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e O». Kornai zum Verkauf. Äior»« „Dia U»«n»It«nha" für äie uns 2U unserer Lolil«nvn »ovk»eiK ruxegsngenen Olückwünscbe un6 Oesckenlce sa^en wir allen unsern lieben Verwandten, blackbarn unä gekannten unsern dvrrllvdtvuvsllk. Oberpöbel, am l 5. September. Wilkelml-ivb»vkvna krau Schlachtpferde kauft zu höchsten Preisen P. Lieder, °L- Telephon 97. B.Unglücksf. I Transporiwag- sof.z.St. Eigne Schlächterei. - <' Lanvwirtlchaflstochler sucht 8te!Iiiiig »In MMm« Off. in der Eeschäflsst. d. Bl. niederzulegen. ksiekstrnonS. Donnerstag den 20. September 1917 8^0 abends L.ieelsi'skvnlV »on Mara Duve, Openv und Konzertsängerin au» Berlin, Geige: Lehrer Götze, Klavierbegleitung: Er. Manteuffel. Karten zu 1.50 M., 1 M. und 50 Pf. im Vorverkauf ab Dienstag bei Friseur Kothe in Dippoldiswalde und an der Abendkasse. Politische Rundschau. — Berlin, 18. September. Staatlich konzessionierte Vorbereitungsanstalt Güi' MUttSi- unil SvkaUpnüGungvn (einschli,blich Abiturium auch für Damen) von ve^elsGoi' »vpK«, on»««!!«», Johann Georgen Allee 23. — Glänzende Erfolge. — Pension. — Prospekt. 28sgv zu verkaufen. Altes Forithaus, Bärenfels. keederei, und andere Sachverständige tu Hamburg und anderen Hansastüdten auf das bestimmteste versichert haben, daß England am Ziele seiner Kräfte bereits angekommen sei, nichtsdestoweniger wäre es höchst töricht, wenn das deutsche Volk schon jetzt auf das erste englische Friedensangebot irgendwie reagieren wollte. Der Kaufmann, der seiner Sache nicht sicher sei, nehme die erste Offerte grundsätzlich an. i Erst Deutschland, dann die Engländer etc. ! Die Antworten der Kriegführenden an den Papst gestalten sich auf sehr einfache Weise zu einer Art Frage- und Antwortspiel: Das Reutersche Bureau er fährt, daß die Alliierten den Friedsnsvorschlag des Papstes nicht eher beantworten wollen, als bis die Mittelmächte ihre Antwort an den Vatikan abgeschickt haben. Die Haltung Englands stimmt im allgemeinen vollständig mit der Antwort überein, die Präsident Wilson dem Papst gab. — Die Gegner wollen also offenbar in ihren Antworten an den Papst unsere Ant wort beantworten können. bringen, zuruagewlesen werden. Gleichzeitig be tont die Kaiserliche Regierung ihrerseits, daß die schwedische Regierung keine Kenntnis vom Inhalt dieser Telegramme gehabt hat." Spanien: Folgen der Unruhen. « Die Folgen der letzten von der Entente ange zettelten Unruhen machen sich neuerdings bemerkbar. Eine Gruppe republikanischer Deputierter hat beim obersten Gerichtshof Schritte getan, um zu erreichen, daß die wegen der letzten Unruhen in Barcelona ver hafteten Deputierten, darunter Domingo, durch den obersten Gerichtshof und nicht durch das Kriegsgericht abgeurteilt werden. Der oberste Gerichtshof hat jedoch geantwortet, er könne dem Ersuchen keine Folge geben. Die Kohlenversorgung Spaniens scheint zur Zeit gesichert. Der Minister der öffentlichen Arbeiten er- Mrte, daß man die Streiks auf der Nordbahn und der Bergarbeiter in Asturien als beendet be trachten könne. Der Minister sagte, daß von jetzt an die Kohlen für die Industrie nicht fehlen würden. Er habe die Möglichkeit ins Auge gefaßt, die Pcr- sonenzüge einige Tage aufzuheben, um die rasche Verteilung der Kohlen zu sichern. ** Die Frauen der besitzenden Stände helfen bei »er Kriegsarbeit. Dieser