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ebenfalls Lie Hilferufe gehört Hali« Bevor diese beiden aber herangrkommen, war der 63jährige Bademeister Georg Letzner aus Pirna bereits in voller Kleidung in di« Eibe gesprungen, hatte mit wenigen Stützen das unteraehends und bereits stromabwärts treibende Mädchen erreicht und griff zu, um sie an sich zu z>eh n. Dabei scheint nun die Hesse sich ihrerseits mit letzter Kraft an Eißner so unglück lich geklammert zu haben, datz diesem die Luft ausging, oder die Bewegung unmöglich gemacht wurde. Vielleicht datz auch den, obwohl kräftigen, so doch schon älteren Mann der Schlag getrosfen hat, jedenfalls gingen beide Personen plötzlich unter, kamen auf einen Augenblick nochmals zum Vorschein und verschwanden dann gänzlich im Wasser. Dohna. Im Monat März wurden auf dem nahen Rittergut Gamig größere Fleijchdiebstähle ausgeführt. Daran knüpfte sich das Gerücht, datz die Ware in Wirk lichkeit gar nicht gestohlen, sondern bei dem Wegzug der Gutsherrschast mitgenommen worden sei. Neuerdings find aber die Dube, ein früherer Kutscher der Gutsherr. - schäft und ein Bauarbeiter aus Reick ermittelt worden. W Brand - Erbisdorf. In dankenswerter Weise hat Etadtrat Rittergutsbesitzer Möhring der Schule ein 10 Ar »rohes Stück Feld, gut gedüngt und bearbeitet, zum Gemüsebau zur Verfügung gestellt Eine große Schar Kinder der letzten Schuljahre sind in emsiger Ge schäftigkeit bestrebt, das ihnen zugeteilte Stück Land zu bestellen. Burgstädt. Eine gute Entdeckung machte die Kar- toffelbestonds-Kontrollkommission bet einer Revision in einem , Guishose im benachbarten Claußnitz Unter Rüb-n ver steckt wurden 10 Zentner Kvirtofseln, in einem Kutschwagen gut verborgen 50 Pfund Swilen und Kuchen bester Quali:ät und in einer Korniuwmer weitere 20 Zentner gut ausgelesrne Kartoffeln zutage gefördert. Weiter wurden orrschievene neue und gebrauchte Fahrradmäntel und -Schläuche aufgesunüen. i Die Backwaren rührten von einer kürzlich stattuesun»ei en Hochzeit Hec, so daß die herge- ges ellten Kuchenmengen wohl über das Doppelte betragen haben dürften. Antersachsenberg. An verschiedenen Stellen in den umliegenden Staalsforsten treten, wahrscheinlich infolge der anhaltenden Trockenheit, Raupen in groß n Mengen auf, welche ihre Nahrung an den Heidelb-rsiräuchern finden. D e Schädlinge fressen die Pflanzen, die in diesem Jahre reichen Fruchtansatz tragen, bis aus die kahlen Stengel ab. V-Boot-Spende. Am 1. Juni beging das deutsche Volk mit seiner Flotte den Jahrestag des Seesieges am Skagerrak, wo die an geblich unüberwindliche engnsche Flotte zum ersten Male erfuhr, datz deutsche Seetüchtigkeit der englischen überlegen ist. Seit diesem glorreichen Tage ruht sie versteckt in ihren Schlupfwinkeln, sie wagt sich nicht mehr auf das offene Meer, da» allen Menschen und Völkern in Zukunft freie Bahn geben soll zu frieslich-m Handel und Verkehr. Unsere neue deutsche Seetechnik, die sich in unseren 13- Booten verkörpert, zwingt die englische Flotte zu rühm loser Untätigkeit. Jetzt ist die Zeit der Ehrung für unsre 13 Boot Helden. J-tzi soll Alldrutschlrnd zeigen, wie es seiner Söhne auf den 13-Booten gesenkt und wie es ihnen in der 13-Boot-Spende dankt. Kirchen-Nachrichten. Mittwoch den 20. Juni 1917. Barenfels. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde im Echwesternheim. Oelsa. Abends 8 Uhr Christlicher Jungmänner verein. Abendwanderung. ^Sadisdorf. Abends 8 Uhr Jungfraurnverein. Donnerstag den 21. Juni 1917.;^ Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde: Cup Michael. Johnsbach. Abends l/29 Uhr Kriegsbetstunde. Kreischa. Abends 8 Uhr: 127. Kriegsbetstunde. Possendorf. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde: Pfarrer Nadler. Reichstädt. Abends 9 Uhr Jungmädchenabend in der Kirche, (singplobe zum Glockenabschied) Freitag den 22. Juni 1917. — Sadisdorf. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde. 4 Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde: Pfarrer Birkner. > Letzte Nachrichte«. ^Rußlands Lage ist trostlos. Der russische Be.kehrsmimsler, der sich jüngst noch sehr hosinungsfreudig über die Lage äußerle, ei klärte nunmehr einem Mitarbeiter der Petersburger „Börsenzeitung", er habe die äußerst trostlose Lage Rußlands erkannt. Die entscheidende Stunde in der russischen Revolution sei ge kommen Rußland stehe am Wendepunkt. Nach einer Meldung aus Stockholm herrscht in den Kleinstädten Nordrußlands Hungersnot. Der Finanz minister erklärte in Rostow, die Bilder in den hungern den Dörfern lpoiteten jeder Beschreibung; die Mütter hätten aus Verzweiflung sich und ihre Kinder getötet. Der Verpflegungs-Minister versicherte, er wisse keinen Ausweg; im Juni und Juli müßten viele den Hungerwd sterben. Der gemeinsame Oberbefehl. Züricher Blätter stellen feit, datz die Berichte der eng lischen Korreipondentrn im rnglischen Hauptquartier nicht mehe au, dem Hauptquartier datiert sind, sondern aus ¬ schließlich den Bumer! „Bon der Fwni" tragen. Lin gleiches Verfahren findet man seit Tagen in den franzö sischen Zeitungen, was darauf schließen läßt, datz di« Zusammenlegung der englisch-französischen Oberbefehls bereit» al» vollzogen anzusehen sei. Ein französischer Sozialist fordert Heim,endung von 50VOVÜ Franzosen. Zürich, 17. Juni. Nach einer Pariser Meldung ver langt der unabhängige Sozialist Nour Costadeau die Ablösung der Franzosenarmee und Heimsendung von fünfhunderttausend Mann. Hervorgerufen ist dieser Antrag durch das wochenlang verbreitete Gerücht, die Amerikaner würden die Franzo en au der gynzen West front ablösen. England unzufrieden mit der griechischen Angelegenheit. Wie Berliner Mor^cnbläiier au» London melden, hat die englische Regierung Venizelos, der, unzufrieden mit den augenblicklichen Zuitänden Griechenlands, persönlich nach London und Paris kommen wollie, geantwortet, sie können ihn in absehbarer Zett nicht empfangen, da sie mit den Kabinetten in Paris und Rom in der griechischen Angelegenheit noch nicht übereinstimme. Erschießung meuternder Russen in Frankreich. Berlin, 18 Juni. Ueber die jüngst stattgehabie Meuterei der russischen Truppen in Frankreich, die man französischer- seiis bekanntlich als völlig harmlos hinzustrllrn versuchte, wird ars sicherer Quelle bekannt, daß aus der Schar der Russen, di« weüerhm nicht für Frankreich kämpfen woliten, kurzerhan d 150 Leute als Rädelsführer h-rauskesucht und von dstsm j-der Zehnte, insgesamt also 15, erschossen wurden. Ueberführung des Zarenpaares in eine Staatsfestung. Zürich, 18. Juni. Der „Zürcher Tagesanzeigcr" meldet aus Petersburg: In seiner letzten Sitzung beschloß der Netecsburger Soldaten- und Arbeiierrat die Ueber ührung des Zarenpaares in eine Staatssestung. Das linke Strumaufer von den Engländern geräumt! Berlin, 18 Juni Während die Fccinzosen ihren un- blutigen Siegeszug durch Griechenland sortsetzen, haben die Engländer am 16. Juni sich zur Räumung des linken Strumaufers entschließen müssen. Somit fällt das in den Wintermonaien so Huß umkämpfte Gelände öjtlich der Struma wieder in die Hände der Mittelmächte. Lediglich die Flvßübergängs werden von den Engländern noch durch Brückenköpfe gehalten. Flammende Dörf-r und gesprengte Minaretts bezeichnen den Weg des englischen Rückzuges. Nichts kann besser die ganze Heuchelei dec Engländer und Franzosen anläßlich der deutschen Zerstörung im Westen kennzeichnen, als daß diese sich bei der ersten Gelegenheit sich der gleichen militärischen Maßregel bedienen. Inwie