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bei Schlachtpferde! kauft zu höchsten Preisen U N-sl-r Dlppoldlv- Ä ! p. «ftvrl, Waide. Telephon 97. B.Unglücks?. Transportwag. sof.z.Et. L!gne Schlächterei, j Ausführlich gehaltene Angebote, möglichst unter Beifügung von Pqoiograph!«;!, bitte unter Chistre 8. an die Geschäsisstslle dieses Blattes. Formulare und andere Drucksachen f. Gemeinde- und ander« Behörden liefert in zweckentsprechender Ausführung die Buchdrucker«! Carl Sehne, Dippvldiawaldi Wien, 29. Sept. Amtlich wird verlautbart Dcstlicher Kriegsschauplatz und Albanien. Unverändert. Italienischer Kriegsschauplatz: Der Krieg Zur See. In Erwiderung eines Angriffs, den ein feindliches Luftschiff am 18. Sept, abends gegen Tussin Piccolo unternommen hatte, ohne auch nur den geringsten Schaden anzurichten, suchte am 27. Sept, abends eine Abteilung unserer Flugzeuge die Luftschiffanlage von Jesi bei Ancona auf, die schon im September 1916 durch ünscre Secflieger zerstört, vom Gegner «aber wieder in Betrieb gesetzt worden ist. Auch dies mal war unseren Seefliegcrn ein voller Erfolg sbeschieden. Die Luftschiffhalle wurde getroffen, das tn der Halle befindliche Luftschiff explodierte mit >150 Meter hoher Stichflamme. Die Explosion wurde von den anderen Flugzeugen bis auf 20 Seemeilen Entfernung wahrgenommen. Alle unsere Flugzeuge find wohlbehalten zurückgekehrt. Einem zur gleichen Zeit von einigen feindlichen Flugzeugen unternommenen Angriff auf die Umgebung von Pola und auf Parenzo blieb jedweder Erfolg versagt. Am >28. Sept, vormittags belegten feindliche Flugzeuge in der Süd-Adria eines unserer Seespitalschiffe, das mit allen vorgeschriebencn Kennzeichen als solches kenntlich war, wirkungslos mit Bomben. Flottenkommando. Bei meinem Weggange von Rci-Hardis- grimma jage ich allen meinen werten Be kannten ein herzliches Frau Elisabeth Ellrich, Schloßgärinerei R-inharLlsgrimma. Frauendank 1914. Ortsgruppe Dippoldiswalde u. Amg Ssinladnng zur ordcrrächen Milglieder- Versammlung Sonnlag den 7. vk- t. ber nochm.4Uhr tm Balmrestomant Tagesordnw g: I. Jahres' lind Kassenbericht, 2. Entlastung de». Nvrßandcs, 3. Neuwahl des Vorstande» und »erNrchnu'igsprüferinnen, 4. Wahl eines kauf nana. Berater!» und 2er Beisitzerinnen, 5. A mahme der Satzungen. 6 Frage des Eintrags in das Vereinsregijter, 7 Kriegs anleihe, 8 Jahresbericht des Bund»». Eo. Anträge bi» 4. Oktober erbeten. Frauendank 1914. Ortsgruppe Dippol diswalde u. A. Frida Jahn, Vorsitzende. HMiiW-Gesuch. Ein fleißiges und sauberes Hausmädchen wird zum sofortigen Antritt gesucht. Niedethäsiich, Bez Dresden. Ernst Starke, Zigarrenfabrik. Allgemeine Miegsnachrichten. Verhaftung der Deutschen in Amerika. Wilson läßt alle Deutschen festsetzen: Die Ver haftungen von Deutschen und Deutschfreunden haben Freitag in New Mork eingesetzt und dauern an. Wrele Personen wurden nach Ellis Island gebracht, wo sie wahr;chcrnlich während der Dauer des Krieges interniert werden. — Die meisten Verhafteten waren in Geschokfabrrken und bei Sckiffsarbetten be- ivetrachtet ihr Mandat als abgelaufen und ist mit' dieser Feststellung auseinandergegangen. Die Parteiführer betonen, daß der Ausschuß lediglich als Beirat für die Vorbereitung der deutschen Antwort note an den Pap st eingesetzt worden sei, seine Auf gabe erfüllt habe. Bei einer ähnlichen wichtigen Ge legenheit will man sich Vorbehalten, die Reichsleitung zu einem gleichen Vorgehen von neuem einzuladen. Von ärmerer «eire ivirö Trhauptft, der Kanzler wolle bei nächster Gelegenheit den Siebener- Ausschuß wieder zusammenrufen als wichtiges Binde glied zwischen Parlament und Regierung. 