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"'"-'TN??! KniM M Welßnltz AewG 83. Jahrganü M. 164 >>>«»< >»«»« 7 Die Bvmbe« des deutsche» Kuriers. ! verfolg. mäßig g« «»griffe, rwiegend Der Chef des Generalstabes. militari daß krä Vergebens versuchte der Russe seinen Erfolg, den Das parlamentarische System sei unb< »vnson In Verdeck. Erzgeb. Fi an, ?> 1 M um eine mgen Lon Ht errex nken, do der Wes lugzeuge ) r heißt es am 7. ' ,mache», alt l S. I«V» > Bis die Amerikaner kommen, sind unsere Gegen--, maßnahmen, die schon getroffen sind, auch wirksam. An Vic Gefangene«» in Frankreich kann wieder geschickt 1 werden. j 1 r- M. Nach der Räumung von Kalnsz. Aus dem österreichischen Kriegspressequartier wird Vor kurzem wurde mitgeteilt, daß die franzö- W fische Regierung angeordnet hatte, den deutschen! U Kriegsgefangenen und Zivilinternierten Nahrungs-, A mittel, Rauchwaren, Arzneimittel, Toiletteartikel aus A den an sie gerichteten Sendungen nicht mehr auszuhän-, m digcn. — Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, daß end- A s rmenschNc e der Ve! Benn E», tze und d Ugland al tsche Stal erforde, man ein sein wird, wenn sie die Erfolglosigkeit ihrer ver lustreichen Angriffe erkennen. Blut fließt um sen Achtstundentag. In Helsingfors hat im Lause einer Nacht- sihung der Landtag einstimmig den Gesetzentwurf über den Achtstundentag und die Gemeindereform ange nommen. Infolge de: unter der Bevölkerung herr schenden Erregung, die mit den Landtagsverhandlun gen im Zusammenhang steht, fand am Svnntag in einem Dorfe bei Abo ein blutiger Zusammenstoß zwi» scheu Arbeitern uns Grundbesitzer«» statt. SiebenAr» Vetter wurde» getötet. Welchen neuen Mitarbeiter sich Dr. Michaelis aus- vählt, wird sich wohl erst in einigen Tagen entschei- >en. Staatssekretär Helfferich wird - anscheinend »leiben. Italienischer Kriegsschauplatz. Bei Jamiano scheiterten mehrere italienische Teil- - Kleine Kricgönachrichtcn. " Die offiziellen Verlustlisten von dein in die Luft geflogenen Schlachtschiffe „Vanguard" um-^ fassen 804 Mann. > alr erg. er österreichische Kriegsbericht. Wien, 16. Juli. Amtlich wird verlautbart: westlicher Kriegsschauplatz. In den Waldkarpathen und südlich des Dnjestr Ler Reichstag Vertagt sich nicht lange. Die Mehrheit der Abgeordneten wünscht nnr kurze -ommerfericn. Wahrscheinlich vertagt man sich am frei tag bis längstens Mitte September. Tie Parteien und die führenden Staatsmänner. Mehr als früher bemühen sich heute die Parteien, mf die Besetzung der wichtigen Staatsstellen Vin- luß zu- gewinnen. Beispiele liegen heute in der ?rcsse vor. Ter Freisinn gegen Hintze. Das „Berl. Tagebl." wendet sich scharf gegen die Besetzung des Staatssekretariats des Aeußern mit dem ns der Marine hervorqegangenen Gesandten in Chri- iania, v. Hintze. Es schreibt: Politische Rundschau. — Berlin, 16. Juli. » — Der Kaiser hat dem Chef des ZivilkabinettA Herrn v. Valentini den Orden voin Schwarzen Adler verliehen. > — Abg. Dr. Spahn hat sich von dem Schwäche anfall, der ihn am Donnerstag zwang, seine parla mentarische Tätigkeit zu unterbrechen, wieder völlig erholt. Er hatte irr den letzten Tagen mehrfache Kon ferenzen mit den Politikern, und ist jetzt in eins Sommerfrische im badischen Schwarzwald abgcreist.' er at andererseits das Recht der Bombendurchfuhr, da man > die Durchfuhr von Kriegsmitteln auch der Entente, nicht verweigert habe und gibt der Hoffnung Ausdruck, > daß das gute Einvernehmen mit Norwegen «richt durchj f diesen Zwischenfall gestört werde. Tie amerikanischen Flieger. « , Engländer und Franzosen erzählen sehr viel von. der amerikanischen Hilfe, auf die sie große Hoff-' i nungen setzen, ganz besonders auf die Flieger. Die! 1 Amerikaner selbst sind mit ihren Nachrichten spar-! Z samer. Sie sind noch nicht schlüssig darüber, was sie; 7 