Volltext Seite (XML)
Gewi dorn 1. dender und Fi Viehbes gaben 1 terlandi den Vi oder gr gen sol sionen t tritt d< dringliö schmelze weiches oder w ins -Fel! selbst b< Fährnis schon r Anhalts Di« erkläi und iöiun Dch - habe> sente Nor» Prob Die stellt, die wert Nach 'des v Regi Er h und solgu Ei Tei »vShnlick Papst l einem I Papst w das öste c au»! däni Berg engli trag, Kap! müssl bleib scheu ganz gemi Ein Mr kriegstol br eine« der Ha« offen Etnwohr monstrat ästen R, Ueber-N« oder fchi verstecken Pen, wie ^Ijahrig * Z rige Jai Hiermit will ich sür heut« iwuegrn; ouueuyr fpaie mehr, wenn wir «in andere» Gelände sehen ... 8« glüht in der Hoffnung auf baldige» gesunder Wiedersehen in der Heimat Ihr Kamerad Kreßner. ftrahe. Lin 12jährige» Mädchen entriß einem 7jährige« Kind«, da» mit Geldtasche und Korb auf drn Einkauf grschlckt worden war, die Geldtasche mit 5 M Inhalt und einigen Brotmarken und rannte davon. Leider gelang «» ihr, ihren Raub in Sicherheit zu bringen. — Weniger Glück hatte «in etwa S jähriger Knabe auf der Langen Strohe. Lr vrrfuchte einem kleinen Knaben da» im Korb« liegende Geldtäschchen zu entleihen, griff aber daneben, erwischte ein Taschenmesser und suchte damit das Wette. Ein I«jähriger Knabe hatte dir» bemerkt, rannte ihm nach, nahm ihm zunächst da» Messer ab und verabreichte dem Früchtchen eine saftige Tracht Prügel. Rötha. Der Teurungsausschuh beschloh, sofort mit der Einlagerung von Eiern bis zu 35 000 Stück zu be ginnen. Auch sollen 20000 Flaschen Mineralwasser be stellt und zur Abgabe in Schankwirtschaften und Haus haltungen verfügbar gehalten werden. Um eine Fleisch- reserve für Notfälle zu haben, haben die Fleischer auf Anregung der Stadtbehörde 60 halbe Schweine im Ge wicht von 2085 eingrfrteren lassen Wüst«nbrand. Für di« beschlagnahmten zinnernen Orgelpfeifen in unsrer Kirche hat Tischlermeister Adolf Fichtner «inen Ersatz geschaffen, der so täuschend ist, dah dem Uneingeweihten eine Veränderung überhaupt nicht au,fällt. Amtliche Bekanntmachung. Fleischversorgung. Auf die Zeit vom 28. Mai bis 23. Juni 1917 werden den in der Fkischerkundenltste ä eingetragenen voll zu versorgenden Personen wöchentlich: auf die Reich»,leischkarte . . . . 150 8 aus die Zulagenkarte 250 zusammen 400 8 Fleisch oder Wurst oder Rohsett sicher- gestellt. Kinder bis zum 6. Lebensjahre und Teilselbstver- forger haben nur Anspruch je aus die Hälfte der auf die betr. Fleischkarte sichergestellten Menge. Bollfelbst- versorg«» scheiden aus der Fleischversorgung des Kam- munaloerbandes an». Gastwirtschaften, Fremdenheime, Volksküchen und ähnliche Betriebe dürfen keine Fleischzulage erhalten. Dippoldiswalde, am 30. Mai 1917. Nr. 2991 a Mob. ll. Der Kowmunol-Berband. Hier in der Dobrudscha bin ich einen grohen Teil des Ltappenbereich» durchfahren zur Revision von Lokomobilen, Dreschmaschinen usw. W-r sind drei Mann: e!U land wirtschaftlicher Maschinenschlosser und ein 18 jähriger deutichprechender Rumäne al» Dolmetscher aus der deutschen Anskülungeortschast, in der jetzt der Bataillonsstab liegt, und ich. Diese APiedler sind 1877 aus Ruhland hierher aus- gewandert. Ihre Ureltern sind Schwaben gewesen. Trotz dem Rumänen, Bulgaren und Türken mit in dem Dorfe wohnen, blieben doch di« Deutschen beim Heiraten streng unter sich Kommt man zu dem oder jenen als Besuch, so ist „Vetter Gottlieb" oder „Bäsle Pauline" die Anrede. Anter di-sen Leuten vermißt man die Heimat nicht. Man ist wie zu Hause. Nur die Familie fehlt. Sonst könnte ich weiter n chts wünschen. Ich habe mein schönes, weihe» Bett mit Ausnahme von 2 bis 3 Tagen, wo ich unter wegs bin; das kommt aber in jedem Monat nur zweimal vor. Nun sitzen wir im Stabsquartier und