Beschluß wurde nun auch in Hannover von einer großen Frauenversammlung ver kündet. Viele Frauen zeichneten sich in die ausgeleg ten Listen für Ganz- und Halbtagsarbeit ein. In Be tracht kommen vor allem Granatdrehereien, Flugzeug bau, Holzwarenfabriken, Kabelwerke. Eine Studentin erklärte über ihre Arbeit in der Munitionsfabrik: „Man müsse allen Lebensgewohnheiten entsagen. Vor allem bedeute die Art der Arbeit etwas sehr Schweres, denn man stehe nicht über der Arbeit, könne sie nicht zestalten, sondern werde von ihr beherrscht; sie for dere keine Kräfte der Seele, sondern nur der Hände. Ein gewisser Reiz liege darin, das Tempo zu stei gern. Das Verhältnis zu den übrigen Arbeiterinnen sei gut, der Ton kameradschaftlich, man sei hilfsbereit, und man fühle sich in der großen Gemeinschaft wohl. Das geist- und seelenlose Arbeiten lasse sich nur er tragen durch einen festen und starken Willen, dem^ Va terlande zu dienen." Die Anleihe für den Frieden. Won Rudolph Stratz. Deutscher, willst du den Frieden? . i Den nahen, den guten, den sicheren Frieden? Dann zeichne Kriegsanleihe! ^Kriegsanleihe ist Siegesanlethe! Siegesanleihe ist Friedensanlethe! Wir schlagen die Schlacht der siebenten Kriegs- rnleihe gegen den Feind, aber für den Frieden! Für den Frieden, den wir brauchen, den wir noch nicht kennen, aber zwischen dessen Zeilen es überall in Flammenlettern leuchten wird: Deutschland tst unüberwindlich! Unbesiegbar in Wehr und Waffen vie in Geld und Gut! Unerschütterlich im Heldenmut Draußen wie im Opfermut oahetm! Die Stunde, wo wir diese schon überall däm mernde Erkenntnis dem letzten unserer Feinde ins Hirn gehämmert haben, ist zugleich die Stunde des Friedens! Ist die Stunde, wo die Welt in Waffen oider uns sich zähneknirschend eingesteht: Ein Volk, DaS derart draußen sein Blut, derart daheim sein Gut freudig für das Vaterland hingibt, kann auch von rnS Äfhundect Millionen Menschen nicht niederge- cungen werden! Es ist verlorene Hassensmüh', sich weiter den Kopf an ihm zu zerschellen! Es hilft nichts: Wir müssen Deutschland geben, was Deutsch lands ist! Wir müssen Deutschlands Dasein anerken nen, sein Recht und seine Macht! - Dies Eingeständnis erreichen wir beim Feind nicht Durch Worte. Wir erreichen es am wenigsten durch inneren Hader. Wir erreichen es nur durch die ein trächtige, siegende Tat! Die siegende Tat heißt draußen: Kämpfen! Die liegende Tat beißt jetzt dabeim Zahlen! . . . :: Ersatzwahlen zum Reichstag. Nachdem die Nie derlegung der Reichstagsmandate der Abgg. Dr. Spahn (Ztr.) und Dr. Schiffer (natl.) infolge ihrer Ernennung zum Justizminister bezw. Unterstaats sekretär erfolgt ist, werden für die Wahlkreise Bonn- Rheinbach und Wolmirstedt-Neuhaldensleben als bald die Anordnungen zur Vornahme der Ersatzwahlen . ergehen, so daß noch bis Ende d. I. die beiden Man date besetzt sein werden. — Abg. Spahn hat seinen Wahlkreis nicht weniger als 27 Jahre, Abg. Schiffer 2 Jahre vertreten. r; Privatwäsche wird nicht beschlagnahmt. Im An schluß an die Beschlagnahme der Gasthauswäsche sind m der Bevölkerung verschiedentlich Gerüchte verbreitet worden, daß auch eine Beschlagnahme der in den Privat haushaltungen vorhandenen Wäschebestände bevorstehe. Diese Befürchtungen sind haltlos. Die Reichsbe lterdungsstelle erklärt ausdrücklich, daß sie nicht beabsichtigt, durch Beschlagnahme