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K »1 Del tz- in -Ui Die Ein englisches Groß-Linienschiff vernichtet. Wä tnMstel cenndlü 1^" >Sr 1 ave AW Einen Hausdiener >/2 Gasthaus Seeblick. sucht sofort ! i 'p -ierp« »in« v^lnge. - niit Angabe des Preisrs und Alters in die Gksltästsltetle d. Bl. niederzulegen. Ein Bullenkalb ober Schnittochse« bis l Jahr, suche zu lausen. Angeb. Motinung süe Oktober gvsuvtitz Adressen unter N- bitte bald in der Ge- schästsstelle d. Bl. niederzulegen. Ein kräftiges Mädchen und ein Junge in die Landwirtschaft gesucht. Reichstädt IIl. Silke« «it leere UW» -n verlaufen Schnhgasse los. Hausmädchen zum baldigen Antritt in sehr gute Stellung nach Pirna gesucht. Näheres in der Färberei Dippoldiswalde. Die Mitglieder der unterzeichneten Genossenichast werden gebeten, den"' Kohlenbedarf M bei ihren zuständigen Oriskohlenstellen anzumelden, da eine Kohlenversorgung durch die Genossenschaft unmöglich ist. Laudw. Genossenschaft Bärenhecke. Achtung! Einlegegurken '"«'Ernst Mendel" Das ändiger lrrskmd te als kovkss^kSsen sebr so licke lisnäarbeit, reine Korsten, so«iesämtlicbe8üi'»ttenunck8v»si>- in grober äuswskl bei L. Zungnvvksl, WMe. SchöneSchweine lzirla l Zentner schwer) Hot wegen Futter mangel zum Weiterfüttern abzugeben Pfunds Molkereihof, Reinholdshain ' DaS ist der vierte Fall während deS Kriege hrem fr daß die englische Kriegsmarine durch eine innere E rtikel r Plosion ein Kriegsschiff gänzlich verliert. Am 26. N „br vember 1914 flog das ältere Schlachtschiff „Bustvar »We < s16 000 Tonnen) vor Sherneß in die Lust, am 2 echtSleh Mai 1915 ebenda die „Prinzeß Irene", am 30. Se ung de tenrber 1915 im Commatith Footh der große Pa em Zw zerkreuzer „Natal". Der „Banguard" gehört d eit unt Dreadnoughtklasse an, lief 1908 vom Stapel, ve rbeitem drängte 20 000, in voller Ausrüstung« 23 000 Tonne »nd hatte (im Frieden) 870Mann Besatzung. < bedeutet einen sehr empfindlichen Verlust der groß« flotte, eine Verminderung um eine moderne, vol vertige Kampfeinheit. MMKttoikrlrlvL MM ia lutiilti« d LllvktlrueLvrv! Lsrl ^vd»s Schlachtpferde Amft zu höchsten Preisen Telephon 97. B.Unglücksf. Lransportwag. sof.z-St. Tigne Schlächterei. Die Kriegsziel-Resolution fallt? Eruenter schärferer Einftiruch. Die KrtegSziel-Resolution einer nach links neigen» Ven Mehrheit des Reichstages, deren glatte Annahme «nm» nach den bisherigen Schätzungen bestimmt mit starker Mehrheit erwartete, umfaßt bekanntlich fol genden Passus: „Der Reichstag erstrebt einen Frieden der Ver ständigung und der dauernden Versöhnung der Völ ker. Mit einem solchen Frieden sind erzwungene GebtetSerwerbungen und politische, wirtschaft- Achs oder finanzielle Vergewaltigungen unverein- Lar." In diesen Punkten scheint inzwischen „anderes Wetter" etngetreten zu sein, und dieser Witterungsum- schlag fällt zeitlich zusammen mit den großen Bera tungen, die in den letzten Tagen der Kanzlerkrise stattgefunden haben. Die Siegeszuversicht hat auffrischend gewirkt und die in den harten und so außergewöhnlich Ian-, «m Innerpolitischen Kämpfen erschütterten Nerven wie der aufgefrischt und kaltes Blut wiederkehren lassen. Man nimmt an. dafi der linke Flügel der National, ' " Nicht weniger als tausend Fabriken sind se in England mit der Herstellung von Flugzeugen b schäftigt. , d in " Den „Neuen Zürcher Nachrichten" wird m «d in Rom gemeldet, in hohen kirchlichen Kreisen hahe d „Ui Bombenwurf auf Jerusalem einen sehr peir USiets« lichen Eindruck gemacht. , Ein Dreadnought explodiert.