiki- Regierung. * * * Ein Zeichen für die Widerstandsfähigkeit der neuen Regierung ist auch, daß sie in den abgelegenen Tei len des Reiches an Einfluß gewinnt: Die Maximalisten berichten, daß sie nach vier tägigem Kampfe Taschkent (Turkestan) eroberten. General Korowintschenko wurde verhaftet. Turkestan, nördlich von Ostpersien, westlich von Transkaspien, am Fuße des mittelasiatischen Hochge birges, hatte bislang kaum an der Bewegung teil- genommen. Trotzki und die widerspenstigen Beamten. Trotz« hat zwei Ministergehilfen und 30 BMmte des Außenministeriums, die sich weigerten, sich^den maximalistischen Kommissaren zu unterwerfen, ohne Pension entlassen. Spanien für den Frieden? Der spanische Geschäftsträger schrieb Trotzki, daß er Trotzkis Note seiner Regierung übermittelt habe. Der Geschäftsträger habe hinzugefügt, er wolle alles tun, um zu einem Friedensschlüsse, nach dem die ganze Menschheit so sehr verlangt, beizutragen. Wie die Geheimdokumente gefunden wnrden. Der maximalistische Ministerpräsident Trotzki teilte am 21. November im Arbeiterrat bei Erwähnung der geheimen Ententeverträge mit, daß ihm durch Ta- tischtschew und Neratow freiwillig deren Aufbewah rungsort gezeigt und ihm die Dvknmente darauf über geben worden seien. , Kaledin m»s; znriick. In französischen Blättern wird berichtet, daß Ka ledin selbst zugestehen muß, daß seine Truppen nach einem mehrtägigen Gefechte Kiew räumen mußten und der ukrainische Volksrat sich sowohl der militärischen wie der politischen Gewalt über die Provinz bemäch tigen konnte. Tie Flucht der Zarentochter. Neulich heißt es, der Ex-Zar sei nach Japan ent flohen. Danach berichtet der Draht, nicht er, sondern wsne zweite Tochter Tatiana sei es. Jetzt heißt es dazu Wetter in amerikanischen Blattern: Tatjana , schloß eine Scheinehe mit einem Sohn des Kammer- ! Herrn Fredericks und erlangte dadurch größere Freiheit, sich in der Umgebung ihres Wohnortes zu bewegen. So glückte es ihr, zu fliehen. Sie ist nach den Ver einigten Staaten unterwegs und wird binnen kurzem ! in San Franzisko landen. Unter dem Namen ! einer Miß Tatjana Nikolajewna Nvmanvff will sie in Amerika für die russische Hilfskvmmission arbeiten, i Sie will kleine Geschichten schreiben, Tanzunterricht > geben und Vortrüge über die Verhältnisse in Nuß- ! land für amerikanische Frauen halten. Ihre Shm- ! pathien schildert man als stark demokratisch, und sie ! bedauert nicht, daß die Rvmanoffs abgesetzt worden ! sind. Sie will das amerikanische Volk anspornen, Nuß- i land nicht den sozialistischen Verrätern und der Gnade I der Deutschen zu überlassen, sondern ihrem Volk zu helfen. — Das ganze klingt schon — amerikanisch. Das drahtlose Friedensangebot. „Disku ta ble Grund lagen " Der Reichskanzler Graf Hertling machte heute im ! Reichstag folgende Mitteilung: Die rnssischc Regierung, hat gestern von Zärskoje- ! Selo ans ein von dem Volkskommissar für auswärtige ' Angelegenheiten, Herr»» Trotzki, nnd dem Vorsitzenden ! »es Rats der Volkskommissare, Herrn Leni», unterzeich netes Fmikentelegramm an die Regierungen und die - Völker der kriegführenden Länder gerichtet, worin sie i vorschlägt, zu einen» nahen Dermin in Verhandlungen über eine»» Waffenstillstand und einen allgemeinen Frie den einzntrctcn. Ich stehe nicht an, zu