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- ?. - So erzählt die erste Variation von seiner Liebe zu "Duloinea",wle er ein einfaches Bauernmädchen nennt, für das ex*den Kampf mit den Winmühlen auf nimmt* Später besiegt er die blökende Hammelherde * Es kommt zu einem Gespräch zwischen Don Quixote und Sancho Pansa* Darauf kämpft er gegen eine Büßerschar, die er für Räuber hält 0 Nachts hält er Wache und denkt dabei an Dulcinea* Am nächsten Tag glaubt er Dulcinea zu sehen. Ein weiteres Abenteuer ist Don Quixo tes Ritt durch die Luft. Man setzt ihn aur ein Hoxzpferd, verbindet ihm die Augen und macht mit Blasebäigen viel Winde Er glaubt, durch die uurt zu reiten. Später fällt er mit Sancho Pansa ins Wasser* Zwei Mönche, die er für Zauberer hält, werden von ihm in die flucht geschlagen* Der Zweikampf mit einem anderen Ritter öffnet ihm die Augen über seinen Wahn, er kehrt heim und überblickt noch einmal sein Leben, Dies alles hat ötrauss drastisch und eindringlich zu schildern ver mocht, Größte Meisterschaft der Instrumentation macht dieses Werk zu einem farbenprächtigen, leuchtenden Gemälde, das auch wegen seines ihm innewohnenden Humors bis heute noch nicht verblasst ist. Brahms 1* Sinfonie, op* 68, wurde 1877 veröffentlicht* Die Einleitung zum ersten Satz ist voll größter Spannungen, der Orgel- punkt der Pauke zu Beginn stützt eine Musik von dramatischer Wucht ■ und Erhabenheit* Der Aufbau dieses Satzes ist klassisch, beide 'The men sind klar formuliert und deshalb klar zu erkennen* Brahms hat um eine eigene Art der Durchführung, die sein wesen, seinen grüble rischen Ernst und seine spröde Verhaltenheit deutlich erkennen läßt«, Dar englische Dramatiker Priesley sagt in einem Roman über dieses Werk einmal, daß er den Eindruck habe, daß Brahms mürrisch und grollend in der Ecke stehe und der übrigen Welt den Rücken kehre* Er hat nidht ganz unrecht, weil er mit diesem Bild die Neigung zum Pessimismus, der Brahms niemals ganz Herr werden konnte, andeutet* Auch u^ara Schu mann sagt ihm selbst in einem Briefe, sie fürchte sich vor der Düster nis und Kantigkeit seiner Seele, die sich gerade in diesem Satze of fenbare, der mit dem Orgelpunkt des Beginns wieaer abschließt. Der liebliche zweite Satz, der ebenfalls zwei musikalische Gedanken ent wickelt, wird in. der Mitte von dramtaischen Erregungen gestört,* die keinen inneren Frieden aufkommen lassen. Der dritte Satz ist, ganz entgegen den Gepflogenheiten Beethovens, kein Scherzo oder Menuett % sondern ein graziöses Allegretto* Die schlichte Melodie des Beginn!, die in. ihrereUmkehrung fortgeführt wird, kann aber nicht den Ernst ind die Resignation verhindern, die sich dann in diesem Satz durch setzt, Gleich dem Anfangssatz beginnt auch der Schlußsatz mit einer Einleitung, die mit Spannung und Größe geladen ist* Dann entfaltet sich wiederum echt sinfonisches Geschehen - Brahms wählt die Sonaten form au"'h für den Schlußsatz* Das erste Thema mit seinem Ank.lang an den Hymnus der "Neunten" steht dem weicheren, lyrischen, zweiten The ma gegenüber, so daß sich auch Hier dramatische Ballungen ergeben, die jedoch in eine strahlende G-dur-Cuda einmünden, die dem Werk einen sieghaften Abschluß verleiht.