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Juli 1917 waren die Höchstpreise für Saatwicken x (Bicia sativa) auf 50 Mark und für Winter-, Sand- oder Zockelwicken (Vicia villosa) auf 45 Mark für den Doppelzentner festgesetzt worden. Mit den Zuschlägen bet Saatware wären mindestens 60 Mark für den Doppelzentner Vicia villosa in Betracht gekommen. Doch erscheint dies bei der wenig günstigen Nauh- futterernte, über deren Lage erst in den letzten Wochen em genauerer Ueberblick gewonnen ist, als ein zu nie driger Preis. Es besteht die Gefahr, daß Winterwicken verfüttert statt zur Grünfuttergewinnnng für das Früh jahr 1918 angebaut werden. Mit Rücksicht hierauf hat sich der Präsident des Kriegsernährungsamt veranlasst gesehen, von der Festsetzung eines Höchstpreises für Vicia villosa überhaupt abzuseheu und den Höchst preis aus der Verordnung vom 24. Juli 1917 zu streichen. ?X Brcnnspiritus. Vom 1. September an dürfen bis aus weiteres monatlich wieder 25 Hnndertteile derjenigen Menge, welche im gleichen Monat des Jahres 1915 für häusliche Zwecke (Flaschenspiritus) ver braucht worden ist, zu denselben Zwecken in den Ver kehr gebracht werden. Von diesen 25 Hundertteilen werden 20 Hundertteile zum Preise von 55 Pf. für das Liter gegen Bezugsmarken, die von den Kommunalderbänden ausgegeben werden, der Nest von 5 Hundertteilen zum Preise von 1,50 Mark für das Liter ohne Bezugsmarken geliefert. Der Spiritus zum Preise von 55 Pf. für das Liter ist ausschließlich zur Befriedigung des Bedürfnisses minderbemit telter Personen bestimmt, die ihn zu Koch-, Heiz- unv Leuchtzwecken benötigen und denen Elektrizi tät, Gas oder Petroleum nicht zur Verfügung steht, sowie zur Deckung des Bedarfs von Personen, die den Spiritus für Zwecke der Kranken- und Säuglings pflege unbedingt gebrauchen. ' 2X Neues vom „Trocknungsunwescu". Kaum Haven Fachleute sowohl als die Reichsstelle für Gemüse und Obst auf das Bedenkliche der ttberhandnehmenden Er richtung von Trocknungsanlagen hingewiesen und durch Veröffentlichung von Grundsätzen über die Kontingentierung eine Schranke zu ziehen versucht, La erscheint, so sagt die „Verbrauchswirtschaft im Kriege", auch schon Lie „Zentralstelle für das Trocknungswesen" auf dem Plane, um nach Möglichkeit einen Strich durch diese verständigen Bestrebungen zu machen und die Er richtung neuer Anlagen auch weiterhin zu fördern. Die Zentralstelle operiert dabei mit einem „das volkswirt schaftliche Bedürfnis für Trocknungsanlagcn anerken nenden" Rundschreiben des Kriegsamtes. Es unter liegt aber keinem Zweifel, daß dieses Bedürfnis in zwischen längst gedeckt ist. Der Kriegsausschnß für Konsumenteninteressen protestiert deshalb nachdrücklichst gegen jede weitere Vermehrung der Dörrgcmüseerzeu- gung und kündigt für die Uebergangs- und Friedens wirtschaft den schärfsten Kampf gegen jede Fortsetzung dieser und ähnlicher Konscrvierungswirtschaft an. Er Weitz sich dabei eins mit der gesamten Bevölkerung in dem Bestreben, alle diese Kriegserrungenschaften wieder auf den minderwertigen Ersatzmitteln gebüh renden Platz zurückzudrücken. Aus aller Welt. ** Ein Peinlicher Verlust. Aus dem V-Zuge fiel zwischen Porta und Minden eine Kiste, als deren Inhalt festgestellt wurde: ein paar Seiten Speck, eine Büchse mit Butter, mehrere große Käse in der Form der runden Holländer und andere Fettwaren. Die Kiste wird in Minden vorläufig als Fundsache in Verwahrung genommen. Ob der Verlierer sich bald melden wird? ** Mißstände