erklären, Vast in den bisher i bekannt«,» Vorschlägen -er russischen Regierung disku- ! table Grundlage» für die Aufnahme von Verhandlungen , erblickt werden können «nd daß ich bereit bin, in solche einzutrcteu, sobald die russische Regierung hierzu bevollmächtigte Vertreter entsendet. Ich hoffe nnd wünsche, daß diese Bestrcbnnge» bald feste Gestalt an- ' nehmen nnd uns den Frieden bringen werden. I * * * - - Wie Trotzki sich die Sache denkt. > Trotz« hat den Vertretern der sechs neutralen § europäischen Staaten in Petersburg eine Note über- . reicht, durch die er Kenntnis von den Vorschlägen ! gibt, die den Botschaftern der Entente bezüglich j eines Friedens und Waffenstillstandes gemacht wurden. § In der Note verlangt Trotz« die amtliche Ueber- mittlung der Vorschläge an die Zentralmächte, j Der schweizerische Gesandte in Petersburg hat nach Ver- ! ständigung mit den übrigen dortigen neutralen Ge- l sandten Trotz« den Empfang der Note bestätigt. ! Deutscher Reichstag. Vor dem Reichstag das übliche Neugierigenaufge- ! bot. Drinnen „alles ausverkauft". Ganz wie sonst bet ' großen Tagen. Die Stimmung schien dieses Mal nicht ! von so allgemeiner Siedehitze befallen zu sein wie die , letzten Male. Der neue Kanzler ist ja den politischen i Feinschmeckern bestens bekannt. Er hat sich früher § nie „verplempert", er sprach als Abgeordneter nur zu ! ganz großen Sachen, immer ziemlich kurz, immer in ! der vollendetsten Forsm des ans der höchsten Höhe der Situation stehenden Wissenschaftlers. Und da man ! seine Art kennt» nd seine Sicherheit nicht minder, er- ! wartet man von ihm keine Neberraschungen. Er sprach ; denn auch mit gewohnter Sicherheit. Die Art, wie er zu der russischen Frage Stellung nahm, fand lebhaften ! Beifall des sonst ernst gesinnten Hauses und verbreitete das unbewußte Gefühl wachsender Sicherheit. — Die i Parteiführer, von Scheidemann abgesehen, waren sehr ! knapp. Man wollte dem Kanzler offenbar keine Schwie rigkeiten machen und erwartet von dem neuen Kanzler in dieser ernstesten Stunde mehr Taten als Reden. , ° ' * * * ! Präsident Kaempf erös^cte die gutbcsetzte Tagung mit einer warmen, hosfunng.freudigen Begrüßung und - dem lebhaften Ausdrucke wärmsten Dankes an unsere § Tapserciid raußen im Felde. Er begrüßte dann den ! neuen Kanzler als alten Bekannten des Hauses. So gleich nach Eintritt in die Tagesordnung (Rachtrags- i ctat, ne»,er 15 Milliarden-Krcvit) nahm das Wort > Rcichsläuzler Dr. Graf Hertling: i Ich will zunächst dein Präsidenten meinen Dank für die ' freundlichen Worte aussprechen, die er an mich gerichtet hat. ! Möge die angeschlagene Note gegenseitigen Vertrauens un- i scre gemeinsamen Arbeiten letten. (Hxifnll.) Im ganzen 30 Jahre bin ich Mitglied dieses Hauses gewesen und ' Ohabc ans verschiedenen Gebieten mit Angehörigen aller Parteien zusammengearbeitct, und ich schied Februar 1912 ' von hier mit dem Bewußtsein, viele Freunde, manchen i Politischen Gegner, aber wie ich vertraute, keinen Persön lichen Feind hier zurückzulassen. (Zustimmung.) Mit die- i scm Vertrauen trete ich jetzt vor Sie. Wenn ich mich in stnrmbewegter Zeit entschlossen habe, das schwere und ver- , antwortungsvolle Amt des Reichskanzlers zu übernehmen, wenn ich die Bedenken zurrttckgedrängt habe, die sich schon allein ans meinem