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Amtliche Bekmntmachimg. Ehefrau allein rate zu trocken. - Bedeutung einer hemmenden Instanz Oss um 6 Uhr in Cortina Meinungsverschiedenheiten zwischen der Entente und Italien. Genf. Einer Meldung des „Journal des Debais" ist entnehmen, datz zwischen der englischen und französi und Painleoe werden schon heute mit Orlando und Ca dorna konferieren. Venizelos fürchtet das italienische Beispiel. Kopenhagen, 6. September. Venizelos befürchtet, daß die Mittelmächte nach der Besiegung Italiens sich gegen Griechenland wenden und an der Salonilifront eine Oifen- sive einleiten werden. Er hat daher an die englische Regierung eine Anfrage gerichtet, ob die Entente auf eine solche Möglichkeit vorbereitet wäre. Eine panikartige Flucht über den Tagliamento. Rotterdam, 6 November. Der Kriegskorrespondent der „Times" meldet, daß über den Tagliamento nur drei Brücken führten, nach welcher sich die zurückwetchenden Mengen der Armee und de» Volkes drängten. Die dortigen Armeen retteten nur die Feldgeschütze, mutzten aber alle schwere Artillerie zurücklassen, die unbrauchbar gemacht wurde. Wenn die italienischen Offiziere nicht energisch eingegriffen hätten, indem sie ihre Revolver über die Köpfe der Soldaten hinweg in die Luft schätzen, wären die Brücken unter der Last der Heranslürmenden zu» ammengebrochen und die Kanonen von den Wegen in die Gräben gestürzt worden. wird gemeldet: Unsere Truppen sind gestern abends unter dem Jubel der Beoö.kerung Ampozzo eingerückt. MLiervochnM« Zeitweise trüb, nachts etwas kälter, meist «rasten militärischen Zustand hervorgerusen. Um offen zu ein, der Zustand ist kritisch, so kritisch, wie er seit der viarneschlacht nicht mehr war. Deutsche Auszeichnungen für österreichische Heerführer. Wien, 5. November. Au» dem Krkegspressequartier wird gemeldet: Der deutsche Kaiser verlieh dem Erzherzog Eugen da» Eichenlaub zum Orden Pour le merite und ernannte den Ehef des Generalstabs, General der Infan terie Baron Srz, zum Chef des schlesischen Infanterie- Regiment» Rr. 63. Ferner verlieh der deutsche Kaiser dem Generalobersten v. Boroevic und dem Chef der Operaiions- abteilung, Generalmafor Freiherrn v. Waldstättcn, den Orden Pour le mLrite. Verschärfung der Ernährungsschwierigkeiten in Oesterreich-Ungarn. Wie die „Wiener Allgemeine Zeitung' von guiunter- richteter Sette erfährt, haben die Ernährungsschwierigkeiten für Oesterreich in den letzten Tagen eine vedentende Ber- schärsung erfahren, denn Ungarn hat, wie die ungarischen Blätter melden, die Forderungen Österreichs hinsichstich der Lebensmittelversorgung glatt abgelehnt. Infolgedessen soll «in Kronrat einberufen werden, um endlich über die Frag« der Lebensmittelversorgung durch Ungmu zu ver handeln. Schweizerische Hilfsaktion für Serbien. - Vern, 5. November. Dem Gesuch des Schweizerischen Hilfskomitees für Serbien, der Bundesrat möchte in den Enksntestaaten seine guten Dienste anbieten, die Leitung der Lebensmittelversorgung der in Serbien verbliebenen > bedürftigen Zivilbevölkerung zu übernehmen, hat der Bundes rat entsprochen. Cadornas Verteidigungslinien. Der Pariser Korrespondent der „Politiken" telegraphiert seinem Blatte, datz sich General Cadorna nach Ansicht der französischen Militärkreise noch weiter zurückziehen müsse, um seine versprengten und desorganisierten Truppen ordnen und die Verbindung mit den englischen und fran zösischen Kontingenten, die teilweise bereits eingetroffen seien, h rstellen zu können. Ueber die Kriegslage selbst mache »ich eine doppelte Auffassung geltend. Während «in Teil des französischen Militärs einen energischen Widsr- sian^ am Piaoeslutz, 30 Kilometer westlich des Tagliamento befürworten, treten andere dafür ein, datz Cadorna seine Verteidigungslinie noch weiter nach Westen verlegt. — von gewisser Seite wird al« Entlastung für Italien eine «nglisch-srarzösische Oss« -sive an der Westfront erwünscht § 6s.>rqsfüI1t - Kis 2000 Wstt UMWMMM Der hiernach am I. November d. I. fällig gewesene Mehrbetrag der l.