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BIOGRAPHISCHE HINWEISE Nikolai Jakowlewitseh Mjaskowski wurde am 20. April 1881 auf der Festung Nowogeorgiewsk bei Warschau als Sohn eines Offiziers geboren und starb 1950. Auch er sollte die Offizierslaufbahn einschlagen, entschloß sich jedoch zum Musikstudium. Mjaskowski studierte von 1906 bis 1911 beiRimsky-Korssakow und Ljadow in Petersburg (vorher bei Gliere), war Kriegsteilnehmer von 1914 bis 1920 und wurde 1921 als Kompositionslehrer an das Moskauer Kon servatorium berufen. Hier waren u. a. die bekannten sowjetischen Kom ponisten Chatschaturjan, Kabalewskiy und Shebalin seine Schüler. Mja skowski wird als einerderbedeutendstenrussischenSinfonikerneben Glasunow bezeichnet, aber auch als Meister der neuen sowjetischen Sinfonik hat er sich einen klangvollen Namen erworben. Nicht weniger als 27 Sinfonien zeugen von der gewaltigen Schaffenskraft dieses Tonsetzers. Seine 21. und 27. Sinfonie wurden mit dem Stalinpreis ausgezeichnet. Außerdem schrieb Mjaskowski eine Sinfonietta, eine sinfonische Dichtung nach Worten des Dichters E. A. Poe, eine Sonate für Violoncello und Klavier, Streichquartette und Klaviersonaten. Über russische Musik ereignisse verfaßte er zahlreiche Artikel, die in der Zeitschrift „Muzika“ (Mos kau) in den Jahren von 1910 bis 1916 erschienen. Seine Werke werden heute in aller Welt aufgeführt. Tor Aulin, in Stockholm 1866 geboren und daselbst 1914 gestorben, spielt in der schwedischen Musikgeschichte eine wichtige Rolle. Etwa um 1890 grün dete er in Stockholm und Göteborg Konzertvereine, aus denen wichtige und leistungsfähige Orchester hervorgehen, die Schweden nun auch mit den Orchesterwerken der Weltliteratur bekanntmachen können. Aulin war selbst Geiger, zunächst als Konzertmeister von 1889 bis 1902 in Stockholm tätig, darauf jedoch Dirigent des Konzertvereins in Stockholm und ab 1909 künst lerischer Leiter des Göteborger Sinfonie-Orchesters. Er organisierte außer dem die schwedische Musikerschaft. Diese Tätigkeiten hielten ihn jedoch nicht ab, zu komponieren und vor allem für sein Instrument, die Violine, zu schreiben. Drei Violinkonzerte (das 3. Konzert, op. 14 in c-Moll) sind als Hauptwerke anzusehen; eine Sonate d-Moll für Violine und Klavier, für die gleiche Besetzung eine Suite in E-Dur, eine Orchestersuite op. 22 „Meister Oluf“, in der er der Vorliebe seiner Zeit, der Jahrhundertwende, für sinfo nische Dichtungen huldigt, und Tanzsuiten mit gotländischem und schwe dischem Folklore ergänzen sein Schaffen. Jeder Ton verrät, daß er ein schwe discher Komponist ist. Er ist wesentlich an der Lösung der Aufgabe, eine „schwedische Schule“ zu errichten, beteiligt.