« VN , " In Königsberg wird bis auf weiteres die Va abgabe von zwei Uhr nachmittags ab bis sieben UI M»er abends eingestellt werden. Das Groß-Linienschiff „Banguard" ist in L uf ihr- Nacht vom 9. Juli, während es vor Anker lag, in d Luft geflogen und sofort gesunken. Die Ursar Wä war eine innere Explosion. Es waren dr „i-Unn Ueberlebende, zwei Mann und ein Offizier, der letzte „D».« ist inzwischen gestorben. 95 von der Mannschaft war« Sticker zur Zeit der Explosion nicht auf dem Schiffe. Et! d« M Untersuchung ist angeordnet. - - ! ' Zivka 800 Tote. ' Reuter meldet amtlich aus London: Die Gesam^at er jahl der Ueberlebenden des Dreadnoughts „Vai lesen 8 zuard" beträgt 97, da „eine Anzahl" Offiziere ur Amt zr Mannschaften an Land waren, als die Explosion stat torwege fand.... >.. ^.r neue Staatssekretär deS «mW«. Als Nachfolger Dr. Zimmermanns ist Br. UvW ff' Mas Vrockdorff-Rantza«, der gegenwärtige deutsche Gesandte in Kopenhagen, Mm Staatssekretär des AuS- 8 wärttgen in Aussicht genommen. Der Kaiser an Bethmann. Ferner wird folgendes Handschreiben Seiner L Majestät des Kaisers und Königs an den scheidenden L Kanzler bekanntgegeben r M » „Mein lieber von Bethmann Hollweg! Mit schwe- L «m Herzen habe Ich Mich entschlossen, Ihrer Bitte K um Enthebung von Ihren Aemtern als Reichskanzler, k ' Präsident des Staatsministeriums und Minister der U auswärtigen Angelegenheiten durch Erlaß vom heutt- A gen Tage zu entsprechen. Acht volle Jahre haben Sie L diese verantwortungsvollen höchsten Aemter des Reichs- und Staatsdienstes in vorbildlicher Treue geführt und L Ähre hervorragende Kraft und Persönlichkeit erfolg- N «ich tn den Dienst von Kaiser und Reich, König und L' Vaterland gestellt. Gerade in der schwersten Zeit, A die je auf den Deutschen Landen und Völkern ge il lastet hat, in der es sich um Entschließungen von K entscheidender Bedeutung für das Bestehen und die Zu- l kinst des Vaterlandes handelte, haben Sie Mir mit » Nat und Tat unermüdlich zur Seite gestanden. Ihnen filr alle Ihre treuen Dienste Meinen innig- M te« Dank zu sagen, ist Mir ein Herzensbedürfnis. Als äußeres Zeichen Meiner Dankbarkeit und be- U puderen Wertschätzung verleihe Ich Ihnen den Stern R »er GroUomture Meines Hausordens von Hohenzol- ß lern, dessen Abzeichen Ihnen hievneben zugeht. p" Mit wärmsten Segenswünschen verbleibe Ich Ihr b Ahnen stets wohlgeneigter, dankbarer Kaiser und König k , j . . . Wilhelm I. R." Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß unser herzeusguter, hofsnurgsvoller Sohn, Brudir, Onkel und Schwager, Grenadier Georg Göhler im blühenden Alter von 23 Jahren im Reserve Lazarett I zu Dresden nach langem, schwerem Leiten an Herzlähmung sonst verschieden ist. Im tiefsten Schmerze geben es nur bierdmch bekannt Dippoldiswalde, den 14. Juli I9i7 Die trauernde Familie RokerR VSAIen vvbst LpstodürlstSll. Die Beerdigung findet Mittwoch nachmittag 4 llhr von der Fried- hosrhalle Dippoldiswalde au« statt. haben schon kürzlich erklärt, daß wir anneymen