eigentlich wollen. Jedenfalls haben die Amerikaner vorerst keinen geeigneten Flugzeugthp zur Verwen dung an der Front im Westen. Mit einer wirksamen 7 Fliegerhilfe für die Entente ist daher im Jahres' « 1917 kaum zu rechnen, und wesentlich anders wird es! ,, wohl auch 1918 nicht sein. Gewiß werden mehr ameri- s kanische Flieger an der Front erscheinen, aber daß 4 es jede Woche 200 sein sollten, ist wohl nicht denkbar, l Ihre Leistungen sind bisher recht mangelhaft; sie ! müssen den Flugzeug- und Motorendienst erst lernen, i und das erfordert Zeit. Sicherlich sind sie bis jetzt für uns keine gefährlichen Gegner, worüber sich auch die Franzosen nicht täuschen; sie sind gute Sports- ' leute, aber bekunden keine übermäßige Neigung, über die feindliche Front zu fliegen. Schließlich aber ent- ' scheidet gerade im Luftkampf nicht die Zahl, sondern die Moral. i Z Die deutsche Antwortnote in der Bombenangelegen-, beit wird von sämtlichen Morgenblättern an erster Stelle abgedruckt. Die Blätter, welche die Note be sprechen, betonen, daß die Note auf die öffentlich« Meinung in Norwegen beruhigend wirken werde,' besonders weil die Erklärung der deutschen Regierung» ihren aufrichtigen Willen zeige, ein freundschaftliches »Verhältnis zwischen Deutschland und Norwegen auf-« rechtzuerhalten. Mittwoch Nen «8. Juli 19« ? «bends sprechende Maßregeln gegen die französischen Kriegs gefangenen und Zivilinternierten in Deutschland ge troffen waren. Jetzt kann erfreulicherweise mitgeteilt werden, daß die französische Regierung ihre Maßnahmen aufgehoben hat. Die deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten in Frankreich! dürfen also wieder wie früher Pakete und Sammel sendungen jeden Inhalts empfangen. Die deutsche Gegenmaßregel wurde daraufhin ebenfalls aufge hoben. r tief b< . . . . tet wurd» oUrdeir Vorstöße feindlicher Erkundungsabteilnngenzu- so schein Kckgcwiesen. Sonst weder im Osten noch an der alba- setn. De stschen Front besondere Ereignisse. !genwärti Italienischer Kriegsschauplatz. üejenigen Leute zu Ministern macht, die ihm von wn Parteien' präsentiert werden, gewissermaßen aus »er Bequemlichkeit der Könige entstanden. Sie haben »ort genau wie bei uns das unbedingte Recht, zu Ntnistern zu machen, wen immer sie wollen. Aber ie wissen, daß sie aus die Dauer mit keinem Minister irbeiten können, mit dem zu arbeiten das Parla- nent ablehnt. Und deshalb haben sie sich schließ? ich daran gewöhnt, als die arbeitsfähigsten Ministe- ien solche zu betrachten, die das Vertrauen der Par amentsmehrheiten besitzen. Genau so wie in an- »ereu Parlamenten, bleibt es den, Deutschen Reichstag wilkommen unbenommen, zu erklären, daß er mit rgendcincm Minister nicht zu arbeiten tvünscht. Und »enn er bei der Erklärung seines Willens die nötige 'atkraft entwickelt, so wird er auf die Dauer die leichen Erfolge erzielen, wie sie zum Beispiel das nglische Parlament erzielt hat. Parlamentarisierung ft Sache der Parlamente, und sie dürfen sich nicht ahinter verschanzen, daß ihnen die Parlamentarisie- ung behördlich nicht erlaubt wird. Stellt sich heraus, atz Dr. Michaelis nicht ein Reichskanzler ist, der «it dem deutschen Parlament arbeiten kann, so mag er Reichstag später daraus seine Folgerungen ziehen." j Der neue Kanzler spricht am Donnerstag. ' Auf die Tagesordnung des Reichstages ist für wnnerstag öine Rede des neuen Reichskanzlers gesetzt »orden. , § , Im Anschluß daran wird die neue 1.", Milliarden „Der von gewisser Seite gegenwärtig in den Vordergrund geschobene Herr v. Hintze erscheint der Reichstagsmehrheit nicht als der geeignete Mann. Er war zur Zeit der letzter, Revolution im Jahre 1905 Marineattache in Petersburg und hat sich damals in höchst unangebrachter Weise in die inneren Ver hältnisse Rußlands eingemischt, indem er dein Zaren deutsche Torpedoboote