—15. November ist von den Gemeinden nachzuzahleu. Dippoldiswalde, am 4. November 1917. Der Kommunakverband. Venizelos in Rom. Z Nach Berichten aus politischen Kreisen hängt die plötz- kiche Ankunft von Venizelos in Rom mit der Absicht zu sammen, eine Zurückziehung der italienischen Truppen von dem Balkankriegsschauplatz durchzusetzen. Der Schritt des Venizelos hängt zweifellos mit den Ereignissen an der Jsonzofront zusammen. Aus Wien meldet die „Frankfurter Zeitung": Nach der „Politischen Korrespondenz ' ist nach glaubwürdigen, in der Schweiz eingetroffenen Nachrichten die von Venizelos veraintaltete Mobilmachung vollkommen mitzlungen. Auf THIkadsike sollen venizelistische, von Sarrail bewaffnete Horden Tausende von widerspenstigen Griechen niederge macht haben. , Die Konferenz in Rom. Amsterdam Haoa» meldet aus Paris: Der „Malin" sogt zu der Konferenz in Rom, datz diese die Fortsetzung der Londoner Konferenz sein werde. Vermutlich werden auch die Vereinigten Staaten mit einer Stimme an den Verhandlungen tcilnehmen. Deshalb dürften Entscheidungen getroffen werden, die für die Kriegführung nützlich sind Hierüber habe Painleoe eine lange Unterredung mit General Petain vor der Abreise nach Rom gehabt. Foch, Robertson und Castelneau haben die ersten militärischen Matzregeln für die Beteiligung der französisch-englischen Truppen an der italienischen Front bereits getroffen. Lloyd George l und 1 Kind „ 2 Kindem >« 3 ,« Kriegsfamilie« - NnterftShnng. Nachdem sich der Bundesrat jetzt dahin entschieden hat, datz «in« etwaige Er höhung der Kriegsfamilienunterslützung vom 1. November 1917 ab bk zm» Betrage von 5 M. für jä«n Unterstützten s. Z vom Reiche erstattet werden soll, hat der Be- ,trkau,schutz seinerseits beschlossen, :: Reichskanzler Graf Hertling wird am 22. No- vember Gelegenheit nehmen, sich im Reichstage einzusühren. ES ist anzunehmen, daß die Dispoftti^ neu des preußischen Abgeordnetenhauses hinsichtlich der Wahlrechtsvorlage von diesem Termin abhängig gemacht werden. Den Fraktionen des Abgeordneten hauses wird der 19. und 20. November freigegeben '.ur Beratung über die WahlrechtSvvrlage. > - i.^ Professor Zybi»,owSki in Warschau, der Vorsitzende der Kommission des Staatsrates zur Ausarbeitung der polnischen Verfassung, machte über den Entwurf, welcher nach fünfmonatiger Arbeit fertiggestellt wor- den ist, folgende Mitteilungen: Die Staatsreligion ist die katholische. Die Verfassung ist die erbliche Monar- S^^.eSe^König wählt der Landtag. Zur Ehe des Königs ist die Genehmigung des Landtages erfor- derlich. Der König mutz im Lande wohnen und darf vhne Zustimmung des Landtages nicht Oberhaupt eines schen Regierung einerseits und der italienischen andererseits Meinungsverschiedenheiten über die Besehlsoerteilung in Oberitalien entstanden waren, die beizulegen eine der Auf gaben der italienischen Reise Lloyd Georges und Pain- leves sein wird. Offenbar sträubt sich Cadorna, einen Teil seiner Kommandogewalt an Noen und Robertson abzugeben. Die geplanten Veränderungen in den Reichs- und Staatsämtern. Berlin, 6. November. Die „Vosilfche Zeitung" schreibt: Wie uns gestern abend aus gut informierter Quelle ver sichert wurde, hat sich der Kaiser vorläufig noch nicht entscheiden können, das Abschiedsgesuch des bisherigen Vertreter« des Reichskanzlers vr. helstench zu genehmir-sn. Die Ernennung de« Abgeordneten Friedberg zum Vize präsidenten des preutzischrn Staatsministeciums scheint ge sichert zu sein. Dagegen ist alles andere tn der Schwebe. Man erwartet die Entscheidungen am heuiigen Dienstag. Die Beratungen im Reichsamt des Innern. Berlin, 6 November. Ler „Lokalanzeiger" schreibt: Gerüchtweise verlautet, datz die Beratungen im Reichsamt des Innern in erster Reihe der polnischen Frage gelten, und zwar soll sie im Sinne der österreichischen Vorschläge entschieden worden jein. Falls dies zut isst, dürfte auch die Anwesenheit des Grafen Czernin in B-rlin, der zudem von seinen beiden Dezernenten für die polnische Frage begleitet ist, damit in Zusammenhang stehen. Datz die Wiener Wün-chs sich in oer Richtung eines engeren Ver hältnisses zwischen Kongretzpoien und Galizien bewegen, ist bekannt — Nach der „Vossischen Zeitung" bilden auch dir schwebenden innerpolit: chen Fragen einen Gegenstand der Beratung. Oesterreicher in Cortina