en, Herr Dr. Michaelis würde nach der inzwischen eführten näheren Untersuchung der Verhältnisse einen solchen Ausspruch kaummehrtun. Auch übrigen haben wir Grund zu der Vermutung, der bisherige Staatskommissar sich von dem guten llen nicht nur der landwirtschaftlichen Führer, son- auch der großen Masse unserer Landwirte über- habe. . . . Auch abgesehen davon aber treten dem neuen Reichskanzler mit voller Unbefangen gegenüber." Die „Germania", das Fraktionsorgan des Zen- ^NrumS, sagt: „Diese Lösung der Kanzlerkrisis bringt ^seinen Mann an die Spitze der Reichsleitung, der sich K Während des Krieges an einer der verantwortungs- Vollsten Stellen aufs beste bewährt hat. Mit großer WWmeraie und glücklicher Hand hat er die Getreide- - ^beschlagnahme und Mehlvertetlung durchgeführt und wabet auch die Mitarbeit der Presse zu gewinnen ge- ( Dvutzt. Politisch ist der neue Reichskanzler bisher ^ Hchcht hervorgetreten; die Parteien werden sein Pro- - Mamm und seine Taten abwarten müssen, ehe sie zu Mo« Stellung nehmen können." . > " Weitere Verschiebung von „Stockholm". , Nach einer Meldung des Budapester Blattes „ !Est" aus Stockholm fällt der Zusammenttitt der soz listischen Weltkonferenz in Stockholm vorn sichtlich in die Zeit zwischen dem 10. und 30. Augi Bis dahin müssen sämtliche Stockholmer Vorläufer, -en beendigt sein. Der Leiter des internationalen izialistischen Bureaus im Laag, Huhsmans, muß o Petersburg zurück sein und die Sonderkonferenz I 'Ententesozialisten, an welcher HuhSmanS teilnehm wird, noch vorher abgehalten und beendet werden, ist beachtenswert, daß die Zimmerwalder Ri tung gleichfalls geneigt ist, an der Konferenz teilz Nehmen. „Die Zimmerwalder sehen genügende E rantien dafür geboten, daß die Stockholmer Weltko iferenz kein Diplomatenstil der verschiedenen Patti jtischen Sozialisten sein wird, sondern vielmehr ei ernste Stellungnahme der Vertreter des wahren int« nationalen Proletariats bilden werde." Wieder einmal: KriegSziekkonferenz. Die Pariser Konferenz der Ententeregierung über die von Rußland verlangte Revision d Kriegsziele beginnt nach itz Stockholm eingela fenen endgültigen Meldungen am 18. Juli. Wie die Japaner den Russen „helfen". Nach einer Drahtung^ der „Rjetsch" lief ein jap nisches Geschwader von Kriegsschiffen in dem o sibirischen Hafen Wladiwostok ein. Eine japanist Brigade besetzte die mandschurischen Eisenbahnen. A den Protest der russischen Regierung erklärte Aapa es handle sich um ein Geschwader von Schul schiffe Nach der „Börsenzeitung" treffen in Petersburg m sibirischen Zügen täglich' Hunderte von Japl uern ein, deren Reisezweck niemand kennt. * * * Kleine Kriegsnachrichten. «oeraretr,' der-ftch W' vttsex vKsvmnon vekMUt yan letzt seine Gefolgschaft versagen wird. Die Presse der Rechten ihrerseits macht Anstren gungen, auf da» Zentrum einzuwirken. So schreibt' die „Kreuzzeitung" das führende konservative Blatt: „Die Führerschaft Bethmann Hollwegs, seine Un- kähigkeit, sich zu sesten Siegeszielen zu bekennen undi das deutsche Volk um sie zu scharen, hat uns dahin gebracht. Dennoch! bleibt es rätselhaft, wie ein sol ches Programm eine so große Mehrheit finden konnte, Wie namentlich das Zentrum sich nahezu einmütig auf feinen Boden stellen konnte. Man hat die