oder Enteigung in die Wäschebestände der Familien einzugreifen. :: Zur Ententchetze gegen Schweden hat die deut sche Reichsregierung'* der schwedischen Regierung fol gendes erklären lassen: „Die Kaiserliche Regierung be klagt tief, daß der schwedischen Regierung infolge ihrer dankwürdigen Vermittlung von Telegrammen zwischen deutschen Gesandten im Ausland und dem Auswärtigen Amt Unannehmlichkeiten entstanden sind. Die Regierung beklagt weiter, daß der deutsche Vertreter in Buenos Aires derartige Telegramme unter Be nutzung der schwedischen Vermittlung abgesandt hat. Die Regierung hat, sobald ihr der Fall bekannt wurde, ihre Vertretungen im Auslande ausdrücklich an gewiesen, dafür zu sorgen, daß alle Versuche, die Königlich Schwedische Regierung in Verbindung mit , Kem Inhalt der vermittelten Schlüfseltelearamme zu I Diesen durch nichts zu bezwingenden, durch nichts zu erschütternden Verteidigungswillen müssen wir i»,i den nächsten Wochen unter dem Schlachtruf: „Auch dü deutschen Schützengräben des Geldes sind nicht z»^ durchbrechen!" in der siebenten Finanzschlacht, wie- schon sechsmal vorher, zum Stege tragen! DaS tst in diesen Tagen die weltgeschichtlich« Aufgabe des vom Schicksal zum Höchsten, was je Men schen auf Erden leisteten, auserwählten deutschen Volke». In ihr sind wir alle einig. Da brauchen wir uns i nicht zu streiten, was wir im kommenden Frieden in » Deutschland so oder so haben wollen. Da streiten wir erst einmal für den Frieden selber! Denn nochmals: Unsere Kraft wohnt nicht nur beim Heer, bei Pflug und Hammer und im Hirn de» Kriegsdenkers. Sie wohnt auch im Geldbeutel. Der Suche für meine Tochler (21 Jahr) Stellung auf größerem Gute als Stütze der Haus- frau. Näheres durch die Eeschäflsst. d. BI. Fugenlose, unzer brechliche in l«d. Preis!. Graviere« gratis. M — Ähren unv Golvwaren - in reicher Auswahl. Edm. Metzol-^LnA - ' :: „Kein Schritt ins Leere". Die nationalliberale Korrespondenz schreibt: „Die päpstliche Friedensnote und ihre Begleitumstände haben immer deutlicher er kennen kaffen, daß der Vatikan keinen diplomatischen Schritt ins Leere beabsichtigt oder getan hat. son dern daß es sich wirklich um einen Schritt der Friedens vorbereitung handelt. Von Anfang an ist die begrün dete Vermutung ausgesprochen worden, daß der Papst mit England in einer gewissen Fühlung stand." Die genannte nationalliberale parteiamtliche Korrespondenz kommt dann auf die belgische Frage und meint, es „scheine sicher zu sein, daß in den Kreisen der deutschen Regierung die belgische Frage in der letzten Zeit behandelt worden ist. . . Soviel man weiß, sind die Verhandlungen über die belgische Frage noch nicht abgeschlossen worden. Was aber die Sache selbst betrifft, so ist es — schließt die nationalliberale Korre spondenz — ganz undenkbar, daß die deutsche Regie rung erklärt, sie habe an dem Schicksal Belgiens kein Interesse. Es ist ganz selbstverständlich, daß ein künf- "tiges Belgien nicht Gestalt gewinnen kann, ohne daß Deutschland dabei entscheidend mitgesprochen hat." Gejucht wird ein fleißigks, williges MS-chen, welches zu Ostern die Schule verlosten hat, wegen Erkrankung des jetzigen. Zu melden bei FrauMende, Freiberger Straße Nr. 233. Jüngeren oder älteren Mann, der mit Pferden umzugehen und landwirt schaftliche Arbeiten versteht, sofort gesucht. Paul