für eine Flucht zur Verfügung stellte. Seine Berufung wäre sehr unerwünscht, da es in der gegebener, Situation darauf ankommt, daß der Leiter der deutschen auswärtigen Politik gerade bei der russischen Demokratie auf Achtung und Ver trauen rechnen darf." Helfferich wird gebraucht. Die „Germania" verweist andererseits darauf, daß Staatssekretär Helfferich mit den wichtigen Vorberei tungen zur Verständigung mit Oesterreich über eine wirtschaftliche Annäherung beschäftigt ist. Daraus spricht deutlich der Wunsch, daß ihm die Möglichkeit gegeben werden soll, durch Verbleiben im Amte den Zollbund zur Verwirklichung zu bringen. Tas Zentrum denkt sich Parlamentarismus so: Ein parteioffiziöser Artikel in der „Germania" sagt es: „Dje Neuerung rollt eine Frage in den Vorder grund: Die Parlamentarisierung der Regierung. Bei der Stellungnahme zu dieser Frage war für das Zen trum entscheidend, daß der bundesstaatliche Charak ter des Reiches gewahrt werden muß. Das parlamen tarische System hat in jedeik Lande einen anderen Organismus. Es ist nicht einheitlich für alle Länder sestgelegt und nirgendswo gleich entwickelt. Die Meinung aller Redner der Zentrumspartei, die sich zu diesem Gegenstand äußerten, läßt sich dahin zusammenfassen: Sie gaben dem Bedauern Aus druck, daß zum Zwecke der Herbeiführung engerer Füh lungnahme zwischen Regierung und Parlament, die sich besonders im Kriege als notwendig erwiesen hat, nicht öfter bewährte Kräfte aus dem Parlament in die Regierung berufen wurden. Selbst ein so hervor ragender Parlamentarier, wie der frühere Vorsitzende der Zentrumspartei und jetzige Ministerpräsident des Königreichs Bayern, Graf von Hertling, hat im Reiche nie eine Verwendung im Staatsdienste gefunden. Was das Zentrum unter Parlamentarisierung versteht, heißt also: Herbeiführung einer innigeren Fühlung zwischen Regierung und Parlament. Diese Notwendigkeit bedarf nach den Ereignissen der letzten acht Tage keines Beweises. Das Zentrum wünscht, daß mit dem bisherigen System gebrochen werde und daß nicht für die Zukunft die Tatsache, daß ein würdiger Mann Abgeordneter ist, es ihm erschwert, in die Re gierung berufen zu werden. Verfassungsrechtliche Be denken oder gar die Gefahr der Verletzung der Rechte der Bundesstaaten stehen dem nicht entgegen." Die umschmeichelte Selbstverwaltung. Der neue Regierungspräsident von Minden Hai sich in die neue Zeit mit einer Rede emgeführt, m der er versprach, nicht nur mit Wohlwollen, sondern auch mit einer gewissen Zurückhaltung würde er ferne- Amtes gegenüber den Gemeinden walten, au» der Ueberzeugung heraus, daß unsere Selbstverwaltung nur das sein könne, was sie bedeuten solle- wenn fle sich ohne viel Eingriffe von oben abwickele, heut« mehr denn je. Selbstverwaltung ohne Selbstverant- wvrtung sei schlechterdings nicht möglich. Die Staats aufsichtsbehörden dürften nur da eingreifen, wo der wirkliche Zwang höheren Staatsinteresses es erforder lich mache. Wo das nötig sei, dürfe es immer nur in freundschaftlicher Weise aeickeben. cuhigung kein Grund ist. Gewiß ist anzuerkennen, daß rs Brussilow gelungen ist, alle überhaupt bisher ver- ußerungc Agbaren Divisionen ins Feuer zu bringen; es ist aber Der M wch ei«» großer Teil des Heeres zurückgeblieben, und klärt, d«nan muß erst abwarten, wie der Geist der Truppen e wreder chlicßlich nur der Reichstag selbst. Der Reichstag kann Mhr mi )as Recht des Kaisers, den Kanzler zu ernennen, auch rügen e«)eim parlamentarischen Regime nicht antasten. In "W Sud äderen Ländern ist die Tradition, daß der König acht! nejenigen Leute zu Ministern macht, die ihm von — Wie verlautet, wird der Unterstaatssekretär - in der Reichskanzlei, Herr Wahnschaffe, durch den s Vorsitzenden der Reichsfettstelle, v. Graevenitz, e»> l setzt werden. Dieser war früher Landrat des Kreises l Westpriegnitz. ! L» — Auf Ler Tagung des Rheinischen Hand- !