in der Kornlagcrung, und zwar solche schwerwiegender Natur, werden aus Neuhaus i. Wests, gemeldet. Infolge der Riesenzufuhr an neuem Korn sind die Lagerräume derart überfüllt, daß ein ord- nungsmäßiges Lagern unmöglich ist. Die Folge soll sein, daß schon nicht unwesentliche Teile der Anfuhr ausgewachsen und dadurch für die mensch liche Ernährung unbrauchbar geworden sind. Oef- sentliche Hilferufe au die Rcichsgetrcidestelle werden hoffentlich für schnelle Besserung sorgen, ehe Gefahre» für die Nvlksernährung entstehen. Auch anderswo sollen Lie Lager überfüllt sein. " Tic Nußrrutc wird sehr reichlich. So wird aus dem Kreise Stormann (Holstein) berichtet: Waluuß- - „W ersck nah Fen Spi geb« lich büh lich lichi nier stall uns« mc A Volkswirtschaftlichec H Berlin, 25. August. Die gute Jndustrielage, für die fortgesetzt neue Belege vorliegen — so neuerdings der glänzende Jahresabschluß des Eisenwerks Hösch — in Verbindung mit der günstigen Kriegslage, regten heute wieder den freien Börsenverkehr erkennbar an. H Berlin, 25. August. (Warenmarkt.. Nichtamt lich.) Saatweizen 19—23, Saatroggen 16,60—21,50, Heidekraut 1,50—1,60 per 50 Kilo ab Station. Richt preise für (Saatgut: Erbsen 42,50, Speisebohnen 47,50, Ackerbohnen 37,50, Peluschke» 37,50, Wicken 21,50 bis 32,50, Rotklee 260 bis 278, Weißklce 160-176, Gelb- klee 96—106, Schwedenklce 210-228, Timotee 96-106, : Rahgras 108- 120 per 50 Kilo ab Station. Wiesenheu >, 14—15, Flegelstroh 4,75-5,25, Preßstroh 4,50, Maschi- nenstroh 4—4,25, Städtische Verkaufspreise: Hafer 21,10, Strohkraftfutter 23,50, Heidemehlmelasse 13,50 > per 50 Kilo frei Haus. bäume und Haselnußsträucher sitzen voll Voit Früchte», wie seit Jahren nicht. Hoffentlich werden die wert- vollenFrüchte nicht unreif abgerissen. Vor dem 10. Sep tember sind Haselnüsse nicht vollwertig. , * * 13 Schweine auf einmal. In dem Pferdestalle eines großen industriellen Werkes an der Hochstraße in Solingen sollten nicht weniger als 13 meist ziemlich schwere Schweine, die auf einem verdeckten Spe- i ditionsfuhrwerk von auswärts herbeigeschafft waren, abgeschlachtet werden. Die sp Kizei erhielt Kennt- , nis von dieser Geheimschlächterei und kam hinzu, als , bereits Vas dritte Tier am Halen hing. Alles wurde beschlagnahmt. Gegen die Schuldigen ist eilt Straf verfahren eingeleitet worden. , * * Bon cincr Sektzcche in den Tod. Der Kauf mann Karl Reimers in Berlin hatte mit mehreren ' Freunden zuletzt in einem Kaffeehause einige Flaschen Sekt getrunken und war stark angeheitert, als mail den Heimweg antrat. Unterwegs fiel er aus der I Droschke und blieb tot. : " Dänemarks Lebcnsmittclnot. Aus der dänischen « Hauptstadt Kopenhagen wird geschrieben: Infolge der außergewöhnlich schlechten dänischen Ernte und Des vollständigen Mangels an Mais muß jetzt der große Schw e t n c b e sta n d Dänemarks eine bedeutende Einschränkung erfahren. Dreiviertel des Schweine- ! bestandes > mutz abgeschlachtet werden. Vom 1. Sep tember an wird auch die Hafermenge für Lie Pferde erniedrigt. Der Vutterpreis ist abermals gestiegen und beträgt nun 4,04 Kronen für ein Kilo im'Kleinhandel. Auch der Milchpreis ist un Steigen. An die früher so blühende Butterausfuhr nach England kann natür lich nicht mehr gcüacht werden. Deutschland nimmt selbredend zum Preise von über 8 Mark für ein Kilo gramm keine Butter ab. Wahrscheinlich wird die Re gierung jetzt einen Höchstpreis festsetzen. Die Aussichten für die Volksernährung im Winter sind