8 Drei Fahre Zuchthaus Wege» Urotmarkcnsäl- schuug. Das Schwurgericht in Halle verurteilte die Berliner Arbeiter Franz Korus und Karl Grefling zu je drei Jahren Zruhthaus und fünf Jahren Ehr verlust, weil sie in Merseburg Brotmarken in größeren Mengen gefälscht und an die Arbeiter der Leuna- Werke verkauft hatten. 8 Verbrocherflucht aus einem fahrenden Zug. Aus dem Eisenbahnzug auf der Fahrt von Mölln nach yamburg rst der berüchtigte Einbrecher Wegener ent sprungen. Der ihn begleitende Polizeibeamte versuchte den Flüchtling festzuhalten, wurde aber dabei mit aus dem Zuge gerissen. Man fand ihn mit schweren Ber- letzungen neben den Schienen liegen. Der Einbrecher, ver in Mecklenburg und Lauenburg zahlreiche schwere Einbrüche verübt hat, ist entkommen. .r Hirschrnf im Harz. In diesem Jahre trete» die Hirsche auffallend früh in die Brunst. An ver miedenen Stellen im Harz, z. B. in Totenrode, Trese- Wendefurt, konnteman in den letzten Nächten die Hirsche schon schreien hören. , Der Reichstag für Arlaub M M und Eöhnungserhöhung. - ' Im Hauptausschusse des Reichstages wurden am Sonnabend folgende Anträge angenommen: 1. den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, mit aller Beschleunigung tunlichst die Entlassung der Jahr gänge 18 69 und 1870 aus dem Heeresdienst her- beiführen zu wollen; 2. Maßnahmen zu ergreifen, wonach im Falle, daß Vater und Söhne gleichzeitig an der Front sieben, der Vater auf sein Verlangen aus der Feuers linie zurückgezogen wird; : 3. dahin zu wirken, daß den Mannschaften und Unteroffizieren zunächst fitr die Dauer des Krieges in regelmäßigen Zeitabschnitten Urlaub gewährt wird; 4. dahin wirken zu wollen, daß die Strafe des strengen Arrestes entweder ganz beseitigt wird oder daß die Bestimmungen des Militärstrafgesetzbuches dahin geändert werden, daß in allen Millen, di« mit strengem Arrest bedroht werden, auch die Ber« Hängung einer milderen Strafart zugelassen wird. Nach einem Anträge auf Erhöhung der Golda» tenlöhnnng sollen folgende Richtlinien maßgebend sein« n) Unteroffiziere erhalten nach einer als Unter, offizier geleisteten Kriegsdienstzeit von 18 Monaten eine Erhöhung der Löhnung um 20 vom Hundert, d) Gefreite und Gemeine nach einer Kriegsdienst» zeit von 1 Jahr 20 vom Hundert, nach einer Kriegs» dienstzeit von 2 Jahren 40 vom Hundert und nach einer Kriegsdienstzeit von 3 Jahren 50 vom Hundert Erhöhung der für sie zuständigen Löhnung, o) besondere Zulagen, die für bestimmte Funktio nen bezahlt werden, dürfen auf diese Erhöhung nicht angerechnet werden. ' Einstimmig sprach sich der Ausschuß für eine Er höhung der Unterstützung der Kriegerfrauen von 20 auf 80 Mark und für jedes Kind von 10 auf 20 Mark aus. Die Regierung stellte zum Winter eine Erhöhung der bisherigen Sätze in Aussicht. schästigt. „Man glaubt", d. h. man lügt der Welt vor, daß ein weitverbreitetes Komplott zur Beschädi gung von Maschinen, das auf Anweisung von deut schen Agenten in Europa arbeitete, zum Scheitern gebracht worden ist. Die Verschwörer wurden von Agenten des Marinedepartements seit Monaten beob- achtet. Rußland: Der versiegelte