- Werkerbundes wurde eine stärkere Vertretung der I Handwerker im Landtage entschieden gefordert. »ie öffent gemeldet: daß krä In Ostgalizien regnet es ununterbrochen. Die - Dege haben stark gelitten, und im Dnjestr ist Hoch- ürcditvorlage beraten. * * * Das Ergebnis der Besprechungen des neuen Kanzlers mit de«» Nationalliberalen, den Konserva- iven und der Deutschen Fraktion wird von der stresse dieser Parteien als „befriedigend" bezeichnet, dasselbe Ergebnis hatten Tags vorher die Vespre- hungen mit den» Zentrum und den Linksparteien. Die deutsche Antwortnote gibt zunächst den H Tatbestand so wieder, wie er sich wirklich zugetragen M hat. Danach hat der deutsche Kurier Bomben mitge- U nommen ohne seine vorgesetzte Behörde davon in Kennt- U nis zu setzen. Sie wurden ihm von einer anderen Stelle I gegeben und waren bestimmt zur Durchfuhr durch Nor- M wegen und «licht zur Benutzung in Norwegen. Trotz- R dem soll dann der Versuch gemacht worden sein, sie in D Norwegen zn verwenden, aber keinesfalls gegen Nor- N wegen. Die deutsche Negierung hat den Kurier wegen U seines vorschriftswidrigen Verhaltens entlassen und vor " Gericht gestellt, sie bedauert das Vorkommnis, betont Allgemeine Kriegsnachrichten. Tera»» eine Stunde laug bombardiert. Das österreichische Flottenkommaydo berichtet: j unserer U-Boote, Kommandant Linien- ! schlMeutnant von Trapp, hat am 8. Juli die mili tärischen Anlagen von Der an (Nordafrtka) durch eine Stunde mit guter Wirkung beschossen. Das Feuer feindlicher Landbatterien war erfolglos. Ungeheure französische Blntopfcr. Der erfolgreiche Vorstoß südöstlich Courtc- ! con, durch den den Franzosen abermals ein Teil ! jener durch ungeheure französische Blutopfer errun- ! geneu Geländegewinne entrissen wurde, wurde am ? Abend des 14. bei trübem Wetter ausgeführt. Die Franzosen hatten anscheinend mit einen, Angriff ge- ! rechnet und starke Infanterie nahe herangezogcn. Daraus lassen sich die gemeldeten äußerst erbitterten Nahkämpfe erklären. Zu dem Erfolge trug auch das - sorgfältig vorbereitete und genau liegende AblenkungS- und Unterstützungsfeuer der Nachbardivisiönen bei. Die schweren feindlichen Verluste bei diesem Angriff be- ! stätigten sich, ebenso wie jene bei dem in, Feuer und Nahkämpfen zusammengebrochenen französischen An- , sturm gegen die Linie Luginsland, Cornillet-, Hoch- und ' Pöhlberg. ! Das ist die große Leistung unserer Führer, die modernsten Schlachten so zu suchen, daß unsere Heere nur geringe eigene Verluste haben. Es ist nicht mehr das alte französische Heer, mit dein wir es im Westen zu tun haben; aber hier unp da flackert das Feuer doch noch wieder auf. Mehr als ein Aufflackern ist cs nicht. Unsere tapferen Soldaten werden ihn immer wieder zu packen wisse»», i/enn er sich ihnen stellt. «s gemach Wege haben stark gelitten, und im Dnjestr ist Hoch- « ein voll vasser. Naturgemäß werden dadurch die Angriffs- er Fron rperationen der Russen außerordentlich erschwert. Sird abe Vergebens versuchte der Russe seinen Erfolg, den »ende Ge durch die Einnahme von Kalnsz erzielt hatte, aus- iese Rück »»«weiten. Auch das Streben, seine Linien zwischen mit UnKalusz und dem Karpathenfuß vorzuschieben, schei tsprechen terte. Bet Landstreu, wo unsere Stellungen noch sen, ohn Mich der Lomnica stehen, drang der Russe ein; ein Gegenstoß warf »Hy wieder hinaus. Die ganze Lage im Osten ist so, daß zur Beun- , So verkündet jetzt einer der eifrigsten Rufer nach : für A» >er Einführung einer parlamentarischen Regierung: »r an de Die „Vossische Zeitung". Die Parlamentarisierung kann man nicht beschlie- tzende de ^n, so verkündet das Blatt. „So etwas »nacht man, »vnjon,ber spricht nicht davon. Und machen kann es doch e nneder chlicßlich nur der Reichstag selbst. Der Reichstag kann