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Absatz-Fohlen lmitül!chwer«n Schlages) sucht zu lausen M. Zimmermann, Ruppendorf, «Sut 36. Fugenlose, unzer» brechliche in jtd Preis!. Klavieren gratis. — Ähren und voldwaren — in r.icher Auswahl. Edm. Nietzold,»;' önkarnat «Her Sommerklee empfiehlt "L-'öGarten-Billa zu Logier-, Luft- u Milchkurzwecken paffend, sofort günstig und preiswert. Angebote unter Ä V. an die Gesckästrstelle d. Bl. Ferkel sind,u verkaufen ReinhardtsgrimmaRr.s c L E L >cr »» L LS 8 Sportwagen Z zu verkaufen Altenberger St otze 188. llerugssodeiue LI liefert rasch Carl Jehue k H—HZtitükrkitM-Ztroh Mar Legler, Schmiedeberg.. kauft Seiferrdorf, im Mal 1917. Familie Hermann Bellmann. V«r,« „Lte Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einschätzung zur Einkommen- und Ergän- eungslteuer den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden gemätz 8 46 de» Emkommensteuer-Desetzes vom 24. Juli 1900 und § 28 des Ergänzungssteuer-Ge- setze» vom 2. Juli 1902 alle Personen, die hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzcttel nicht haben be händigt werden können, aufgesordert, sich wegen Mitteilung der Einschätzungserpeb- nisse bei der Orlslteuereinnahme zu melden. Kipsdorf und Nirderpöbel, 26 Mai 1917 Die kimrindevorstände. Ein gebrauchter, gut erhaltener Rmvkvl- wird zu kaufen gesucht bei Robert Gutte, Schmiedeberg. Daselbst steht ein gebrauchter Ainelv^smmg«» zum Verkauf. Vom Reichstage wurden kürzlich drek wichtige Steuergesetzr beschlossen, welche tief in das wirtschaftlich« Leben des deutschen - Volkes eingreisen. Wir werden in einigen Merkblättern die näh eren Bestimmungen hierüber zum Abdruck bringen. Bei dem Interesse an diesen Bestimmungen empfehlen wir, die Merkblätter aurzuschnciden und auszubewahren. - - 1. Kohlensteuergesetz. ' Die inländische, wie die aus dem Auslande Angeführte Kohl« . icgt der Steuer. Als Kohle gelten alle Arten nicht aus« - Bieter Stein- und Braunkohle, auch aus Braunkohle herge- ge.cllte Preßkohlen, bei der Einfuhr aus dem Auslande nuherdem ' Kols, sowie die aus Steinkohlen hergestellten Preßkohlen. Zur Entrichtung der Steuer für die inländische steuerpflichtige Ware ist verpflichtet, wer von ihm gewonnene steuerpflichtige Ware aus Grund eines Kaufvertrages liefert, oder sie selbst verwendet, also die Kohlenwerle. Znr Entrichtung der Steuer für steuerpflich tige Ware aus dem Auslände ist dagegen der Empfänger ver» s pflichtet. Die Steuerpfbcht für ausländische Kohle usw. tritt ein, j sobald die Ware geliefert ist. Die Steuer wird fällig am letz ten des folgenden Monats. Ausnahmen über die Bezahlung ' der Steuer kann der Bnndesrat nachlassen und bestimmen. Die Steuerpflicht für aus dem Ausland eingeführte Kohle tritt mit der Erenzüberschreitung ein. Die Steuer wird fällig, sobald die Sendung zum freien Ver kehr abgefertigt worden ist. Die steuerpflichtige Kohle hastet ohne Rücksicht auf die Rechte eines Dritten für die darauf ruhende Steuer und kann, so lange deren Entrichtung nicht erfolgt ist, von der Steuerbehörde zurückbchalten oder mit Beschlag belegt wer den. Im Falle der Hinterziehung gilt die Steuer al> in dem Augenblick fällig geworden, nr dem -die Kohle zur Versteuerung hätte angemelbet werden müssen. Steuerfrei sind diejenigen Koh le», die zum Betriebe des Bergwerkes usw. selbst benötigt werden, - ferner die aus Grund des Arbcitsverhältnisses den Angestellten, Arbeitern, den Berginoaliden und Bergmannswitwen zustehcnden Kohlen usw. Die Steuer beträgt zwanzig vom Hundert des Wertes der gelieferten oder sonst abgegebenen oder der Verwendung im eige nen Betrieb oder dem eigenen Verbrauch zugeführte» Kohle. « Sofern Gemeinden oder Gemeindeverbände nach von« Bundesrat oufzustellenden Grundsätzen Einrichtungen treffe», die den Inha bern von Kleinwohnungen den Bezug von Hausürandlohlen ve» billigen, jo sind diese Kohlen zur Hälfte steucrlreu .Fortsetzung folgt. Baumsllge verloren vom Marit bis zur Post. Gegen Belohnung