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Dee deutsche SchlachLenberkKL. ! Großes Hauptquartier, 20. Juni 1917. (WTB.) ! Westlicher KriegSschanvlah. Heeresqruppe Kronprinz Rupprecht. Zwischen Pser und Lhs nahm besonders nm ! Übend der Nrtillerlekampf in einzelnen Abschnitten ! Pkvße Heftigkeit an. Auch vom La Bassee-Kanal bis zur Scarpe war l heitweise die Feuertätigkeit lebhaft. Südwestlich von Lens griffen die Engländer auf i dem Nordufer des Souchez-Baches an. Allf den Flü- - dein wurden sie abgewiesen, in der Mitte gelang i wnen ein Einbruch in unsere vordersten Gräben. Durch kräftigen Gegenstoß wurde verhindert, daß schnell Nachgezogene englische Kräfte ihren Erfolg erweiterten. Im Vorfeld unserer Stellungen nördlich von St. Quentin kam es zu Zusammenstößen unserer Posten mit englischen Streifabteilungen, die in unserem Heuer weichen mußten. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Längs der Aisne nur stellenweise auflebendes Veschützfeuer. In der westlichen Champagne wurde durch kräf tigen Gegenangriff eines märkischen Regiments der größte Teil des Geländes zurückgewonnen, das am L8. 6. südwestlich des Hochberges an die Franzosen berloren gegangen war. 8 An den übrigen Fronten hat sich bei der gewöhn- kchen Grabenkampftätigkeit nichts Besonderes ereignet. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. * * * Neue Erfolge der U-Boote. ' Berlin, 19. Juni. 1. Durch die Tätigkeit un terer Unterseeboote sind in den nördlichen Sperrgebie ten neuerdings 26VV0 Bruttoregistertonneu vernichtet Morden. 2. Eines unserer im Mittelmeer operierenden Unterseeboote, Kommandant Oberleutnant zur See j Klatt, versenkte am 13. Juni nachts südlich der Straße »on Messina einen unbekannten bewaffneten Dampfer »an 4000 Tonnen und griff am 15. Juni nachts in der selben Gegend zwei stark gesicherte feindliche Geleit füge an. In einem Zeitraum von anderthalb Stun- kn wurden aus dem einen Geleitzug, der aus drei Kampfern bestand, die beiden größten von 6000 und 1000 Tonnen, und aus dem anderen von zwei Damp- sprn der größere von 5000 Tonnen abgeschossen. Alle twesenkten Schiffe waren auffallend tief beladen. Der Chef des Admiralstabes der Marine. El« französisches Kriegshilfsschiff gesunken. / Der Dampfer „Anjo u", der den Auftrag hatte, treibende Minen im Gascogner Golf zu zerstören, Ist am 17. Juni auf eine dieser Minen gelaufen Ind gesunken. Sieben Mann wurden durch die Ex- ftosion in der Maschine getötet. Scherz und Ernst. tf. Angenehme Mitbürger in Gestalt von Kriegs- iewinnlcrn haben natürlich auch die Engländer. Nach en Dividendenlisten der verschiedenen Gummi-Gesell-, Haften hat eine der größten Gesellschaften, die Ma- likka, die Dividende von 40»/° auf 45°/° erhöht, zahl- ar frei von Einkommensteuer, was einer Bruttovivi- «ude von S8°/° entspricht. Die Anglo-Java-Gesellschaft ahlt 35°/° gegen früher 20°/», die Johore Rubber Lands öVa aeaen früher 5°/°, die Rokebauah L5°/° aeaen iriver 20°/», die Rubber Estates von Krran v^°/» gegen rruyee 12°/», die Segamat 20°/° gegen früher 10°/». Ein ab weichendes Ergebnis weist die Selangor River auf, die ihre Dividende von 50°/° auf 30°/° infolge der Gewinnsteuer herabsetzte. Der Bericht zeigt, daß über 121 °/a verdient wurden. In England hat man gegenüber diesen fetten Ge schäften aber mit einer Kriegsgewinnsteuer durchge griffen, die bis zu 80°/° der Gewinne gehf. tf. Die Angst um die Zukunft der französischen „Rasse". In einem Leitartikel des „Jntransigeant" wird die Uebcrschwemmung Frankreichs durch gelbe und schwarze Arbeiter als Notwendigkeit hin gestellt, da man die Franzosen, die die Front gegen den Angreifer verteidigen, ersetzen müsse. Da