Ebert, Obercarsdorf. — Zahlen MV die Sprache, die unser Feind der Feinde, der Bannerträger de» feindlichen KriegSwtl- lenS, der Angelsachse, versteht! Er stampft ja jetzt im kkriea auch notgedrungen Heere aus dem Boden, aber seinem innersten Wesen nach kämpft er mit Geld, raf't Gelv denkt Geld, tst Geld. Er mag durch die deutsche Faust noch so viele Niederlagen auf dem Schlachtfeld ! und auf den Wogen erleiden, seine Panzerwagen, mögen an unseren Fronten zerschellen, an seine Pan-- zerschränke daheim wird er trotzdem glauben! Dem i sittlichen Hochflug unserer Friedensangebote steht e,^ verständnislos gegenüber. Aber Zahlen machen aw j Hn Eindruck, denn er rechnet nun einmal mechani ch , mit Zahlen. Je größer die deutschen Zahlen, dein!. größL die WiAung auf den feindlichen Erdball, desto,- stärker der deutsche kalte Wasserstrahl in dem Welt- brand, desto näher der Tag, wo unser Verteidig > gungswille sich endlich auch in den Friedenswille»^ beim Feinde wandelt. ! U für äie uns ru unserer K r LrLvMtrLUUve U äsrgebracbten raklreicken Olück- W wünscke unä Oesckenlce sogen wir « kieräurck unsern ß LorrUedstou Dank. E liennersäork, 15. September 1917 U D ürtdur LedvUvLborsor V k ULÜ krau klar», geb. Wiss. V Stube mit Kammer sofort od. später z. vermieten. Mühlstrahe 291 Gut möbl. Wohnung sofort od. später z. vermieten Mühlstraße29l hat jeden Tag abzugeben Molkerei Dippoldiswalde. Morgen Donnerstag kommt auf dem Bahnhof Schmiedeberg eine Lory Küi'kisss offene Geldbeutel tst Sinnbild der offenen Hand. Die offene Hand ist das Zeichen des offenen Herzens, da für das Vaterland schlägt. Man nennt es bet uns schon einen Opfertag, wenn wir auf der Straße für zehn Pfennig eine Hindenburg-Postkarte kaufen oder für eine Mark Eintrittsgeld den Weisen einer Musikkapelle lauschen. Aber ein größerer und längerer Opfertag sollen die nächsten vier Wochen für das deutsche Volk sein. Oder auch nur ^ine einzige Stunde, in der ein jeder unter uns sich frägt: Was kann ich noch hergeben, um dafür Kriegsanleihe zu zeichnen? Was kann ich noch entbehren, um mein Scherflein dem Vaterlande zu bringen — nicht mit dem Stolz de» Gerechten, sondern als meine ganz verfluchte Pflicht und Schuldigkeit. Wer so in diesen kommenden Tagen die Börse aufmacht, der macht, für sein Teil, das Tor des Frie dens auf! Nicht die Pforten jenes verlassenen Tem pels im Haag, den, nach dem Geist des Ex-Zaren, ein Dollarjäger baute. Nein: der wahre Friedenstempel wird sich nach dem Krieg über der Menschheit wölben,! getragen von siegender deutscher Kraft im Krieg und segnender deutscher Gesittung im Frieden. Denn wir Deutsche haben den Krieg nie gewollt. Wir kämpften und «impfen nur zur Verteidigung! Wenn künftig, aus Furcht und Grauen vor unseren unerschöpflich aus der Erde steigenden Menschen und Milliarden, kein Volk auf der Welt uns mehr anzugreifen wagt, dann heißt es für uns Deutsche wirklich und allezeit: Friede auf Erden! ! - * * * Darum: wer jetzt Geld für den Krieg gibt, der gibt Geld für den Frieden! Darum: je mehr einer den Frieden liebk, desto mehr muß er Kriegsanleihe zeichnen! Darum: wer ein künftiges, glückliches Deutschland der Arbeit, Wohlfahrt und Gesittung will, der zeichne die siebente Kriegsanleihe! — °° "-«iL»"" «susmskkoken zum baldigen Antritt gesucht. Zu erfahren In der Ge schäftsstelle dieses Blattes. lllloknung zu mMu