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en mrt g besetzt hielten war/'H land. U 'S* Man war beinahe eine halbe Stunde lang vor gerückt, als von dieser Vorhut das Zeichen gegeben wurde, daß etwas Auffälliges in Sicht sei. Schnell rückten die anderen nach und gelangten an eine Stelle, wo sich ganz am Ufer des.Flüßchens mehrere Rhino- zerospsade vereinigten und also ein verhältnismäßig freier Platz gebildet wurde. Dieser war abgeschlossen rechts durch den Muß, links durch den dichten Urwald und vorn durch — eine mehrfache Reihe bewaffneter Dayals, die außerdem noch das andere Ufer des Flüß- ^ens besetzt hielten; sie schwangen ihre Spieße und Blasrohre und erhoben ein mächtiges Geschrei. der hier herrschenden Hitze drei Anzüge übereinander tragen, um das Eindringen der vergifteten Psei.e der Dayals zu erschweren. Tie Schiffe verließen d:s Insel und warfen in der Nähe des Festlandes Anker, damit sie die Küste nötigenfalls mit ihren Kanonen be streichen könnten. Dann stießen die Boote ab, um an der Bucht zu landen, die von einem kleinen, hier in das Meer mündenden Flüßchen gebildet wurde. Daß der dichte Wald auch von gewaltigen Tieren belebt sei, zeigte den Seeleuten eine breite Rhino zerosspur, die längs des Flüßchens auswärts führte und in die mehrere andere mündeten. In diese lenkte der Führer Holmers ein. Die Gefährlichkeit der Lage er forderte die Bildung einer Vorhut, und darum sandte Surcouf fünf Mann voraus, die den Weg und dessen Umgebung auszuspähen hatten. „Da," meinte der Bootsmann, der mit ein«: Flints und einer riesigen Keule bewaffnet war, „da haben sie sich uns in das Fahrwasser gelegt. Ich denke, wir segeln sie über den Haufen, Kapitän!" „Nein," antwortete der Gefragte. „Noch wissen wir nicht, ob sie uns freundlich oder feindlich gesinnt Er ließ die Mehrzahl der Leute zurück und schritt mit Holmers und noch drei anderen vorwärts, bis er sich nur noch in einer Entfernung von vierzig Schritten von den Malahen befand. Er durfte sich sicher fühlen, da die Zurückgebliebenen die Dahaks ganz gut mit ihren Kugeln erreichen konnten. Als die letzteren seine Maßnahme bemerkten, traten auch von ihnen fünf vovf'-Der ein? von ihnen erhob den Wurfspieß Und rte?:' - - ,',Ada tuan-ku?" - - Diese Worte bedeuten: „Welcher ist mein Herr?" Sie enthielten ein« Höflichkeit und ließen daher ver muten, daß die Dayak keine feindlichen Absichten hegten. Surcouf hatte sich so vrel des Malayischen angeeignet, daß er erwidern konnte: „Ich bin der Anführer dieser Männer. Was führt euch an diese Stelle?" „Wir wollen dich empfangen," lautete die Antwort. „Woher wißt ihr, daß wir kommen?" „Die drei Münster ,die du uns sandtest, haben es uns gesagt." „Wo sind sie?" / „Es sind nur noch zwei; sie sind bei uns ge fangen." „Warum?" „Sie haben uns einen Mann getötet. Sie kamen zu uns, um den Pengadschar (Lehrer, Missionar) zu- rückzuverlangen. Ich bin der Häuptling; sie woll ten mir mein Gold wiedergeben. Ich aber verlangte ein Gewehr mit Blei und Pulver. Sie wollten nicht, und als sie den Pengadschar erblickten, ergriffen sie ihn, üiN mit ihm" zu fliehen. Wir traten ihnen ent- aegen; da nahm der eine sein Messer und erstach den Sohrt meines Bruders. Mein Bruder war nicht da, darum ergriff ich meinen Spieß und stach den Mann iy die Hand; er starb, denn dieser Speer ist in das Kist getaucht. Nun haben wir die zwei übrigen ge- ^Wd§^; sie