Volltext Seite (XML)
V- ^5^ vollen Vorstoß unserer Truppe« »er itt wichtige Dokument lautet: listen- ' eigert. chusseS nsvor- :rt die durck ^rank- a Pa- Frei- »nd. s jetzt wischen lieichs- oischen Reich rpreis ragen, rrhält» tO Pf. sollen inheit- iehung e eine S. Lie stagde- Franks ;n 9.2. kowina hl den ! sowi« Ästung Der Petersburger Berichterstatter der „Daily > News" berichtet: Man hält die beträchtlichen Geschütz- ' Verluste der Russen in Galizien für folgenschwerer als den Verlust von Tarnopol und StaniSlau. ES lugust: oger ne be- )e ein n und l und e nach sforts, origen e Uni- v all« bl». bean- einer Ver- stützte zroßer Nac- klärte, ssesu reine leber- graben e Am hören- rund« clang« ellung ellung konn- rieden seren- settigt i kein z von «ringe. Hen- , daß n sott, Frie- e Be le He rr be- it der tennt- bsicht- Sache erten, -netsn n bet rugen, irsacht fernen t6 000 Stock- wäre eine Katastrophe, wenn die erforderlichen Nach«- M lieferungen aus Amerika nicht in absehbarer Zeit er- I «folgen könnten, da das Drängen zum Friärew in- A atten Diskussionen des Arbeiter- und SoldatenrateS einen breiten Raum einnehme, und die Gßmrer der H- Kriegsfortsetzung auf die baldige Stilleguncf! der Mu- » nttionszufuhren über Archangelsk Hinweisen. Ein enthülltes Kaisertelegramm. Der frühere amerikanische Botschafter in Berlin Kat Erinnerungen an seine Berliner Tätigkeit ver öffentlicht. In der Verbandspresse hat man sensa tionelle Enthüllungen des Herrn Gerard angekündigt. Das Wichtigste, was bisher aus diesem Buch hier bekannt geworden ist, scheint ein Telegramm unseres Kaisers an den Präsidenten Wilson vom 10. August 1914 über die Vorgeschichte des Krieges und eine Antwort auf Anfragen Wilsons zu sein. Dieses 1<yen Vorschlag. Außerdem lMtte ich das gleiche ars Meine Ave« a« den Zaren depeschiert, bevor ich die zwei Mitteilungen aus Wien und Lbndon, die beide derselben Auffassung waren, empfangen hatte. Ich übersandte die Telegramme augenblicklich vive versa nach Wien und London. Ach fühlte, dass ich imstande war, die Frage ord nen zu können, und ich war beglückt über die Fric- denSaussichte«. Während ich dabei war, eine Note an den Zaren für den nächsten Morgen vorzubereiten, um ihm mtt- zuteilen, daß Wien, London und Berlin über die Be handlung der Frage einig waren, telephonierte der Reichskanzler an mich, daß »er Zar in der vergan genen Nacht die Mobilisierung des ganzen russisch«» .Heeres besohlen hätte, was natürlicherweise auch gegen Deutschland gerichtet war, weil die südlichen Heere gegen Oesterreich schon im voraus mobilisiert waren. In einem Telegramm aus London unterrichtete mich mein Botschafter, daß die englische Regierung die Neutralität Frankreichs garantieren wolle und zu wissen wünsche, ob Deutschland unterlassen würde, es anzuareifen. Ich depeschierte persönlich an den König, daß, da die Mobilisierung bereits im Gange sei, sie nicht auf gehalten werden könne; falls aber der König die Neutralität Frankreichs mit Waffengewalt ga rantieren könnt«, so würde ich unterlassen, es an zugreifen und die Truppen anderwärts verwenden. Der König antwortete, er glaube, daß mein An gebot auf einem Mißverständnis beruhe, und so viel ich sehen kann, hat Grey mein Angebot «nie einer ernstlichen Prüfung unt erzogen und nie darauf geantwortet. Statt dessen erklärte er, daß England die belgische Neutralität verteidigen müsse, die von Deutschland aus strategischen Gründen ver- leyr werden mutzte, da wir Nachricht erhalten chatten, »atz Frankreich -» einem Einfall für Belgien Vorbe reitungen traf, und da der