haben eine Reparaturwerkstatt sür landwirtschaftliche Maschinen und Geräte eingerichtet. Da kommt Vetter Emanuel: „Meine Säemaschine ist durch die Russen kaput gemacht" An Bäsle Paulines Schmandmaschine (Separator) fehlt die Feder; sie ist auf der Flucht verloren gegangen usw. Na, nun ist der alte Lanüsturmmonn doch in manchen Dingen auch nicht langsam, so bezüglich der Erlangung von Eß- barem Und so wird, da Bäsle gut deutsch versteht, bei dieser Gelegenheit die Butterlirserung mit festgelegt und Vetter G. wird wegen Mehl und dergleichen bear beitet Auch in den Bulgarendörsern und bei den anderen Nationen ist das Auskommen ganz gut. Nur langweilig sei es, sagen die Kameraden, da sie die bulgarische Sprache nicht verstehen und sie auch da» Leben und Treiben der Bulgaren fremd anmute. In der ersten Zeit unseres Hierseins lebten sie. in großer Furcht vor der Pickelhaube. Al» ich am 15 Januar in ein Bulgarendorf kam mit einem Unteroffizier und 12 Mann, war bei unserem unverhofften Einmarsch auf den Straßen und Höfen viel Vieh zu sehen.... Merkwürdiges erlebte ich in einem Rumänendocfe am Meere, das bis vor kurzem ganz verlassen gewesen war. Seit kaum 10 Tagen waren die Bewohner zurückgek-hrt. Wir (zwei Mann) quactierten uns beim ersten besten ein. Die Leute waren ganz verängstigt. Die zwei vorhande nen Betten (der rumänische Bauer ist in Kleidung und Wohnung anderen voraus) belegten wir mit Beschlag. Um aber die allen Leute nicht auf dem Lehmboden schlafen zu lassen, benutzten wir dann nur ein Belt Doch was erlebten wir? Beizeiten ward Licht angrzündet. Vier erwachsene Töchter, die wir tagsüber gesehen batten, waren abend» verschwunden. Die Allen gingen nicht in» Bett trotz unserer Aufforderung. Sie hockten dis ganze Nacht am Ofen und schliefen nicht. Anderntags lieh ich durch den Dolmetscher nach dem Grunde ihres Benehmens fragen. Da liehen sie sagen, die Zeitungen hätten doch so Schlimmes vor den Deutschen geschrieben, dah diese all« Menschen umbringen wollten Nun aber hätten sie gesehen, dah wir uns die ganze Nacht nicht nach ihnen umgesehen hätten. Am anderen Abend schlief die sechs- köpfige Familie mit uns in einem Z.mmer. 3 Tage lang lebten wir zusammen sehr vergnügt Am 29. April war hier eine Kinderkonfirmation. Eine schön« K rche ist da. Früher war auch ein deutscher Pastor am Orte, den die Ansiedler besoldeten. Aber die Russen und Rumänen haben ihn soctgelchlcppt, ebenso 15 alle deutsche Bauern, die Gemeindeämter inne hasten. Diese Konfirmationsfeier werden wir nie vergessen. Ls wurde vom Bataillonskommandeur Kirchgang befohlen. Dis Predigt l,ielt der Dioisionspfarrer, der auch die Ein segnung der Kinder vornahm. Die Bataillonsmusik spielte. Kirchenlieder, Predigt und Gesang waren deutsch Die Rumänen haben ihre Kirche für sich Auch gibt es hier eine Baptistengemeinde. Der Orl L. har etwa 3000 Einwohner. Mit den Lebensmstteln mag es hier noch gehen. Fleisch ist knapp; Mehl, Milch, Eier, Butler sind aber genügend da. Weiter braucht man ja nicht» Für die liebenswürdige regelmäßige Zeitunzssrndung will ich den geehrten Kameraden Zeitungen aus der Dobrudscha senden. Vielleicht interessiert sich dieser oder jener für die gemischtsprachig« Zeitung. Die Front ist ja hier von verschiedenen Völkern besetzt. vermischtes. ' Die rettenden Leirrmännrr. Lin eigenartige» Mittel, zu Kleingeld zu gelangen, wendet die Polizei der Stadt Iserlohn aN. Nicht gerade zur Freude vieler Bürger erlaubt sie nämlich so vielen Drehorgelspielern, wie sich melden, a r bestimmten Tagen in der Stadt zu spielen. Ein Sladtvater, der «rstaunt nach dem Grunde der Ein richtung fragte, erhielt von der Polizeioerwaltung folgende Aurkunst: „Je mehr Drehorgeln