Volltext Seite (XML)
lustre! 8 bl. en. Öl'. Michaelis Aw m u V«, b«» Ar«Mm Gvatzes HauptMvtstws 14, IM (WVBr) «MH lMM Mimt»- MSe« Feuer SWÄtzMin «im Mcht» bet' AM» engkisch« AngM» w»»ch«>n« vev- SWvchrWM»«» Mstmünem Die Russe« Berichte« vom 12. Juli: Im Laufe des 11. Juli entwickelten sich die Un ternehmungen am Dnjestr und an der Lomntca wei ter. Nach erbittertem blutigen Kampfe wurde der Feind aus der Stadt Kalusz vertrieben, die von un seren Truppen besetzt wurde. Westlich von Boho- rodczany an der Front Graburka—Rossulna—Kri- witsch hält der Feind unter Ausnutzung des sehr ge brochenen Geländes unsere Offensive auf. Auf der übrigen Front ist die Lage unverändert. tskmuwlchch v «duh Reichskanzler. Dr. v. Bethmanns Entlassungsgesnch angenommen. und südöstlich Vmv Ypern, snwtze in- der AvtoiV-Kront w«r! d» Mtbb efechten nordwestlich, von- Sch Lu«n- Wvlffbureau meldete an» Sonnabend nachmittag:, - 14. Juli. Wie verlautet, ist die vomj Reichskanzler Dr. v. Bethmann Lollwea erbetene Ent-, »»Möstdent Ätzp«»!V Südwestlich von Somme-Pv vereitelte unser Feuer einen sich'vovvevettenden feindlichen Vvvstoß. Am Wald» von Avocourt wurden von unseren Aufklärern Gefangene gemacht. Heeresgruppe Herzog Albrecht, In der Lothringer Ebene waren die Artille, rien tätiger alS sonst. Aw Westhang der mittleren Vogesen verliefen eigene Erkundungen erfolgreich. 21 feindliche Flieger und 1 Fesselballon wurde« gestern in LuftkänHsen und durch Abwehrfeuer zum Absturz gebracht. OeüliÄlv Kriegsschauplatz. Front des GeneralseldmarschallS Prinz Leopold von Bayern. Bei Dünaburg, und Smorgon hält die rege Ge- sechtstätigkeit an. U In Ostgalizien wär das Feuer nur im Abschnitz von Brzezanh lebhaft. Starker Regen beeinträchtig- 'auch südlich des Dnjestr die Kampfhandlungen; dor kam es nur südlich von Kalusz zu örtlichen Zusammen stöben» , ! Bei den übrigen Armeen und an der Mazedonischen Front , ist die Lage unverändert. > Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff, i Unsere Seeflugzeuge haben am 12. Juli abends in den Hoofden (südliche Nordsee) den holländischem Segler „Ägtva", mit Bannware nach Le Havre unter wegs, als Prise ausgebracht. Das Fahrzeug wurde später von unseren Torpedobooten nach Zeebrügg« elngcholt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. , Ler Sturmerfolg von Lomvartzyve. Nach dem Mailänder Korrespondenten des Mak. länder Hetzblattes „Corriere della Sera" erklärt sich der deutsche Erfolg bei Nieuport an der flandrischen Küste daraus, daß an diesem Frontabschnitt kürzlich ein Truppenwechsel stattgefunden und die neuen Trup pen natürlich weniger vertraut mit der Lage waren. Ueberdies scheine ein schwerer Sturm auf dem Meere die Mitwirkung der englischen Schiffe verhindert zu haben. Der Militärkritiker der „Times" in London, Reptngton, schreibt den Erfolg der Deutschen haupt sächlich ihrer furchtbaren Küstenartillerie zu, mit der es ihnen gelang, die englischen Stellungen und auch die Brücken über die Yser und die Kanäle zu zerstören, so daß den englischen Truppen die Heran ziehung von Verstärkungen und auch der Rückzug abgeschnitten war. Die Absicht der Deutschen scheine gewesen zu sein, einem erwarteten englischen Angriff zuvorzukommen. tin ^»glM Franzosen ge, f«n«w eingebracht'. LespeSMUPP« Deutscher Kronprinz. Zwilchs«, Boissons und, Reims nahm die .Feuer- tätig««, Mü in westlichem Champagne und auf dtzup tzoken- MdaüMe» blieb der MtilleÄekampf bis zum» Einbruch ber, Dunkelheit- stark. Erkundungsvvr- Leo FpanzostrNl wurden an. mehreren Stellen H MM« 14» Juli. Dev Kanzlmwechsel wurde der heutig«« Börse Spar sM ausgiebig erörtert, re jedoch auf Lie PretSgestaltüng einen.ersichtlich »Heren Einfluß auszuübrn. Die auf' verschiedene« irkten- zu- verzeichnende AvschwNhungi orgwb- sUd in - Hauptsache aus dem, sich, zum «ochenschlutz gtwühn» > stärker einstellenden Realtsattonsbedürsnis. .?