aber die Lücken in ihren Reihen immer größer werden, darf man sich die Frage vorlegen, ob die Einwanderung sich nicht noch vergrößern und auch nach dem Kriege fortdauern wird. Da dies anzunehmen ist, so müssen die besten Stellen den Leuten Vorbehalten bleiben, die während des Krieges Zeit, Geld und Gesundheit der Verteidigung ihres Vaterlandes gewidmet haben. Der französische Generalstab muß sich also mit dem Gedanken vertraut machen, die französische Rasse zu erhalten. Der Oberbefehlshaber muß sparsam mit denl französischen Blut sein und muß den Truppen- befehlshabcrn unaufhörlich einschärfen, das Leben von Franzosen, die unter ihnen stehen, nicht zu ver schwenden. Wir haben mächtige Verbündete, die Engländer und Amerikaner, denen wir sagen müssen: Wir halten seit dem 2. August 1914 aus, wir haben den Ansturm auf die Zivilisation der Welt angehalten; Eure Sache ist es jetzt, das Werk der Befreiung fort zusetzen und uns nach und nach zu ersetzen. Die fran- gösischen Frauen werden mit Freude erfahren, daß man ihren Männern wenigstens einen Teil der Gefahr erspart, und daß die Zukunft ihrer Töchter nicht in einem wundervollen, aber grausamen Feminismus oder , in der Notwendigkeit besteht, einen Mann von fremder > Rasse zu wählen, um ein Heim zu gründen. Die Wahl des „Mannes der fremden Nasse" scheint den einsichtigen Leuten in Frankreich angesichts des ! Interesses, womit die — braunen und schwarzen „Fran- ! Zofen" aus Afrika und Asten von französischen — ! „Frauen" begrüßt worden sind, besonders wichtig zu ! sein. *" Bleibt zu Hause «uv nährt Euch selber. Besorg nis vor norddeutschen Gästen hat man zurzeit viel fach in Süddeutschland. Der Pfälzische Verkehrsverband warnt vor Zuzug, „da für Sommerreisende und Er holungsbedürftige in der Pfalz keine besonderen Lebens mittel zugewiesen sind". Der Badische Landesverband für den Fremdenverkehr schreibt „beruhigend": „Eine Stimmung gegen die Fremden ist bet uns nicht zutage getreten, insbesondere dann nicht, wenn der Fremde sich pittigermaßen Mühe gibt, sich den süddeutschen Ver hältnissen anzupassen und nicht zu „Hamstern". Der Verkehrsverein in Partenkirchen erklärt, „daß der Rei sende In allen Hotels und GaMätten Verpflegung ! erhalten kann und bei nicht zu großen Anforderungen ! vollkommen zufriedengestellt wird. In den Unterkunfts- ! Häusern wird kein Brot verabreicht". * * Der Tenor als Mchlschieber. Zum Nachteil Gelsenkirchens verschwanden bei einer Mehlfirma im Dortmunder Hafen nach und nach 214 Sack Mehl. Eine ganze Reihe von Personen waren tätig, das Mehl teuer an den Mann zu bringen, darunter auch ein früherer Tenor des Dortmunder Stadttheaters, jetziger Gesanalebrer, Ritter von MukckinSkv. Als letzterer ' Pines Tages für einen Doppelzentner Mehl 540 Mary haben wollte, erstattete der betreffende Käufer An-, geige. Durch schnelles Eingreifen der Polizei konnten: noch 82 Zentner Mehl beschlagnahmt werden. Lahl reiche Verhaftungen erfolgten. * * Ei» „Sensendncll" zwischen. — neunjährige«! Jungen hat in Rhonegge im Sauerland dem einen der beiden den Tod gebracht. Als die Mäher auf der" Wiese ihr Frühstück einnahmen, griffen die beiden Jun gen die Sensen und fochten, im Scherz beginnend, mit» einander. Dabei wurde der Sohn des Gastwirts Ban-, gert von einem Hieb getroffen, der ihm die Hauptschlag ader am Oberschenkel durchschlug. An Verblutung ist der Junge dann gestorben. Kleine Neuigkeiten. * Ein Museum für jüdische Kunst soll von dS Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäle: in Frankfurt errichtet werden. Bestelle dein Heimatblatt. Z „Unsere Zeitung" — „meine Zeitung". Ein Mann, der Pferdeverstand hat, schätzt dieh Kutscher in drei Kläffen