spielen, desto mehr Klein geld kommt bei deren Besitzern ein, und das müssen sie uns gegen größeres Geld umwechseln. So erhallen wir sür unser« städtische Lebensmiitrlverkaufsstelle immer ge nügend Wechselgeld" KircheN'Nachrichten. Trinitatisfest, Sonntag oen 3. Juni 1917. Dippoldiswalde. Tert: Joh. 3, I -15. Lud 155. Bormiiiags 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl in der Sakristei: Sup Michael. Vormittags 9 Uhr Predigt- goltesdiensl: Pastor Mosen. Vormittag» 11 Uhr Gottesdienst im Wetiinstift: Pastor Mosen. Nachmittags 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jungfrauen: Sup. Michael Hennersdorf. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Anschlstßrnd Kindergottesdie' s . Abends >/29 Uhr Jugend abend in Mäder» Gasthif. Johnsbach. Vo.mtttags l/29 Uhr Beichte und Akendmahl. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Avends 8 Uhr Jünglingsoerein. Kipsdorf. Vormittags 9 Uhr Lesegvttesdienst. Kreischa. Vormittags 8 Uhr Beichte und Feier der h-stiik-n Abendmahls. Vormittag» 9 Uhr Predtgtgotte»- dienst. Nachmittags 3 Uhr Taufgottesdienst. Oelsa« Vormittags 9 Uhr Predigtgotterdienst. Reichstädt, Vormittags l/29 Uhr Stille Kommunion. Vormittag» 9 Uhr Predigtgottesdienst, verbunden mit Ge dächtnisfeier für 4 gefallene Helden. Nachmittags 2 Uhr religiöse Unterredung mit der konsirmjeiten Jugend. Reinhardtsgrimma. Vormittags >/2 9 Uhr Beichte' Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst und heilige Abend- mahkfeier. Nachmittags >/2 2 Uhr Unterredung mit der konfirmierten weiblichen Jugend. Sadisdorf. Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Vormittags V2H Uhr kirchliche Unterredung mit der konfirmierten Jugsnd. Schellerhau. Vormittags 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Vormittag» >/2 9 Uhr Predigtgottezdienst mit Gebächtnisf-ier für den im Kampfe fürs Vaterland gefallenen Gotthelf Georg Kropp, Sohn des Pfarrers em. G. Kropp in Halbendorf bei Bautzen. — Vormittags 10 Uhr Kindergottesdienst. Schmiedrberg. Kirchweihfest Vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Birkner. Vormittags 11 Uhr Kindergottesdienst: derselbe. Schönfeld. Vormittags 9 Uhr Lesegottesdienst. Seisersdorf. Vormittags 9 Uhr Lesegottesdienst. Katholischer Gottssgienst. Schmiedeberg. Sonntag den 3 Juni, vormittags >K9 Uhr im Gasthof. Aus Feldpostbriefen. : ^(ick.)^ den 6?Mai 1917. ' ^Geehrte Kameraden! Am 5. Mai erhielt ich wieder die Zeitung, die mir, wie immer, sehr große Freude bereitet hat, und die ich mit Jmeresse lese, da man dadurch «in zusammengestelltes Ganze» von einem Monat hat durch die Kriegsabend- Berichte, die in der Zeitung so schön wiedergegrben werden. Mancher, der mit d«r Zett schon vergessen war, wird wieder in Erinnerung gebracht. Nun, soweit ich bis jetzt in Feindesland bin, kann ich mich noch nicht beklagen. Die lange Fahrt von Dresden hierher war sehr interessant, lernt« man doch Land und Leute verschiedener Nationalität kennen. Das schönste Stück war di« Fahrt durch da« bulgarische Gebirge: berg auf, bergab, Tunnel auf Tunnel, eine Fahrt zeitweise zum „aus dem Gleise werfen", wie«» auch zum Teil noch vom Vormarsch zu sehen war. Letzte Nachrichten. Auszeichnung. - Dippoldiswalde. S. M. der König hat das Ehren kreuz sür Wohnahrtrpflege tm Kriege Herrn Fabrikbesitzer Rudolf Reichel für seine Bemühungen in Sachen der Jugendpflege verliehen, und wurde ihm diese Auszeichnung heute Freitag vormittag durch Herrn Bürgermeister Jahn und Herrn Schulrat Kuhne überreicht. Reklamefahrt London—Rom im Flugzeug. Rom 31. Mai. Nach einer Meldung der „Tribuna" ist gestern in. Rom ein englisches Flugzeug mit 2 Führern und 4 Maschinisten eingetrossen. Das Flugzeug