abzugb. b. Morltzdofmann, Freibg.Str. MW D Im Kampfe für sein geliebtes Vater land starb den Heldentod unser treuer Turnbruder und Boituiner —Lari vruno 8aupv Eefreiler im 4. Infanterie-Regiment Nr. 103. Geschmückt mit der Friedrich-August-Medaille und dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, war er in Anerkennung seiner voibiidltchen Tapferkeit vor- geschlagen für» Eiserne Kreuz 1. Klasse. Sein Eiser um die edle Turnlache bleibt uns unvergessen. Ihm al» der Besten einen werden wir ein bleibende» Andenken bewahren. Sadisdorf, den 27. Mai 1917. Der Turnverein Sadisdorf. VaMiWlker N-krWOer MkiklilWlchlllvtr trasen «in in der IkWlit W KItfüüteN. für ckie anläklicb unserer VerwLKIiwe unsckargebracbten kbrungen, dratulationen vuck Oescbenlce sagen rvir bierckurck allen unsern kvvLlivdvIvn vanR. flenck. Lodert LeiSero vLäFrsu geb. Ümk. Hausdiener kräftig und fleißig HM-ckWmiiWn sauber und fleißig sucht für bald Gasthof,SeeWck', Paulsdorf. schneller laufen lassen, tn der Hoffnung, sie zu Über holen, sind sie wieder auf dein weißen Streifen, den die schmale Fahrstraße inmitten der braunen Land schaft bildet, angelangt, und die tolle Jagd hebt von neuern an. Endlich kommt ein brauner Araberjüngling auf einem anderen Kamel des Weges geritten, und vor seinem furchtbaren Angstgeschret erbeben selbst die beb» den ganz sinnlos gewordenen Flüchtlinge. Sie stutzen, machen halt, und schon sind wir glücklich vorüber^ Ticker, Weitzer Schaum steht den armen blöden Tieren vor dein Maule, und der melancholische Ausdruck, den sie immerhin schon in den braunen Augen haben, und der mir stets den Eindruck macht, als ob die Seelen Verdammter mich anblicken, ist noch trauriger geworden. l Unglückliche Geschöpfe, die ihr Leben lang unfrei, überlastet, geschlagen, gestossen und von den arabischen Edelknaben mit den grausamsten Marterwerkzeugen vorwärts getrieben werden, bis sie vor Turst, Hunger und Ermattung im heissen Wüstensande verrecken. Zu Hunderten bleichen ihre Gebeine in dieser bösen Zeit zu beiden Seiten des Weges. Ticke, wohlgenährte Aas geier, . Vie freiwilligen Hygieniker ver Wüste, sitzen darauf herum, so vollgefressen, datz sie kaum noch imstande sind, sich vor dem dahinfauchenden Kraft wagen zu erheben und einige Meter Distanz zwischen sich und unsere Gewehre zu legen, von denen sie überdies zu wissen scheinen, daß diese niemals gegen sie gerichtet werden dürfen. Allerlei Gewürm hat sich noch zu ihnen gesellt: Giftschlangen, Skorpione und Ratten. Des Nachts aber bezeichnen Füchse, Scha kale und Hyänen mit ihren Glutaugen die Stelle, wo so ein unglückliches Opfer liegt. ! Jedes Mal steigt auch ein Millionenheer von Fliegen auf, und man bekommt einen leichten Begriff von den Qualen, die unsere Feldgrauen beim Ansturm eines solchen wandernden Seuchenherdes auf ihre kar gen Mahlzeiten im Wüstensande zu erdulden hatten. Dazu verbreiten diese Schmarotzer auch noch den Typhus, die ägyptische Augenkrankheit und ähnliche schöne Sachen. Tro.tzdem aber ist das gefallene Tier bezw. das Aas auch dem Menschen noch ein leckere; Gericht. Gleichmütig sehen wir hier und da einer Beduinen bei seinem gefallenen und langsam veren denden Tiere sitzen. Tenn da Allah es nicht will, das er es tötet, und stände es auch die allerärgsten Todes qualen aus, so wartet er oft tagelang, bis das Käme! ausgelitten hat, zieht ihm dann das Fell ab, das eir gutes Stiefelleder und Sattelzeug liefert, und verzehr! meist gleich an Ort und Stelle den Kamelrücken den er über einem kleinen Feuerchen aus Wüsten, disteln zu einem angeblich sehr schmackhaften Brater röstet. Als wir endlich wieder auf einer Höhe angelangt sind, weitet sich plötzlich der Blick, und wir sehen in > Kinderbadewanne Personen-oderDezimalwage Kindertischchen u. -stühlchen lguterh.) kauft Schwester Clara Hoff««»», Kipsdorf, Tellkoppenltratze. Vollmilch kauft L Liter 29 Pf. Dampfmolkerei Deuben, He» mann Zimmermann. der dunstigen Ferne, gleichsam wie eine Fata