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Inserate werden mit 82. Jahrgang Donnerstag den 19. Juli 1917 abends Nr. 165 :etär d wiebsze d ndes, ! ceits r :g >tand ugust. en Teil« seien vo In Wi, Masse le ist e rten ui tretend, inde u> rheilku mgen i unbefu iner er Kol tzersso ter d« s Mül e Lei, r neu Haltu age u Sleitu doch s le, ui hig. aintlic inen HUfrv ilo a 11, oh 4, s. verte tratst en u soll n Kra Sch ich a trief , gsgefa e osfe :treibu . Tro Als A rgen l Klung ihn Mittag, Erich, Possendorf 's- Schubert, Otto Bruno, Naundorf f. ieW rich ser e iden diese lnerei d agend g Lin Sti us Ste, Ut wo Juli zu zt. M- lagnahiD Person! BerlnD it wurdl In einL fand ml len Hal« r mit gM eiter vH Schubert behördlich geschlossen worden, weil der Ge schäftsinhaber der Beschlagnahme unterliegendes Mehl ohne Mehlmarken al» beschlagnahmesreies Mehl verlauft haben soll. Ostrau bei Döbeln. Der seltene Koll, daß rin russi scher Kriegsgefangener von einem anderen festgenommen wird, trat hier «in. Ein russischer Kriegsgefangener, der von seinem Arbeitsplatz entwichen war und sich in unse- rem Ort Herumtrieb, wurde von einem hier untergrbrachten anderen russischen Kriegsgefangenen festgehaltrn und der Gendarmerie zugesührt. Frankenberg. Die hiesige Polizei entdeckte dieser Tage im Lützeltal einige Diebesnester. Am Wasserdurchlauf de» Bahndammes an der Geierbrücke fand sie ein Lager mit Frauenbelleidungsftücken, in einem Bogen am Lützeltal- viadult ein Lager mit militärischen Bekleidung,gegen- ständen. Ueber die Täter, deren Ermittelung im Gange ist, sind bereits bestimmte Anhaltspunkte vorhanden. — In hiesiger Gegend steht der Roggen schon viel- fach in Puppen auf den Feldern. Auerbach. Der Landwirtschaftliche Kreisverein im Vogtland gibt bekannt, daß das König! Zächs. Kriegs mt jedem Landwiite, der sich verpflichtet, Stoppeln ron Winter gerste oder Winlerroggen nochmals zu bestellen, 5 Z-ntner Stickstosfdünger für den Hektar Anbaufläche zur Hälfte des Normalpreises gewährt. Oberwiesenthal. Am Sonntag wurde, wie da» „Annaberger Wochenblatt" meldet, beim „Neuen Hause" ein Hofrat N. aus Berlin durch die Grenzwache verhaftet, unter Beihilfe von drei Berliner Detektivs. Der Festge- nommene, bei welchem mehrere fatsche Pässe oorgefunden wurden, ist der Spionage, dringend verdächtig. Netzschkau. Durch nichtsnutzige Buben ist dem Pächter des Rittergutes ein etwa I OVO Mark betragender Schaden durch Ausleihen von Rübenpslanzeb zugesügt worden. Sächsische Staatsangehörige in auhersächsischkn Truppenteilen. Preußen. Erhard, Kurt, Altenberg, verm. größten Teile aus von der Müglitz gespeisten Klärteichen entnehmen. Deren Wasserspiegel geht jetzt ebenso schnell zurück, wie der von Tiefbrunnen im Tale, die mit dem unterirdischen Wasserltrom der Müglitz (Grundwaller) im Zusammenhang stehen. Dittersdorf. Am vergangenen Sonntag fand hier die Verpflichtung und Einweisung unseres neugewählten Pfarrers, Herr Johannes Jähn, durch Herrn Superinten- dent Michael aus Dippoldiswalde statt. Als das Ein gangslied verklungen war, waltete am geschmückten Altäre Herr Pfarrer Blumentritt aus Bärenstein keines Amtes. Dem Wechselgesange und der Vorlesung des Schriftworres folgte die Einweisungsrede des Herrn Ephorus auf Grund von Apostelgesch. 6, 4. Er legte der Gemeinde nahe, welche Bedeutung dieser Tag für sie habe. Nach der Berpslich. lung verlas Herr P'arrer Krieger aus Lauenstein den Lebenslaus seines Amtsbri der». Als erste gottesdienstliche Handlung sang Herr Pfarrer Jähn das „Ehre sei Gott in der Höhe". Seiner Antritt-Predigt legte er nach Matth. IO, 7 dos Wort: „Das Himmelreich ist nahe herbeige, kommen!" zu Grunde. Altes, was bas Herz des jungen Seelsorgers in dieser Feierstunde bewegte, fand seinen Inhalt in den beiden Gedanken: „Es gibt noch eine gött liche Welt" und „Wir können Gotte» Nähe spüren". Einen sinnigen Abschluß fand die erhebende Feier in der Wieder- gäbe der Baumgärtelschen Motette: „Gott ist die Liebe." Es war eine wahre Freude, zu hören, wie der kleine frei willige Kirchenchor dos Lied so tonschön und ftimmungs- voll unter der sicheren