finnische Landtag. Der russische Generalgouverneur Nekrasoff in Kinnland befahl, die Türen des Landtaaes »u ver siegeln. Es heißt: Der bisherige Präsident des aufgelösten Landtages hat die bisherigen Mitglieder aufgesordert, sich am 28. September zur Fortsetzung der Sitzungen zu versammeln. „Zum Schutze der Reckte des finnischen Volkes, das in drei Tagen gesetzmäßige Vertreter wählen soll, und um die Ungesetzmüßigkeit der Versammlung des Landtages zu zeigen." — Wie gütig! Rußland: Ein neuer bürgerlich-sozialistischer Versuch. Die Menschewiki (sozialistische Gewerkschaftspartei) haben sich mit 81 gegen 77 Stimmen für eine Koalition mit den bürgerlichen Abgeordneten ausge sprochen, gleichzeitig mit 86 gegen 51 Stimmen den Ausschluß der Kadetten verlangt. Die Sozial revolutionäre haben sich mit 91 gegen 87 Stim men für eine Koalition mit Ausschluß der Ka detten erklärt. Es schwebt eine Verhandlung Kerenskis mit Vertretern der Kaufleute und Industriellen von Moskau über ihre Beteiligung an der Regierung, Ei» deutsch-russisches Seegefecht. Die Petersburger „Nowoje Wremja" meldet, daß angeblich deutsche Patrouillenfahrzeuge Hen Versuch machten, in den Finnischen Meerbusen eirr- zudringen. Sie stießen hierbei auf russische und eng lische Tauchboote, wobei es angeblich zu einem kur zen, aber heftigen Kampf kam. Wie aus dem Bericht deutlich hecvorgeht, mußten die englischen und russischen Tauchboote schleunigst die Flucht er greifen. Allem Anschein nach haben die feindlichen. Streitkräfte hierbei Havarien erlitten. Nach demsel ben Blatt ist die deutsche Aufklärungstätigkeit im Baltischen Meer außerordentlich rege. Die Deutschen versuchten angeblich, die Blockierung des Finni schen Meerbusens durchzuführen, um die russische Ost seeflotte rettungslos der Vereisung preiszugeben, Italien der neue Hexenkessel. In Neapel ist es am Montag abend im Anschluß ! an Demonstrationen zu Unruhen gekommen, die aw ! Donnerstag abend noch andauerten. Einzelheiten sind ! noch nicht bekannt. Der Minister des Aeußern iß ! in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag nach i Neapel abgereist. ' - In Paris erregen die dort eingetroffenen römi- - schen Depeschen über die bedenklich wachsende sozia listische Bewegung viel Verstimmung. Der Vorgänge > in Italien wollen sich die regierungsfeindlichen französischen Sozialisten als Argument bedienen, um i der bevorstehenden großen Sözialisteutagung in Bor- , dcanx einen pazifistischen Charakter zn geben. Konferenzen über Konferenzen. Wie es heißt, steht für Oktober eine neue große ! Ententekonferenz in Paris bevor, an der auch Japan ! und Amerika teilnehmen werden. Dem „Petit Pa- / risien" zufolge wird der Hauptgegenstand der Bera tungen die Frage des Ersatzes des zerrütteten Russen heeres an der Ostfront durch japanische und ameri kanische Streitkräfte sein, da den Alliierten ohne einen Wiederaufbau der russischen Front die Niederzwin- gung der Zentralmächte unmöglich erscheint. Es soll auch erwogen werden, ob der Einsatz eines beträcht lichen Teiles der neuen amerikanischen Truppen in > Rußland nicht zweckmäßiger sei als eine Verwendung ' in Frankreich. " Der Zar hat sich bei der Negierung beschwert ' daß das Klima in Sibirien, Tobolsk, für seine krank« Frau und die Kinder sehr schädlich sei: außerdem ver langt er eine andere Wohnung. " Tie Oberlausitzer Städte Bautzen. Kamenz, Zit- - tau