hat die Reise von London nach Rom in Etappen über Paris, Turin und Pisa zurückgelegt. Einberufung der italienischen Kammer auf Mitte Juni. Rom, 31. Mai. Wie „Giornale d'Jtalia" meldet, wird die italienische Kammer Mitte Juni zwecks Annahme des provisorischen Budgets zusammentreten. Verhängnisvoller Bevzinmangel in England. Berlin, 31. Mai. Infolge des U-Bootkrieges ist nach der „Daily Mail" der Mangel an Benzin in England so groß, daß bereits die Munilionsindustrie nicht mehr völlig gedeckt werden kann. , Die Esten verlassen das russische Heer. Malmö, 31. Mai. Nach einem Bericht des Moskauer „Sozialdemokrat" kam es zu schweren Ausschreitungen an der nordwestrussischen Front. Der größte Teil der estnischen Soldaten verließ die russischen Formationen, um angeblich in neu aufzusüllende estländssche Brigaden einzutretcn. Von England „requirierte" holländische Dampfer. Haag, 31. Mai. (Niederländische Teiegraphen-Agentuc.) Die Dampfer „Antenm" uns „Eloe" der Niederländischen Schiffahrtsgesellschaft O^ea r wurden von der englischen Regierung requiriert. Die beiden Kapitäne und die Be satzungen sind nach Holland zurückgekehrt. Neue V-Bootserfo!ge. Berlin, 1. Juni. (Amilich.) . 1. D:e Tätigkeit der U-Boots auf dem nördlichen Kriegsschauplatz« hat zur Ärrnichtung ein«r Reihe von feindlichen Dampfern mit besonders wertvollen Ladungen geführt. Unter den versenkten Schiffen befanden sich u.a. der bewasfneie englische Dampfer „Lswlsham" (2810 Tonnen) mit 4000 Tonnen Weizen aus Amerika nach England, der bewaffnete englische Dampfer „Perhall" (3712 Tonnen) mit 4500 Tonnen Zucker von Kuba nach England, der bewaffnete englstche Dampfer „Llandrindod" (3841 Tonnen) mit 5600 Tonnen Mais von Indien nach England für Rechnung der englischen Regierung, der eng lisch.- Dampfer „Jersey Liiy" (4670 Tonnen) mit 7346 Tonnen Weizen von Amerika nach England, ferner der japanische Dampfer „Tanscrn Maru" (2443 Tonnen) mit gemischter Ladung. Von den englischen Dampfern sind 3 Kapitäne und 2 Geschützführer als Gefangene einge bracht. Außerdem ist die englische U-Booisfalle „(2 25" in Gestalt eines früher unter dem Namen , Lady Patricia" fahrenden englischen Frachtdampfecs von 1250 Tonnen versenkt und der Kommandant und der zweite Ingenieur zu Gefangenen gemacht worden. 2. Am 3l. Mai hat ein Geschwader deutscher Marine- slugzeuge, darunter eines m t bulgarischer Besatzung, den Hafen Sulima am Schwarzen Meer mit gutsm Erfolg mn Bomben belegt Trotz starker Gegenwirkung sind al'« Flugzeuge unbeschävigt zurückgekehrt. Der Chef des Admiralslabes der Marine. England hat nur für 12 Wochen Lebensmittel. In tter „Times" vom 25. Mai findet sich eine be merkenswerte Äußerung eine; hohen Beamten, des Lords Te-borough, der in Sem Orte Maidenhead mit der Leitung des Prooiantwesms betraut ist und der in den dortigen Schulen eine Reihe von Vorträgen über die nationale Pflicht der Sparsamkeit hielt. Ec äußerte: „Ich halte es für kein Unrecht, die Erklärung abzugeben, daß unser Land jetzt etwa für 12 Wochen Lebensmiiteloorräte hat Die nächste Ernte könnt- aufs alle,äußerste gerechnet, diese Vorräte auf nichts mehr aurdehnen als auf weitere 12 Wochen. Er wirb aanz daoon abhängen, wie weit die Deutschen mit ihren Bootsoersenkungen Erfolg haben uns inwieweit die Admiralität ein Gegenmittel gegen dieses Unheil findet Die Proklamation de» König» fordert von euch, daß ihr diese drohende Gefahr durch möglichst grob« Sparsamkeit bekämpft, damit das Land den Krieg weiter führen kann." Erst Haue, dann Frieden. Schweizer Korrefpondenzmeldungen aus London zu- W > Jüngerer » M 11 Hotel- ID DI RsusiRenvn ID I wird für sofort gesucht. Hotel..Lugstelnhof", M I Georgevfeld-Zlnnwald. > W