>, Berti», 14. Juü. (Warenmarkt. NichtamtUch,) rradella bis- 49,- Saatlu innen 36-40, ^atvelüschmi , Saatwicke n 40—46, Spörgel OK—69, Schilfrohr 3,2k 3,75, Heidekraut 1,40—1,60 per 60 Kilo ab Sta tt; Wiesenheu 10M—11,00, Timoteehdu 11,00 bis 00, Flegelstroh 4,76-5,25. Maschiuenstroh 4,00 bis 5, Preßstroh 4; 50 per 50 Kilo frei-Kaus. Ein Kriegsprophet. äs ein militärisches Genie vor 18 Fahre« schrieb. tk Ein französisches Sozialistenblatt veröffentlicht e Studie des französischen Offiziers Emile Man- u, Me dieser 1902 in der — „Schweizer mtli- ischen Revue" veröffentlichte, offenbar da man solche ipheten im eigenen Vaterlande nicht hören wollte, l in der französischen Felddienstordnung aufgestell- takttfctzen Bbvschristen gegenüber machte -er Ver- er geltend, daß die neuen verbesserten Waffen e neue Taktik erforderten, und daß insbesondere von den Franzosen von alterSher hochgeschätzte jonettangriff durch die vervollkommneten KriegS- tel erheblich an Wert eingebüßt habe. Er sah vor- h daß' nach einigen fruchtlosen und blutigen Rer- >vn, durchs den Bewegungskrieg eine Entscheidung erzwingen, man zu« Stellungskriege übergehen werde: „Die beiden ungefähr parallelen Fronten werden ander mit dem Feuer ihrer Infanterie und ihrer illerie überschütten. An gewissen Punkten wird Nachgeben zu ermöglichen sein, von dem der Geg- Vovteil ziehen kann. Dies Nachgeben kann erzielt den durch Torpedogranaten, durch Abwerfen von chossen aus Luftschiffen, durch neue unbekannte tel, die Bestürzung und Verwirrung hervorzurufen gnet find. Aber der spitze Winkel, den der An- ifev auf diese Weise erobert, wird sich sehr bald als »altva» erweisen. Der inmitten der feindlichen ie, in die er wie ein Keil eingedrungen ist, isolierte weiser wird K>em Feuer des Feindes von recht», p und von vorn ausgesetzt sein. Die Infanterie die Artillerie werden fast automatisch ihr kon- sterendeS Feuer auf ihn richten, und ehe er sich seiner Stellung eingerichtet hat, wird er vernichtet >. Die Wirkung der jetzigen Waffen ist so gewaltig, eine Handvoll guter Schützen, daß ein einziges nellfeuergeschütz genügt, um einen ganzen Sturm- )P zu Boden zu schmettern. Man darf also annehmen, daß die Niederlagen ich begrenzt bleiben und sogar, daß die von einem ernehmenden Gegner geschaffenen Einbruchsstellen von selbst wieder schließen werden. Der Vergleich dem Festungskrieg drängt sich jedem auf, der diese e Form der Kriegführung durchdenkt. Man sieht Angreifer seine Angriffswege vortreiben, Paralle- ausheben und sie verlängern, um den Gegner zu fassen. Das ist die Eigenart, die die Schlacht Zukunft haben wird. Sie wird wei Menschenmauern einander gegenübersteHe«, nur durch die Gefahrenzone getrennt sind, und se Doppelmauer wird fast unbeweglich verharren, tz des Willens und trotz der Versuche auf beiden ten, vorwärt» zu kommen. Die eine der Linien d, da sie in der Front nichts ausrichten kann, andere zu überflügeln suchen. Diese wird ihrerseits e Front verlängern, und so werden sie beide wett- irn, sich auszudehnen. Aber die Natur bietet Hin- nisse. Die Linie wird an einem Stützpunkt Halt chen, sei es ein Meer, ein Gebirge