belgische König mein »Ver langen aus freien Durchmarsch unter Garantie für die Freiheit seines Landes zurückgewiesen hatte. Ich bin im höchsten Grade dankbar für Vie Mit teilung des Präsidenten." gez. Wilhelm. sDeiterreichischer Kriegsbericht. s Wien, 10. August. Amtlich wird verlautbart: Oestlicher Kriegsschauplatz. ^Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen. Nördlich von Focsani gewannen die Verbündeten Truppen nach erbittertem Ringen, unter neuerlicher Abwehr schwerer russisch-rumänischer Gegenstöße, das Nordufer der Susita. Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph. Beiderseits der Oitoz-Straße stießen vor gestern die österreichisch-ungarischen und deutschen Re gimenter des Generalobersten von Rohr gegen die stark verschanzten Stellungen von Heerestreu vor. In gähem Angriff warfen wir gestern den Feind von den Höhen südlich des genannten Ortes. Nebst schwe ren blutigen Verlusten erlitt der Gegner eine Einbuße von mehr alS 1 4 0 0 Gefangenen und 30 Ma schinengewehren. Auch nordöstlich von Holda an der rumänischen Bistrica mußten die Russen unseren an- stürmenden HonvedS zähe verteidigte Stellungen überlassen. I« der Bukowina bei Solka und südöstlich von Czernowitz wurden Fortschritte erzielt. Gegenangriffe der durch Kvsaken vorgetriebenen russischen Infanterie vermochten keine Aenderung herbeizuführen. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Bei Brody hotten österreichisch-ungarische und deutsche Sturmtrupps 200 Gefangene aus den russischen Gräben. Atalienisch«» Kriegsschauplatz. Bei Mori in Südtirol brachen unsere Abteilungen in die feindliche Linie ein, nahmen «inen Graben rn Besitz und führten einen Offizier und 53 Mann als Gefangene ab. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes. Wien, 11. August. Amtlich wird verlautbart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von Focsani unternahmen die Russen und Rumänen gestern nachmittag abermals heftige Massenangrifse, die stellenweise 20 Wellen tief ge staffelt waren. Die deutschen Divisionen schlugen den Keind in siegreicher Abwehr zurück. Die Kämpfe an /der Ojtozstratze Verliesen erfolgreich. Oesterreich-unga- «rsche und deutsche Streitkräfte drangen, dem Ver- iteidtger Graben auf Graben entreißend, bis auf die Höhen südlich und westlich von Okna vor. Weiter «nördlich keine wesentlichen Aenderungen der Lage. Italienischer Kriegsschauplatz. Am Jsonzo lebte der Artilleriekampf wieder auf. Balkan-Kriegsschauplatz. Nichts zu melden. Der Chef des Generalstabes. t also ozial- lebank n, um i nach Län- weder mische langt. Stock- hrheit -t aus n Ge- Die Bahnanlagen von Nocux-les Mines, Achecourt- Harzebrock wurden erfolgreich beschossen; mehrere große Brände konnten festgestellt werden. Auch die Bahn anlagen von Aire wurden von deutschen Fluggeschwa dern ausgiebig mit Bomben belegt. In den für uns erfolgreichen Kämpfen bei St. Quentin östlich Fayet erlitten die Gegner schwerste blutige Verluste. Der Susita-Abschnitt überschritten. Im Osten machten die Russen am 9. August im Raume zwischen Pruth und Suczawa die größten Anstrengungen, durch rücksichtslosen Einsatz eiligst her- augeführter starker Kräfte die Verbündeten wieder zurückzuwerfen; alle ihre Anstrengungen waren jedoch vergeblich. Tie mit großer Tapferkeit vorgetragencn russischen Gegenangriffe wurden sämtlich unter hohen feindlichen Verluste« abgeschlagen. Das gleiche Schick sal hatten russische Gegenangriffe beiderseits der Mol- dawa und längs der Bistritza. Nach Ueberwindung zähen Widerstandes sind die Verbündeten in weiterem