überhaupt in allen skandinavischen Ländern außerordentlich be trübliche. * * Amerikanisches — allzu Amcrikauischcs. In Memphis am Mtsfisippi wurde der Neger Eli Perpus angeklagt, daß er ein 15 jähriges Mädchen ermordet hätte. Trotzdem er die Anklage bestritt, wurde er von einer aufgeregten, etwa 3000 Personen zählenden Volks masse unter dem Schrei: „Verbrennt ihn!" aufgegriffen und zum Tatort des Mordes geschleppt. Dort wurden seine Kleider mit Petroleum getränkt. Dann wurde ein Strang um seinen Hals gelegt und so an einen Baumast befestigt, daß des Negers Fußspitzen noch den Boden berührten. Zwei oder drei Personen setzten dann Feuer an seine Kleider und im Augeil blick brannte er. Er brannte eine ganze Stunde und verbreitete einen solchen Gestank, daß seine Henker sich von dem Schauspiel zurückziehen mutzten. — Ame rikas Kultur bringt sich somit auf eine imponierende Höhe. Von denen können wir „Barbaren" wirklich " „Kultur" lernen. : * * Ungeheurer Ver.u:. Ein heiteres Erlebnis unterbrach jüngst die Bahnfahrt Aurich-Wittmund. Un ter anderem fuhr eine Musikkapelle mit, und die Musikanten hatten das Pech, daß ihnen die Trommel aus dem Zuge fiel. Auf der nächsten Station wurde i das Unglück in aller Gemütlichkeit dem Zugführer gemeldet; es dauerte nicht lange, da ging es mit ! Volldampf zurück bis kurz vor die letzte Station, : wo ein Marinesoldat die Trommel schwenkte und sie , triumphierend dem Schaffner übergab. Jetzt konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen. - * * Tie Pilze wachsen in diesem Jahre besonders gut, nachdem »ran zunächst auf völliges Ausbleiben ge rechnet hatte. Ter Pilzreichtum z. B. in den Werra bergen ist in diesem Jahre außerordentlich groß. Die zahlreichen Niederschläge während der letzten Wochen haben nämlich die sonst seltener vorkommenden Stein pilze in unzähligen Mengen aus dem Erdboden schie- ße» lassen, während der Pfifferling fast ganz fehlt. * * Eine eigenartige Hühncrkrankheit richtet in ! Hessen arge Verwüstungen an. Die Hühner zeigen i einen unbeholfenen Gang, stellen das Eierlegen ein, § fressen aber wie gewöhnlich, bis sie nach kurzer Zeit > verenden. Es ist auf diese Weise Hühnerzüchtern oft ihr ganzer Hühuerbestand, zuweilen 30 bis 40 Züh- , ner, zugrunde gegangen. * * Wieder die alte Geschichte. Ein bei seinem Onkel wohnhafter jugendlicher Arbeiter wollte sich Eier kochen und verwechselte die Eierkiste mit einer gleich falls unter dem Bett stehenden Kiste mit Muni tion, die sein Onkel aus dem Kelde mitgebracht hatte. Er brachte sie in die Nähe des bereits ange brannten Spirituskochers, wodurch eine Explosion ent stand. Dem jungen Manne wurden die Finger von der linken Hand abgerissen, beide Oberschenkel schwer und der Kopf leicht verletzt. * * Die Bayer» kontrollieren streng. Auf Anord nung des bayerischen Kriegswucheramtes wird alles in Aschaffenburg, der Grenze — gegen das nahe Frankfurt a. M., durchgehende Gepäck einer genauen Prüfung unterzogen. Der Erfolg ist, daß täglich bis zwei Wagen Lebensmittel beschlagnahmt werden. j ** Kohlen im nördlichen Ricdcrschlcsicu. Im nörd- ! lichcn Nicderschlesieii wurden schon vor Ausbruch des Weltkrieges durch Bohrungen umfangreiche Koh- ! lcngebirge von 9 bis 22 Meter Mächtigkeit bei Noßwitz, ! Priedemost, Grantschütz, Borkau, Sieglitz, Herrndorf, > Lcrchcnberg, Klein-Grüditz, Moßwitz und Kuttlau fest- ! gestellt. Nach vorsichtiger Schätzung wurde der Kohlen- j reichtum dieses Landstriches auf etwa eine Milliarde , Hektoliter berechnet. Gegenwärtig wird in den be teiligten Kreisen Stimmung für eine möglichst beschleu nigte Eiurichtnng eines Kohlenbergwerks gemacht. * Wegen des Mangels «».geeigneten Arbeitern und an Rohstoffen »verden in Neukölln städtische Tchuh- ansbesserungS-Elnrichtungen getroffen werden. * In Barnborstel (Kr. Stolzenau) kam das sie benjährige Mädchen des. Mtthlenbesitzers Rohlfs den sausenden Mühlenflügeln zu nahe, wurde von einem erfaßt und sostrrt getötet. * In Falkenhain (Kr. Zeitz) stürzte der auf Urlaub weilende Soldat Zeuner beim Obstpflücken von der Leiter und starb auf der Stelle. * Das Landgericht in Weimar verurteilte den lang jährigen städtischen Polizeiwachtmeistcr Oskar Hüther- Wegen Sittlichkeitsverbrechens an einem zwölfjährigen Mädchen zu acht Monaten Gefängnis. * Wegen der in verschiedenen Orten des' ober- schlesischen Jndustriebezirks epidemisch auftretenden Ruhr sind die Sommerseriell m vier Wochen ver längert worden. * Der 17 jährige Arbeiter Hohenhorst aus Beckum stürzte aus Lem Zementwerk JNigeus, Ruhr L Klas berg in ein Kohlensilo und ersuate. Der von der amtlichen Honigvermittlungsstelle bei der Reichsstelle für Gemüse und Obst beschaffte Honrg soll nur den Kranke» zugeteilt werden. " Im Exekutivkomitee des Arbeiter- und.Soldaten- rats wurden 30 000 Rubel unterschlagen. " Nach verläßlichen Londoner Berichten nimmt Ler- Streik der Gießerei- und Schmelzarbeiter im Liver pooler Bezirk an Umfang erheblich zu. " General Kornilow hat im Auftrage Kerenskis die bei allen russischen Regimentern bestehenden Sol datenräte aufgehoben. tf. Kricgsgewinnc der Zeitungen. Einen Beitrag zu dem Kapitel „Kricgsgewinne der Zeitungen" bringt der „Dürrmenz-Mühlacker Bote" in Mühlacker, der in seiner letzten Nummer in eigener Sache folgendes schreibt: Wie sich jeder Leser selbst überzeugen kann, enthält die heutige Nummer des „Dürrmenz-Mühl acker Boten" außer einer amtlichen Bekanntmachung, für die wir aber bekanntlich keine Bezahlung erhal ten, die wir nur im Interesse unserer Leser veröffent lichen, keine einzige Anzeige. Wir haben also bei der Herstellung der heutigen Nummer keinen Pfennig Einnahme, dafür aber die regelmäßigen, während des Krieges sich stetig steigernden Ausgaben, denn durch die Bezugsgebühr wird kaum das Papier bezahlt. Die von den Zeitungen erzielten „Kriegsgewinne" kann sich hiernach jeder selbst ausrechnen. ts. Dieser ekelhafte „deutsche" Rege». Der Regen stcht entschieden, wie der Pariser „Figaro" mit Be kümmernis feststellt, auf der Seite der Deutschen. Zum Beweis führt das Blatt folgende Tatsachen an: Im September 1915 war das Wetter herrlich bis — zum 25. September inittags 12 Uhr, als der französische Angriff in der Champagne begann, da regnete cs plötzlich an allen Teilen der Front. Am 16. April 1917 an der Aisnefront und am 31. Juli 1917 in Flandern waren die Verhältnisse genau die gleichen. Unzweifelhaft, so ruft der „Figaro" aus, ist der Regen ein Deutscher. Vielleicht erklärt sich das Bundesver hältnis etwas natürlicher daraus, daß die Franzosen und Engländer eine solche ungewöhnliche „Wetter schießerei" vor ihren Angriffen betreiben, daß auch der blaueste Himmel schwarz werden inuü. Kleine Ncuigicitcu. * Mehrere Familie» hatte» gemeittsam im Trep tower Park bei Berlin Ulze gesammelt, nach deren Genuß eine große Anzahl von Personen schwer er krankte. Ein Kind starb. * Die Herbst-Mustermesse in Leipzig weist ein schließlich des Nachtrages 2691 Firmen auf.