oder di« enze eines neutralen Staates. Von diesem Augenblick an ist sozusagen kel» und mehr vorhanden, daß der Kampfsemal« f hör t. Auf beiden Seiten wird man in jener ruh« n Untätigkeit verharren, in der die Verteidiger n *ingeschlossenen Festung und die Anschließende« ippen leben. So wird dann schließlich da» Ende es rein defensiven ZukunftSkriegeS durch äußere tända herbetgeführt werden." Man kann der einfältigen französischen Militär, oaltung nur dankbar fein, daß sie Emile Manceme Dummkopf hat abschteben lassen. Man maltz M au», Bedeutung dieser Manceau tu dies«» ap— Malich Les Bois Soulains (nördlich von Reims)- setzte«, sich unser» Sturmtrupps? in Besitz französischer Grabenstücke und hielten sie gegen mehrere Gegen- DesLerretchischer Kriegsbericht« Wien, 14. Juli. Amtlich wird verlautbart: vestlicher Kriegsschauplatz. Südlich von Kalusz war es gestern zu mehr fachen Kämpfen gekommen. Die Gefechtslage ist un verändert. Nördlich des Dnjestr trat an mehreren Stellen der galizischen Front und in Wolhynien bei- dersettS die Mtillerte stärker in Tätigkeit. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Küstenland und an der Tiroler Front mäßi gt Geschützfeuer. Stabsfeldwebel Kiß schoß bet Levico im Luftkampf sein sechstes italienisches Flugzeug ab. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes. JuL Dis WiMNchs »miUie kutzMe gKKtörm «smltug im «tzMuuvi >M »mstatst». a-iM«-» «sw -»ntzsäbu'v anwMmiW» dMG«MdiMt »MN. Btt veye dr» «MwhanM wmdtzn M -er. vM M« p-rsWwr«kn Mw? jWchWch ehls» ststßiz-Mchß» Ven«ak. Bast^llp Ivlk Saaa»«elWtwW»PMi« WmFmit« »mi? f«M dWrMichMMW»»am,4i Apvil.vom' twÜM- Di rmgsm g»S»bn«v V««ndMA mit »uwFewdvzum w mMtttvtw General» SstSiv sltzw. lassung^ aus fernen Aemtern bewitttgt und zu sKUeuSs Nachfolger der bisherige Unterstaatssekretäv im Wo»-? tztschen Ftnanzmintsterium und GtaaSskommtffay Dm EenährungSsvagen Dr. M i ch a e li s evnmmv wo»d»M — Mae amtliche Nachricht liegt noch nicht vor. Der bisherige Reichskanzler Dr. v. Bethmann-Hakv- Weg war gerade jetzt vor neun Jahren als Nach» folger deS' Fürsten Bülow an die Spitze der Reichs»- leitung getreten. Er hat eine glänzende LausMhW hinter sich: Am 29. November 186k ist er in H»hsN-^ sinow geboren. Sein Großvater war der jMtüö- Minister August v. Bethmann Hollweg. AM« 20, Mär-! 1-906 wurde er zum preußischen Minister des- Jnnrchi ernannt und am 24- Juni 1907 trat ev an die SWV« des-Grafen Posadowsky als Staatssekretär des Innern^ zMi- Jahve später beriefe ihn daN« der Kaiser aW Michskänzler. Dr. MichaeliS. Dr. Georg Michaelis ist Schlesier; ev ist MW 8. September 1857 zu Haynau geboren, also- beinah» Sechziger. Er trat 1879 in den Staatsdienstz -W nächst als Gerichtsreferendar und-assessor. 1885 gingj er als Dozent nach Tokio an die Schule deutscher' MHtS- und- StaatswisseNschasten. 1889 trat- er itt den! ONaksViettst» zurM Rach kürzet Tätigkeit als- Staat*.' aUWalt in Schntzivemühl wurde ev iN- die aflgemeiw« Staatsverwaltung übernommen war Regierungsvat iKj Trier und Arnsberg, später Stellvertreter des Regio» rungspräsidenten in Lieanitz und wurde 1902 Ober- Präsident in Breslau. Bon dort wurde ev 1909 aW Unterstaatssekretär in das preußische Finanzministo» rium berufen. Sein Programm. Nach dem „Berl. Lok.