Vermutung ausgesprochen, daß den Anhängern des Verzicht- friedens in der Partei päpstliche Einflüsse zur Sette gestanden hätten, und daß es ihnen durch diese gerungen sek, die Fraktion auf ihre Seite yerÜberM ziehen. Früher hat freilich das Zentrum es tn sein« großen Mehrheit immer abgelehnt, in politischen Fra gen maßgebende Weisungen aus Rom entgegenzuneh^ men, und es sind darüber im deutschen Katholtzis^ mus schwere und erbitterte Kämpfe geführt worden! Indessen flir große Teile des Zentrums ist die Schwen kung zum Programm des Verzichtfriedens so auffal lend, daß man vergeblich nach anderen Erklärungen sucht." Allgemeine Kriegsnachrichten. Neber die Parteiführer bei Hindenburg wird berichtet: „An den Besprechungen nahmen auch der Stell vertreter des Reichskanzlers, Staatssekretär Dr. Helffe rich, und der Chef der Reichskanzlei, Unterstaatsfekre- tär Wahnschaffe, teil. Die Führung der Besprechung hatte der Generalfeldmarschall. Von jeder Fraktion waren je zwei Abgeordnete geladen. Zuerst erschienen die Vorsitzenden der Fortschritt lichen Volkspartei v. Paher und Fischbeck, deren Unter handlung schon über die festgesetzte Zeit hinaus dauerte. Infolgedessen fragte der Adjutant des Feldmarschalls die bereits wartenden Herren vom Zentrum Erzberger und Dr. Mayer-Kaufbeuren, ob sie Bedenken hätten, mit den ebenfalls eingetroffenen Vertretern der so zialdemokratischen Fraktion Scheidemann und Ebert empfangen zu werden. Da die vier Herren einstimmig sich hierzu bereit erklärten, wurden sie nun gemeinsam empfangen. Diese Aussprache dauerte 1V« Stunden. Sodann kamen die Nationalliberalen, Prinz zu Schönaich-Carolath und Schiffer, die Konservativen Graf Westarp und Herr v. Hehdebrandt sowie die Vertreter der Polen und der Deutschen Fraktion. In der Unterhaltung wurde der Kanzlerwechsel mit keinem Worte berührt. Sie drehte sich aus schließlich um unsere militärische, poli tische und wirtschaftliche Lage. Sowohl der Jeldmarschall wie General Ludendorff und die Abge ordneten legten ihre Ansichten ausführlich dar. Es kann gesagt werden, daß das Gespräch nicht nur iv den freundlichsten Formen verlies, sondern auch durch die offene Darlegung der Verhältnisse allen Teile« völlige Klarheit brachte. Die Darlegungen der bei den Heerführer Ware,« von der stärksten Zuversicht zu den Erfolgen unserer Waffen getragen und habe« bei den Abgeordneten das Vertrauen zu unserer gün stigen militärischen Lage noch weiter gefestigt." Wie England hungert. Nach amtlichen Feststellungen ging im Londonei Distrikt Paddington der Brotverbrauch in zwei Mo naten um 28 bis 35 Prozent znrück. In Villisden wurden in der Wocke bis -mm 12. Mai 1915 481000 Pfund Brot verkauft, in der Woche bis zum 2. Jul/ 1917 aber nur 389000 Pfund Brot (eine merkwürdige Vergleichung der Maiwoche vor zwei Jahren mit der Juli-Woche 1917; natürlich ist in diesen zwei Jahren ein großer Teil der männlichen Bevölkerung dieser Arbeitervorstadt Londons ins Feld gerückt). Der Bade ort Bryghton verbrauchte 25 Prozent weniger und Reading 20 Prozent weniger. (Diese Sommerfrischen an der Küste Englands sind natürlich jetzt ausgestor ben.) Aus Portsmouth wird gemeldet, daß in der letzten Maiwoche 180 000 Pfund Brot weniger verkauft worden sind als in der letzten Aprilwoche.