vorgeschrittenen Alter ergeben konnten, ! so leitete mich dabei die Ueberzcngung, die nngesucht an i mich herangctretene Aufgabe nicht abzulehnen, da es Pflicht i sei, dem Vatcrlandc jedes, auch das schwe ste Opfer zu brin gen, wie unsere Brüder und Söhne. In diesem Sinne bitte ! ich Sie, meine Herren, um Ihre vertrauensvolle Mit arbeit. > Wir stehen am Schlüsse eines Jahres, das uns auf ! den verschiedensten Kriegsschauplätzen weitreichende Entschei- r düngen gebracht hat. Im Westen dauert die Flandernschlacht s fast ohne Unterbrechungen schon seit Juni dieses Jahres an. < llnsere Flandcrnfront blieb außer dem Verlust einiger Dör fer und Höfe in sich völlig unerschüttert. Nach den ver lustreichen Kämpfen in Flandern suchen die Engländer jetzt ' bei Cambrai eine neue Empheivung. '-Iber ihre Hofsnux-H ! gen hierauf haben sich nicht ersüiit. Infolge unserer > wehrmaßregeln blieben ihre Tanks zerstört vor unsere« Ä ! Linien liegen. (Beifall.) Unsere Führer und Truppen sehe» dem 'Ausgang A ! ses Kampfes mit Volker Zuversicht entgegen. (Beifall.) Die Franzosen haben nordöstlich von Svtsfon-H > und Verdun örtliche Erfolge erreicht, aber es gelang ihne» 8 ! < nicht, sie weiter auszubauen. Das ruhmreiche Vordringet^Z § der verbündeten Armeen in Italien aber hält die West g > heute noch in Staunen. UeberwältigendeS ist von der-P ! Krampfkraft unserer und der österreichisch-ungarischeu Trup-- Ä ! Pen geleistet worden im schnellen Durchbruchskamps durch,Z : unwegsames Gebirgsgelände bis hinein in die Ebene. (Lebtz.Z ! Beifall.) Die italienische Armee hat einen erheblichen DeM I ihres Mannschaftsbestandcs verloren und den größten TeM ihres Kriegsmaterials. An Gelände hat sie die fruchtbarstes I Teile Oberitaliens uns überlassen müssen. Der weitere Er-' folg unserer Jsonzosiege ist die wirksame Entlastung unser«? ! Westfront. In gleicher Weise macht sich dieser Sieg in Maz«-^ j donien fühlbar. Die Flotte hat ihrem RuhmeStage vom Skagerrak wtedE» j bei der Wegnahme von Oesel, Moon und Dagoe ein neue«« Beispiel angefügt und gezeigt, was sie im wirksam«»!« j Zusammenwirken mit dem Landheer vermag. Unsere Hoch-iß ! seeflotte hat aber weiter die wichtige Aufgabe, den Stiltz-»^ Punkt für jj - unsere N-Boote ! zu bilden. (Sehr richtig!) Die Unterseeboote upd der Ha»- , delökrieg den ihre gewaültige erfolgreiche Tätigkeit wett«? aus. (Beifall.) Sie waren nnd sind das einzig erfolgreiches i und durchgreifende Mittel, um unseren gefährlichsten Feln-^ den Führer eigentlich der ganzen feindlichen Kriegsmacht, a« > seinem Lebensnerv zu treffen. (Lebh. Beifall.) Wk? j können nur der Zuversicht und Erwartung Ausdruck gebens ! oaß sie ihre Aufgabe weiter erfüllen und uns dem End< ' des Krieges bald entgcgenführen werden. (Lebh. BetfalW So bietet der Blick auf dje Kriegslage unserer Zudem) sicht und Siegesgcwttzhcit neue Nahrung. Der gleiche Dank wie unserem Volke in Waffen gebühr dem Volk in ver Heimat. Es ist von gleichem SiegeAvtlle« erfüNt. Ruhig und Stetig erträgt es die Entbehrungen, die gen sich die Frauen zu den Diensten und Arbeiten, ' ' denen die Männer abbcrufen wurden; alle Stände »nW Kreise der Bevölkerung spannen im eifrigen WettbewerM ihre Kräfte an, um die nötige Hilfe zu leisten. Unsevtz ' bei Beginn des Krieges eingeschlagene Methode, den