-Anz." betrachtet er es «V seine Aufgabe, die innere Geschlossenheit zu ortzattM und, soweit sie etwa verlorengegangen ist; wivd«H«w zustellen Der Wille zur Einigkeit muß wieder oM maßgebender Faktor unserer Pvlitik im Inner« werden, Nur wenn dies der Fall ist, lassen stch> Kraft mW Zuversicht nach außen im nötigen Maße in de« Dienst des Vaterlandes stellen. Es bedarf keiner Be tonung, daß an unserer in den Gluten des Weltkriege» -ewähvten Bündnispolitik scstgchaltcn werden fvfl. Was Viv Presse sagt Die Presse der Linken, die an den kommenden Mann natürlich ganz besondere Ansprüche stellen-muß» rühmt vor allem seine Willenskraft: Die „Vossische Zeitung": „In allen seinen Stel lungen hat sich Michaelis als ein Mann von unge wöhnlicher Tatkraft und scharfem Urteil gezeigt. Dabei ist er ein Arbeiter, der nie ermüdet und an dem UW anstrengendsten Verhandlungen und schärfsten Dekat- ten fast spurlos vorüberaingen. Seine besonder«« Fähigkeiten- Wurden vor allem während" seiner Lättz- keit als Oberpräsidialrat in Breslau erkannt, um» Ernennung unmittelbar von diesem Posten aus zu« Unterstaatsfektetär im Finanzministerium war ein Be weis dafür, wie hoch man ihn damals schon eiw-' schätzte." Aehnliches sagt das „Verl. Tgbl.": „Er kann siO ausgezeichnet bewähren, er kann der richtige Man«, kann der beste aller Verfügharen Männer sein. . .. Der großen Leffentlichkdit ist er durch die vortreffliche, sehr energische Rede bekannt geworden, die er im Märtz im Abgeordnetenhause zur Ernährungsfrage hielt. Diese Rede, die sich schroff' gegen den agrarische« Eigennutz und gegen die allzulange geduldeten Miß^ stände wendete, hat ihm eine gewisse Popularität» verschafft: Aber ob nun das Urteil der einen odeo der anderen zutrifft, ob Herr Dr. Michaelis im Grund« doch nur ein scharfer und streng sachlicher Bureau- krat, oder ein demokratischer Reformator ist, ob er die Notwendigkeit, die Regierungsmethode im Reiche zu „parlamentarisieren" und eine völlige, durchgrei fende Neugestaltung vorzunehmen, erkennt, oder durcU ganz andere Neigungen und Sympathien gehemmt wird — Tatsache ist einstweilen, daß er dem Volke und der Volksvertretung vom hohen Olymp herab gesendet wird, von wo in ganz alten Zeiten da» Schicksal zu den Menschen kam." Auf derRechten ist die Auffassung naturgemäß noch abwartend: Der „Berl. Lok.-Anz.", der in den letzten Tagen mit äußerster Schärfe gegen den alten Kanzler anging, begrüßt ihn folgendermaßen: „Wenn er jetzt an die Spitze des Deutschen Reich» gestellt ist — als erster Bürgerlicher, solange da» Deutsche Reich besteht — so verdankt er das Wohl zu nächst dem allgemeinen Vertrauen in seine Tatkraft und Umsicht, die er bei seinen Bestrebungen gezeigt hat, dem deutschen Volke das Durchhalten unter allen Umständen in nicht zu drückenden Formen zu ermög lichen. Bei diesen seinen Maßnahmen hat er das Ver trauen weitester Volkskreise, namentlich auch der städtischen und industriellen Arbeiterschaft, gesunden. Noch In aller Erinnerung ist die kraftvolle Rede, mit der er im März dieses Jahres die Rechte seiner Stellung gegenüber den Ansprüchen anderer Ressort» verteidigte und drohend allen Versuch abschüttelte, ihn: in den Arm bei seinen pflichtgemäßen Anordnun gen zu fallen." Die „Kreuzzeituug", das Organ des Hochadelsr „Als Ziel seiner Politik setzt sia) der neue Kanzler, wie wir hören, die Förderung der inneren Geschlos senheit des Volkes und die kraftvolle Betätigung de» Einigkeitswillens nach außen, selbstverständlich unter Aufrechterhaltung unserer bewährten Bündnispolitik.- Die „Deutsch« Dageszeitung": „Aus den Anfän gen seiner Tätigkeit als Staatskommissar ist der Aus spruch in Erinnerung, daß er eine starke Versüt» 4«runa, von Brotaetreide als erwiesen annehme^