li^en?in Weiner Huste, und du kannst sie * t ^Fortsetzung folgt . räuber ohne weiteres baumeln zu lassen. Mit Euch habe ich bereits zu viele Worte gemacht. Euer Schick- sal ist einfach folgendes: Beantwortet Ihr meine Frage, so werde ich geneigt sein, Euch dem Gouverneur der nächsten mir im Kurs liegenden französischen Besitzung als eingefangenen Piraten auszuliefern; bleibt Ihr -jedoch bei Eurem Schweigen, so lasse ich Euch zu- nächst auspeitschen, sodann kielholen und endlich, wenn auch das zu keinem Ergebnis führt, an die Rahe Wngen." „Versucht es!" rief Shooter, sinnlos-vor Wut. „Es soll Euch schlecht bekommen!" „Leutnant Ervillard, vorwärts!" gebot Surcouf. Auf einen Wink des Leutnants wurde Shooter von sechs kräftigen Fäusten gepackt und nach dem Vor derdeck geschafft. ,Sei Gott, er wagt es!" hörte man ihn rufen. ,Hührt mich zurück; ich werde die Antwort geben!" ' Er wurde zurückgebracht und gestand zähneknir schend, daß er heute Morgen den Priester den Sukuru- Dahaks übergeben habe. „Welchen Preis habt Ihr erhalten?^ fragte Surcouf. „Den Beütel mit Goldstaub, den Ihr in meiner Kassette findet," lautete die Antwort. „Wo wohnen diese Dayaks?" „Eine Stunde weit von der Mündung des Flüß chens aufwärts?" „Gut! Ich habe Euch nur noch zu sagen, daß ich Euch allerdings ausliefern werde, falls es mir ge lingt, den Gesuchten unbeschädigt zurückzuerhalten; ist ihm aber das Geringste geschehen, so werdet Ihr dennoch hier aufgeknüpst. Ich handle also in Eurem eigenen Interesse, wenn ich Euch auffordere, mir einen Eurer Leute zu nennen, der geeignet ist, als Bote zu den Dayaks zu gehen; den Beutel soll er mitbe kommen, doch werden ihn zwei Männer begleiten, Pie gewohnt sind, mit diesen Wilden zu verkehren. Nennt den Namen!" „Untersteuermann Harcroft!" / ,;Dqs genügt. Nun will ich Euch noch einen braven Mann vorstellen, der an sich! selbst erfahren hat/ daß Ihr Seeräuber seid, und dem wir es ver danken, daß wir so schnell und erfolgreich in Euer Kielwasser gekommen sind!" ! Er gab einen Wink — die Leute traten auseinander — die Gestalt des Deutschen war zu sehen. „Holmers! Schurke!" rief der Gefangene und er hob die Fäuste, um sich trotz seiner gefesselten Hände auf den Genannten zu stürzen; doch wurde er so fort gefaßt und auf Befehl des Kapitäns hinüber nach dem „Falken" gebracht. Sobald der Morgen zu grauen begann, stieß ein Kahn ab, um die drei Boten an das Festland zu bringen. Der Untersteuermann Harcroft hatte ausge sagt, daß er es sei, der mit Karima, dem Häuptling der DayaK, verhandelt hatte, und die beiden ihm beigegebenen Männer verstanden das Malahische hin- länglrch, um ihrem Auftrag genügen zu können. ^«Es war ausgemacht worden, daß Surcouf bis Mittag warten, dann aber, falls sie noch! nicht zurück- gekehrt seien, annehmen wollte, daß er ihnen zu Hilfe kommen müsse. Auch Holmers, der Deutsche, er zählte? döß er bei dem vorigen Aufenthalte Shoo- ters hier Wit an Lastd gewesen sei und die Gegend genügend^ kenne, um als Führer dienen zu können. Nach,Mnen Aussagen konnte'der Kapitän einen Oert- .UchkiMtän esttwepfenst' üb/rhaupt diesen Mann^ üötz der kÄzen Zeit ihres BeisawwenseinS bereits, lieb tzKdMen? Der Trübsinn des Deutschen ^7DolgS s«M stach dem Bater- H er Vön ganzer Seele liebte und zu dem Me'rteur doch sticht mehr zurückkehren durfte. abWaüfepe Frist Verstrich, ohne daß die drei WMWWkMs -so M.sW SUrMf zu einer