Leitung der Herrn Kantors Hünigen zum Vortrag brachte. Deuben, 18. Juli. Das im 4. Lebensjahre stehende Kind Flora Martha Kluge riß gestern einen Topf mit kochendem Kaffee um und verblühte sich so schwer, daß es bald daraus verstarb. Pappendorf bei Leisnig. Durch die Königl. Amts- s Nachstehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, den 16. Juli 1917. Ministerium des Innern. Bekanntmachung über den Aufkauf der beschlagnahmten Fässer, Kübel, Bottiche und ähnlichen Gebinde. Der Aufkauf der nach 8 2 der Re«chkanzlerbekanntmachung vom 28 Juni 1917 über die Be schlagnahme von Fässern (Reichs-Gesetzbl. S. S77) beschlagnahmten Fässer, Kübel, Bettiche und ähnlichen Gebinde erfrlgt ausschließlich turch Personen, welche im Besitze von auf den Namen lautenden, mit der Unterschrift des Reichskommissar« für Faßbewirtschaftung versehenen Ausweis- karten sind - , Die Unterbevollmächtigten von Faßhändlern bedürfen überdies eines von dem bevollmächtigen den Faßhändler mit Firmenstempel und Unterschrift versehenen, von der Bereinigung Deutscher Faßhändler E. m. b. H. in Berlin gegengezeichneten Berechtigungsausweises. Die Formblätter für die Ausweiskarten und Berechttgungrausweise werden vom Reichskommissar für Faßbewirtschaftung bestimmt ... Die Aufkäufer haben bei ihrer Tätigkeit die Ausweiska-ten und bezw. Berechtigungsausweise bei sich zu führen und auf Verlangen der Pclizeiorgane und der Verkäufer von Fässern, Kübeln, Bottichen und k hnlichen Gebinden vorzuzeigen. Die Namen der mit Ausweirkorten versehenen Aufkäufer werden in den Amtsblättern öffentlich bekannt gemacht. Bei Entziehung der Ausweis- karte, die der Reichskommissar für Faßbewirtschaftung jederzeit verfügen kann, wird in gleicher Weise verfahren. Ehrentafel MMeMMMmk Au» der Verlustliste Nr. 427 der Kömgl. Sächs. Armee. Funke, Karl, Hartmannsdorf, l. v. Lohse, Richard, Dippoldiswalde, bisher vermißt, i. Gefgsch. Nestler, Hermann, Gesr., Dippoldiswalde, bisher verm, i. Gefgsch. Pretzsch, Otto, Steinbrückmühle, I. v. Tiebel, Otto, Fürstenwalde, ins. Krankh. i. ein. Feldlaz. gestorben. küksnserknilLvI, IOO L (20 Pf.) auf den Kopf der nlchtlandwirtschastlichen Bevölkerung, werden gegen Abschnitt O der Lebensmittelkarte Freitag den 20. Jult vormittags von 10—12 Ahr im Rathaussaal abgegeben. _ . Dippoldiswallde, den 19. Juli 1917. Der Siadtrat. r Kvie; hängig opferw sche E rzösisch itoba, gemein der Pr m erst m erst rebung endetw ch ber Englm : hervo >er Sin en 200 entfiele er drit Woche es kei die Se kriegsa Svkivle« «li« 'n» ^»>6 ui- mit Ausweiskarten und bezw Bere-btigungrausweisen nicht versehen sind und , kg-.",, »Nh zum Aufkauf von beschlagnahm en Fässern, Kübeln, Bottichen und Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 8 der Reichskanzler- Bek°?Mmachui^ über?ie EinM Reichsstelle für Faßbewirtschast'mg (Reichsfabstelle) „»m o« tReichs-Eesetzblatt S. 575) mit Gefängnis bi» zu einem Jahre und mit Geld- o cov Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft Neben der Straf- kann au, EiSehung der Füsstr erkannt werden, auf die sich die Zuwiderhandlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. Berlin, den 9. Juli ^^j^ommissar für Faßbewirtschaftung. Geheimer Rat vr. Beutler. Die schweren Verluste der Engländer und Franzosen. „Zürcher Tagesanzeiger" meldet: Die Kampfe der Monate Mai und Juni haben bauplmannjchafl Döbeln ist hker die Mühle von Franz k Verlust?, ten über 200000 Ma"nn"g°koste^ Die „Weitzeritz - Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. Preisvierteljähr- llch einschl. Zuträgerge bühr M.2.40,zweimonat lich M. 1.60, einmonat lich 80Pf. EinzelneNum- mernlOPf. AllePostan- stalten, Postboten, sowie unsere Austräger neh- Oertliches und Sächsisches. . Dippoldiswalde. Nach wieder langanhaltender Dürre trat gestern Mittwoch nachmittag unter einigen elektrischen Entladungen der so sehr notwendige Regen ein. Es war io ein richtiger Platzregen, der wenig ins Erdreich dringt, sondern meist in die Gräben und Schleusen läuft. Eine Fortsetzung wird daher noch sehnllchst erwartet. — Heule Donnerstag abend findet eine Sitzung