K«UM M WchkH Whmj. , sk 180 Montag den 6. August 1917 abends 83. Jahrgang- Großes Hauptquartier, 4. August ldt?. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern. An der flandrischen Schlachtfront ruhte auch gestern der Kampf unter Einfluß starken Regens. Während der Nacht steigerte sich zeitweilig das Feuer zu größerer Heftigkeit. Es fanden keine größeren Kämpfe statt. Im Artois blieb es bis auf lebhaftere Feuertättgkeit bei Hulluch und Lens sowie Vorseldgefechten östlich von Monchy ruhig. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Nichts Wesentliches. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg. Süddeutsche und rheinische Sturmtruppen brachen in die feindlichen Stellungen südwestlich von Lengtrey und kehrten mit einer größeren Anzahl schwarzer Franzosen zurück. vestllcher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Heeresgruppe des Generalobersten v. Boehm-Ermollk. Nordöstlich v^n Czernowitz ist die russische Reichsgrenze überschritten. In l4tätigem Feldzuge, der einen ununterbrochenen Siegeslauf der deutschen, österreichisch ungarischen und osmanischen Truppen darstellt, ist der besetzte Teil Gali ziens außer einem schmalen Streifen von Brody bis Zbaraz dem Feinde entrissen worden. - Front der General-Obersten Erzherzog Josef. Die Befreiung der Bukowina macht schnelle Fort schritte. In den sich nach Osten erweiternden Flußtälern dringen dir Kolonnen über die Linie Czernowitz -Petroutz— Bilka—KImbolung dem weichenden Gegner nach. An der Moldvwa-Front versuchten die Rumänen wiederum ohne jeden Erfolg, sich mit starken Angriffen in den Besitz de« Mgr. Casinului zu setzen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls o. Mackensen. Am unteren Sereih nahm die Gefechtstätigkeit gegen die Vorlage zu. Makedonische Front. Keine größeren Kampfhandlungen. Der Erste Genera! Quartiermelster. Ludendorff. Glotze« Hauptquartier, 5. August !9I7. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Neneral-Feldmarlchall« Kronprinz Rupprecht von Bayern. Nur in einzelnen Abschnitten der flandrischen Front war der Feuerkampf stärker. Angriffe sind nicht erfolg». Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Bei schlechter Sicht blieb dir Gefech'tMtHkeit gering Auf dem nördlichen Airneuser bei Juvincourt drangen Stoßtrupps niederschlesischer und posen scher Regimenter in die französische Stellung ein und brachten nahezu ION Gefangene zurück. Heeresgruppe des Generalseldmarschall» Herzog Albrecht von Württemberg Nichts Neues. Oestlicher Kriegsschauplatz. Im Nordieile der Front de» General-Feldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern lebte an mehreren Stellen das Feuer auf. Heeresgruppe des Generalobersten v. Boehm-Ermolli Bei Brody und am Sbrucz kam es zeitweilig zu heftigen Artilleriegefechten. In Richtung auf Cholin sind unsre Truppen durch das Waldgebiet südlich des Dniestr im Vordringen. Oestlich von Czernowitz nahmen deutsche und österreichisch-ungarische Divisionen Rarancze und den Weslteil von Bojan am Pruth Front des General-Obersten Erzherzog Josef. An der rumänischen Grenze südöstlich von Czernowitz besteht Gefechtsberührung. Im Suczawatale drängten wir die Russen nach Angriff in die Ebene von Radautz zurück. Wama an der Moldawa ist genommen, die Bistritz zwischen Lunga und Brosteni ostwärts überschritten. Am Mgr. Casinului blieben auch gestern rumänische Angriffe ohne Ergebnis. Bei der Heeresgruppe t/e« General-Feldmarschall» v Mackensen und an der makedonischen Front ist die Lage unverändert. Der Erste General-Ouarttermrister. Ludendorff. Milian. - - Roman von arte Lenzen Sebregond. <13. Fortsetzung) wrn einem warmen Erröten der Freuve empfing ste den Eintretenden, welcher sich in so lebhafter Bewegung befand, daß er sie nur durch wenige abgebrochene Worte zu begrüßen vermochte. Sie fühlte, daß seine Erregung sich ihr mttt?ilte. Um nicht ihre Selbstbeherrschung zu verlieren, fragte sie in leichtem Tone: „Was verschafft mir schon so früh das Vergnügen, Sie zu sehen, Herr zur Sprenge?" Er sammelte sich mit sichtlicher Anstrengung und sagte bittend: „Zuerst muß ich Ihre Nachsicht anrufen, Kom tesse, wegen der frühen Stunde, in welcher ich wage, mich bei Ihnen einzudrängen. Es ist aber von so großer Wich tigkeit für mich — und auch für Sie selbst, ohne Zeugen und ungestört mit Ihnen reden zu können, das es mir schien, als komme dagegen die Verletzung einer gesellschaft lichen Form nicht in Betracht. Kam ich zn späterer Stunde nach Tennenborn, so traf ich Sie im Kreise Ihrer Fami lie; ich muß aber, Komteffe, ich muß Sie allein sprechen." Der Ungestüm seiner Rede beunruhigte sie zwar; aber dennoch heftete sie ibr Auae fest und voll auf sein edles