und Löbau ernannten den Feldmarschnll v. Hin- , denburg zum Ehrenbürger. > Politische Rundschau. — Berlin, 29. September. :: Der „Siebener-Ausschuß", die bekannte, viel umstrittene Neubildung, die dem Kanzler bei wichtigen Beratungen zur Seite stehen und eine Art Verbindung Lwischen Reaieruna und Parlament darstellen sollte. Von ^elbstkäuser wird größeres Rittergut Anzahlung in beliebiger Höhe sofort zu kaufe» gesucht. Aus aller Welt. *" Neber Kartoffelwucher mit städtischer Hilfe klagt man in Frankfurt a. M. Die Stadt hat die Versor gung mit Kartoffeln einer Genossenschaft übertragen, die zwar jedes Risiko trägt, dafür aber wahre Riesen verdienste einsteckt. Erzeugerpreis 5 M., Schnelligkeits- Prämie —,50 M., Verdienst des Großhändlers 1,30 M., Verdienst der Genossenschaft 1,10 M., Verdienst des Kleinhändlers —,80 M. Im Ganzen 8,70 M. für den Zentner Kartoffeln. Dazu kommen die Kilometer gelder und die Änlieferungsgebühren bis in den Keller. Da sich Großhändler, Genossenschaftsmitglied und Klein händler oft in einer Person vereinen, stellt sich der Verdienst an einem einzigen Zentner für eine solche Person auf 3,20 M. Das sind 56 Prozent! Am Nordhang des Monte San Gabriele lebte die Kampflätigkeit beträchtlich auf. Am Chieso in den Judikarien wurden angreifende Italiener durch unsere jStcherungstruppen zurückgeworfen. V Ter Chef des Geueralstaves. Herrliche Blume« erzeugt vr Bufleb's konzentrierte Pflan zen-Nahrung. Unerreicht in seiner un vergleichlichen Wirkung. L Paket 20, 35, 55, 85 und 1.35. Schmiedeberg: Bruno Herrmann, Kreuz-Drogerie. macht, äa6 auch eine einfache Drucksache schön aussiekt. Die Uuckäruckerei von Lari jeime in Dippolcksvsläe liefert stets Von den Fronten. ? Amtlich. Großes Hauptquartier, 29. Sept. (WTB.) r- Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der flan drischen Küste und zwischen Houthoulster Wald uni Lhs wechselte die Kampftätigreit der Artillerien in ihrer Stärke. Heftigem Trommelfeuer in den Abend stunden östlich von Ypern folgten nur bei Zonnebeke englische Teilaugriffe; sie wurden abgewiesen. > Am Wege Ypern-Passchendaele wurde der Feind aus der Trichterlinie, die er dort noch hielt, geworfen. Im Ueberschwemmungsgebiet der Yser brachten un sere Erkunder von Zusammenstößen mit Belgiern Ge fangene zurück. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Nordöstlich von Soissons und vor Verdun verstärkte sich der Feuer- kampf zeitweilig beträchtlich; er blieb an der Maas auch nachts lebhaft. Mehrere Vorfeldgefechte, die unser« Sturmtrupps in die französischen Stellungen führ ten, hatten vollen Erfolg. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Bei Btsel im Eundgau blieben bei einem französischen Vorstoß einige Gefangene in unserer Hand. London und mehrere Orte an der englischen Süd- Kiste wnrden von unseren Fliegern mit Bomben ange griffen. ; Oestlicher Kriegsschauplatz. Front Prinz Leopold: Die meist geringe Gefechts- tätigkeit steigerte sich nur vorübergehend bei Erkun dungsunternehmen nördlich der Düna, westlich von Luci und am Zbrucz. Heeresgruppe Mackensen: Russische Abteilungen, die in Kähnen über den Sereth und den St. Georgsi- Arm der Donau gesetzt waren, wurden durch schneller, Gegenstoß vertrieben. Mazedonische Front. Keine größeren Gefechtshandlungen. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. SesterreichisHer KmegWMchL.^