des Kriegshilfsausschusses statt. — Die Relchsgelreidestelle weist auf Grund einer An zahl an sie gerichteter Anfragen nochmals darauf hin, daß gemäß § 1 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1917 vom 21. v. Mts. (Reichsgesetzblatt S. 507 ff) die Gerste neuer Ernte restlos für den Kommunaloerband beschlagnahmt ist, in dessen Bezirk sie gewachsen ist. Landwirte, die Gerste ernten, sind daher verpflichtet, den gesamten Ertrag mit alleiniger Ausnahme de» Saatgutes abzuliefern. Sadisdorf. Im Hauptlazarett zu Bayreuth verstarb am 1. Juli der Soldat Otto Bruno Schubert aus Naun dorf infolge schwerer Krankheit, die er sich im Westen zugezogen hatte. Am Sonntag soll in hiesiger Kirche eine Feier zu seinem Gedächtnis abgehaltrn werden. Kiprdorf. So recht in unsre schwere Zeit paßt das Festspiel: „Dringe, gold'ne Frtedenssonne". Schon man chem Besucher stärkte das Wort Herz und Gemüt zur Ausdauer in unsrer großen Zeit. Der ehem. 12. Jäger, jetzige Telegraphist tz. Rudolf hat dasselbe im Felde ver faßt und wählend seiner Erholung im Jahr« 1916 in Kipsdorf vollendet. Das Spiel wird in besonderer Be arbeitung in dem Hotel zur „Telikoppe" in Kipsdorf am Montag den 23. Juli abends 8 Ubr aufgesührt. Der Reingewinn fließt dem Heimaidank zu. Großölsa. 158 M. 65 Pf. wurden für die O-Boot- Spende hi«r gesammelt. Glashütte. Die Müglitz Ist infolge der andauern den Trockenheit derart zurückgegangrn, daß einige Betrieb« nur zritweilig die Mühlgräben durch Aufstauen nutzbar machen können. Im Unterlaufe des Fluss«» kommen allerdings nur Fabriken und Mühlen in Frage, die nicht unmittelbar auf Wasserkraft angewiesen sind, sondern ent weder Dampfkraft oder elektrischen Strom verwenden, Hilss- und Lichtmaschinen w-rden jedoch in den meisten industriellen Werken durch Wasserturbinen in Gang geletzt. Größere Besorgnisse erwickt alber der zunehmende Wasser- I mangel in den Fabriken, ki- ihr Nutzwaiser ganz oder zum s 20 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzeil« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die-zwei- göspaltene Zeile 4S bez. 85 Pf. — Tabellarische nndkomplizierteJnserate mit entsprechenoem Aus schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, dl« Spaltenzeile 50 Pf. Wchmtz-Mmg .... -n LUDitW M AMUk K HMmldt, WMerg II. ll. Amtsblatt für die Königliche Amt-H-Uptmannschast, da- Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde Mit achtteiligem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mir di° Aas,.ahme -ine- 2n!«°t- bestimmt-- Stelle UN» -n «-stimmten Tagen wir» k-in- Gar^ üb-rnamm-n. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dtppoldtswald . Der Achtstundentag in Finnland. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet aus Helsingfors, daß der finnische Landtag die Vorlage über den Achtstundentag in dritter Lesung ange nommen hat. Hohe Kriegssteuer. Stockholm. Finanzminister Schingarcw hat nunmehr dem russischen Ministerrat einen Gesetzentwurf über eine einmalige Steuererhebung unler den wohlhabenden-KIassen der Bevökeiung unterbreitet. Nach diesem Gesetz soll die gesamte russische Bevölkerung, soweit ihre Jahreseinnahmen 10 000 Rubel erreichen oder übersteigen, einmalig an die Staatskassen 55 bis 70 v. H. der letzljährkgen Einnahmen abführen. Die Einzahlungen haben in bar zu erfolgen, wobei ausdrücklich heroorgehobm wird, daß Kriegsanleihe- papiere nicht in Zahlung genommen werden. Kirchen-Nachrichten. Freitag den 20. Juli 1917. Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Betstunde: Pfarrer Birkner. Letzte NüchnchteA. Neue V-Boots-Erfolge. Berlin, 18. Juli. (Amtlich ) Durch eines unserer 11- Boote wurden im Englischen Kanal neuerdings drei Dampfer und zwei Segler vernichtet. Darunter befanden sich zwei bewaffnete, beladene Frachtdampf«r englischer Nationalität und der englische Dreimast-Raa-Schoner „Oc-an Swell". Der Chef des Admiralftabes der Marine. Berfafsungskrisis in Frankreich? Lugano, 18. Juli. Aus Paris wird dem „Secolo" gemeldet, daß mtter"franzöftfchln Abgeordneten eine Be wegung für den Umsturz der französischen Verfassung im Gange sei. '