ein. Der eine sagt: „Das: sind dem Herrn seme Pferde", der zweite sagt:! „Unsere Pferde", der dritte sagt: „Me ine Pferde".! Bet dem ersten haben die vierbeinigen Gesellen esi nicht gut, bet dem zweiten können sie es aushalten;! der dritte ist der richtige Pferdepfleger, weil er sich mits dem Gespann auf Gedeih und Verderb verbunden fühlt. - So kann man auch drei Klassen von Zeitungslesern! unterscheiden. Der eine sagt: „Das ist die Zeitung von! dem Verleger So und so, oder von dem, Redakteur So und so." Da stehen sich der Mann und di«. Zeitung noch ziemlich fremd und kalt gegenüber. Der zweite sagt: „Unsere Zeitung." Das läßt sich schon« hören; der Mann hat erkannt, daß Blatt und Bevöl-, kerung zusammengehören, daß sie in demselben Bodens wurzeln und gemeinsame Interessen haben. Wenn: das Verhältnis noch inniger wird, so sagt ocr gtreue Leser: .Me<» Blatt". Dann hat er es ausgeprobt, wie sehr die betreffend«, Zeitung seinen Bedürfnissen und Wünschen entspricht, wie angenehm und nützlich sie ihm und seiner Familie ist. So wird aus dem Heimatsblatt, wenn es sich' bewährt, ein Haus blatt oder Leib blatt. Erst be-, freundet man sich mit der Zeitung, dann verlobt man, sich mit ihr und schließlich betrachten sich der Leser und die Zeitung als verheiratet; sie wollen zusammen ! bleiben, da beide Teile das Gefühl haben, sie könnten i ohne einander nicht glücklich sein. Alle Vergleiche hinken mehr oder weniger. In diesem Falle steckt der Unterschied in der Geltungsdauer des Vertrages. Der richtige Ehevertrag gilt auf Le-. benszeit; die Vermählung mit der auserkorenen Zei tung gilt höchstens auf ein Vierteljahr. Wenn der j Kalender Quartal macht, muß er erneuert werden. ! Das macht zum Glück wenig Mühe und auch nur wenig Kosten. Der Bezugspreis ist auch im Kriege nämlich ! noch jo niedrig, daß jeder Abnehmer etwus! geschenkt bekommt. Der Verleger müßte bald seine, leeren Taschen umdrehen, wenn nicht die Anzeigen die immerfort steigenden Kosten decken hülfen. Das bis chen Bezugsgeld sollte also gern gezahlt werden, damit d»e alte traute Gemeinschaft zwischen dem Blatt und seinem Leferstamm ungestört bleibt. Die glückliche Geburt eines munteren Mädchens zeigen hocherfreut an A Dippoldiswalde, den 20. Juni 1917. Arthur Gast und Frau Elisabeth, geb. Kool». E Oottes k^euncUickkeit sekenkie uns am 21. ^uni D ein xesunZes ß loefftsretisu. A ?5arrkaus Oelsa. Pfarrer ksvxrHr und k'rau Lrika, xeb. kkeKer. Auktion. Jnwlge GeschSstsoufgabe gelangen Movtag den 25 Juni in Glashütte, Hauptstraße 60, sämtliche vorhandene Tisch- Ie'we,kjeuge, darunter 4 fast neue Fournier» böck« und Ziokzulagen sowie verschiedene Beschläge und Holzwarm und Dienet«« den 26. verschiedene übrig gewordene Möbel, Schränke, Tische, Stühle, rin Sopha und desgl. von nachmittag» I Uhr ab zur Versteigerung Stadtrichter Harig. Stroh IFlege'drusch) suchen zu kaufen F. Schmidt L Co., Rabenau. 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Jene it halbe n fürchte Allo Die i mße Fa, sten Fai ir uns iinen, ve zielen zr chte ma stems: S !sto besst oote rn orpedieri jichte eil So mol s" Hella in i fonders ückgange rsen-Prei Da sc tät, daß !eg in ! ne Boml Und di, it Febru mden sc bermut lr englis ! bereits übsten E „Ein wduktive! e auch v Höhung achtet, d hen Sin , und v ginnen, üssen wi nd Frain INg von ch sein > Henschen t, woher immen? erwickelt !un aber icherweise lung bef as so ist nseren ? ie Fabri! ell dann Mit ntgegensc aß billig berschwer ot oder licht qerii Ein ' Der! reibende st am 1 rnd gesu ilosion i T Die i ,Tide ns ! erzählten, lut wie ruf eine einziges er an ei zeaeanet. Sest« Der An Wie vest Unve Nach gestern fr der ttalti am Nords Ärenzkam