weit dir englischen Zerstörungen militärisch begründet waren, soll nicht untersucht werden, immerhin berührt es eigenartig, daß die Engländer auf ihrem eiligen Rückzug keine Zeit hatten, die Drahthindernisse und die Telephon- anlagen in den verlassenen Stellungen zu zerstören, wohl aber Ortschaften von verhältnismäßig geringem militä rischen Wert in Brand zu stecken. Japan scll Rußland stützen. Die „Neuen Zürcher Nachrichten" erfahren aus Paris: In der letzten Nummer des „Homms enchaine" wurde aus Rom gemeldet, daß Japan Vorbereitungen treffe für eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Rußlands, und daß die Regierung in Tokio beabsichtige, bei der Petersburger R gierung Schritte zu uniernehmen, um ihr ihre „Unterstützung" bei Beseitigung der.Revolution und der Reorganisation des Heeres anzubieten. Dabei werde sie in der nachdrücklichsten Weise den Wunsch vortragsn, daß Rußland wieder seinen früheren Platz an der Front einnehme. Die französische Schwindellifte. Laut „Basler Anzeiger" meldet Haoas aus Paris, daß in der zweiten Juniwoche 1034 Schiffe in den fran zösischen Hälen «ir liefen und 1015 Schisse ausliefen. Versenkt wurden 4 französische Schiffe von über 1600 Tonnen und ein Schis unter dieser Tonnenzahl, ferner französische Fischersahrzeuge. Die italienische Krise nicht beschworen. H Lugano, 19. Juni. Bocellis LS ung der italienischen Kabinebetiskrise wird von den eing'weihten Poliiikern der italienischen Parteien keineswegs als definitiv ange sehen. Man meint im Gegenteil, daß sie, weil sie die Extremisten unbefriedigt lasse, Grund für neue Wühlereien biete, welche erst im Laufe der Kammertagung ihre volle Wirkung zeigen dü-ften. Vorläufig ist der Krieg,Minister den Knegsertremtslen zum Opfer gebracht worden und zwar infolge des erneuten Mißlingens der Offensive. Neue v-Boots-Erfolge. Berlin, 19 Juni. (Amtlich) Neue 13-Boots-Erfolge im Atlantischen Ozean: 24000 Bruttoregrstertonnen. Unter den versenkren Schiffen befanden sich u. a. drei große be- waffnete englische Dampfer, von denen zwei durch Zer störer gesichert waren, und der italienische Dampfer „Amor" <3473 Bruttoregisterlonnen) mit 5000 Tonnen Getreide. Der Chef de» Admiralstabe» der Marine. Noch keine Schiffsmannschaft für Macdonalds Reise. Basel, 18. Juni. Wie den Berner Blättern au» London m'tgetM wird, weigern sich trotz aller Bor stellungen seitens der englischen Regierung die Seeleute noch immer, Macdonald nach Stockholm zzu besördern. Die russische Offensive. Lugano, 18. Juni. Miljukow sandte durch Jnnocenti Cappa, dem Petersburger Vertreter des „Secolo", eine Botschaft an die italienischen Demokraten mit der Ver sicherung, daß Kerenskis Proklamation an die Front truppen tn der allernächsten Zeit eine Offensive zeitigen werde. Rücktritt des österreichischen Kabinetts? Wien, 19. Juni. Die Abendblätter verzeichnen das Gerücht, Ministerpräsident Graf Clam-Martinitz habe dem Kaper infolge de, Beschlusses des Polenklubs, der gegen wärtigen Regierung einen vorläufigen Haushaltplan nicht zu bewilligen, den Rücktritt des gesamten Kabinetts an geboten. Der Kaiser habe sich die Entscheidung Vorbe halten. Der für morgen zur Verhandlung der Haus haltplanes rinberufene Haushaltungsausschutz wird die Sitzung abhalten. Authentisches liegt nicht vor. Die abgesetzte Duma fordert ebenfalls die Offensive. Basel, 19. Juni. Haoas meldet aus Petersburg: Die Duma nahm tn einer vertraulichen Sitzung eine Reiolution an, in der erklärt wird, daß ein Sonderfrieden mit Deutschland und eine längere Untätigkeit an der Front einen Verrat gegenüber den Alliierten darseile, den di« künftige» Generationen des heutigen Rußland niemals verzeihen werden. Die Duma sei daher der Ansicht, daß die Aufrechterhaltung der