Fortschreiten. Nördlich des Mt. Cleja sowie westlich der Glas fabrik nördlich des Casinu wurden dem Gegner meh rere Höhenstettungen entrissen. Feindliche Vorstöße auf dem Nordufer des Otto- wurden abgewiesen. , «m Raume von Focsani wurde untre demmachü- „Prinz Heinrich wurde in London von S. M. König Georg empfangen, der ihn bevollmächtigte, mir mündlich mitzuteilen, daß England neutral blei ben würde, fattS auf dem Kontinent ein Krieg aus- bräche, der Deutschland, Frankreich, Oester reich und Rußland umfasse. Diese Mitteilung wurde von meinem Bruder nach seinem Gespräch mit dem König aus London an mich depeschiert und am 29. Juni mündlich wiederholt." „Mein Botschafter in London sandte nach Ber lin eine Mitteilung von Edward Grey, in der er sagte, daß nur in dem Falle, daß Frankreich von einer Zerschmetterung bedroht würde, England ein schreiten würde. Am 30. Juli teilte mein Botschafter in London mit, daß Grey in einem „privaten" Ge spräch ihm mitgeteilt habe, daß, wenn der Konflikt zwischen Rußland — nicht Serbien — und Oester reich-Ungarn lokalisiert bleibe, England sich nicht etnmischen würde; aber sollten wir uns in dvn Kampf einmischen, so würde dieses Land schnelle und «entschei dende Schritte unternehmen. Für den Fall also, daß ich meinen Bundesgenossen Oesterreich allein kämpfen ließe, würde sich England nicht rühren. Da diese Mitteilung im direkten Widerspruch zu dem Gruß des (englischen) Königs an mich stand, depeschierte ich am 29. oder 30. Juli, und dankte ihm für die freundlichen Grüße durch meinen Bruder und bat ihn, all seine Macht aufzuwenden, um seine Bundesgenossen Frankreick und Rußland von kriegerischen Vorbereitungen sernzuhal- ten, die meine Bermittlungstätigkeit stören könnten, indem ich hervorhob, daß ich mit dem Zaren in ständiger Verbindung sei. Abends antwortete der König freundlichst, daß er seine Regierung beauftragt hätte, jeden möglichen Ein fluß auf seine Alliierten anzuwenden, um sie davon abzuhalten, irgendwelche provozierenden militärischen Maßnahmen zu treffen. Gleichzeitig fragte Solf mich, ob ich britische Vorschläge nach Wien weitersenden wollte, dahingehend, daß Oesterreich Belgrad, einige andere serbische Städte «nd einen Streifen Land als Faustpfand" nehmen sollte, um sich Sicherheit zu verschaffen, daß neue serbische Versprechungen auf dem Papier auch in der Wirklichkeit erfüllt würden. Lieser Vorschlag war im selben «ngenblick an wich aus Wien, für London bestimmt, depeschiert wor den. vollkommen in Uebereinstimmuna mit dem briti- beiderseits der von Focsani «ach Norde« führende» Tal« straße überschritte«. Alle Versuch« »er Gegner, »nrch zahlreiche, «utzLrst > starke Gegc«angriffc, die teilweise 1» Welle« tief gegen 1 die deutsche« Maschinengewehre vorgetriebe« wurde«, nm die verlorenen Stell««ge» zurückzucrobern, scheiter ten sämtlich unter „«gewöhnlich hohe« feindlich«« Ver lusten. Ganze Stnrmwellc« bliebe» in unserem Feuer liegen. — ' Allgemeine Kriegsnachrichten. Amerika fühlt die Kriegsnot. Amtlich wird die Ernennung von Hoover zu« Lebensmittelkontrolleur der Vereinigten Staaten be- s Dieses Dokument ist wirklich interessant; es er härtet den uns nie zweifelhaft gewesenen entschie denen Friedenswillen unseres Kaiser in jenen kritischen Kulitagen. Nach Herrn Gerards Kaisertelegramm an Wilson bleibt bestehen, daß London, Berlin und Wien aus Lem besten Wage der Verständigung waren, daß der Kaiser sich begmckt fühlte über die Frtedensaus- sichten, als die voreilige und, wie man nicht anders annehmen kann, zielbewußte Mobilisierung des ganzen russischen