Krieg! Der zuletzt von dem hohen Hause bewilligte Kred« ! nähert sich der Erschöpfung. Ich habe daher die Ehre^ ! dein hohen Hause einen Nachtragsetat zur verfaffungW ! mäßigen Beschlußfassung vorzulegen. Ich bitte den RelchO» , tag, durch seine Zustimmung zu der neuen Vorlage wiederuM ! zu erkennen zu geben, daß auch er zu jedem Opfer bereit ist« 1 Der so furchtbare Krieg läßt tiefe Spuren im Volk*- i leben zurück und stellt neue Aufgaben. Ein ungeheures Elch - lebnis hat unser gesamtes Volk erfaßt. Die Begriffe von ! Volk und Staat, von Nation und Vaterland sind jetzt von , jedem einzelnen in dem gesamten Volke zu ihren» gaüzew Werte unmittelbar erfaßt. Daher denn auch das großNA ! Interesse, das sich aller Orten an den staatlichen Jnstitrttlö» ! nen zeigt Man .geht an sie heran mit der Frage, ob sie« I die Probe bestanden haben, die der Krieg an sie stellt ' l oder ob sie anderen Einrichtungen Platz mache» sollen. Hi« - gilt es, das Richtige zu erkennen und das Erkannüi > mit fester Hand durchzusühren. (Sehr richtig!) ES gtst^ > sich nicht von Schlagworten blenden zu lassen. (Sehr rlch*- ! tig!) An den Grundlagen unserer Reichsverfassung kam» ! ! und darf nichts geändert werden. Wenn das auf ihremj festen Fundament sich bewegende politische Leben neue Aus-i gaben erwählt, wenn sich neue Bedürfnisse herausstell««! I sollten neue Bedürfnisse im Rahmen unserer ReichSvev-ZI fnssung, so wird die Reichsleitung Wünschen und Anr»Ii ! gungcn, die ihr aus diesem hohen Hause zukommen, jede»A ! zeit, des bin ich gewiß, geneigtes Ohr leihen und sie einerfl lacygcmaßen Prüfung unterwerfen. I 1>nng 'wo > -M Politische Rundschau. l — Berlin, 29. November. A — Staatssekretär Dr. Schwander ist wieder nach? ! Straßburg zurückgckehrt und hat mit Beginn dte-I ser Wache die Geschäfte als Bürgermeister wieder) i ubern nmen. „. ' 1- Dezember ab erhöhen in Berlin sämt-i liche Blätter ihren monatlichen Bezugspreis um 2(H bis .!() Pfg. — Tas preußische Staatsministerium bestätigte!! nunmehr deu vom außerordentlichen Generallaindtaae der ostprenßischen Landschaft an» 24. Oktober Wiede») gewählte» Kapp als Gciierallandschaftsdircktor. * * * i :: Graf Hertling im Landtag. Ministerpräsident! Graf Hertling beabsichtigt endgültig, die Wahlrechts^! Vorlage nm Mittwoch, de» .1. Dezember, im Ab-I gevrdncteiihanse persönlich z» Pertrete». Außerdem hat-! die tonservative. Fraktion des 'Abgeordnetenhauses dt« Absicht, ihre» Antrag ans freie politische Betätigungl der Beamte» »och vor der Wahlrcchtsvorlage iA Abgevrdnete»ha»se zur Verhandlung zu brinaen. :: Erzberger, Papstnotc, Friede»Sverhan-rnnge«.I Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „Mehrere BlättA drucke» Ausführungen der „Deutschen TageSzeitunglI nach, in denen behauptet wird, der Abg. Erzberger» habe, „ohne Zweifel mit Wissen des Auswärtigen Amt« und auf Geheiß der sogenannten „politischen Leitung^! auf der Basis der päpstlichen Note mit Franzose« wegen Abtretungen in Elsaß-Lothringen verhandelt« Wir wollen deshalb folgendes feststellen: Die politische Leitung hat zu de» behaup>-W teten Verhandlungen keinen Auftrag gegeben, dal« Auswärtige Amt hat nicht um sie gewußt, und NW haben überhaupt niemals stattgcfnnden. Die Hauptungen der „Deutschen Tageszeitung" sind «ls« frei erfunde n."