errungenen Freiheiten Rußland zu einer unverzüglichen Offensive in engem Anschluß an die Alliierten verpflichte Reooluiionsstimmung ln Spanien. Lugano, 18. Juni. Die Februar-Revolution soll nur ein Borspiel wichtigerer Ereignisse gewesen sein. Nach einer Meldung des „Corriere della Sera" soll Spanien von dem übrigen Europa vollständig isoliert und angeb lich von dem revoltierenden Heere beherrscht we-den. Aus Catalonien wird von einer dort ausgebrochenen Be wegung gemeldet. MttervochsrlMe- Reine wesentlich: A-ndsrung, Gewitterneigung. Aus aller Welt. ** Eine tapfere Tochter der roten Erde. Im Fe bruar dieses Jahres hat ein junges Mädchen aus Mark, Christine Bromkamp, fünf russische Kriegsge fangene, die von einem Arbeitskommando entwichen waren, eingefangen. Das 24jährige Mädchen hörte abends, als es allein zu Hause war, den Hund' laut bellen. Es ging hinaus und sah sich zwei Russen gegenüber. Schnell sprang es ins Haus zurück, holte das Gewehr und trat mit diesem den Fremden/ deren Zahl sich auf fünf gesteigert hatte, entgegen/ IDas Gewehr im Anschlag, trieb in die Flüchtlinge in die Schreinerwerkstatt des im Felde stehenden Bru--' ders, schloß die Tür ab und hielt davor eine Stunde lang Wache, bis die Mutter zurückkam und Nachbarn zu Hilfe holte, die die Gefangenen zu dem nächst gelegenen Gefangenenarbeitskommando in Marl zurück-! führten. Dem wackeren Mädchen ist jetzt vom Kaisers das Verdienstkreuz für Kriegshilfe verliehen worden. „! * In Hindenburg (Zabrze) entdeckte die Polizei ein Niesenlederlager. ! * Frhr. Hildorf v. Thüngen schoß bei Brückenau den Schuhmacher Gottlieb Geist beim Wildern an und verletzte ihn lebensgefährlich. Glühende Kohlen für John Bull. Elsaß-Lothringen und Irland. l Dem unwahrhaftigen Gerede der Engländer über die „Befreiung" der kleinen Völker tritt das Wiener „Deutsche Volksblatt" mit einigen treffenden Gedan ken entgegen. Es weist darauf hin, daß die Zweite elsaß-lothringische Kammer eine Volksvertretung ist, die in allgemeiner, direkter und geheimer Wahl gewählt ist, während England, das ausgezogen ist, um „die Völker zu befreien" und „demokra tisch zu machen", sein Unterhaus auf Grund eines Zensuswahlrechts wählen läßt. ! „Der englische Premierminister mache nur ein mal den Versuch, einer auf Grund des allgemeinen, direkten und geheimen Wahlrechts von der Bevölke rung Irlands gewählten Versammlung die Frage vor-^ zulegen, wie das irische Volk über Vie Zugehörigkeit Irlands zu Großbritannien denkt. - Llohd George wagt es nicht, eine solche Wer-I sammlung einzuberufen, weil er sicher ist, daß sie! England als den Ausbeuter, Bedrücker und; Verderber Irlands anklagen würde. - > 3 Dois deutsche Volk kann ruhig Elsaß-Lothringew sprechen lassen, weil es Weitz, datz der Gedanke, si<G vom Deutschen Reiche zu trennen, im elsatz-lothrin-j gischen Volke keine Stätte hat. Auch Herr Ribok und ganz Frankreich wissen das, und darum wolleni sie auch nichts von der Volksabstimmung wissen, durchl die die vorläufige russische Regierung das „Schicksals Elsaß-Lothrtngens bestimmt wissen will." ' Inzwischen hat Llohd George seine Komödie mW dem irischen National-Convent inszeniert, eine „Ver-i tretung" Irlands, worin die englischen Kreaturen denj Ausschlag geben. ! We G A !Ähs u der ! Südw, !bei Lo stich vc Versus gewinn I igeführ fischen später und i T ten ke S ist db C Poster Der * A A trouill kundui O fen ir Mossa Bclanj U W I bosnis den Fl Offizie teten Stellu AU 1. schaup 21300 2 Wurde Segle, diesen Damp „Bold steuer: ein bl «esters waffnl Versen ten G L U-Bor lisch Ü000 st „A n r am 11 leben Wlätte U-Bor ritimi Hilfst schoß. Senat als G er sich wirkli st Allste lichen Z schiffe N Z Thom gen, nisteri vom i einzm renz bürge: ist. st dürfte »nächst schen