Heeres die Friedenshosfnungen mit rauher Hand vernrchtete. Was freilich Herr Gerard aus dem Telegramm für andere Schlußfolgerungen zu ziehen versucht haben wird, mutz man abwarten. Der neue Sturmangriff der Engländer. In Flandern haben auf dem Kampfgelände des SI. Auls östlich und südöstlich Upern am 10. August neue starke englische Angriffe eingesetzt. Nachdem die beiderseitige Artillerietätigkeit am 9. und in der Nacht zum 10. August heftig gewesen war, setzte um 5 Uhr 15 Min. vormittags ein gewaltiges Trommelfeuer von Bixschote bis zur Lys ein. Hinter der Feuerwelle gingen englische Jnfanteriemassen vor. — Den flan drischen Angriffen ging am Abend des 9. August ei» starker Vorstoß a« der Arrassro»t voraus. Nach heftigem Artilleriefeuer, das den ganzen Tag über zwischen Hnllnch und Lens und von Gavrelle bis Cherissh anhielt und sich zwischen 8 und 9 Uhr abends in der Gegend nördlich Guemappe zum Trommelfeuer steigerte, griffen die Engländer um 9 Uhr abends vom Wege Monchy—Pelves bis zur Straße Arras— Cambrai in dichten Massen an. Nur ein Teil der zum Angriff bereitgeftellten englischen Massen konnte zum Sturm antreten, da das deutsche Vernichtungs feuer auf die englischen Bereitschaftsstellungen recht zeitig vor dem Sturm mit verheerender Wirkung ein setzte. Was aus den englischen Gräben vorstürmte, brach im Sperr- und Abwehrfeuer zusammen oder wurde im Nahkampf unter schwersten Verlusten zu rückgeschlagen. Die angegriffenen Stellungen blieben restlos in deutschem Besitz. Der Durchbruch i« Rumänien. Der Pariser „Mattn" meldet in einem Sonder-! Bericht aus Jassv (Rumänien): „Die Heere der Mittelmächte setzen den Durch- vruchsverstlch an der russisch-rumänischen Front nuh kannt gemacht. Aus Newyork wird holländischen Blättern hierzu gemeldet: Die Beteiligung der Vereinigten Staaten am Kriege hat auch für dieses Land, das bisher in der , behaglichen Beschaulichkeit des gesicherten Zuschauers das Völkerringen betrachten konnte, die Lebenkmtt- telfrage in den Vordergrund gerückt. — Die Verschif fungen von Australien und Indien werden immer schwieriger, aus Rußland und Argentinien bleiben di» - Zufuhren aus, die Bedürfnisse der auf amerikanische Hilfe angewiesenen Entente werden dagegen immer « größer. Das Volk leidet mehr und mehr unter bisher I nicht gekannten Preisen für die wichtigsten NahrmmS- mittel. Am bedeutendsten ist die Preissteigerung bei« H Getreide: Weizen 262 Cts. für 1 Bush«! oder ruud P 40 Mark für 100 Kilogramm, Mais 163-/« für 1 Bush«» H oder rund 23 Mark für 100 Kilogramm. Bei Schafe« und Schweinen beträgt die Preissteigerung über 16E M Prozent gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt der M letzten Frredensjahre; Schmalz kostet bereits soviel, wieM, in den ersten Jahren nach dem Bürgerkrieg. Dabei wird der Mangel an Schiffsraum immer- empfindlicher, da dem Handel die notivendigste Ton nage selbst von den Binnenseen durch die Regierung; entzogen wird und die erschreckenden Versenkungs-' ziffern, die vom deutschen Admiralstab fast tägttch herausgegeben werden, keineswegs übertrieben er scheinen. Von einem Schweizer Greuzposte« erschoss«». Vor einiger Zett erregte in der Schweiz die E» Erschießung zweier Automobilisten durch Grenzsott» a- Ar ten bei Schaffhausen große Aufmerksamkeit. Das Aut» A gehörte einem der Insassen, einem Oesterreicher Grün- Aweig. Gegen den Kommandanten der Dragoner- Schwadron, auf dessen Anordnung die Beschießung des H Automobils durch Militärposten stattfand, ist Antlage A wegen fahrlässiger Tötung erhoben. , I Folgenschwer« Geschützvcrlustc.