Morgana aus dem heißen Wüstensand aufsteigend, die Oase Ber saba vor uns liegen. Hohe funkentelegraphische Maste» zeigen an, datz sich hier zugleich das Hauptquartier der Wüste befindet. In den Lüften kreisen einige Flie ger, und braune und Weitze Zelte laden zu längere« Verweilen ein. Tie braunen Zelte gehören dem Tür» kenlager zu, die Deutschen und die Oesterreicher unS Ungarn haben es sich in ihren heimatlichen weißeU bequem gemacht. Unser Unterstand wird für dich Nacht das Haus des früheren Kaimakams (LandratStz von Bersaba sein. ' Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme durch Wort, Schrift und Blumenspende beim Hinscheiden unsrer lieben unvergeßlichen Mutter, Milie MWe Mmm geb. Holfert fühlen wir uns veranlaßt, allen unsern innigsten Dank auszusprechen. Besonderen Dank Herrn Pastor Pangiitz für die trostreichen, zu Herzen gehenden Woite, sowie dem hiesigen Kirchenchor für den erhebenden Gesang. Herzlichen Dank unserer Schwägerin Emilie für dir unermüdliche Hilfe leitung und Pflege in den langen Jahren der Krankheit Dank auch allen Nachbarn und Freunden für das freiwillige Trogen und Geleit zur letzten Ruhestätte. Alle erwiesene Teilnahme war uns ein Trost in diesem bitteren Leid. N Kegen die ganze Straße und mit ihr die Wcgspur i »tief im Wasser stehen dürfte. Und diese „Wadis" haben rS in sich, namentlich in der Candwüste. Ihre ohnehin flachen Ufer werden von den Karawanen während des ^-Sommers niedergetreten oder von den Sandstürmen lingeweht. Meist ist daher der Flußlauf als solcher laum zu erkennen. Ganz plötzlich kommt dann das , Basser in mächtigem Strome daher. Rastet eine Ka tz »wane in einem solchen Wadi, so hat es oft schon die pcößten Anstrengungen gekostet, das Lager rechtzeitig oieder herauszubringen. - ' > Auf halbem Wege zwischen Hebron und Bersaba stegt das - Räuberdorf Ev-Taharije, ' > ^in romantisches Nest, das bis zum Kriege seine Leute R mrch Ueberfälle auf die vorüberziehenden Reisenden «»ährte. Tie Sache ging ganz wie in der guten alten Keit unserer Raubritterburgen vor sich. Man hatte »inen Steinwall im Gelände gezogen, der die Kara- vanen auf den dicht unterhalb des Ortes vorüber gehenden Saumpfad zwang, und hier wurde ihnen Vann der „Tribut von Taharije" abgenommen, der richt zu knapp bemessen war, weil es ja nicht viele ! Reisende auf der Straße gab und immerhin 4—üOO Benschen davow leben wollten. Heute steht eine starke Lrkische Wache inmitten des famosen und höchst pitto- xsk wirkenden Torfes, und ein Haufe niemals ge- st »aschener Weiber und Kinder begrüßt das durchsausende A Kahrzeug mit wilden Tann fällt die Straße ganz steil abwärts. Vor ms wanderte friedlich ein Beduine mit zwei Kamelen.' lllö die Tiere jed - das Brausen unseres Wagen hör- rn, gingen sie ihrem Führer durch, und nun gab es ; Men aufregenden Wettlauf, da wir uns natürlich! z bemühten, dem jammernden Alten wieder zu seinem kigentum zu verhelfen, während die Kamele einen trab einschlugen, der nur um so schärfer wurde, je nehr wir uns ihnen näherten. Es sieht furchtbar, vmisch aus, die riesigen Tiere mit einem Male traben zu sehen, wobei die Ladung fortwährend hochgeschleu- iwrt wird und der Schlenkerschritt der Wüstenschiffe U»en Eindruck hervorruft, als ob das Tier total be-! «unken ist. Zum ersten Male lerne ich die Schnellig- ! leit der Kamele kennen, die ich bei früheren Reisen in Marokko, Tunis, Algier und Aegypten stets nur rls friedliche Lastträger und daher immer in dem - ^kannten gravitätischen Marschschritt wandeln sah. ; Zum ersten Male sah ich auch, datz die so gut- znütig aussehenden Tiere von den Kennern nicht als > zanz ungefährlich angesehen werden. Kein Mensch Vagt sich ihnen entgegenzuwerfen. Soldaten und . Landarbeiter, ja selbst die mit den Eigenarten der Tiere ! w wohlvertrauten Beduinen auf der Stratze Weichen . mn beiden wildgewordenen Tieren furchtsam aus. Ge st legentlich kürzen sie den Weg ab, indem sie quer- st keldein rennen. Aber sobald wir den Wagen wieder