Ampozzo. Wien, 6. November. Aus dem Kriegsp ejsequartier fremden Staates sein. Das Parlament besteht aui Landtag und Senat. Der Landtag wird auf Grund dell allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Propor- tionalwahlrechteS gewählt. Der Senat wird zur Hälft« sgewählt, zur Hälfte ernannt. Beim Landtag liegt das Schwergewicht der Entscheidung über die Rich tung der staatlichen Politik. Der Senat hat nur di< die bisherig« Unterstützung für jede Ehefrau, jede« Kind und andere Familien- angehörige vom 1. November d. I. ab um jo k Mark monatlich zu erhöhen. E« beträgt mithin die veaerreich-Mngarn: Des Kaiser» Namenstag. ! Der Namenstag des Kaisers wurde am Sonnt« in der ganzen Monarchie durch Festgottesdienste un« Wohlfahrtsveranstaltungen in feierlicher Weise began gen. Die Festartikel der Blätter stehen im Zeichen bei italienischen Siege unter der Führung des KaiserH dem nicht nur die befreiten Provinzen, sondern di« ganze Bevölkerung der Monarchie in Treue und Dank- varkvit zu jubelt. Spanien: Di- Rentralität der Negierung Garzia Prietos. k Nach der Beendigung des ersten Ministerrates gab Garcia Prieto eine ministerielle Erklärung ab, in der auf die gegenwärtigen außergewöhnlichen Umstände hingewiesen wird, die es bewirkt hätten, imß Männer von verschiedenen und entgegengesetzten politischen Anschauungen in dem Uebergangskabinett de, Zusammenfassung vereinigt wären. Das Ziel desselben sei, die neutrale Politik Spaniens fortzu- setzen und unverzüglich mit Energie an die Lösung der wirtschaftlichen Fragen zu gehen. Den mit der Landesverteidigung zusammenhängenden Fragen di« größte Aufmerksamkeit schenken, und die neuen, ohn« jede Beeinflussung der Regierung im Wahlkampf ge- wählten Kammern einzuberufen. Das Kabinett er strebt eine Erneuerung des Landes und fordert di« öffentliche Meinung auf, durch ihre Vertretung getreu lich den souveränen Willen des Landes zum Aus druck zu bringen, damit das Parlament mit voller ge setzlicher Autorität die politischen, wirtschaftlichen und juristischen Probleme erörtern und lösen könne, die das Leben Spaniens in der Zukunft berührten. Bis das Parlament seine Arbeiten aufnehme, bittet das Ka binett um Vertrauen, damit es allen Fragen gegen ibertreten könne, die eine unverzügliche Prüfung er forderten. Die Erklärung kündigt ferner an, datz die vemeindewahlen am 11. November üattkinds» Aus dem Königreich Polen. Eine Demonstration »er polnischen Regenten. Nach Warschauer Blättern erhielt der Regent- schastsrat die amtliche Mitteilung von den deutschen Besatzunasbehörden, datz sie mit der Kandidatur des Grafen Tarnowski für die polnische Minister- Präsidentschaft nicht einverstanden sind. Da dem neuen Regentschaftsrat von vornherein bekannt war, datz die ser Wahl nicht zugestimmt werden würde, hatte die Wahl den Charakter einer Demonstration. Daß die Polen auf den Grasen Tarnowski, der doch Oesterreicher ist und zuletzt Botschafter in Wa shington war, versessen sind, darf als Zeugnis für die große politische Leutenot im werdenden Königreich gelten. Man geht auf die Suche außerhalb des Kö nigreichs, weil im Lande selbst kein Mann mit ent sprechendem Matz zu finden ist, zum Teil wohl auch deshalb, weil dort niemand vorhanden ist, dem nicht Parteizerwürfnisse, Frauengezänk und persönliche oder Familienfeindschaften den Weg zum höchsten Amte tm Staate verlegen würden. Ueber diese Hindernisse mutz man aber hinwegkommen. Alle Regierungsakte des polnischen Regentschaftsrates sind vom Minister präsidenten gegenzuzeichnen. Solange kein Minister präsident vorhanden ist, kann der Regentschaftsrat kei nen Regicrungsakt unternehmen. Tas Zukunftsbild des polnischen Königreiches. >^ch«»terltütz««s «it »qkktuschuh «»her tünstig bisher künftig Ehefrau und 4 Kindern SO M. 8S «. 66 M. s9I M. » ,, 5 ,, 70 „ 100 „ 7S 105 n I« 6 „ »0 „ 11» .. 84 „ 119 „ i ii 7 ii 90 „ 130 93 „ 133 II n ö „ 100 „ I4S „ 101 „ 146 II II 0 II HO iso „ 110 „ 160 ,, >1 II 10 „ 120 „ 17« 120 I7S Andere Familien ¬ angehörige 10 „ 15 12,50,, I7,50„ Reichsunterstütznng »lt Bezirkszuschutz «»her künftig bisher künftig 20 M. 25 M. 30 M. 35 M. 30 ,, 40 „ 38 „ 48 „ 40 55 „ 48 „ 63 „ 50 „ 70 „ 57 „ 77 „